Crystal würdigte Aiyana keines Blickes. Dass Maralah sich jedoch sofort unterwarf verunsicherte sie ein wenig, auch wenn sie das nach außen nicht zeigte. Crystal wusste, was es hieß, gegen mehrere Wölfe alleine zu kämpfen. Das hatte sie schon einmal durchgemacht. Damals hatte sie fast ihr Leben verloren, eine große Narbe, die sich über fast zwei Drittel ihres Bauches zog, zeugte davon. Crystal hatte dort oft Schmerzen. Die Narbe behinderte sie manchmal beim Rennen, jedoch nicht so gravierend. Sie stammte von einem Kampf mit drei anderen Wölfen, denen Crystal alleine gegenübergestanden hatte. Wäre nicht in letzter Sekunde Malaya, ihre Schwester, aufgetaucht, stände Crystal jetzt nicht mehhr hier, hätte sie nie hier gestanden. Dass Aiyana jetzt bei Maralah stand interessierte Crystal nicht. Maralah lag so geduckt da, dass Crystal Mitleid bekam und ihr Nackenhaar sich wieder glättete. Aiyana, sowie den rötlichen Wolf, ließ sie links liegen. Sie zwang sich, wieder eine freundliche Haltung anzunehmen. Crystal wusste genau, wann es angebracht war, Entschhulidung zu sagen. Sie schritt zu Maralah und sagte: "Entschuldigung, es tut mir Leid, dass ich dir solche Angst gemacht habe." Was maralah jetzt tun würde, blieb ihr überlassen. Crystal sah sich noch einmal kurz um, warf dem rötlichen Wolf einen ferundlichen Blick zu, wand sich um und verschwand. Ihr Weg folgte dem Verlauf des Chu'a in Richtung Maphee. genau dort wollte Crystal nämlich hin, um dann von dort aus zur Kristallebene zu gelangen. Kristalle waren ihre Heimat. Sie war auf Kristallen zur Welt gekommen und wollte auch auf Kristallen sterben. Crystal liebte Kristalle, ihr Funkeln in der Dämmerung, auch wenn sie wusste, dass sie es heute wahrscheinlich nicht mehr bis dahin schaffen würde. Mittlerweile war Crystal nur noch als kleiner schwarzer Punkt am Horizont erkennbar. Sollten die anderen machen was sie wollten. Crystal grinste leise in sich hinein.
(Bild vorsichtshalber aus urheberrechtlichen Gründen entfernt)
Maralah verunsicherte die plötzliche Freundlichkeit, die ihr die schwarze Wölfin entgegenbrachte. Lag es daran, dass Aiyana auf ihre Seite gewechselt hatte oder hatte sie es einfach bur so getan, weil sie wusste, dass sie einen Fehler gemacht hatte? Maralah wollte der Schwarzen noch hinterherrufen "Hey, Warte!", doch sie war schon zu weit weg. Auffordernd schaute sie Yoki und Aiyana an. Yoki hatte sich mittlerweile auf einem Stein niedergelassen, Aiyana stand immernoch neben ihr. Die Schwarze, sie hatte nicht einmal ihren Namen verraten, war nun nur noch als schwarzer Punkt zu erkennen. Sollten sie ihr folgen? Was wird sie tun, wenn wir ihr folgen...aber egal, ich denke, wir müssen es versuchen... Maralah wandte sich an Aiyana und Yoki: "Folgen wir ihr? Dabei könnten wir auch gleichzeitig das Tal etwas erkunden..." Sie wartete ungeduldig auf die Antworten der anderen Wölfe.
