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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
bedeckter Himmel,
   stürmisch




      Leitung
      Aiyana
      Chephe

Aktive Mitglieder  
1 Rüde &    
1 Fähe  
Gründungsdatum
05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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Dieses Thema hat 191 Antworten
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 Das Leben in Awenasa
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Abebi Offline




Beiträge: 149

21.10.2010 18:25
#106 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Was könnte es … Abebi wollte gerade versuchen, die Aura des raschelnden Wesens auszumachen, als Kurayami einen Schritt auf den Busch zumachte. Ein ungutes Gefühl überkam Abebi. Obwohl sie die Aura des Wesens nicht bewusst bestimmen konnte, sagte ihr ihr Unterbewusstsein, dass es kein friedlich gesonnenes Tier war. Sie musste Kurayami warnen. Sie wollte gerade seinen Namen aussprechen, als er erschrocken einen Schritt zurückmachte. Da kam ein nach Abebis Empfinden riesiger, brauner Bär aus dem Busch zum Vorschein. Er brüllte und schien aggressiv zu sein. Abebi jaulte vor Schreck auf und machte einen panischen Satz zurück. Auch Kurayami wich immer weiter zurück, während der Bär sich zu voller Größe aufrichtete. Wie hatte so ein riesen Vieh in so einen vergleichsweise kleinen Busch gepasst? Doch Abebi dachte gar nicht darüber nach. Viel zu sehr wurden ihre Gedanken von Angst beherrscht. Da blickte der Hühne ihr mit seinen kalten Jägeraugen direkt ins Gesicht. Abebi erstarrte. Er würde auf sie los gehen. Das war ihr Ende – sie war sich sicher. Da passierte etwas schier unglaubliches. Sowohl der Bär, als auch der graue Wolf neben ihr erstarrten wie Salzsäulen. Sie wollte Kurayami gerade fragen, was los war als er zu sprechen begann.
Er könne den Bären nicht lange halten.
Halten?
Doch die Ungewissheit sollte anscheinend noch nicht genug sein. Denn Kurayami sagte noch mehr und stellte sie damit vor eine schreckliche Wahl. Sie solle Angreifen oder weglaufen. Mit anderen Worten: Kurayami retten und ihre eigene Angst überwinden, sich damit jedoch auch für einen ziemlich unbekannten Wolf einer großen Gefahr aussetzten – oder Kurayami im Stich lassen und sich selbst retten. Denn wenn sie verschwand und sich Kurayamis seltsame Sperre auflöse, würde der Bär ihn zerfleischen. Innerlich schrie es in ihr nur nach wegrennen. Sie hatte in ihrem Leben immer lieber einen Rückzieher gemacht und warum jetzt nicht? Auf der anderen Seite würde jemand sterben. Nur, weil sie nicht ber ihren Schatten springen konnte. Sie war egoistisch. Verdammt egoistisch und verletzte deswegen immer wieder andere Leute. Erst waren ihre Eltern gestorben, weil sie eine Entdeckungsreise unternehmen wollte. Dann ihr Bruder um sie zu schützen. Und jetzt Kurayami? Plötzlich bewegten sich ihre Füße ganz von selbst. Jedoch nicht in die eroffte Richtung zum Bären hin, sondern von den Beiden weg. Abebi wollte sich umdrehen, doch sie zitterte am ganzen Körper. Sie jaulte auf vor Verzweiflung und hoffte nur noch, das Kurayami ihr verzeihen würde. Auch, wenn er daür nur noch wenige Augenblicke hatte. Ein ungeheures Schuldgefühl überkam sie und da wurde ihr klar, dass sie ihn schon zu sehr in ihr Herz gelassen hatte. Dazu spürte sie schwach seine Aura. Und die Aura kam ihr nicht mehr so abweisend vor, sondern als wären sie Freunde. Verflucht! Zum Teufel! Ich muss ...
Ohne es zu merken drehte sie sich wieder um und rannte knurrend auf den Bären zu. Mit einer schnelligkeit, die sie verloren geglaubt hatte sprang sie ihm an die Kehle und fiel mit ihm zu Boden. Sie sah es sofort – der Bär hatte kein Leben mehr in sich, seine Aura verschwand. Erst jetzt wurde ihr klar, was sie getan hatte. Sie hatte Kurayami gerettet. Plötzlich gaben ihre Beine unter ihr nach, und sie fiel winselnd und zitternd zu Boden. Wieso wusste sie selbst nicht so genau, doch sie hoffte, dass sie ihren Körper bald wieder unter Kontrolle haben würde. Danke Kurayami. ,flüsterte sie. Es kam ihr vor, als wäre ihr Herz von innen heraus erwärmt worden und obwohl sie immer noch davor zurückschreckte fand sie es schön. Ob ihr der Wolf verzeihen würde?


(in der Nähe des Seelenwaldes bei Kurayami)

....................................................................................................

Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Nayati Offline




Beiträge: 13

22.10.2010 16:51
#107 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Nayati musterte seinen Bruder abschätzend, doch ruhig. Immernoch schien dieser etwas gegen ihn zu haben, doch das war auch verständlich. Ihn, Nayati konnte Sirkan warscheinlich nicht so richtig einschätzen, weil er sich immer im Hintergrund gehalten hatte, und eigentlich niemand mit ihm zu tun gehabt hatte in dem Rudel. Er hatte fast nie gekämpft, und war sowieso nach dem Tod von Sewati ein totaler Einzelgänger geworden. Selbst seine eigener Vater war nicht richtig aus ihm schlau geworden, ja aber es hatte am Ende auch niemand ihm getraut. Der dunkelgraue schüttelte kaum merklich seinen Kopf. Sein Leben war so fehlgeschlagen! Alles was er falsch machen konnte, hatte er falsch gemacht. Doch nun tat sich ihm eine neue Chance auf. Wenn er nicht auf die Fährte seines Bruders gestoßen wäre, würde er jetzt noch ziellos umherwandern. Dann bemerkte er plötzlich wie die sonst gelben Augen Sirkans rot wurden, und Nayati verstand, das er wohl seine geheime, verbotene Kraft nutzte. Von der er geglaubt hatte, niemand hätte davon geahnt. Doch der Rüde zuckte nur mit einem seiner Ohren, als Sirkan sprach, und setzte sich auf seine Hinterläufe. Er musste keine Angst haben, dass diese Wölfe ihn angriffen, und wenn sie ihn doch angriffen, dann war er stark genug um irgendwie gegen sie anzukommen, auch wenn nur mit etwas größerer Not. Doch warscheinlich müsste er flüchten, und dann später zurückkommen.

