(Bild vorsichtshalber aus urheberrechtlichen Gründen entfernt)
Es war ein Morgen wie jeder andere. Die Vögel sangen ihr Lied und Tau und Nebel spielten mit dem rötlichen Licht, dass die Sonne ihnen gab. Die Ruhe die von diesem Bild ausgestraht wurde konnte einem den Atem rauben. Nicht jedoch den Tieren die hier Lebten. Sie waren es gewohnt, das Land zeigte dieses Bild schon eine Weile ... es war Spätsommer. Es gab wichtigeres zu tun als die ersten Sonnenstrahlen zu beobachten, und so erwachte die Landschaft immer mehr zum Leben. Natürlich sahen dies nur diejenigen, die genau hinsahen. Ein unaufmerksames Wesen würde die unruhe nicht bemerken, dafür waren die Tiere zu vorsichtig.
Aiyana trabte zielstrebig durch die Dunkelheit zum Wasser. Es waren mittlerweile zwei Tage vergangen, seit sie das Ende der trockene Wüste aus Stein endlich erreicht hatte. Trotzdem musste sie ständig etwas trinken. Durch das Licht und ihre Fähigkeiten, war es ihr möglich gewesen durchzuhalten. Doch auch das nur knapp. Wenige Tage mehr und sie wär als trockener Kadaver auf der Wüste geendet, wie so viele andere, dessen weiße Knochen sie immer wieder hier und dort erspäht hatte. Am Fluss angekommen trank sie mit gierigen Zügen. Sie würde sicherlich noch eine ganze Weile brauchen, bevor ihr Wasserhaushalt wie vor ihrem Aufbruch werden würde. Nach den ersten paar Zügen trank sie ruhiger und genoss, wie das kühle Wasser ihre, nun nichtmehr ganz so trockene Kehle, hinunter rann. Dann trat sie einen Schritt in das kühle Wasser. Sie hatte sich eine Stelle an dem Fluss gesucht, wo er sehr breit und flach war und sie nicht befürchten musste, von einer zu starken Ströhmung mitgerissen zu werden. Nach und nach ging sie immer weiter hinein, dann schwamm sie mit ruhigen, aber kräftigen Bewegungen durch das Wasser. Jedoch nicht zu lange. sie war immernoch zu schwach von ihrer langen Wanderung um sich zu lange anzustrengen und konnte nur allmählig wieder zu alter Stärke zurückfinden. "Es hat allerdings auch etwas Gutes gebracht" ,dachte Aiyana bei sich... und es stimmte. Sie war zäher und ausdauernder geworden und wenn sie sich erst richtig erholt hatte, würde sie sicherlich ein doppelt so gefährliches Raubtier sein, wie vor ihrer Reise. Ja, es war richtig gewesen das alte Rudel zu verlassen. Wer weiß, vielleicht war dieses neue Land sogar schon ihr neues Zuhause ? Ein wenig vor sich hinträumend stieg sie aus dem Wasser und schüttelte sich. Dann ging sie zu dem Platz an dem sie ebend noch geschlafen hatte und beobachtete, wie der neue Tag die Nacht vertrieb. Es war ein wunderbares Schauspiel und so genoss Aiyana das Bild das die Natur ihr bot. Ja, dieses Land war wirklich schön, die Art wie sich das Licht in dem Tau und dem Nebel brach ließ sie immernoch staunen, obwohl sie es nicht das erste Mal sah. Wenn sie ihr tatsächlich ein Rudel finden würde, hätte sich ihre beschwerliche Reise allemal gelohnt.