(Maralah ist bei Crystal und Yoki, am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und Misae Nahele)
Unglaubig starrte Aiyana der schwarzen hinterher. Erst bauschte sie sich so auf und dann sagte sie plötzlich, dass es ihr Leid tat und verschwand? Irgendwie fand Aiyana dieses Verhalten kiomisch. Naja so sollte es ihr auch recht sein. Nun hatte sie endlich Zeit den roten Wolf zu betrachten. Er lag immernoch an der Seite und beobachtete das Geschehen. Aiyana wollte grade auf ihn zugehen, als Maralah neben ihr etwas sagte. Der schwarzen Fähe folgen? Wieso Himmel, Herr, Gott nochmal wollte sie dieser Stimmungsschwankenden Wölfin folgen? Die Idee fand sie nicht grade anregend, denn irgendwie ärgerte sie sich noch ein wenig über die schwarze. Mehr jedoch ärgerte es sie, dass sie nichtmehr auf Maralah geachtet hatte. somit war sie verwundbar gewesen und das konnte sie sich nicht leisten. Noch war sie alleine und konnte den anderen nicht vertrauen. Somit machte sie einen schrit von Maralah weg, sodass sie die weiße noch unbemerkt beobachten konnte und schaute zu dem Rüden. Als Maralah fragte, ob sie der schwarzen folgen sollten, klang es so, als hätte sie auch ihn gemeint. Kannte sie ihn etwa? Neugierig ging Aiyana einige Schritte vor (diesmal jedoch ohne den Rest ihrer Umwelt aus den Augen zu lassen), damit sie ihn ein wenig besser wittern konnte, sagte jedoch nichts.
(Aiyana ist bei Maralah und Yoki; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Yoki, hatte gesehen, wie die Schwarze ihm ein kleines Lächeln geschenkt hatte. Ihm war auch aufgefallen, das es freundlich und wie er fand auch offen war. Er hielt das aufkommende Verlangen, aufzustehen zurück und lächelte sie auch kurz an. Er lächelte sein verträumtes und geheimnissvolle Lächen, das er schon lange nicht mehr angewendet hatte. Oft nur, war er auf ein flasches Lächen, dessen Bedeutung ebenso falsch wie sein Sinn, des Lächeln selbst war zurrückgegriffen und hatte dieses gebraucht um einfach nur in anderen Rudeln, in denen er für eine Weile mitgezogen war, freundlich auszusehen. Seither versuchte er sich so anzupassen, das er nicht auffiel. Aber immer fiel er in einer besonderen Hinsicht, die er ausstrahlen zu schien, auf zu fallen. Mal war es durch seine Kraft, mal durch seine Intelligenz und mal einfach nur durch seine Stille. Es war wahr. Yoki war ein Wolf der Taten - nicht der, der Worte für sich sprechen lassen würde und es überhaubt konnte. Vielleicht war er ja auf Grund dieser Veranagung oft alleine. Er schaute der Schwarzen nach und musste sich den Gedanken; ganz netter Charkter verkneifen. Es sollte wirklich keine Beleidigung oder derartig Negatives, was sie kritisierte war sein, sondern ein großes Kompliment. Sie hatte sich nicht enschüchtern lassen und hatte auch keine Sekunde, wie ihm schien gezögert, etwas zurück zu nehmen. Ihre letzten Worte und das sie sich entschuldigte, hatten ihn leicht verwirrt aber schließlich verstand er die Worte und sie doch. Seine Weise zu deuten und zu denken, war anders als die aller Wölfe, wenn nicht anders als die, aller Lebewesen. Er hatte sich schon immer von allem abgesondert. Ein weiter Grund für sein alleiniges Leben in zerfallenen Wäldern und verdorten Wüsten. Leise in sich hinein lachend schaute er der Schwarzen nach. Langsam wurden aus den feinen Wolfsumrissen, immer abgerundeter. Schließlich war sie nur noch als Punkt in der Landschaft zu erkennen, der schließlich ganz verschwand. Yoki richtete nun seine Aufmerksamkeit zu der Weißen und der anderen, dunklen Wölfin. Noch einmal dachte er über die Schwarze nach. Schnell jedoch verdränkte er den Gedanken an sie und schaute die Weiße mit schiefem Kopf an. Er sah von oben auf sie hinab. Würde er neben ihr stehen, würde er immer noch auf sie hinab schauen. Ein deutlicher Höhenunterschied war zu sehen. Seine Gedanken spielten mit den Erlebnissen, von gerade eben. Die Namen der beiden kannte er nicht. Ebenso nicht den der Schwarzen. Er wusste nichts. Ihre kämpferische Einstellung, ihr