Ach, quatsch. Es kommt wie es kommt, also muss man sich keine Gedanken darüber machen...

Der Wald voller Nebel war ein wenig unheimlich, doch was war dies gegen einen Mar persönlich? ALs Nayati M'Ziakh als erste mal sah, hatte er gedacht seine Stunde wäre geschlagen! Kurz huschte in seinem Kopf eine Empfindung, eines ämüsiertem Schmunzeln gleich hindurch, die aber nicht ihm selbst gehörte. Ja, der Mar hörte seine Gedanken ständig, und auch wenn Nayati seine Präsenz nicht immer fühlte, wurde er immer beobachtet. Ihm viel auf, dass der graue Rüde noch kein Wort gesagt hatte. Doch beobachtete dieser ihn und Sirkan genau. Kurz lies Naya seine braunen Augen auf ihm verweilen, bevor er wieder zu seinem Bruder blickte.

Naijmoun Offline




Beiträge: 352

22.10.2010 22:46
#108 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Erst, als Naijmouns Herz vor Erleichterung ein klein wenig leichter wurde, merkte er, dass er doch irgendwo seine Zweifel gehabt hatte, wie Mayas Antwort ausfallen würde. Aber ihre Worte machten ihn sicher, dass sie ihn wirklich nicht nur aus Höflichkeit nicht einfach wegscheuchte. Aufmerksam blickte Naijmoun Maya an, ganz fest. Freundlich – wie immer – aber doch… irgendwie anders. Anders, als er andere Wölfe – andere Fähen – ansah. Doch das bemerkte wohl niemand. Weder Naij selbst, noch die graue Wölfin… und sonst war ja niemand da. Oder? Auf einmal glaubte er, ein Geräusch zu vernehmen. Oder eher, die Ahnung eines Geräusches. Vielleicht war es auch nur ein Windhauch gewesen; zu schwach, um ihn überhaupt richtig wahrzunehmen. So oder so huschte Naijmouns Blick zur Seite, im selben Moment sprang auch Maya auf die Pfoten. Vor Verblüffung klappte dem hellen Rüden der Fang auf: Eine wie in Schwaden gehüllte Wölfin stand dort unweit von ihnen.

Freunde? Wenigstens sprach die geisterhafte Fähe frei heraus und schien nichts Böses vorzuhaben. Istas. Lichtersee. Neugierig und nicht im mindesten ängstlich spielte Naij mit den Ohren, bevor er sich erhob und direkt neben Maya trat, die ihn jedoch leicht zur Seite schob und sich zwischen den Hellen und die Geisterwölfin stellte. Er spürte die Nervosität der Grauen und schüttelte kaum wahrnehmbar den Kopf, ließ er aber ihren Willen. Wenn es auch nur das Kleinste Anzeichen für Gefahr gab, würde er jedoch kämpfen. Kämpfen? Gegen einen… Geist? Denn eine andere Bezeichnung gab es für diese Erscheinung nicht. Aber Naijmoun war nicht von verwirrt, sondern viel eher von seinem Gedanken. Kämpfen – er?

Mayas nächste Worte erinnerten ihn daran, dass die fremde Fähe noch etwas anderes gesagt, sich nicht nur vorgestellt hatte. Sie wollte ihnen helfen. Vor Freude begann Naijmouns Rute leicht zu wedeln. Dagegen war Mayas Antwort fast schon argwöhnisch, skeptisch. Beruhigend stupste Naij der Grauen sanft mit der Schnauze in die Flanke, bevor er zwei Schritte vortrat, sodass er wieder genau neben Maya stand. Wo er hingehörte. Das spürte er ganz deutlich.

„Also… wenn du es nicht ohnehin aus unserer Unterhaltung herausgehört hast…“

Der Rüde machte eine kleine Pause und dachte kurz darüber nach, wie lange die Fremde schon zuhörte und ob er deshalb sauer sein sollte. Doch Geister waren etwas Unfassbares und mit etwas Unfassbarem legte man sich besser nicht an.

„Das hier ist Maya. Und mein Name ist Naijmoun… tja, jetzt, wo wir uns alle vorgestellt haben, kannst du gerne sagen, was dir auf dem Herzen liegt. Ähm… und dann wäre es furchtbar nett, uns den Weg hier raus zu zeigen. Uns das Geheimnis des Waldes zu verraten.“

Ein Lächeln umspielte seine Lefzen. Freundlich, aber auch irgendwie… überwältigt. Wenn Naijmoun es sich so recht überlegte, hatte er nie darüber nachgedacht, ob all die Geschichten, die man den Welpen erzählte, stimmten. Ob überhaupt ein Funken Wahrheit in ihnen lag. Nun eher nachdenklich ließ er den Blick über die geisterhafte Wölfin vor ihnen schweifen und drückte sich ganz leicht an Maya. Einfach um sie zu spüren und sich sicher sein zu können, dass sie kein Geist war. Er wusste selbst, dass dieser Gedanke noch absurder war als die meisten anderen, die in seinem Kopf umherspukten, doch kam es ihm manchmal wahrhaftig so vor, als wäre die graue Fähe… kein normaler Wolf, sondern ein Geist, der so schnell wieder aus seinem Leben verschwinden konnte, wie er gekommen war.