(Aiyana ist alleine; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
(Bild vorsichtshalber aus urheberrechtlichen Gründen entfernt)
Maralah lag im Misae Nahele, nahe am Rand. Ihre weiße Farbe schimmerte im Licht des Waldes. Maralah schlief, doch sie wurde schon bald vom Geräusch des Wassers des Chu'a geweckt. Müde öffnete sie die Augen. Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte sie dieses Tal durch die Sonnentore betreten und war den ganzen Weg bis hierher gelaufen. Der Chu'a floss weiter ruhig dahin. Maralah war viel zu müde um überhaupt auf irgendetwas zu achten. Misae Nahele hatte ihr die letzten Nächte Schutz geboten - wenn auch keinen Idealen. Doch Maralah hatte keine Lust gehabt, zum Orenda Nahele zu laufen. Vielleicht war es auch besser denn Misu war ihr unheimlich auf ihrem Weg hatte sie ihn durchqueren müssen und fast hätten die Stromschnellen sie in den Tod getrieben. Nur knapp und völlig erschöpft war sie am anderen Ufer angekommen - das brauchte sie nicht nochmal. Während Maralah, noch immer verschlafen, sich mühselig erhob und ihr rechtes Hinterbein entlastete - es war angebrochen - nahm sie wahr, dass sie nicht die Einzige hier zu sein schien. Nicht weit von ihrem Liegeplatz glubte Maralah, einen Wolf, einen braunen, im blauen Wasser des Chu'a zu erkennen. Neugierig begann Maralah zum Chu'a und dem fremden Wolf zu humpeln.
Aiyana war so in das Bild der aufgehenden Sonne versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass sie nichtmehr alleine war. Nun jedoch sprang sie erschrocken auf und schalt sich, so unaufmerksam gewesen zu sein. Eine etwas kleinere, weiße Wölfin kam auf sie zu. Neugierig musterte Aiyana sie und trat einen kleinen Schritt vor. Die fremde Fähe musste sich verletzt haben, denn sie hinkte. Das war vermutlich auch der Grund warum Aiyana relativ unvorsichtig noch weiter zu der Fähe lief und ungefähr 3 Meter vor ihr stehen blieb. Ein Wolf ! ,dachte sie fröhlich. Vielleicht würde sie hier ja tatsächlich ein neues Rudel finden ?! Ihre Rute wedelte zart als sie einen weiteren kleinen Schritt auf die weiße Wölfin zuging. Dann verlagerte sie ihr Gewicht gleichmäßig auf alle vier Pfoten und hielt den Kopf nur leicht erhoben, um zu zeigen, dass ihr freundlich gesinnt war und vorerst nicht vorhatte sie irgendwie anzugreifen. Die Ohren aufmerksam nach vorne gerichtet und ihr Gegenüber beobachtend, wobei sie es vermied ihr direckt in die Augen zu starren und somit ein Blickeduell herraus zu fordern, sog sie genüsslich Luft durch die Nase ein und schnupperte. Sie traute sich noch nicht näher heran, aber auch hier konnte sie die Fremde wittern. Weiter verharrend wartete Aiyana, ob die Fähe den ersten Schritt zur Begrüßung machte, oder ob sie selbst beginnen sollte.
(Aiyana ist bei Maralah; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Crystal hatte eine lange Reise hinter sich. Von der Ebene des Kristalls im Tal der untwerwelt über die Kristallebene hier in Awenasa bis hin zum Seelenwald, wo sie sich nun erschöpft niedergelassen hatte. Sie war sehr ausgezehrt und dementsprechend dünn, hatte sie doch schon längere Zeit nichts mehr gefressen. Crystal sah sich um. Dann legte sie sich wieder hin. Während sie so dalag und den Geräuschen des Waldes lauschte, glaubte Crystal, die Stimmen ihrer Verwandten zu hören. Crystal blieb noch eine Weile liegen, bevor sie aufstand und sich nach Beute oder einem Fluss zum Trinken umsah. Sie lief auf gut Glück quer durch den Seelenwald. Nach einer, so erschiene s Crystal, endlos langer reise erreichte sie den Waldrand des Seelenswaldes. Nicht weit entfernt glaubte sie, einen Fluss erkennen zu können. Freudig, dass es dort wenigstens etwas zu trinken gab, begann sie zu kaufen, für Rennen fühlte sie sich viel zu erschöpft. Als Crystal an den Chu'a herankam, konnte sie zwei Wölfe erkennen. Ein brauner und ein weißer Wolf standen sich gegenüber, die braune Fähehielt den Kopf leicht gesenkt und vermied drohenden Blickkontakt. Die weiße Wölfin stand etwas aufrechter, entlastete aber ihr eines Hinterbein, offensichtlich hatte sie es sich gebrochen oder stark verstaucht. Crystal trat in einigem Abstand neben die braune Wölfin. "Hallo.", sagte Crystal in einem etwas scheuen Ton und schaute die anderen beiden Wölfinnen an.
