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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
bedeckter Himmel,
   stürmisch




      Leitung
      Aiyana
      Chephe

Aktive Mitglieder  
1 Rüde &    
1 Fähe  
Gründungsdatum
05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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Dieses Thema hat 196 Antworten
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 Das Leben in Awenasa
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Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

21.05.2010 22:39
#61 RE: Thread geschlossen

Chephe hielt weiter die Augen geschlossen und nickte nur stumm, während sie die ersten Regentropfen., die auf den kalten stein peitschten vernahm. " Ich weiß. ich werde hier nass. Aber was macht das ... schon groß aus ? Außerdem ... " sie richtete sich auf und schaute ihm direkt in die Augen. Ihr Blick war stechend und für einen Moment, der gar nicht so kurz anhielt, erkannte man nicht mehr unsicherheit sondern selbstbewusstigkeit und Tatkraft. Aber ein greller Blitz hinter ihr, ließ sie verstummen und nach draußen blicken. Sofort war alles wieder vergessen. Alles was sie sagen wollte. Sie hörte den darauf folgenen Donner und ein Knurren verließ ihre Kehle. Es war schon einige Monate her, aber nur wirkte es wie neu und gerade eben erst passiert. Vor ihren Augen passierte das wieder, was sich nur in ihren Träumen wieder spiegelte.
Sie hörte ein Knurren. Zwar wusste sie, was war und ein produkt ihrer Phantersie, aber ein Schatten huschte an ihr vorbei und knurrte. Chephe senkte den Kopf und schaute zu dem anderen Schatten, der auf ihrer rechten Seite sich aufgebaut hatte. Dieser Schatten war genauso groß wie sie. Er hatte die gleich Form und die gleiche Größe. Augenblicklich sprangen sich die beiden Schatten an und Chephe bellte auf. Sie konnte es nicht mit ansehen, wie die Geschichte, die sie erst vor Monaten erlebt hatte erneut erzählt wurde. Ihre Phantersie hatte die überhand und ließ die Schatten erscheine. Der Schwarze würde sie nicht sehen. Nur für Chephe waren sie da. Nein. Sie waren nur da, um ihr zu zeigen - sie hatte einen Fehler gemacht ! Nicht jemand anders. Sie hatte den Fehler gemacht ihre Mutter anzugreifen und sie so zu verletzten, das sie nicht mehr richtig gehen konnte. So sehr verletzt, das sie wahrscheinlich sogar verbluten musste. Chephe konnte den Kampf - auch wenn er nur nachgestellt war nicht mehr mit ansehen. Sie rannte geradewegs nach draußen und sprang auf den nächst größten Stein in ihrem Blickfeld.
Der Regen prasselte auf ihr Fell ein und der Wind riss an ihrem Fell. Chephe war es egal. Sie hörte nur noch die beiden Schatten hinter sich. Es war alswäre sie in einer Art Tranche. Langsam legte sie den Kopf in den Nacken und ließ erst ein leise Winseln ihre Kehle verlassen, nachdem sie zu einem Trauerlied, das auch einige entschuldigende Züge trug anstimmte. Nach und nach wurde sie leiser. Eine ganze Weile hatte sie nur da gesessen und geheult. Dann sprang sie vom Stein, ging in die Höhle und rollte sich zusammen. Mit ihrer Krft war sie am Ende.
Traurig schloss sie ihre Augen und wollte die Schatten, die sich soeben vonender trennten vergessen. Ein Windstoß erfasste die Höhle, riss die Schatten mit sich und ließ alles um Chephe herum verstummen. Nur den prasselnden Regen hörte sie noch. Aber nur dumpf tasteten sich diese Töne an ihre Hören. Immer noch hatte sie die Augen zusammen gepresst und zitterte. Es war nicht von der Kälte, dem Wind oder dem Regen. Es war nur von dem, was sich soeben abgespielt hatte.
Chephe wollte nicht wahr haben, das sie sich so sehr mit ihrer Mutter gestritten hatte, das sie ihre Mutter wohlmöglich mit nur einem tiefen Biss ins Bein umgebracht hatte und schließlich aus Angst geflüchtet war. Sie rollte sich noch fester zusammen und zitterte noch heftiger, während sie ihem flachem, schnellem Atem lauschte und sich wünschte es wäre endlich vorbei.



( Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee )

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

21.05.2010 23:21
#62 RE: Thread geschlossen

Ihre beinahe trotzige Antwort überraschte ihn. Und noch viel mehr wunderte er sich über die Art, wie sie ihn anblickte. Er war schon dabei sich eine wunderbare Antwort zurecht zu legen, als es hinter ihr ein weiteres mal blitzte und sie sich umdrehte. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und der Regen wurde immer stärker. Als es daraufhin Donnerte meinte er ein leises Knurren zu vernehmen. Hatte die kleine Wölfin geknurrt?... Nein das traute er ihr nicht zu. Warscheinlich spielten seine Ohren wegen der lauten Geräusche ein wenig verrückt.
Plötzlich fragte er sich jedoch, ob hier noch jemand verrückt war, denn die braune lief plötzlich, wie von einer Tarantel gestochen raus. Seuftzend erhob er sich, wobei er gleichzeitig das Moster ausschickte nach Leben zu suchen. Hier zwischen den Felsspalten war es nicht so leicht wie auf der Steppe Energie zu finden. Nach einer weile jedoch fühlte er sich wieder einigermaßen in ordnung und so trat er raus in den, mittlerweile strömenden Regen. die Fähe hatte sich nicht weit entfernt auf einen Stein gesetzt. Dort gab sie klägliche Laute von sich. Sirkan wusste nicht recht, was er damit anfangen sollte und so stand er erstmal einfach nur da und beobachtete was sie tat. Es kahm ihm seltsam vor, er konnte es nicht verstehen. Doch noch bevor er etwas gemacht hatte, war sie auch schon fertig und ging wieder zurück in die Höhle.
Kurz stand Sirkan noch im Regen, dann ging er zurück zum Unterschlupf. Diesmal war sie etwas weiter herein gegangen. Doch wie sie nun dort zusammengekauert auf dem Boden lag ließ ihn schonwieder unsicher stehen bleiben. Er wusste nicht, wie er mit solch einer Situation umgehen sollte. Um sich ab zu lenken trat er aus dem Regen in die Höhle und schüttelte sich den größten Teil des Wassers aus dem Fell, wobei er schnell die Zähne zusammen biss, um keinen Schmerzenslaut von sich zu geben. Schnell leckte er erst über die Wunde am Bauch und dann auch über die anderen Verletzungen. Als er damit fertig war schaute er wieder zu ihr. Noch länger konnte er es nicht herrauszögern. Er musste irgendetwas machen. Doch was sollte er tun?
Vorsichtig trat er zu ihr. Neben ihr blieb er wieder stehen um sie an zu starren. Ihre Augen waren immernoch zu. Er hoffte sie hatte tatsächlich keine Angst mehr vor ihm, denn nun legte er sich langsam neben sie, sodass sie so dicht lagen, dass er ihre Körperwärme selbst durch sein dichtes und dummerweise immernoch nasses Fell spüren konnte. Dann legte er seinen Kopf nach vorne und schloss die Augen um sich ein wenig aus zu ruhen. mehr konnte er sowieso nicht machen.


( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee )

Aiyana Offline




Beiträge: 940

21.05.2010 23:58
#63 RE: Thread geschlossen

Maralah schien irgendwie tatsächlich ganz schön verwirrt. Sie hatte doch ihren Namen schon genannt. Andererseits konnte das wohl jedem passieren. bei dem kommen und gehen was hier greade ablief. Aiyana drehte ihren Kopf in die Richtung, wo vorhin die schwarze Fähe und ebend grade der rote Wolf verschwunden waren. Schon komisch... erst hatte Aiyana Tagelang alleine da gesessen und plötzlich hatten gleich drei Wölfe ihren Weg gekreutzt, wobei sie einer Wölfin bereits die Blutgefäße geschlossen hatte. Ein kurzes kichern drang aus Aiyanas Kehle. Ja, es war wirklich irgendwie ein seltsamer Tag. Als sie den Kopf zum Himmel wandte bemerkte sie, dass der Tag noch nicht fertig damit war seine späße zu treiben. Eine riesige Wolkenwand kahm auf sie zu und bei dem Wind würde es nicht lange dauern, bis die ersten Regentropfen Die Erde berührten, auf der sie grade standen. Sie sollten sich wohl besser einen Unterschlupf suchen.
Den Kopf wieder zu der weißen gewand konnte sie nicht anders als missbilligend zu gucken. Sie(Maralah) versuchte tatsächlich schonwieder mit ihrem Bein auf zu stehen. Sollte das heißen, dass sie Aiyanas Hilfe ablehnte? Oder hatte sie Aiyanas Frage gar nicht wahrgenommen? Vorsichtshalber setzte Aiyana ein weiteres mal an. "Soll ich versuchen dein Bein zu heilen?" Diesmal sagte sie es energischer. der rote Wolf war weg und so brauchte sie nicht aufpassen, dass sie jemand anderem etwas verriet.


(Aiyana ist bei Maralah; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)

NPC Offline




Beiträge: 52

22.05.2010 00:01
#64 RE: Thread geschlossen

-> Spätsommer
-> Nachmittag
-> 17-20°C
-> beim Lichtersee gewittert es bereits
-> das Gwitter zieht demnächst weiter runter
-> Wind