[bei Maya und Istas im Seelenwald]

.....

Der kürzeste Weg zwischen zwei Wölfen
ist ein Lächeln (:

NPC Offline




Beiträge: 52

26.10.2010 15:18
#109 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen


Die beiden Wölfe schienen Istas ein wenig überrumpelt, dennoch fassten sich recht schnell wieder soweit, dass sie auf die Frage antworteten ein Lächeln zeichnete sich auf ihren Leftzen ab und am liebsten wäre die Wölfin vor freude umhergesprungen. Anscheinend konnte sich nun doch tatsächlich alles ändern. Sie musste eine kurze Pause lassen, um ihrer Gefühle wieder Herr zu werden, dann sah sie die beiden freundlich an. Auch wenn sie ein wenig differenziert gesprochen hatten, die neue Hoffnung in dem Herzen der Geisterwolfin konnte es nicht mindern.
"Ihr sollt erstmal die Geschichte dieses Landes erfahren. Dazu müsst ihr jedoch erstmal tiefer in den Wald. Dort werde ich euch wieder treffen. Folgt meiner Spur, dann könnt ihr den Ort nicht verfehlen."
Sie sah beiden nochmal tief in die Augen, dann drehte sie sich um und lief in die Richtung des Ortes wo die Wölfe einen Teil der alten Geschichte erleben würden. Noch wärend ihre Gestalt sich nun wieder im Nebel verflüchtigte flüsterte sie beidem leise aus dem Nichts zu:
"Ich danke euch."
dann war sie verschwunden weiter auf der Reise, quer durch den Wald zu einer weiteren Gruppe von Wölfen.

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

26.10.2010 15:41
#110 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

(ich weiß ich bin gerade kein gutes Vorbild, doch ich wusste einfach nicht was ich schreiben soll ._.)

Keiner der Wölfe sagte etwas und so musterte Sirkan nun sowohl Nayati, als auch Mingan noch einmal genau, bevor er sich umdrehte, um noch tiefer in den Wald zu stapfen. Sinnlos herumstehen und sich anschweigen brachte nun auch nichts, obwohl es Sirkan ein wenig ärgerte, dass nichts weiter gesagt worden war. Er sagte weder etwas, noch interessierte es ihn, ob die anderen zurück blieben. Dass Chephe ihm folgen würde stellte er nicht infrage. warum auch sollte sie lieber bei den zwei völlig fremden Rüden bleiben? Nein, das wäre ja nun völlig irrsinnig gewesen. Vor Nayati hatte sie sich schließlich ebend sogar noch versteckt.
Aus gräul, weil er sich doch nicht davon ablenken konnte dass er soeben zugestimmt hatte, dass die beiden verschiedengrauen Rüden sie begleiten konnten, entzog er einem Vogel über sich, den er mit der Sicht des Monsters in sich ausgemacht hatte, die Energie, sodass, dieser plötzlich völlig erschöpft vom Baum fiel. Der schwarze ging ungerührt weiter, als er kurz hinter sich den Aufprall des kleinen Federviehs hörte. Der Vogel war noch am Leben und würde sich mit Sicherheit in einigen Tagen wieder erholt haben, wenn er nicht das pech hatte, dass einer der Wölfe oder jemand anderes geschmack an ihm fand. Das Sirkan schonwieder mit blutrot glühenden Augen herrum lief lag jedoch nicht nur an seiner verärgering. Er nutzte es auch einfach aus der Furcht hereaus, dass doch das Rudel in der Nähe war und auch um vor einem eventuellen hinterhältigen Angriff gewappnet zu sein. denn den würde er so noch ein wenig schneller bemerken. Irgendwie konnte er dieser scheinbaren Ruhe nicht trauen. Das war doch völlig absurd! Nicht nur, diese ganzen Wölfe die hier auf gleichberechtigung anstrebten. Nein, noch dazu kam auch nocht einer seiner Brüder, ein Mitglied aus dem Rudel vom Land des Agnar, dahergelaufen. Und das einfach so! "Ich habe zufällig deine Spur gefunden", äffte Sirkan ihn in Gedanken nach. Wie sollte soetwas möglich sein?! Nein, das war eindeutig nicht normal.
Wärend er also weiterhin in Gedanken über diese Situation herzog, merkte der schwarze gar nicht, wie er mit seinen stampfenden Schritten immer schneller wurde.


( Sirkan ist bei Nayati, Chephe und Mingan; im nördlichlichen Seelenwald )

Maya Offline




Beiträge: 240

29.10.2010 15:00
#111 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Maya wartete angespannt. Sie blickte den Schemen ihr gegenüber an. Als Naij ebenfalls aufstand, und demonstrativ neben sie trat, wurde ihr wieder wohler ums Herz. Sie wusste, dass sie nicht alleine war. Das sie Jemanden hatte, auf Den sie sich verlassen konnte, egal was kommen würde. Maya wagte es kurz den Blick von Istas abzuwenden, und Naij in die schönen Augen zu schauen. Sie lächelte leicht, und seufzte als er enger an sie trat.
Ich bin nicht alleine. Das Gefühl ist wunderbar.
Sie sah wieder die Wölfin an, die immer noch unbewegt da stand.
Fast wie ein Geist.
Dachte Maya, und ein Schauder durchlief ihren Körper. Mit überirdischem wollte sie sich niemals anlegen. Dabei hatte sie doch selbst einen Hauch an Magie verleibt bekommen.
Sie schüttelte den Kopf um wieder klar denken zu können. Es war ihr, als umlegte der Nebel ihre Gedanken, und schlich sich langsam in ihr Gehirn.
Wann wird der Nebel endlich abziehen?
Fragte sie sich missmutig.
Sie wollte wieder frei sein.
Naijmouns Stimme riss Maya aus ihren Gedanken.
Ob es so klug war, ihr unsere Namen zu verraten? Wer weiß was sie vorhat. Andererseits, sagte sie, sie würde uns den Weg aus diesem furchtbaren Wald zeigen. Das ist mir die Sache wert. Und wenn sie doch etwas vorhat, sind wir zu zweit, und sie alleine. Ich werde zu Naij halten, was auch passiert. Doch was nun?
Überlegte Maya.
Als hätte Istas ihre Gedanken lesen können, antwortete sie sogleich.
Was?
Maya spannte ihre Muskeln wieder an.
Das konnte nicht ihr Erst sein. Sie sollten ihrer Spur tiefer in dieses gruselige Grün folgen!?
Nein!
Doch bevor Maya einspruch erheben konnte, drehte sich die Wölfin um, und verschwand in die Richtung, aus der sie gekommen war.
Maya war es, als flüsterte Isats noch Etwas. Es klang fast wie ein Danke, doch war sie sich nicht ganz sicher.