(Crystal ist bei Maralah und Aiyana, am Chu'a, zwischen Seelenwald und Misae Nahele)
(Bild vorsichtshalber aus urheberrechtlichen Gründen entfernt)
Maralah beobachtete die Körperhaltung der braunen Fähe, die ihr gegenüber stand. Sie machte keineswegs einen feindlichen Eindruck, weshalb Maralah beschloss, dass sie ungefährlich war. Aber Maralah wich dennoch etwas zurück, mit ihrem angebrochenen Bein war sie nihct so schnell auf der Flucht. Doch noch ehe Maralah irgendetwas sagen konnte, erspähte sie einen schwarzen, sich nährenden Punkt. Die schwarze Wölfin trat neben die braune und sagte einfach nur "Hallo". Es klang etwas scheu und unsicher. Maralah wusste nicht so recht, was sie machen sollte. Estwas unschlüssig wich sie noch etwas zurück und musterte die beiden Fähen ihr gegenüber kritisch. Die Schwarze machte keineswegs einen ängstlichen Eindruck, auch wenn ihr Tonfall anderes aussagen zu schien. Maralah fühlte sich etwas überfordert und wusste nicht, wie sie sich zu verhalten hatte. Sie trat wieder an das Wasser, bereit, ihre Pfote hinein zu halten, was innerhalb von Sekunden sie in ihre Kampfgestalt verwandeln würde. Maralah musterte beide Wölfinnen. Sie machten beide keinen aggressiven oder feindlichen Eindruck, aberMaralah traute ihnen noch nicht so recht. Was, wenn... Doch Maralah riss sich zusammen. Sie nahm allen Mut, den sie hatte und antwortete auf das "Hallo" der chswarzen Wölfin: "Hallo...Ich heiße Marahlah...naja, eigentlich Maralah Nidawi Soyala...wer seid ihr? Was macht ihr hier? Sucht ihr auch ein Rudel?"Hoffentlich bin ich jetzt nihct zu weit gegeangen... dachte Maralah. Doch sie wartete auf Antwort, ihre Pfote immernoch bereithaltend, um sie notfalls ins Wasser zu tauchen.
(Maralah ist bei Crystal und Aiyana, am Chu'a, zwischen Seelenwald und Misae Nahele)
Und wieder überraschte die weiße Wölfin Aiyana. Erst war sie so ziehlstrebig auf sie zugehinkt und jetzt wich sie immer weiter zurück. Viel Zeit daraüber nachzudenken blieb Aiyana allerdings nicht, denn plötzlich tauchte noch eine Wölfin auf und gesellte sich mit einem "Hallo" zu ihnen. Leicht überfordert, ging nun auch Aiyana einen Schritt zur Seite, um beide Fähen im Blick zu haben, was willkürlich dazu führte, das sie nun in einem Dreieck standen. Die Art und Weise, wie die schwarze Fähe "Hallo" gesagt hatte, ließ eigendlich vermuten das sie scheu war. Andererseits war sie einfach zu ihnen getreten und hatte ohne langes Warten gesprochen, was bedeutete, das sie nicht all zu lange gezögert hatte. Unschlüssig was sie tun sollte schwang ihr Blick immer wieder von der schwarzen zur weißen Wölfin und dann wieder von der weißen zur schwarzen Wölfin zurück. Die schwarze Fähe war größer als die weiße Fähe, wirkte aber auch, als hätte sie einige anstrengende Tage hinter sich. Das verhalten der weißen Wölfin wirkte auf Aiyana irgendwie merkwürdig. Es schien als wolle sie in der nächsten sekunde in den Fluss springen, doch wozu ? Aiyana hätte zu gern gefragt. Was brachte es der weißen denn mit einem verletzten Lauf ins Wasser zu springen? Wenn es tatsächlich einen Kampf gäbe wäre es gewiss nicht