Verhältniss und auch nicht mal ihre Beweggründe hierher zu kommen, kannte er nicht. Wäre er vor zwei Jahren in dieser Situation gewesen, wäre er aufgesprungen, hätte gejault und wäre anschließend im Gebüsch verschwuden. Aber die zwei Jahre Erfahrung, die er angesammelt hatte, konnte ihm keiner nehmen. Sie beruhigten ihn. Zwar sah er in den Augen der beiden Wölfinnen einen starken Kampfgeist, trotzdem fühlte er sich überlegen und hielt es auch so. Lieber war er sich sicher, als statt dessen zu wissen, die beiden könnten ihn zu Boden reißen und wohl möglich auch töten. Erst jetzt merkte Yoki, das seine Gedanken mit ihm durch gingen. Er musste aufhören so zu denken. Schnell schaute er zu der Größeren der zwei. Sie hatte er gar nicht sprechen gehört. Sowieso war sie sehr still. Ihre Haltung ließ nichts Böses ahnen. Aber der Schein kann trügen, warf ihm sein Gedächniss vor. Erneut verdrängte er den Gedanken und schaute weiter zu ihr. Die Weiße fragte, ob wir oder ein Teil von uns ihr folgen würde. Zwar reizte es ihn, ihr zu folgen. Aber auch die beiden hier interessierten ihn. Unschlüssig schaute er hin und her. Dann blieb er jedoch still. Seine Entscheidung würde legendlich von den kommenden Momenten abhänig sein. Er äußerte sich nicht weiter und schaute zu den beiden. Yoki merkte, wie sich eine leichte Wolkenschicht über die Sonne zog und diese verdeckte. Der Wind streifte sein Fell, doch ihm machte es nichts, denn sein Blick haftete auf den beiden Wölfinnen.
(Yoki ist bei Maralah und Aiyana; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Erfreut über den neuen Tag hoppelt der braunen Nager durch das Gebüsch. Es wird Herbst, er spürt es. Somit versucht er die letzten Tage zu genießen. Die anderen Artgenossen noch bei dem Versteckten Bau. Doch was soll schon passieren? Fröhlich hoppelt er vorran, immer weiter. Dann auf einer Wiese angekommen, beginnt er an saftigem Klee zu knabbern. Doch plötzlich richten sich seine Ohren auf und er wird staar vor Schreck. nicht all zu weit entfernt ist eine schwarze Wölfin. Ob sie ihn schon bemerkt hat? Angsterfllt kauert er sich hin. Jedoch bereit, jederzeit Haken schlagend fort zu rennen.
(sry aber diese Beiträge wollen mir noch nicht so recht gelingen)
Maralah blickte zwischen dem roten Wolf und Aiyana hin und her. Was sollten sie jetzt machen? Rumstehen und warten? Nein, dass war es nicht, was Maralah wollte. Sie sah sich um. Es war still, die schwarze Wölfin war verschwunden, der rötliche Wolf lag auf einem Stein am Rande. Maralahs Bein schmerzte und sie jaulte leicht auf. Das angebrochene Bein würde nie wieder ganz verheilen, dass war klar. Nur ein Wnder könnte ihrem bein jetzt noch helfen. Maralah legte sich hin und ließ sich dan auf die Seite fallen, um das verletzte Bein wollkommen zu entlasten und zu entspannen. Doch die Schmerzen war unerträglich. Maralah jaulte und sah sich ihr bein an. Plötzlich wusste sie auch, warum es so wehtat. Ein Stück des knochens schaute heraus, er war offensichtlich jetzt doch durchgebrochen. Maralah leckte die Wunde, doch der spitze Knochen hinderte sie daran. Was sollte sie tun? Sie litt unglaublich unter den schmerzen und das Blut, welches aus der Wunde floss, machte es auch nicht besser. Maralah drohte zu verbluten. Zwar leckte sie fleißig, doch es half alles nichts. Das Blut trat nach wie vor aus. Der Wind durchwehte Maralahs Fell leicht und die Sonne verdeckte sich langsam. Hoffentlich fängt es jetzt nihct an zu regnen..., dachte Maralah. Unter ihrem bein hatte sich nun bereits eine kleine Pfütze von Blut gebildet. Nach wie vor trat die rote Körperflüssigkeit in Mengen aus, Maralah wusste nicht, was sie noch tun konnte. Kraftlos sank ihr Körper auf die Seite, ihr Atem ging immer schneller. Maralah schloss mit ihrem leben ab. Sie wusste, diesen Blutverlust konnte man nihct mehr stoppen. Und an ein Wunder glaubte sie jetzt nicht mehr. Wenigstens würde sie nicht allein, einsam und verlassen sterben, sondern mit wenigstens zwei Wölfen an ihrer Seite.