Als die geisterhafte Fähe wieder verschwunden war, drehte sich Maya zu Naij um und betrachtete diesen.
"Was meinst du, sollen wir ihr vertrauen? Ich meine, das Angebot, diesen Wald endlich wieder verlassen zu können, ist ja wirklich reizend, aber wer weiß, Was uns tief in diesem grausigen Wald erwartet?"
Maya verstummte, als ihr Etwas einfiel.
"Außerdem können wir nicht mehr zurück...nicht einen Schritt."
Flüsterte sie, mehr zu sich als zu dem Rüden.
"Es gefällt mir gar nicht, weder zu wissen Was und dort erwartet, noch, ob wir jemals wieder zurück kommen werden."
Maya ließ sich auf die Pfoten sinken. Sie war geschafft. Wie lange hatten sie wohl schon in diesem Gefängnis verbracht? Hier verlor man jegliches Gefühl für Zeit und Raum, da man anhand des Lichtes, nicht sagen konnte, ob es Morgen oder Abend war.
Sie legte den Kopf auf die Pfoten, und blickte zu Naij hinauf.
Ich werde mich seinem Urteil anvertrauen.
Beschloss sie.


(im Seelenwald, anfangs bei Naijmoun und Isats, später bei Naijmoun)

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Das Leben schickt einem viele Umwege, die Kunst ist es, dabei die Landsachft zu bewundern.

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

29.10.2010 19:35
#112 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Die Braune wusste noch immer nicht so recht, wie sie sich fühlen sollte. Drei Rüden waren um sie herum. Ein Dunkelgrauer, Mingan, den sie nur kurz kennen gelernt hatte, der Bruder von Sirkan, der ihr irgendwie Angst machte und Sirkan selber. Dieser war ihr am Vertratesten. Sie spürte sein Fell auf ihrem und die Wärme. Bishr hatte er noch nicht so reagiert, wie sie es von dem einige Stunden zuvor früher kannte. Er hatte nicht damit angefangen sie weg zu stoßen oder anzuknurren, weil sie jetzt seine Nähe brauchte, nein.
Er war bei ihr geblieben, hatte nichts gesagt, ihr nicht einmal einen Blick geschenkt. Schade, irgendwie. Sie mochte seine Augen. Obwohl es schon komisch war, das diese mal rot und mal dunkel waren, vielleicht irrte sie sich auch nur. Einbildung.
Aber sie malte sich aus, was passieren würde, wenn er knurrte, weil sie ihn störte. Sie würde zurück weichen, ihr Fell aufstellen, dem Dunkelgrauen einen Blick schenken und Sirkan wütend anfunkeln. Dann würde sie weg laufen, dicht an Mingan vorbei.
Ihm traute sie mehr, als dem Bruder Sirkans, warum auch immer.

Die kleine Fähe blickte sich um. Keiner sprach. Niemand sprach. Es war ruhig. Ein kreatives Schweigen um es irgendwie lustig aus zu drücken. Aber war das hier lustig. Nein. Es war ernst, irgendwie. Auch wenn Chephe das im Moment nicht so wirklich realisierte. Es war ernst.
Die Dunkle reckte ihren Kopf und schaute über die Schulter von Sirkan. Sie blickte zu den beiden anderen Wölfen, die nur da standen. Mingan hatte der Fähe zu genickt, das hatte sie gesehen, denn sie hatte zuvor unter dem Bauch des Schwarzen durch geschaut.
Ihr Ohr zuckte. Er schien ihr auch ehr zu vertrauen als dem Bruder von Sirkan. Vielleicht war sie auch nur schwächer als er, deswegen. Vielleicht dachte er, sie wäre Sirkan so wichtig, das wenn er sie in die Krallen bekam er etwas von Sirkan fordern könnte. Mhm. Vermutlich kannte er Chephe's wahres ich nicht.

Sie blickte sich noch einmal um dann schmiegte sie sich kurz an Sirkan und drückte ihn sacht nach vorne, da wo keiner stand. Damit sagte sie ihm in einer durchaus zährtlichen Art und Weise 'Bitte, lass uns gehen, das führt zu nichts. Und wenn nicht, gehe ich alleine.'
Aber eigentlich war das unnötig, denn der Schwarze lief schon und seine Schritte wurden schneller. Mit ängstlich eingezogener Rute, den Blick aber zu Mingan gerichtet, lief sie dicht neben Sirkan her.
Vielleicht folgte der Dunkelgraue ihnen ja.....