hilfreich für sie, im Wasser zu sein. "... vielleicht bilde ich mir das alles aber auch nur ein" ,sagte sie schließlich zu sich. Dann vernahmen ihre Ohren überrascht die zögerlichen Worte der hellen Fähe. ...Maralah war ihr Name (den restlichen Teil versuchte Aiyana sich gar nicht erst zu merken, sie war sowieso schon ein wenig von der Situation überfordert, weil sie so lange keine Gesellschaft mehr gehabt hatte. Abgesehen davon hatte sie generell nur ziemlich selten etwas mit fremden zu tun gehabt.) Als hätten ihre Worte ihr Mut gemacht, fragte sie(Maralah) nach den Namen von ihnen und setzte sogar noch eine Frage nach den Beweggründen, warum sie hier waren hinterher. Dann jedoch veränderte sich ihre Haltung leicht, so als ob sie plötzlich Angst bekommen hatte, zu viel gefragt zu haben. Aiyana bemühte sich um eine etwas freundlichere Haltung und Antwortete dann: "Mein Name ist Aiyana. Ich suche auch andere Wölfe, in der Hoffnung später in einem Rudel leben zu können, in dem ich mich wohl fühle." Sie hatte es bewusst erstmal so ausgedrückt, das sie Gefährten/Freunde suchte, da sie sich mit der Sache eines Rudels nicht sicher war... andererseits, mit wie vielen Wölfen war man überhaupt ein Rudel? Eigendlich gab es da doch gar keine festen Zahlen. Nur eins war wichtig: Nicht alleine zu sein. ... Denn das war etwas, worin die meisten Wölfe überhaupt nicht gut waren. Alleine war man schwach, nur gemeinsam konnten Wölfe lange bestehen.
(Aiyana ist bei Maralah und Crystal; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Crystal hatte sich jedoch schon bald wieder gefangen. Die weiße Fähe hatte einen komplizierten Namen. Maralah Soyala oder irgedwie soetwas. War sie vorher noch immerw eiter zurückgewichen, so sah Maralah jetzt aus, als wolle sie jede Sekunde in den Fluss springen, während die braune Fähe, Aiyana, unwillkürlich einen Schritt zur Seite gemacht hatte. Wie sie nun im Dreieck standen, überlegte Crystal, was sie wohl sagen sollte. Die weiße Fähe hatte so viele Fragen gestellt. Offenbar suchte auch sie seit längerem ein Rudel, genau wie Crystal und die braune Aiyana. Crystal nahm sich ebenfalls zusammen und sagte: "Ich suche auch eine Freundin oder einen Gefährten...und einem neuen Rudel." Sie hatte es diesmal in einem normalen Tonfall ausgedrückt, achtete aber dennoch darauf, nicht aggressiv zu wirken. Sie hielt ihren Schwanz gesenkt, klemmte ihn aber nicht zwischen ihre Hinterbeine. Ihre Ohren waren freundlich nach vorn gerichtet, um jedes Wort, das die anderen Wölfinnen sprachen, aufzufangen. Crystal stand etwas unschlüssig. Beide Fähen waren etwas kleiner als sie und besonders die weiße wirklte scheu und ängstlich. Warum will sie wohl ins Wasser springen? überlegte Crystal. Es würde ihr und ihrem verletzten Hinterlauf nichts bringen. Also erkundigte sich Crystal ganz frech: "Warum willst du ins Wasser springen? Was bringt dir das? Du bist verletzt..." Crystal hoffte zwar inständig, dass sie nicht zu weit gegeangen war, ging jedoch davon aus, dass die andere, kleinere Fähe es nicht wagen würde, sie anzugreifen. Aiyana stand immer noch fast unverändert herum.