(Maralah ist am Chu'a, bei Yoki und Aiyana, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Crystal trabte noch gelassen über die Ebene, als sie plötzlich innehielt. Sie hob den kopf, sie hatte etwas gewittert. Ein Hase! Crystal folgte dem Duft, bis sie den Hasen sehen konnte. Sie machte in einem weiten Abstand einen Bogen um den Hasen, nährte sich von hinten. Als sie ganz dicht dran war, sprang sie vor und erwischte den hasen mit einem Biss in den Nacken. Crystal legte sich hin und begann, genüsslich den Hasen zu fressen. Endlich was zu fressen, nach all dieser Zeit...herrlich!, dachte Crystal. Nach, so kam es Crystal zumindest vor, halben Ewigkeit hatte sie den hasen aufgefressen und erhob sich. Sie überlgte, wie sie wohl zur Kristallebene kommen würde. Einer ihrer Vorfahren hatte ihr dieses Tal einmal erklärt. Crystal dachte angestrengt nach. "Die Kristallebene liegt im Norden des Tales...Folge der Schlange zum Sternenfall und von dort aus zum Lichtersee...Dann musst du Igsaho durchqueren, aber sei gewarnt, Crystal: Dieses Labirinth ist gefährlich...es wird behauptet, die Wege würden ihre Richtung ändern...pass auf dich auf, meine Kleine..." Das waren Worte ihres Großvaters gewesen, der an jenem Zeitpunkt kurz vor seinem Tode stand. Crystal machte sich auf den Weg, immer dem Chu'a folgend. Sie rannte jetzt wieder, um so schnell wie möglich zum Sternenfall zu kommen.
(Crystal ist alleine, nahe der Mündund des Chu'a und des Maphee)
Aiyana blickte immernoch zu dem roten Wolf, als Maralah plötzlich aufjaulte. Sie musste sich vorhin zu weit auf ihr Bein gestützt haben, denn jetzt konnte Aiyana sehen, dass es ein offener Bruch war. Die scharfe Kante des gebrochenen Knochen musste eine Vene angerissen, oder gar ganz durchgetrennt haben, denn das Blut ströhmte nur so herraus. vorsichtig ging Aiyana einige Schritte auf die weiße zu. Sie konnte ihr vielleicht helfen, doch sie war sich nicht sicher, ob die verletzte Fähe sie herran lassen würde. Sie konnte ja nicht wissen das Aiyana es womöglich heilen konnte. Leicht geduckt, um zu zeigen das sie keinerlei Angriff starten würde, trat Aiyana noch näher herran. Doch die weiße schien sie gar nicht so recht wahr zu nehmen. Sie lag mittlerweile auf der Seite und Keuchte. Sollte Aiyana ihr wirklich helfen? Sollte sie es versuchen? Der fremde Wolf würde es ebenfalls sehen und das fand sie nicht grade berauschend. Außerdem konnte es sein das die weiße sie angriff, wenn Aiyana zu nah herantrat (was sie folglich musste, wenn sie die Wunde heilen wollte.) Schließlich rang sich Aiyana doch durch es wenigstens zu versuchen. Wenn sie ihr gegen die schwarze Wölfin geholfen hatte konnte sie schließlich auch das hier riskieren. Schuldgefühle weil jemand gestorben war, den sie hätte retten können, hatte sie nicht nötig. Somit trat sie noch weiter vor, sodass sie das Bein berühren konnte. erstmal wurde sie nur den Blutkreislauf wieder schließen, das war das nötigste. Auch wenn Wolken am Himmel hingen war es warm und hell. Somit konnte Aiyana die Lichtenergie direkt aus ihrer Umgebung schöpfen und musste sie nicht von der Notreserve ihres Körpers abzapfen. Sie leitete also das Licht vorerst in ihre Blutbahnen (Von dort aus konnte sie es dorthin lenken wo sie es brauchte.), sodass sie ein leichtes summen hörte und das vibrieren der Energie spürte. Wer genau hinsah würde vielleicht ein leichtes leuchten an ihr bemerken. Dann leckte sie vorsichtig über die Wunde. Die Energie, die sie durch ihren Speichel in die Wunde geführt hatte, verlangsamte zuerst ihr Blut. Dann lenkte Aiyana die Blutgefäße so, dass sie wieder zusammen wachsen konnten. Mit einem weiteren drüberlecken, waren die Blutgefäße wieder in Ordnung. Vorsichtig schaute sie zu Maralah. Sie wollte die Reaktion der Wölfin abwarten, bevor sie weitermachte.