[bei Sirkan ; Mingan ; Nayati ; Seelenwald]

Crystal Offline




Beiträge: 184

29.10.2010 22:35
#113 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Crystal sah schließlich in der Abendsonne die Kristallebene vor sich. Lang und breit lag sie dort. In der Abendsonne glitzerte die Ebene wie mit Gold und Silber überzogen. Die schwarze Wölfin blieb stehen. Dann setzte sie sich langsam wieder in Bewegung, stets auf die Steine achtend, damit diese sich nicht in ihren Pfoten verhakten. Crystal wusste aus Erfahrung, wie schmerzhaft das war. In ihrem Geburtstal hatte sie als kliener Welpe einmal nicht aufgepasst - schon war sie in einen spitzen, scharfen Kristall getreten. Ein kleiner Splitter war jedoch drinnen geblieben. Crystal hatte unglaubliche Schmerzen gehabt, da ihr Körper versuchte, diesen Fremdkörper zu entfernen. Es führte am Ende zu einer Eiterung. Crystal erinnerte sich noch sehr gut daran. Sie spürte, wie ein bisschen Angst in ihr aufstieg. Die Angst, sich erneut an diesen spitzen Kristallen zu verletzen und die Angst, die dieser drückende Nebel in ihr aufsteigen ließ. Er hatte sich den ganzen Tag nicht verzogen, was der Schwarzen sehr unnatürlich vorkam. Ob hier geheime Kräfte am Werk sind? Götter? Warum sonst sollte sich der Nebel den ganzen Tag nicht auflösen?/i] Die schwarze Wölfin war einen Blick hinter sich. Auch die anderen beiden waren mittlerweile bei den Kristallen angelangt. [i]Hoffentlich sind sie vorsichtig genug! Verletzte kann ich jetzt nicht brauchen...

Zu ihrer Freude sah die schwarze Wölfin, wie Yokis Ohren sich nach vorne gedreht hatten, er insgesamt etwas entspannter wirkte. Er schien keinen Hunger zu haben, ebenso die Weiße. Crystal blieb stehen und wandte sich um. Sie spürte sofort, wie eine durchdringende Macht durch ihren Körper lief und sie zittern ließ. Mit aller Macht kämpfte sie gegen das Wachsen der Krsitalle - erfolglos. Sie hatte nicht genug Energie, um dies aufzuhalten. Jetzt hlf nur noch Flucht nach vorn. Als sie spürte, wie sich die Kristalle bildeten, blieb sie stehen und legte sich hin. Das ist nur eine Lichterscheinung...ähm, wundert euch nicht... Verdammt noch mal, verdammt, verdammt, verdammt! Warum gerade jetzt?!

Naijmoun Offline




Beiträge: 352

31.10.2010 04:20
#114 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Auf seltsame Art und Weise fasziniert schweifte der hellwache Blick Naijmouns über Istas, während er versuchte, zu erraten, was in der Wölfin – der Geisterwölfin – vorging. Nein, er versuchte weniger, es zu erraten, als zu… erfühlen. Diese Gabe hatte er eigentlich schon immer gehabt. Zu spüren, wie es jemandem ging. Auch wenn das vor allem dann ging, wenn der Wind Naij umspielte. Ihm Gerüche und Geräusche – manchmal schien es sogar die Gedanken seines Gegenübers zu dem Hellen herantrug. Aber bei Geistern schien das noch einmal etwas anderes zu sein. Ganz davon abgesehen, dass kein Wind wehte, dafür hielt sich der dichte Nebel hartnäckig. Ob die Geisterwölfin vielleicht etwas damit zu tun hatte? Ob sie gar den Wald verflucht hatte? Doch nein. Istas war kein böser Geist, das wusste Naijmoun so sicher, dass der Gedanke sich nicht einmal bis ganz in sein Bewusstsein kämpfen konnte. Stattdessen blieb das freundliche Lächeln auf den Lefzen des Rüdens, genau so wie die Hoffnung in seinem Herzen blieb. Die Hoffnung, schon bald hier heraus zu kommen, wieder den freien Himmel über sich sehen zu können. Nie hätte der Wolf gedacht, dass er sich einmal so danach sehnen könnte, keine undurchdringlichen Baumkronen über sich zu haben.

Als Istas antwortete, spitzten sich Naijmouns ohnehin aufgestellten Ohren noch mehr, während seine Rute leicht zu wedeln begann. Die Worte der Fähe versprachen einen Weg aus dem Wald, aus dem Nebel, aus der Verwirrung. Einen Ausweg. Doch spürte Naij, wie sich Maya neben ihm anspannte. Er verstand ihre Sorge, spürte die Skeptik. Tiefer in den Wald? Ja, was sollte das für einen Sinn ergeben? Aber was auf dieser Welt ergab schon wirklich einen Sinn, den man auch gleich erkannte? Gedankenverloren starrte Naijmoun Istas nach, seine Ohren fingen noch ein leises Flüstern auf, doch er war mit etwas anderem beschäftigt. Das Vertrauen in das Schicksal war irgendwo tief in Naijmoun verwurzelt. Bis jetzt hatte es ihn immer wieder auf seinen Weg zurückgeführt, den er einfach gehen musste. Es hatte ihm sogar eine Weggefährtin, eine Freundin zur Seite gestellt. Der weiße Rüde würde den Worten des Schicksals, durch den Fang einer Geisterwölfin gesprochen, bestimmt nicht misstrauen. Doch verstand er Maya dennoch. Ihre Sorge wurde zu seiner eigenen. Sollten sie der fremden Fähe einfach so folgen? Im Grunde genommen wäre das Wahnsinn.

Naij erwiderte Mayas Blick ruhig und hörte zu. Ließ sich das alles durch den Kopf gehen, alles was die Graue ihm zu bedenken gab. Dann nahm er das Versprechen – oder zumindest die Andeutung eines solchen – von Istas hinzu, wog alles sorgfältig gegeneinander ab. Selten dachte Naijmoun so genau nach, doch entweder man traf Entscheidungen aus einem Instinkt heraus, wenn einem sein Gefühl dazu riet, oder man musste sie mit Sorgfalt fällen. Und Maya vertraute auf seine Fähigkeit, den richtigen Weg zu wählen. Vorsichtig beugte Naijmoun den Kopf zu der Fähe, die sich hingelegt hatte, hinab und stupste sie sanft.