(Crystal ist bei Aiyana und Maralah am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und Misae Nahele)
(Bild vorsichtshalber aus urheberrechtlichen Gründen entfernt)
Maralah blickte die schwarze Wölfin an. Sie kannte deren Namen nicht und wusste nicht recht, ob sie fragen durfte. Die schwarze Wölfinw ar gute 10 bis 15 cm größer, sie war ohne Zweifel gefährlich, wenn Maralah nicht am Wasser und die schwarze Wölfin wütend auf sie war. Doch momentan schien sie keinen aggressiven Eindruck zu machen. Maralh musterte die braune Fähe. Aiyana hieß sie. Sie schien irgendwie Probleme damit zu haben, sich ihren Namen zu merken,a uch die Schwarze schien ihn sich nicht gemerkt zu haben. Maralah sah die schwarze Wölfin an. "Wer bist du?" fragte sie. Die schwarze Wölfin, so hatte sie es jedenfalls gesagt, war offenbar auch auf Rudelsuche. Ganz frech hatte sie auch gefragt, weshalb sie so aussah, als ob sie gleich ins Wasser springen würde. "Nun...soll ich es dir zeigen? Dann wirst du wissen wieso..." Sie wartete gespannt auf Antwort.
(Maralah ist bei Crystal und Aiyana, am Chu'a, zwischen Misae Nahele und Seelenwald)
{Ich hab Zeitdruck, ich fasse den Beitrag etwas kürzer}
Aiyana verfolgte schweigen das Gespräch. Irgenwie, fand sie sowohl das Verhalten der schwarzen, als auch der weißen Fähe seltsam... wobei sie die schwarze noch eher Verstand, als die wieße. Denn sie (Crystal) hatte mit sicherheit bemerkt das sie die größte von ihnen war. Was natürlich nicht unbedingt sagte das sie die stärkste war und in einem Kampf gewinnen würde. Aber es war auf jeden Fall vorteilhaft für sie. Die weiße Wölfin ... Maralah, wie sich Aiyana in Gedanken erinnerte, schien tatsächlich überzeugt, dass das Wasser irgendwas bewirkte. Verwirrt schüttelte Aiyana leicht den Kopf. Die Wölfe in diesem Tal kamen ihr einfach irgendwie seltsam vor. ...Oder lag es nur daran das ihr Rudel aufgrund dessen, dass es nur aus Jungtieren bestanden hatte, anders gewesen war? ... Sie wusste es nicht. Die schwarze Fähe neben ihr hatte zwar keck gefragt was das Verhalten von Maralah bedeutete, hatte ihren Namen jedoch nicht verraten... mit Absicht? Oder war es ihr gar nicht aufgefallen, dass sie ihn nicht genannt hatte? Hätte Maralah nicht schon die Frage gestellt, hatte Aiyana es nun gefragt. Außerdem hatte die weiße noch gefragt, ob sie es zeigen sollte... Was zeigen? konnte das Wasser tatsächlich irgendetwas besonderes bewirken? Vor lauter Fragen brummte Aiyanas Schädel und sie holte einmal tief Luft und schaute sich kurz um, ohne jedoch die beiden Wölfe aus den Augen zu lassen. Der Nebel löste sich immer mehr auf und die Sonne stieg unaufhaltsam weiter an. Trotzdem waren ihre Pfoten noch feucht von dem Tau den in dem Gras hing. Weil Aiyana nicht genau wusste ob die Frage auch an sie gestellt war, schieg sie und wartete ebenfalls auf die Reaktion der schwarzen.