(Aiyana ist bei Maralah und Yoki; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
( xD ich hab den Wink mit dem Zaunpfal schon gesehen ^^)
Yoki schaute hoch zum Himmel. Einige Wolken verdeckten die Sonne. Vielleicht würde es bald regnen. Er wünschte es sich, denn er liebte den Regen über alles. Das Geräusch der kleinen Wassertropfen auf dem steinigem oder staubtrockenem Boden, die Schönheit die die kleinen Tropfen ausstrahlten und vor allem die Nässe, die sich durch sein dichtes Fell fras leibte er so sehr. Immer wenn es regnete, war er auf freiem Gelände. Andere suchten Schutz vor der Nässe, die vom Himmel fiel, aber er blieb nur im Gras stehen und genoss die Regentropfen, die auf sein Fell prasselten. Er konnte und wollte nicht verstehen, das man sich vor den Gotte's Tänen, wie er die Regentropfen nannte verstecken konnte. Langsam schüttelte er den Kopf und hoffte, bald würde es anfangen zu regnen. Aber alles war noch offen. Die Wolken waren nicht sonderlich dicht und ießen noch einige Lichtstrahlen durchdringen. Das jaulen der Weißen ließ ihn wie ein Glas vom Tisch fallen und auf dem Boden der Tatsachen zerspringen. Immer wieder wurde er aus seiner Traumwelt gezerrt und auf den Boden der Realität geknallt. Yoki war es gewohnt, daher sagte er nichts und hiel sich weiter im Hintergrund. Seine Augen blitzten auf, als er kurz in die Sonne sah. Sein rötliches Fell lag glatt und geordnet an seinem Körper. Glücklicher Weise verdeckten die dichten Haare seine Rippen, die leicht zum Vorschein kamen. Schließlich trennte er den Blick von der Sonne und schaute zu der Weißen, die sich winselnt ihr verletztes Bein leckte. Traurig schaute er zu. Er wusste er könnte nichts für sie tun. Sein Atem ging langsam. Er wusste, er könnte nicht zuschauen wie sie stirbt. Doch gerade als er sich mühevoll auf seine wackligen Beine stellte, ging die andere Wölfin zu ihr. Zuerst war er verwundert, aber dann zuversichtlich. Seine Ohren richteten sich nach vorne. Seine Augen folgten jeder ihrer Bewegungen. Aufmerksam beobachtete er, wie sie sich an dem Bein dr Weißen zu schaffen machte. Er sah, das sich die Wunde zu bessern schien. Yoki wusste nicht, was sie gemacht hatte, aber es schien etwas Magisches zu sein, denn die Wunde verheilte fast. Mistrauisch schaute er zu ihr und legte leicht - kaum sehbar die Ohren an. Seine Augen blieben an ihrem Körper kleben. Zu was war sie in der Lage ? Was hatte sie gemacht ? Wieso half sie der Weißen ? Kannte sie sie ? Wieso konnte sie so ein Wunder vollbringen ? Die Gedanken quälten ihn unaufhörlich. Er versuchte sie bestmöglich zu verdrängen und es sich nicht anmerken zu lassen. Schließlich trennte er den Blick von ihr und schaute an ihr vorbei zum Fluss, der sein leises - aber hörbares Liedchen plätscherte. Nach einer kleinen Weile, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam, stellte er sich komplett auf die Beine und schaute von dem Stein, auf dem er stand über die beiden hinüber. Die Weiß0e lag immer noch am Boden und die Andere stand bei ihr. Mit einem gewaltigem Satz sprang er vom Stein und stand unmittelbar am Fluss. Zwar trieb ihn das Verlangen, zu trinken, aber das Misstrauen - das immer noch bestand und auch noch anhalten würde, den beiden Wölfinen gegenüber, war zu groß. Er ließ es sich jedoch weiter hin nicht anmerken und schaute sich um. Immer jedoch behielt er die beiden in seinem Augenwinkel und war auf jede Art von Angriff vorbereitet.