„Ich denke, wir können ihr vertrauen. Sie wird uns in keine Falle locken, Maya, das spüre ich. Nenne mich verrückt oder folge mir.“

Die Worte schienen nicht vom verspielten Naij zu kommen, doch waren sie aus tiefstem Herzen gesprochen. Er wandte sich ab, in die Richtung, in die Istas verschwunden war, zögerte jedoch. Wenn Maya nicht wollte, dann würde auch er nicht gehen. Hoffentlich wusste sie das und fühlte sich jetzt nicht verraten. Das wollte er Rüde nämlich auf gar keinen Fall.


[bei Istas/Maya, dann nur mehr mit Maya im Seelenwald]

.....

Der kürzeste Weg zwischen zwei Wölfen
ist ein Lächeln (:

Maya Offline




Beiträge: 240

01.11.2010 17:51
#115 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Maya wartete noch auf Naijs Antwort. Er schien zu überlegen. Doch als er schließlich antwortete, hatte Maya den Eindruck, dass er sich Dies gut überlegt hatte. Er war also der Meinung, dass sie Istas vertrauen konnten. Maya seufzte leise. Es war schon verrückt. Eigentlich war sie sehr vorsichtig, und würde so Etwas normalerweise niemals tun. Doch war es nicht normal. Jetzt hatte sie Jemanden bei sich. Jemanden, dem sie vertrauen konnte, und der ihr Freund war. Sie hatte Naij. Das war ausschlag gebend dafür, das sie sich einen Ruck gab. Denn wenn sie ganz ehrlich war, hatte sie doch noch Zweifel gehabt.
Nun gut. Ich vertrauen mich Naij an. Was bleibt mir auch Anderes übrig?
Sonst würde er sich vielleicht ohne sie auf den Weg in den Wald machen, und dann wäre sie wieder alleine. Maya erkannte, dass sie niemals wieder alleine sein wollte. Ihre Eltern hatten sie verlassen, genau wie ihre Geschwister, die sie sich doch so sehr wünschte. Jetzt, nach all der langen Zeit, in der sie keinen Kontakt mehr zu Wölfen gehabt hatte, war Naijmoun in ihr Leben getreten. Sie kannte ihn zwar erst seid knapp einem Tag, aber es kam ihr vor, wie ein ganzes Leben. Ihm hatte sie sich anvertraut. Ihm hatte sie All das erzählt, was sie schon immer los werden wollte. Sie erwiederte Naijs Stubsen, und lächelt ihn an.
"Nun gut. Ich vertraue deinem Urteil."
Sie hielt kurz Inne.
"Allerdings denke ich, wir sollten uns erst Etwas ausruhen. Denn ich bin wirklich erschöpft. Wir sind schon viel gelaufen." Sie versuchte eine entschuldigende Miene auf zusetzen. Sie wusste, dass sie nicht gerade eine gute Kondition hatte. Dann sprach sie weiter.
"Ich finde es zwar nicht besonders toll, wenn wir hier in diesem nassen, kalten Wald schlafen müssen, aber es ist wohl besser, wenn wir frisch und ausgerut weiter ziehen. Zumal wir ja nicht wissen, was uns im Waldesinneren erwartet."
Maya konzentrierte sich nun wieder darauf, Naij mit einer ruhigen Aura zu umgeben. Sie blicke ihn an. Er hatte sich schon halb zum Wald gewannt. Trotzdem legte sich Maya etwas bequwemer auf den Waldboden, um zu zeigen das sie gerne noch etwas liegen bleiben würde.
Wenn wir entlich wieder aus diesem schrecklichen Grün heraus sind, muss ich unbedingt an meiner Ausdauer arbeiten. Denn so bin ich wirklich keine gute Gefährtin. Weder zum Jagen, noch zu etwas Anderem.
Ich frag mich, was Istas uns so tief im Wald zeigen will. Mal schauen. Hauptsache, wir kommen hier wieder heraus. Ich muss wieder blauen Himmel über mir haben, und freie, unbenebelte Luft einatmen.


(im Seelenwald bei Naijmoun)
[sorry, ich weiß, Das war jetzt wirklich etwas Wenig, aber ich hab irgendwie keine Ahnung, was ich schreiben soll. Bleibt eine Ausname, versprochen ;)]

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Das Leben schickt einem viele Umwege, die Kunst ist es, dabei die Landsachft zu bewundern.

Mingan Offline

(Zweitchar von Ahkuna)


Beiträge: 146

02.11.2010 19:36
#116 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

[Ich muss irwie mal wieder schreiben... Doch als nächstes ist nicht ahki sondern Yoki dran; bei der andern gruppe...]