(Aiyana ist bei Maralah und Crystal; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Yoki, wanderte schon lange durch die vielen Wälder und Felder. Irgendwann passierte er die Sonnentore und folgte einer fremden Wolfsspur. Leise tapste er durch das noch feuchte Gras. Manchmal schaute er zur Sonne, die soeben aufging. Von weiter weg hörte er leise Stimme. Kommt am Fluss an. Stellt seine rötlichen Ohren auf und lauscht. Noch immer steht er hinter einem Gebüsch, das ihn verdeckte und die anderen ihn so nicht sehen konnten. Durch ein Loch im Blätterwerk des Busches schaute er zu den drei Wölfinnen. Eine kleine weiße, eine etwas größere Schwarze und eine ebenso Große, die klug zu sein schien. Entschlossen setzte er eine Pfote aufs Gras und verließ so seine Deckung. Ein leises, aber dennoch hörbares " Hallo ! " verließ seine Lippen. Yoki's Augen schauten aufmerksam zu den Dreien, während der Wind sein Fell leicht verwehte,
Crystal zog leicht die Lefzen hoch. Sie war jetzt kurz davor, die Geduld zu verlieren. Den fremden Wolf beachtete sie garnicht. Zwar hatte sie ihn bemerkt und sein "Hallo" gehört, doch ignorierte sie ihn und starrte Maralah mit solch durchdringenden Blicken an, als könne sie sie umbringen. Crystal war nicht friedlich, sie war schnell reizbar und wurde leicht aggressiv. Ihr war es egal, was Maralah machte. Was sollte das Wasser schon für eine Wirkung haben? Schutz vielleicht? Crystal glaubte nicht daran. Stattdessen verließ ein leises Knurren ihre Kehle. Ihr Nackenhaar richtete sich langsam auf. Crystal war wütend, dass war nicht zu übersehen. Mit einem leisen Knurren sagte sie: "Pass auf was du sagst! Mir reißt gleich der Geduldsfaden!" Sie hatte es ernst gemeint. Wenn die weiße nicht aufpasste, würde Crystal wirklich die Geduld verlieren und angreifen. Noch trennte ein Teil des Chu'a sie beide, doch der war nicht groß. Soll diese Weiße doch machen was sie will, mir ist's egal...Mir reißt gleich der Geduldsfaden! Crystal hatte jetzt ihr Nackenhaar vollends aufgestellt und zog nun extrem sichtbar die Lefzen hoch. Doch einen Angriff wagte sie noch nicht. Crystal war klug genug, abzuwarten, wie die weiße Wölfin reagieren würde. Wenn sie es drauf anlegt, bitteschön - ihr verletztes Bein ist kein Vorteil... Crystal wartete ab, was Maralah jetzt machen würde.
(Crystal ist bei Aiyana und Maralah am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und Misae Nahele)
(Bild vorsichtshalber aus urheberrechtlichen Gründen entfernt)
Maralah zuckte kurz zusammen, als der fremde Wolf auftauchte und musterte ihn. Er war relativ groß und schien kaum Angst zu haben. Maralah wandte sich jedoch wieder Crystal zu. Die zog die Lefzen hoch und begann, ihr Nackenhaar aufzurichten. Ihre Haltung ließ keine Zweifel: Crystal war wütend - und das richtig. Die hochgezogenen Lefzen, das aufgerichtete Nackenhaar und das leise Knurren sprachen für sich. Maralah wich zurück. Bin ich jetzt zu weit gegangen? Was wird sie jetzt machen? Wird sie mich angreifen? Maralah klemmte den Schwanz ein, wollte sie doch keinen Sterit heraufbeschwören. Aber eines war ihr klar geworden: Die große Schwarze war unberechenbar. War sie geradeeben noch relativ freundlich gewesen, so zeigte sie jetzt ihre aggressive Seite. Maralah hatte keine Zweifel, dass die Schwarze sie angreifen würde, wenn sie jetzt ein falsches Wort sagte. Verzeih! Ich wollte dich nicht reizen! Bitte greif mich nicht an! Maralah duckte sich, legte die Ohren an und klemmte den Schwanz zwischen die Beine als Zeichen der Unterwerfung. Sie war nicht nur viel kleiner als die Schwarze, nein, sie war auch noch verletzt. Und das konnte selbst ihre riesige Kampfgestalt nicht wegmachen - sie würde selbst bei der Kampfgestalt ihr angebrochenes Bein behalten. Maralah wollte wirklich keinen Streit heraufbeschwören und machte sich so unsichtbar wie möglich. Was würde die Wölfin (Crystal) jetzt tun?