( Yoki ist bei Maralah und Aiyana; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)
Chephe schaute sich um und fand ein neues Gebiet vor. Nach einer Weile, die sie gelaufen war, durch die fremde neue Landschaft, sah sie einen See. Er war tief blau, aber dafür klar. Die Sonne spiegelte sich in dem bestimmt kühlem Wasser wieder. Obwohl es leicht bewölkt war, fand die Sonne immer irgendwelche Lücken in der dünnen Wolkenwand, die sich vor ihr auftat, durch die sie ihr Licht auf die Erde fallen lassen konnte. Eine Weile schaute Chephe auf den See, der ruhig und friedlich vor ihr lag und sie in eine Art Bann sog. Fast traumatisiert von dem ruhigem Anblick, schüttelte sie ihren Kopf und richtete die Ohren auf. Es war still. Fast so, als würde die Zeit still stehen und alles um sie herum nicht mal mehr atmen hatte sie das Gefühl. Etwas unheimlich kam es ihr vor, nicht mal eine Grille, die für diese Jahreszeit bekannt waren zu hören. Dafür hörte man genau, wie das trockene Gras, das schon fast Heu war unter ihren braun-schwarzen Pfoten zerbrach, als sie sich dem See näherte. Sie hatte etwas Angst, das sie jemand hören könnte, weil sie sich, wie sie fand laut bewegte. Ein Mensch hätte es wahrscheinlich nicht gehört, aber ein anderer Wolf, der sich einige Meter von ihr entfernt hielt und sie vielleicht schon lange gewittert hatte, hätte ihre Schritte gehört. Es war nicht aus zu schließen, das sich hier noch ein anderer Wolf herum trieb. Sie atmete einmal tief durch und ging dann mit bestimmten Schritten zum See. Sie schloss die Augen, als sie sich über den See beugte. Nach einer Weile, öffnete sie die Augen und erblickte das Ebenbild eines Wolfes. Er sah anderes aus, als die anderen Wölfe. Seine Ohren waren größer und sein Fell länger. Die Augen das Wolfes waren schwarz gefärbt und funkelten etwas ängstlich auf. Ansonsten unterschied er sich nicht sehr von anderen Wölfen. Vielleicht war sie etwas anderes gebaut und recht dünn für ihr Alter. Sie war erst ein Jahr und wenige Monate alt und schon recht abgemagert. Es lag daran, das sie lange gewandert war und sehr wenig vom jagen verstand. Trotzdem war sie durch die Monate, die sie von ihrer Mutter, wegen eines albernen Streites getrennt war gut durch gekommen. Ihr Margen knurrte immer noch etwas, aber sie änderte nichts daran, denn weit und breit war kein Tier, das sie erlegen könnte. Außerdem hatte sie sich in ihr Spiegelbild vergugt und war etwas abwesend. Eine leichte Briese, ein sanfter Wind riss sie jedoch aus dem Traum und ließ sie zusammen zucken. Dennoch schaute sie weiter zu dem Spiegelbild und merkte, das sie sich verloren hatte. Verloren in sich selbst. Ein solcher Gedanke war etwas mächtig, für einen Welpen oder besser gesagt Jungwolf. Trotzdem spielte sie damit. Sie mochte zwar klein und unerfahren und ebenso unerfahren sein, aber ihr Gedächniss und ihre Gedanken waren viel weiter entwickelt, als einige dachten. Nach einer Weile schaute sie auf und blickte auf den See. Eine Schönheit, die sich nur hier in der Natur wieder fand.