Es war zwischen den vier Wölfen eine Spannung, die wahrscheinlich größtenteils auf Nayati zurückzuführen war. Seit Sirkans Bruder aufgetaucht ist, war zwischen den beiden eine Spannung, die auch auf Chaphe und Mingan übergegriffen hatte. Keiner redete und keiner durchbrach diese Stimmung. So blieb sie erhalten und Mingan studierte die Anderen, während er gleichzeitig auch dieUmgebung noch einmal studierte. Es musste hier etwas sein, was die Nähe zum Totenreich erklärte. Diese hatte er von Anfang an gespürt, doch aus einem unerfindlichen Grund, wurde das Gefühl immer stärker. Warum nur? Vielleicht bekam er ja die Chance auf der Schwelle zwischen beiden Reichen zu stehen. Würde er von dort aus seine Geliebte Donoma sehen? Er konnte es nicht glauben und doch wurde ihm bei diesem Gedanken ganz leicht um das Herz. Wie konnte es sein, dass er so nahe am Reich der Toten war, ohne auch von denen was zu erfahren und was anderes als seine Donoma interessierte ihn aus dem Totenreich nicht. Den Rest würde er noch lange genug später sehen können.
Doch nun lebte er und er musste sich dazu zwingen auch seine Gedanken auf das Leben zu bringen. Er war in der Gesellschaft von ihm drei Fremden Wölfen und wie hatte er es nur so Gedankenverloren sein können. Jedoch wenn er darüber nachdachte, war es gar nicht so schlimm. Falls diese ihn angreifen würden, wäre es auch nicht schlimm. Er würde sich zwar wehren und doch hätte er gegen die beiden Rüden keine Chance. Somit wäre er ihnen hilflos ausgeliefert, eventuell sogar tot und auf der anderen Seite der Schwelle. Dann müsste er ihnen eigentlich dankbar sein. Doch dazu kam es nicht. Es geschah was völlig anderes: Sirkan drehte sich um und ging. Er schien nicht darauf aus noch weiter rumzustehen. Und auch zugleich folgte ihm Chephe. Oder folgte sie ihm wirklich? Es sah eher so aus, als ob sie die war, die unbedingt weiter wollte. Jedoch lag das auch nur daran, das man ihr das direkt ansah und Sirkan eher undurchsichtig wirkte.
Bevor Mingan richtig nachgedacht hatte, hatte er sich schon auf den Weg gemacht den beiden zu folgen - Nayati ignorierend. Vielleicht würde dieser seinem Bruder folgen, vielleicht auch nicht. Jedoch stand eines fest: Sie würden mindestens zu dritt tiefer in den Wald hineingehen. Doch warum ging der Graue selber eigentlich mit? Das fragte er sich plötzlich. Doch er wusste die Antwort instinktiv. Es war die gleiche, warum er nach dem Verlust von Donoma sich nicht umgebracht hat und warum er überhaupt zu Chephe und Sirkan gegangen ist: Es schien ihm, als wäre dieser Weg für ihn bestimmt und dass es einen Sinn hatte.
Plötzlich fiel ein Vogel in nicht weiter Entfernung wie tot zu Boden. Mingan fackelte nicht lange und schnappte ihn sich. Mit wenigen Bissen hatte er den Vogel verschlungen und als kleinen Imbiss genutzt. Er konnte nicht wissen, wann er die nächste vernünftige Mahlzeit bekam.


[bei Sirkan ; Chephe ; Nayati ; Seelenwald]

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"Poenam no sentio mortis. Poena fuit vita, requies mihi morte parata est [paratus ero]."
Ich spüre nicht die Strafe des Todes. Die Strafe war das Leben, der Tod hat [wird] mir Erlösung gebracht [bringen].

"Mors certa, hora incerta."
Der Tod ist sicher, nur die Stunde ist ungewiss.

Yoki Offline




Beiträge: 573

04.11.2010 21:55
#117 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Vermutlich war der Weg steinig oder aus Erde und Sand, aber darauf achtete der Wolf nicht. Nein, er lief weiter. Weiter, weil er es wollte. Weil er sie gesehen hatte und sie war nun das, auf das er aufpasste. Sie war im Moment der Grund, warum er sich hier abrackerte. Nun, abrackern ist falsch gesagt. Er lief nur. Aber es war schwer immer wieder voran zu kommen und selber nicht genau zu wissen, warum. Warum musste er laufen. Wohin gingen sie !?
Nun, sie wusste es - keine Frage, aber er wusste es nicht. Für ihn war das wie auf einem Berg zu laufen und immer zu den Blickwinkel der Augen auf die Füße zu richteten. Nicht zu wissen wo man lang musste. Berg auf, Berg ab oder einfach schon lange den Berg hinter sich gelassen zu haben. Es war als würden sie nicht wirklich voran kommen.

Als wäre jeder Schritt nur Ilusion. Ein Objekt seiner Fantasy. Aber er wusste, sie kamen voran, denn mit jedem Schritt wurde die Schwarze unruhiger. Yoki spürte das nur zu gut, besser als sonst, denn der Nebel, der feucht war, wie selten teilte es ihm mit. Er wieß dem Roten den Weg, den er Crystal folgen musste.
Solange sie den Weg im Auge behielt, folgte er ihr gerne. Er würde ihr immer folgen, das wusste er nun. Das würde er immer wissen.
Seine Augen richteten sich gerade zu Boden, da sagte sie, das Kristalle in seine Pfoten rein kommen könnten. Er suchte den Weg ab. Fand aber nichts. Keiner dieser schönen Steine lag hier herum. Crystal hingegen spürte es. Spürte, das sie den Dingern näher kamen. Einige Meter später legte sie sich hin und murmelte etwas undeutliches.

Die Weiße stellte sich neben ihr auf. Der Rote legte sich neben sie. Zwischen die Rote und seine Crystal. Er schloss die Augen und stupste sie freundlich mit der Nase an. Sie sollte wissen, das diese Steine ihr nichts anhaben konnten. Vermutlich wusste sie es selber, aber nun gut.
Sie machte auch nicht den Eindruck, als fürchtete sie die Kristalle. Ehr als würde sie sie lieben. So wie Yoki den Regen.
Nun, nach diesem wurde er auch benannt.
Ruhig schmiegte er sich an sie. Wollte, das sie aufhörte so zu zitteren. In diesem Moment war er wie ein offenes Buch für die andere. Er spürte Crystal neben sich, das war wichtig. Wichtiger, als würde die Weiße seine dunkle Vergangenheit kennen lernen.