(Maralah ist bei Crystal, Yoki und Aiyana am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Die Reaktion der schwarzen Fähe erschreckte Aiyana ein wenig. So schlimm waren Maralahs Worte nicht gewesen, fand sie. Die weiße tat ihr Leid, wie sich nun duckte und entschuldigte. Aiyana hatte sich schon immer für die schwächeren veantwortlich gefühlt, und so tat sie dies auch jetzt. Sollte die schwarze tatsächlich angreifen würde Aiyana Maralah helfen. Um dies zu zeigen machte sie einen kleinen Schritt seitwärts, sodass sie nun zusammen mit Maralah auf einer Seite stand, das jedoch mit einigem Abstand. Man sah somit, dass sie zwar nicht direkt mit der weißen verbunden war, sie aber dennoch unterstützen würde. Greda als Aiyana etwas sagen wollte, kahm ein dritter Wolf des Weges. Er stand am Waldrand und hatte sich mit einem "Hallo" bemerkbar gemacht. Was zur Hölle ist denn heute los?! Kurzzeitig betrachtete sie den Rüden, wand jedoch nach viel zu kurzer Zeit den Blick wieder ab. Die Situation mit der schwarzen Wölfin war nicht zu unterschätzen und Aiyana wollte keinen Fehler begehen. Erst überlegte sie, zu versuchen die schwarze Wölfin mit dem Blick nieder zu zwingen. Das geling ihr irgendwie meistens ziemlich gut, doch sie kannte diese Wölfin nicht und wusste nicht ganz genau ob sie wirklich dominanter war als die schwarze. Somit richtete sie sich nur auf und verlagerte ihr Gewicht leicht auf die Vorderpfoten, sodass man sah, das sie kein kleiner Wolf und bereit zum Eingreifen war. Da sie nict wusste, wie gut die agressive Wölfin kämpfen konnte, war sie sich jedoch nicht sicher wer Siegen würde wenn es tatsächlich zu einem Kampf kam. Sie hoffte, das die schwarze sich jedoch trotzdem zurücknehmen würde, wenn sie sah das sie in der unterzahl war. Wobei es ihr (und sicherlich auch der weißen) bestimmt seltsam vorkommen würde, wie Aiyana sich verhielt. Das war ihr jedoch egal. Leicht nervös beobachtete sie neben sich aus den Augenwinkeln jedoch noch den rötlichen Wolf, er war ihr unangenehm, da sie nicht genau wusste was er wollte.
(Aiyana ist bei Maralah, Crystal und Yoki; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Yoki merkte, das er störte. Ihn jedoch kümmerte es nicht groß. Oft schon hatte er die Erfahrung gemacht zu stören. Wie schon so oft, blieb er außen stehen und beobachtete die ganze Situation. Die weiße Wölfin, schien sehr nervös und vielleicht auch etwas verängst zu sein, denn sie sagte; Verzeih! Ich wollte dich nicht reizen! Bitte greif mich nicht an! Er schaute zu, wie sie sich der Schwarzen unterwarf. Leicht erschöpft von der Reise, die er schon heute Morgen hinter sich hatte, sprang er auf einen Stein und legte sich friedlich darauf. Die anderen konnten ihm nichts anhaben, dachte er. Obwohl er schon lange nicht mehr gekämpft hatte und bestimmt schon lange auser Übung war, war er sicher, das auch die Schwarze, die sehr aufgebracht und gereizt war ihm nichts tun könnte. Seine Lebenserfahrungen waren mager, aber er würde irgendwie einen Weg finden, sie zu überlisten, wenn die Scharze auf ihn zu kommen würde. Er unterbracht seine Gedanken, als die andere Wölfin [ Aiyana ] zu ihm sah. Nun war ihm bestätigt worden, das er störte. Ebenfalls wurde ihm bewusst, das sie ihn nicht einschätzen konnte. Für ihn war das im Vorteil, hoffte er und schaute mit aufgestellten Ohren zu den anderen. Seine Beine schmerzten leicht, aber er vergas den Schmerz, denn seine komplette Konzentration, richtete sich nun auf die Schwarze. Er wollte wissen, wie sie auf die Worte der Weißen reagierte.
(Yoki ist bei Maralah, Crystal und Aiyana; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)