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

22.05.2010 00:40
#65 RE: Thread geschlossen

Chephe hatte den Schwarzen nicht mehr wahrgenommen, seid die Schatten ihr erneut die schlimmste Geschichte ihres Lebens vorgespielt hatten. Stumm lag sie am Boden, biss die Zähne zusammen und presste die Augen zu. Sie wollte nichts mehr wahrhaben. Einige plötzliche Donnergeräusche ließen sie zusammen zucken.
Warum nur musste sie wieder von der Vergangenheit eingeholt werden ? Weshalb musste sie jetzt so unter dem Ende der Geschichte leiden ? Und warum machte sie sich noch Vorwürfe ? Es war vorbei - endgültig. Chephe schüttelte sanft den Kopf und hielt ihn weiter am Boden. Neben sich nahm sie nur halb die Schritte des Schwarzen, der sich ihr näherte wahr. Immer noch steckte sie in einem Traum, der ihr nun auch das Schicksal ihrer Mutter zeigte. Es war ein schreckliches Schicksal. Chephe konnte nicht glauben, das ihre Mutter nur wegen ihrer Tochter so leiden musste. ' Wenn ich sterbe, soll mein Schatten dir folgen. ' hatte Chephe's Mutter ihr nachgerufen, während sie selbst sich in Krämpfen am Boden wälste. Chephe hatte in dem Moment nur eine Sache im Kopf gehabt - fliehen. Und so war Chephe geflohen, bis hierhin, wo sie auf den Schwarzen getroffen hatte, der sich nun langsam neben sie niederließ.
Chephe spürte sein nasses Fell an ihrem, zuckte jedoch nicht zusammen. Es kam ihr nun leichter vor, mit dem dem Schwarzen an ihrer Seite. Wieso hatte er sich eigentlich neben sie gelgt ? Warum war er aufeinmal so gutherzig ?
Chephe stellte sich noch mehr Fragen, konnte diese aber nicht mehr ordenen, denn plötzlich streifte der Wind ihr Ohr und sie glaubte eine Stimme gehört zu haben. Benommen und immer noch verstört, bis ins Äußerste, öffnete sie die Augen und blinzelte einer schwarzen Gestalt entgegen. Es war ein Schatten. Nur dieser war größer als sie, hatte nicht mehr so kindliche Gesichtszüge und schien nur auf schwarzen flimmernden Punkten zu bestehen. Chephe hob langsam ihren Kopf und schaute den Schatten an. Zweifelsohne war es ihre Mutter.
Kurz schluckte Chephe. Die Schatten von vorhin hatten Recht behalten, ihre Mutter war tot. Der Schatten war zu Letzt der Beweis. Die Stimme des Schattens erhob sich und flüsterte " darf ich dir folgen ? " worauf Chephe stumm nickte - was blieb ihr anderes überig ?
Eben nichts. Sie senkte wieder ihren Kopf und schlief daruf ein. In ihren Träumen erschienen wieder die Schatten. Aber Chephe wusste, dieses Mal kamen sie in friedlicher Absicht ...


( Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee )

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

22.05.2010 12:07
#66 RE: Thread geschlossen

Sirkan lag immernoch still neben ihr, als sie sich plötzlich regte. Vorsichtig ob er den Kopf und schaute zu der braunen. Hatte sie grade genickt? Verwirrt drehte er den Kopf und schaute sich um. Nein da war nichts. Aber wieso hatte sie dann genickt? Verwirrt schaute er wieder zu ihr aber sie hatte wieder ihren Kopf zu Boden gelegt und die Augen geschlossen. Langsam wusste er wirklich nichtmehr, was er von ihr halten sollte. War sowas denn überhaupt normal?! Sirkan schüttelte den Kopf. Nein er geriet aber auch immer in die seltsamsten Situationen. Noch einmal schaute er nach draußen. Es goss immernoch in Strömen. konnte es nicht langsam mal wieder aufhörten?! Andererseits war es doch auch ganz praktisch, dass es regnete, stellte er fest, als er seinen Kopf wieder senkte und die Augen schloss. So konnte er wenigstens Schlafen. Die Fähe neben ihm war schon in ruhige Atemzüge übergegangen. Ob sie grade träumte?... warscheinlich nicht. Vor Wonne seuftzend, weil er nun endlich schlafen konnte, schloss er seine Augen und glitt schon bald, von dem gleichmäßigen Trommeln der Regentropfen begleitet, in die erholsame Dunkelheit.
>Sirkan stapfte durch den tiefen Schnee, immer weiter. Hinter ihm war das Rudel. Der Alpha war mal wieder verschwunden, doch das war nichts seltenes, er war öfter mal abwesend gewesen und hatte Sirkan die Führung überlassen. Es wunderte ihn zwar, aber er wusste, dass Sirkan ihm seinen Platz nicht streitig machen würde. Sie kämpften sich schon lange durch den Schneesturm als plötzlich die kleine Wölfin vor ihm stand. Sie hatte viel zu dünnes Fell um bei dieser Kälte und dem eisigen Wind lange durch zu halten.< Er wollte etwas sagen, doch dann wurde wieder alles schwarz und erschlief traumlos weiter.


( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

22.05.2010 12:49
#67 RE: Thread geschlossen

Irgendwann öffnete Chephe die Augen. Wo war sie ? Was war passiert ? Nur langsam kehrten die Erinnerungen der letzten Stunden zurück. Wie lange hatte sie wohl geschlafen ? Müde blinzelte sie und versuchte etwas zu erkennen. Nach und nach konnten ihre Augen die Höhle erkennen und Chephe spürte, das der Schwarze immer noch neben ihr lag. Seinem Atem zu urteilen, schlief er noch und würde es noch eine Weile tun. Vorhin hatte er wirklich erschöpft ausgesehen, obwohl er versucht hatte das zu verbergen.
Mittler Weile hatte es aufgehört zu regnen. Langsam und mühevoll stand sie auf. Der Schwarze blieb liegen. Ob er gespürt hatte, das sie aufgestanden war ? Immer noch war sein Atem ruhig und gleichmäßig. Chephe trottet langsam und etwas verschlafen zum Höhleneingang. Immer noch fühlte sie sich wie in Tranche. Als sie nach draußen trat, spürte sie die immer noch nassen Steine unter ihren Pfoten. Es war also nicht wirklich lange vergangen, das es aufgehört hatte zu regnen. Chephe musste aufpassen, das sie nicht auf dem nassem Gestein ausrutschte und sich so wohl möglich verletzte. Eine Verletzung wäre gerade das, was sie jetzt nicht gebrauchen konnte. Generell war eine Verletzung nicht sonderlich hilfreich, bei allem was sie tat. Eine Verletzung hinderte sie und sie konnte letzten Endes auch zum Tod führen. Ein simples Beispiel, das sie seit heute Nachmittag erst kannte ; ihre Mutter.
Wieso nur musste es so zwischen ihr und ihrer Mutter enden ? Doch gerade als sie sich das fragte, erschien der Schatten des Wolfes vor ihr. Chephe seufzte. Sie wollte nicht, das nun der Schatten oder Geist ( je nach dem, wie man es bezeichnen will ) folgte. Es war ja schon schwer genug mit der Wahrheit konfrontiert zu werden, das Chephe's Mutter durch sie - Chephe gestorben war.
Des Schatten vor ihr schaute sie an und musste lächeln " Du weißt, ich werde dir überall hin folgen oder ? " Chephe nickte nur stumm. Sie bevorzugte es nicht zu reden. Es musste doch eine Möglichkeit geben, das dieser Schatten verschwand ? Stumm schaute sie in die Augen des Schatten's und fand in ihnen Trauer, Enttäuschung und vor allem entschuldigende Worte wieder.
" Warum willst du dich bei mir entschuldigen ? " fragte Chephe ganz leise und starrte weiter in die, wie ihr schienen kalten Augen. Es war eine Sünde für sie zu sprechen. Langsam fing sie an sich für verrückt zu erklären. Immerhin war dieser Geist, mit dem sie redete ihre Mutter - ihre verstorbene Mutter. Verdammt ; dachte Chephe sich.
" Für alles ... dafür, das ich dich angelogen habe. Das dieser Streit angefangen hat und das ich dich aus den Augen verloren habe ! " antworte der Schatten mit einer sanften Stimme, die Chephe so sehr an ihre Mutter erinnerte, das sie hätte weinen können. Still schaute sie zu dem Schatten, dessen Miene sich nicht ansatzweise verändert hatte. Wie konnte eine Person, nur so gefühlskalt sein ? Immerhin sie war tot, aber der Schatten also somit auch die Seele der Verstorbenen lebten immer noch.
Erst jetzt fiel Chephe auf, das sie nicht geantwortet hatte und das war ist eigentlich so ziemlich egal - im Augenblick. " Ich werde dir folgen. " murmelte der Schatten und ließ den Blick übers Land schweifen. " Tue mir nur einen letzen Gefallen. Bring mich zum Seelenwald. "
Chephe spitze die Ohren. Was war der Seelenwald und warum wollte sie dort hin ? Man konnte es offensichtlich in ihrem Gesicht sehen, denn der Schatten ihrer Mutter fuhr fort " Der Seelenwald ist der Wald, indem auch den Vater lebt. Er ist wie ich ein Schatten. Ein Wolf ohne Körper eben. ich will zu ihm. Du weißt das es von der Klippe gestürzt ist und verbluten musste - wie ich. " Chephe nickte nur. Sicher war es ihr bewusst. Ihre Mutter und sie hatten ja nur deshalb mit dem dummen Streit angefangen. Das schlechte Gewissen nagte an ihr. Sollte sie einfach gehen und den Schwarzen zurück lassen ? Nur um ihrer Mutter die 'letzte Ehre' zu erweisen ? Still blickte sie zum Eingang der Höhle. Sie sah den Schwarzen nicht und wusste somit nicht ob er aufgestanden war oder nicht. Erneut seufzte sie und schaute dann zu Boden. Nur langsam und vorallem quälend verließen ihre Worte die Lippen " Wieso kannst du nicht alleine dort hin gehen ? Was wird aus dem Schwarzen ? "
Der Schatten antwortete nur auf den zweiten Teil ihrer Frage " Merkst du es nicht ? Er will dich nicht bei sich haben. " dann lachte der Schatten leise und schaute zu Chephe " Sieh es ein ! "
Still schaute Chephe zum Eingang " DU kennst ihn nicht ! " Wieder lachte der Schatten " Du ebenso wenig ! "
Chephe schwieg darauf und sie wusste, der Schatten hatte recht.


( Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee )

Crystal Offline




Beiträge: 184

22.05.2010 14:14
#68 RE: Thread geschlossen

"Die anderen 10 % , bei denen beiß ich schonmal zu." Das Yoki so dicht vor ihr stand verwirrte sie etwas.Zwar huschte ein Lächeln über sein Gesicht, aber Crystal war die Nähe etwas unheimlich, sie konnte seinen Aten spüren. Crystal machte unwillkürlich einen Schritt zurück, um einerseits einen weiteren Blick auf den Himmel werfen zu können, andererseits um etwas Abstand zwischen Yoki und ihr zu bringen. Sie war solche Nähe nicht mehr gewöhnt, hatte sie doch in letzter Zeit viel zu wenig Kontakt gehabt. Außer einmal diese Wölfe, die ihr fast das leben genommen hätten, war sie auf keinen anderen Wolf mehr gestoßen. Mittlerweile, so konnte Crystal feststellen, war es starker Wind, die Sonne war verdeckt und es war ebenfalls stark bewölkt. In der Ferne meinte Crystal, ein leises Donnergrollen vernehmen zu können. Es gab ein Gewitter. Sie sah sich um. Der wald war auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses. "Hast du Angst vor Gewittern? Willst du dich lieber unterstellen?", wandte sie sich an Yoki. Ihr waren Gewitter und Regen egal. "Falls es dich interessiert - ich bin auf dem Weg zur Kristallebene. Magst du mitkommen? Ich würd sie gerne morgen erreichen. Heute schaffen wir das nicht mehr." Crystal sah sich um. Das Gewitter zog näher heran, ohne Frage. In der Ferne blitze es bereits. Wie würde Yoki reagiere?. Wenn er sich gerne unterstellen wollte, würde sie ihn wahrscheinlich begleiten. Aber wenn er draußen bleiben wollte war ihr das auch recht. Crystal wartete seine Reaktion ab.

(Crystal ist bei Yoki, noch am Chu'a, nahe der Mündung des Chu'a, auf dem Weg zum Maphee)

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

22.05.2010 14:55
#69 RE: Thread geschlossen

Als Sirkan aufwachte, war er allein in der Höhle. Blinzelnd hob er den Kopf. Draußen hatte es aufgehört zu regnen, doch trotzdem war es relativ dunkel. Es musste Abend sein. Langsam erhob sich Sirkan und begann seine scheren Gliedmaßen zu strecken. Der Schlaf hatte ihm gut getan, er fühlte sich um Meilen besser als zuvor. Als er fertig war schaute er nach draußen. Er sah die Umrisse der kleine Fähe. Sie stand dort und ... redete? Ungläubig schaute er in ihre Richtung. Dort war nichts außer sie selbst. Bald würde ihn nichts mehr wundern, wenn sie so weiter machte. Da er auf diese Weise nicht vielmehr erfahren konnte, was die Situation aufklären würde, ging er mit bedächtigen Schritten aus der Höhle auf sie zu. Dabei bekam er einen Satz mit:"Du kennst ihn nicht!" Da er die Antwort auf seine Fragen alleine sowieso nicht finden konnte sprach er sobald er nahe genug hinter ihr war. "Wer kennt wen nicht?" Erst hatte er fragen wollen mit wem sie denn da sprach, doch dann war ihm diese Frage aufgefallen. Auf diese Weise würde er gleich zwei Antworten erhalten. Er würde erfahren um wen es ging und auch was ihr vermeidlicher Gesprächspartner war. Sehen konnte er niemanden, doch er wusste, dass das nicht unbedingt etwas zu bedeuten hatte. schon damals hatte er einige unglaubliche Sachen gesehen die sich durch seine ganz normalen Augen nicht hatten erklären lassen können. Doch er hatte etwas mit seinen besonderen sinnen gepürt. Es war wie ein leichtes vibriren in der Luft. kaum merklich und doch hatte er nach einer Weile festgestellt, dass es fast immer in der Luft hing, wenn etwas, für ihn unerklärliches passiert war. Wenn er mit den Krallen des Monsters danach griff hörte er meistens nur ein seltsames Kreischen. Die ersten male hatte er daraufhin losgelassen, doch einmal hatte er diese seltsame Kraft doch zu sich gezogen. Es hatte sich angefühlt, wie wenn er jemandem die letzte Lebensenergie nahm. Und sie war ihm auch genauso schnell entwischt, wie es diese Kräfte taten. Erschrocken darüber hatte er es lieber gelassen. Wer weiß was das war? Wusste sie es vielleicht?
Neugierig schaute er sie an. Er hatte schon lange etwas darüber wissen wollen. Vielleicht hatte sie ja eine Gabe wie er und wusste was das war. Gespannt wartete er auf eine Antwort.


( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

22.05.2010 15:58
#70 RE: Thread geschlossen

Chephe schaute weiter auf den Schatten ihrer Mutter. Sie konnte nicht glauben, das diese ihr gefolgt war. Oder besser gesagt ihre Seele. Es war unfassbar, das sie immer noch so mit ihr redete, wie sonst. Plötzlich hörte sie eine Frage von hinten. Es war die Stimme des Schwarzen. Chephe fing langsam an sich zu ärgern, das sie den Namen des Schwarzen immer noch nicht kannte. Dann überlegte sie, was sie ihm als Antwort geben könnte. Sollte sie ihn anlügen und ihm sagen sie sei verrückt ? Außer ihr war hier ja niemand. Jedenfalls niemand, den er sehen konnte. Chephe sah hier einen Schatten und dieser war durchaus für niemanden außer sie zu erkennen.
Dann seufzte sie und schaute zu ihm. Im selben Augenblick zischte der Schatten mit bedrohlicher Stimme " Du kannst es ihm nicht sagen. Er wird es nicht verstehen. Er wird dich für verrückt halten. Chephe, du weißt es ! So haben schon viele reagiert. " Chephe schaute wieder zu dem Schatten und knurrte leise " Verdammt. Ich weiß, aber DU hast dich da nicht einzumischen oder geht dich etwas mein Leben an ?! " Der Schatten schwieg. Anscheinend glaubte er, das Chephe im Recht lag. Zwar war die Seele die Mutter der kleinen Wölfin, trotzdem sollten sich Tote besser nicht in das Schicksal von Lebenden einmischen. Erneut schaute sie zu dem Schwarzen und fuhr einmal mit der Pfote durch den Schatten, bis er sich auflöste. Endlich war er weg. Zwar würde er wieder kommen, aber es war besser diesen Schatten nicht vor sich zu haben, dachte Chephe und stellte sich dort hin, wo soeben noch die schwarze Gestalt gestanden hatte.
Dann schaute sie kurz zu Boden und dann zu ihm auf " Ich ... kenne di ... ch nicht. " murmelte sie leise und sah ihm kurz zeitig in die Augen. " Du musst mich für verrückt halten. Ich meine ich stehe plötzlich auf und renne in den Regen und fange dann an traurig zu sein. Außerdem rede ich jetzt mit der Luft oder soetwas. Was immer du denkst ... du hast Recht. " Sollte sie nun wirklich sagten, das sie verrückt war ? Nein. Sie wollte nicht als dumm vor ihm stehen. Aber als unnatürlich oder außergewöhnlich auch nicht. Sie dachte eine Weile nach, bis sie dann flüsterte " Ich bin eine Schattenleserin .... und rede gerade mit der Seele meiner Mutter. Sie ist ... ich meine ... ich habe sie " das letzte Wort fiel ihr schwer, dennoch sprach sie es aus " getötet. "
Wie ein geprügelter Hund schaute sie zu Boden. Über seine Reaktion war sie gespannt, wollte sie aber dennoch nicht wirklich miterleben. Kurz ; Chephe hatte Angst.



( Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee )

Yoki Offline




Beiträge: 573

22.05.2010 16:16
#71 RE: Thread geschlossen

Yoki schaute zu der Schwarzen. Sie war einen Schritt zurück gegangen. Hatte sie Angst ?! Angst vor ihm ?
Lange konnte er nicht nachdenken, denn sie schaute nach oben und fragte, ob er sich unterstellen wolle oder mit ihr zur Kristallebene kommen wollte. Yoki schaute ebenfalls nach oben, bevor er antwortete. Über ihnen hatten dicke Wolkenwände den Himmel verdunkelt und der Sonne nicht den Hauch einer Changse gegeben, um sich hindurch zu kämpfen.
Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Bald - sehr bald würde es anfangen zu regnen. Dann schaute er zu der Schwarzen. Wahrscheinlich waren die Spuren der Freude über das Wetter deutlich in seinem Gesicht zu sehen. Es war ihm schlichtweg egal. Er lächelte immer noch und meinte dann " Ich muss mich nicht unterstellen. So ein wenig Regen tut mir gut und das Gewitter macht mir auch nichts. Wenn ich dir folgen darf, würde ich mit dir kommen zur Kristallebene. "
Dann legte er erneut den Kopf in den Nacken und schaute hinauf zu den Wolken, die sich dicht über ihnen sammelten. Yoki konnte es nicht mehr abwarten, bis das der Regen auf die Erde prasselte und sein Fell durchnässte. Yoki lebte förmlich vom Regen. Die Regentropfen verliehn ihm eine neue Lebensfreude und auch Energie, wenn auch nur etwas. Alles was mit Wasser zu tun hatte, freute ihn und war immer willkommen. Aber das er nun mit der Schwarzen zur Kristallebene laufen durfte, freute ihn auch. Er würde genug Kraft haben um spätstens Morgen früh da zu sein. Aber wenn sie erst verschnaufen wollte, akzeptierte er das und würde es ihr gleich tun. In einer solchen Hinsicht ließ er andere bestimmen und so mit in dieser Situation die Fähe.



( Yoki ist bei Crystal noch am Chu'a, nahe der Mündung des Chu'a, auf dem Weg zum Maphee )


Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

22.05.2010 17:40
#72 RE: Thread geschlossen

Es dauerte eine Weile bis sie antwortete. Doch das was vor ihrer Antwort passierte war wesentlich interressanter. Erst knurrte sie irgenwen an den er nicht sehen konnte und sprach sie etwas von wegen dass sich niemand in ihr Leben ein zu mischen hatte. hatte sie ihn mit dem "du" gemeint? Eigendlich hatte sie ihn nicht angesehen, aber jemand anderes war ja nicht da ... oder etwa doch? War diese Energie tatsächlich irgendwas womit sie REDEN konnte? Das sie SEHEN konnte? Aber wenn das so war, was war es dann? Kurzzeitig war er versucht nocheinmal danach zu greifen, doch dann ließ er es lieber bleiben. Vielleicht konnte die braune ihm ja vielleicht tatsächlich eine Antwort geben? Die nächste Tat der Fähe bestärkte ihn darin, dass sie wusste was das war. Sie fuhr mit der Pfote durch die Luft und nach und nach entschwand auch der letzte kleine Energiefetzen aus seiner Wahrnehmung. hatte sie es gesehen? War es dort gewesen, wo sie mit der Pfote durch die Luft gewischt hatte? Neugierig schaute er sie an. Wann antwortete sie denn endlich! Sirkan war nicht oft besonders neugierig, doch das hier interressierte ihn sehr.
Endlich sprach sie, doch wie sie sprach ließ ihn den Kopf schief legen. Ja, er kannte sie noch nicht lange, aber das störte ihn nicht...sie anscheinend schon. Wenn sie fertig mit reden war, würde er sich vorstellen. Ob er sie verrückt hielt? Natürlich...es war schon ganz schön seltsam, doch seit er diese Erscheinung bemerkt hatte, begann er daran zu zweifeln. .... Er hatte Recht?! Überrascht ließ er sich nach hinten plumsen. Soetwas hatte noch nie jemand freiwillig gesagt. Plötzlich musste er lachen. Warscheinlich nicht die richtige Reaktion auf ihre Worte, doch er konnte nicht anders. Diese Wölfin hate es geschafft ihn nach ewiger Zeit zum lachen zu bringen. Nur Tarma hatte es damal ab und zu geschafft. Mit Mühe riss er sich zusammen. Die Wölfin war noch nicht fertig. Ihre nächsten Worte waren leise und klangen in seinen Ohren irgendwie traurig. Sie konnte Seelen in Form von Schatten sehen? ...Interressant. Sie hatte grade ihre Muttter gesehen, welche sie umgebraucht hatte? Diese kleine Fähe hatte jemanden umgebraucht? ... Er war sich sicher, dass es nicht ihre absicht gewesen war. Irgenwie wusste er es. Sie schaute nun zu Boden. Langsam senkte er seinen Kopf, sodass er von unten zu ihr hoch guckte und so, dass sie ihm direckt in die Augen sah. "Ich glaube nicht, dass du sie töten wolltest. Er machte eine kurze Pause. "Warum ist sie hier?" In seiner Position verweilend wartete er auf eine Antwort, bereit den Kopf zu heben, wenn sie es tat.


( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

22.05.2010 18:07
#73 RE: Thread geschlossen

Chephe hörte seinen Worten zu und nickte sanft. Sie hatte ihrer Mutter nicht freiwillig umgebracht.
"Nein es lag nie in meiner Absicht sie zu töten. " sie seufzte leise, hob den Kopf und schaute ihn an " Es ist eine lange Geschichte. Damals als ich noch ein Welpe war und nicht mal in der Lage war zu gehen, starb mein Vater eines grausigen Todes. Er ist bei einem Kampf von den Klippen gestürzt und hat sich den Kopf aufgeschlagen, sodas es einige Stunden brauchte, bis er komplett verblutet war. Sein Blut wurde von einem Fluss aufgenommen, der durch dieses Tal an einem Wald vorbei fließt, sagte mir meine Mutter. Damals hatte sie alles stehen und liegen gelassen und ist in ein Waldgebiet gerannt, wo die Seele meines Vaters zuflucht gefunden hatte. Dieser Wald heißt Seelenwald und er ist nur Tage von hier entfert, sagte sie mir. Nunja ich habe das erst erfahren, als ich übr ein Jahr alt war. Vor wenigen Monaten zeigte sie mir mit ihrer Gabe den Tod von ihm. " die kleine Fähe hielt inne und schaute zu dem Schatten, der sich mittler Weile wieder zu ihr gestellt hatte. Der Schatten nickte und verblasste wieder. Langsam fuhr sie fort " Nunja ich habe wohl etwas überreagiert und meine Mutter angegriffen und meine Zähne so tief in ihr Bein gebohrt, das sie nicht mehr gehen konnte. Letzendlich ist sie an der Verletzung gestorben. Und nun ist sie bei mir, weil sie damals nur schach die Seele meines Vaters gesehen hatte und er leise zu ihr sagte 'finde auch du dein Ende, um mit mir vereint zu sein, bis in alle Ewigkeit. Lebe weiter und pass auf unsere Tochter auf du wirst sie brauchen, wenn sie uns vereinen so, denn sie ist der Schlüssel zu beiden Welten.' Und nun ist sie gekommen um 'uns' zu vereinen. " erneut seufzte die kleine Fähe und schaute zu dem Schwarzen.
Sie wusste nicht, ob er es verstand oder nicht. Sie hoffte nur, er würde sie nicht für verrückt halten. Immerhin hatte er vorhin gelacht, als sie von ihrer Gabe berichtete. Weiterhin blieb es eine Frage, wie er hieß, wo er her kam und was er hier wollte. Chephe war sich sicher, hinter ihm steckte mehr als ein gewöhnlicher Wolf, der nur auf Wanderschaft war. Nochmal warf sie einem Blick zu dem Schatten, der immer wieder leise die letzten Worte ihres Vater's murmelte. Still schüttelte Chephe den Kopf und schaute wieder zu dem Schwarzen. Wie würde er reagieren ?



( Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee )

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

22.05.2010 18:53
#74 RE: Thread geschlossen

Sirkan hatte nicht gedacht, dass sie ihm die ganze Geschichte erzählen würde. Gespannt saß er da und hörte ihr zu. Seelenwald? ...er hatte keinen blassen schimmer was für ein wald das war und wo er sein sollte, doch sie würde den Weg bestimmt wissen. Er fand die ganze Sache mit dem Tod nicht so schlimm, aber er sagte vorsichtshalber nichts, da er nicht wusste wie sie reagieren würde. Außerdem wollte er nicht noch in dieser Wunde herrumstochern, denn er wusste, wie soetwas für einen war... wobei er seine Ehfahrungen allerdings eher aus körperlichen Verletzungen zog.
Sie wollte also zu diesem komischen Wald, damit ihre komische Mutter sie nichtmehr verfolgte und zufrieden war. Belustigt schüttelte er leicht den Kopf. Zum Glück konnte er nicht von den Toten verfolgt werden, die er umgebracht hatte... ob sie auch andere Tote sah? Zu gern hätte er gefragt, doch dann riss er sich zusammen. Soetwas war wirklich nicht in Ordnung. Gerade als er sich im Geiste schalt, fiel ihm wieder ein, dass er sich ja hatte vorstellen wollen. Also ging er einen kleinen Schritt zurück, verbeugte sich indem er das rechte Bein einknickte und nach hinten zog, wärend sein linkes Bein gestreckt blieb. nachdem er seinen oberkörper kurz nach unten gebeugt hatte, stand er wieder auf und sagte feierlich: "Ich bin Sirkan und biete dir an dich auf deinem Weg zu diesem ...Wald der Seelen zu begleiten begleiten" Ein leichtes Lächeln zierte dabei sein Gesicht. In seinem Kopf fragte er sich jedoch:"Was hast du Idiot grade getan?! Du weißt doch gar nicht wo dieser komische Wald ist! Wer weiß wie lange du dich grade an sie gebunden hast, wenn sie zustimmt?!" Nach außen hin zeigte er nichts außer sein Lächeln, doch innerlich beschimpfte er sich für sein leichtsinniges Handeln.


( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

22.05.2010 19:14
#75 RE: Thread geschlossen

Chephe war etwas verwundert über seine plötzliche Geste. Eigendlich trate sie ihren Augen nicht. Hatte sich dieser Wolf gerade verbeugt ? Unsichter schaute sie zu ihm, vernahm dann aber seine Wort und nickte. " Wenn du willst, kannst du mit kommen. Ich bin übrigens Chephe. " sie lächelte. Es war ein blasses und nicht wirklich erkennbares Lächeln, das sie von sich gab. Ob sich hinter den Worten, die er gesagt hatte doch das Gegenteil lag, als er gesagt hatte ?
Sich schaute zu dem Schatten. Im inneren war ihr klar, alleine würde sie den Weg nicht finden. Sie selbst war bissher nirgents hier gewesen und wollte eignetlich auch nicht hier sein. Allein die Vorstellung, das nun die Seelen ihrer Eltern in einem Wald, in dem ( wenn man es so nenne darf ) Revier der kleine Fähe liegt, was zu viel für Chephe. Sie beschloss kurz und ohne weiteres Nachdenken, das sehr viel Zeit gekostet hätte das sie nach dieser 'Tat' die geammte Umgebung verlassen würde und nie mehr herkommen würde. Vielleicht zum Schluss - kurz vor ihrem Tot. Aber wieder zweifelte sie. Würde sie wissen wann sie sterben würde ? Würde sie es dann noch zu dem Seelenwald schaffen ?
Außerdem fragte sie sich noch viel über den Seelenwald. Was würde sie da erwarten ? Waren dort noch mehr Seelen. Nicht nur die ihres Vaters sondern auch die von anderen, die hier gestorben waren ? Zu viele Fragen - stellt Chephe fest und hörte auf. Es war jedoch ein zwanghaftes Verlangen sich diese Fragen zu stellen. Still schaute sie wieder zu dem Schwarzen, der sich gerade feierlich als Sirkan vorgestellt hatte.
Es war schon komisch. Sie erzählte ihm die Geschichte - ihre Geschichte und kannte vorher nicht mal seinen Namen. Wieso war sie plötzlich so offen ?
Ihr Blick fiel kurz darauf über die Landschaft. Wo würde dieser Wald nur liegen ?
" Ich führe euch. " sprach die Stimme des Schattens. Chephe schaute verstört zu dem Schatten und murmelte ein leises " Wenn du uns führst, wieso kannst du dann nicht alleine gehen ? " Der Schatten schien ihren Blick bemerkt zu haben und musste ein Lachen, das Chephe leicht agressiv gemacht hätte unterdrücken. Dann erinnerte sie Chephe an den Satz ihres Vaters. ' du wirst sie brauche, weil sie ist der Schlüssel zu beiden Welten '
Chephe seufzte und nickte nur stumm. Sie folgte schließlich dem Schatten der voraus gelaufen war. Plötzlich blieb sie stehen. Sie war nur knapp drei Meter von Sirkan entfernt " Sollen wir schon jetzt aufbrechen ? " fragte sie und schaute darauf folgend von Sirkan zu dem Schatten, der auch für Chephe in der Zeit etwas durchsichtig geworden war.
Immer noch wartete sie auf die Antwort des Schwarzen und blickte dann doch wieder zu ihm.



( Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee )

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