[bei Crystal & Ahkuna ; nahe der Kristallebene]


NPC Offline




Beiträge: 52

07.11.2010 15:36
#118 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

-> Spätsommer
-> Abend/Nacht
-> 12-14°C
-> bewölkt, Nebel, windstill
-> es ist beinahe völlig dunkel
-> der Mond ist durch den Nebel nicht wirklich sichtbar

Anzunamun Offline




Beiträge: 121

09.11.2010 10:58
#119 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Eine Weiße Polarwölfin begab sich zu einem Großen und noch für sie fremden Revier,sie selbst wusste nicht,wer dort Leben könnte.Vielleicht war es ja ein Rudel oder doch eher einfach nur Wölfe,die sich gegenseitig versuchten zu töten,so wie es oft erlebt hatte.Die Schritte der weißen würden nun etwas langsamer als sie das Revier näher kam.Sie roch nun am südlichen Seelenwald,wo sie sich nun befand,was sie aber nicht wusste,Wölfe.Ihr Blick würde nun etwas nervöser und sie atmete schnell.Ob sie mich töten wenn ich zu ihn gehen würde."dachte sich die weiße als sie paar Schritte zurück ging.Sie wusste nicht was sie machen sollte.Die Angst trieb sie zurück aber der Wille,ein neues Rudel zu finden war stärker also sezte sie eine Pfote nach der anderen und näherte sich so nun das Revier als sie es betrat zuckte sie kurz denn nun war ihre Angst stark.Es war schon dunkel und Nebel bündelte sich nun und man konnte den Mond fast nicht mehr sehen.

Es war windstill und ruhig noch dazu.Ich habe Angst."flüsterte die weiße und begab sich nun in die Richtung von Naijmoun und Maya.Als sie sich nun durch ein Busch kämpfte und dann die Augen der Wölfe sah,blieb stehen und sah erstmals auf die zwei und schloss dann die Augen als sie anfing zu reden.Hallo,Ich bin Anzunamun,eine Fremde und suche ein Rudel.Darf ich wissen wer ihr seid?"Sie legte die Ohren etwas ängstlich zurück und zeigte ihnen das sie kein Kampf haben wollte sondern und ein paar Information.Sie bekam nun immer mehr Unsicherheit zu spüren und sie senkte den Blick nach unten.Sie wusste einfach nicht wie sie reagieren sollte,was sie noch alles sagen sollte und ob sie was sagen sollte.Ich komme aus den Norden und wollte euch eigentlich gar nicht stören.ES tut mir Leid."sagte sie dann bevor sie bereit war zugehen,sie drehte sich langsam um aber zögerte etwas.

[ist bei Najimoun und Maya]

Naijmoun Offline




Beiträge: 352

10.11.2010 22:36
#120 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Mayas Anspannung, nahezu Zerrissenheit ließ Naij zögern. Sollte er doch noch einlenken und sagen, dass sie auch hier bleiben könnten? Aber was sollten sie dann tun? Einfach warten? Sie hatten gewartet und eine Wölfin war gekommen. Eine Wölfin, die sagte, sie könne sie aus dem Wald führen. Worauf sonst sollten sie hoffen? Trotzdem war es natürlich verrückt. Warum sollte Istas ihnen helfen? Obwohl, sie hatte ja gesagt, dass sie selbst Hilfe brauchte… nur, wobei? Nun, jetzt war sie auf jeden Fall schon vorangelaufen und wartete wahrscheinlich auf Naijmoun und Maya. Naijs Sorge, dass die Graue sich dagegen sträuben würde, der Fremden so mir nichts dir nichts zu folgen, wurde schwächer, als sie ihn zurückstupste und mit einem Lächeln antwortete.

Vertrauen? Ihm? Wow, das geschah auch nicht alle Tage. Immerhin war Naijmoun nicht gerade das was man einen verantwortungsbewussten, erwachsenen Wolf mit Führungsqualitäten nannte. Dass Maya gleich darauf hinzufügte, dass sie sich vorher ausruhen sollten, bestätigte er mit einem schnellen Nicken. Für die graue Wölfin war das Ganze wohl ziemlich anstrengend und was sprach dagegen, sich noch ein wenig hinzulegen? Istas würde schon warten. Zeitgleich mit Mayas nächsten Worten spürte Naijmoun die angenehm kraftvolle Ruhe durch seinen Körper strömen. Dankbar und gleichzeitig ein wenig schuldbewusst spielte er mit den sandfarbenen Ohren und trat zu der Wölfin, die es sich auf dem Waldboden bequem gemacht hatte. Warum gab Maya ihm etwas von ihrer Kraft, wenn sie die doch selbst so nötig hatte?

Naijmoun blieb stehen, wie zum Schutze. Seine Augen starrte in die Dunkelheit, der Helle kniff sie leicht zusammen, als er eine leichte Bewegung in der Schwärze vernahm. Ein weißer Schatten näherte sich ihnen, doch Naij blieb entspannt, nur ein wenig wachsam. Es war ein Wolf, eine Wölfin, wie er am Geruch erkannte. Und sie roch nicht aggressiv sondern beinahe verängstigt. Das merkte man auch ihrer Stimme an, als sie sich als Anzunamun vorstellte. Freundlich lächelte Naijmoun der Fremden zu und schüttelte verwirrt den Kopf, als sie schon wieder gehen wollte. Da sie das durch die Finsternis vielleicht gar nicht sah, sprach er sie einfach an:

„Hey, Amun – falls ich dich so nennen darf? – du kannst gerne bleiben. Ich meine, wir beißen nicht! Das hier ist Maya und mein Name ist Naijmoun. Naij, wenn du willst.“

Zum Zeichen, dass er keinesfalls auf einen Streit aus war, ließ er sich auf den Hinterläufen nieder, neben Maya und legte den Kopf leicht schief, während seine Augen die weiße Wölfin durch die Dunkelheit musterten.



[bei Maya/Anzunamun im Seelenwald]

.....

Der kürzeste Weg zwischen zwei Wölfen
ist ein Lächeln (:

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