Mühevoll schleppte sich der schwarze Rüde vorwärts. Er hatte Glück gehabt und vor einiger Zeit die letzten, unbewachten Überreste eines Hirsches gefunden. Es war ihm zwar seltsam vorgekommen, aber trotzdem hatte er sich an das alte Fleisch heran gewagt. Auch, wenn es ihn nicht ganz sättigen mochte. Geschmeckt hatte es auch nicht sonderlich aber sein Hunger hatte es hinein getrieben. Laufen konnte er schon lange nichtmehr. Es verbrauchte zu viel Energie und noch war er nicht bereit sie seiner Umgebung ab zu zapfen. Das Gemetzel war zu brutal gewesen, als das er es riskieren wollte sein Monster zu wecken, was befriedigt in ihm ruhte. Seine Beine fingen an zu zittern. Schonwieder! Verärgert über seine Schwäche ging Sirkan weiter ...und erreichte den Rand einer Ebene. überrascht hielt er inne. Er hatte nicht Gedacht, dass er so schnell wieder aus diesen Schluchten, Pässen und Abhängen des Berges entfliehen konnte. Doch nun stand er hier, und blickte auf eine unregelmäßige Ebene herab an deren einer Seite ein riesiger See lag. "Die Pflanzen haben warscheinlich auch schon bessere Tage gesehen." ,dachte er bei sich. Und dennoch vernahm er einen leichten Geruch von ... Blumen?! er starrte weiterhin auf die Ebene, konnte aber nichts außer der ausgedorrten Gräser erkennen. Vermutlich fingen seine Sinne schon an ihm Streiche zu spielen. Wütend sog er ein weiteres mal scharf Luft ein. Was war das?! Ein Wolf? Nocheinmal versuchte er den Geruch zu wittern und fing tatsächlich wieder einen Geruchsfetzen auf. Sollte sich hier tatsächlich ein Wolf aufhalten? Wenn dann war er vermutlich nur auf der durchreise, denn die wenigen Tiere die hier lebten gaben bestimmt keine gute Beute ab. Nun aufmerksamer, überflog er die Landschaft ein weiteres mal. Und sah ... nichts. Ein Knurren leises entwich seiner Kehle. Da musste doch etwas sein! Und plötzlich bemerkte er eine Bewegung. Nahe am Wasser war etwas, das man mit viel mühe als Wolf erkennen konnte. Durch die Farbe des Fells, war der Wolf ...oder die Wölfin, Sirkan wusste es nicht so genau... gut getarnt gewesen, sodass Sirkan ihn erst jetzt sah. Das Aussehen des Fremden kam dem strppigen scwarzen seltsam vor. Er hatte noch nie einen so seltsam gebauten Wolf gesehen. Und doch. nun war die Zeit gekommen wo Sirkan seine Gabe (oder auch Fluch, wie man es halt sah) anwenden musste. Er konnte bei einem Fremden keine Schwäche zeigen. Somit setzte er sich hin und entzog den Lebewesen um sich herum vorsichtig einen Teil ihrer Energie. Nebeinbei beobachtete er den fremden Wolf. Er sah nicht wirklich aus , als könnte er eine Gefahr darstellen. Andererseits konnte Sirkan das auch nicht gerade von sich selbst behaupten und man sollte jemanden, den man das erste Mal sieht nicht zu leichtfertig einschätzen. Diese Lehre hatte ihm der alte Ahote gegeben, als Sirkan ihn herausgefordert hatte um die Rangliste hinauf zu klettern. Er hatte in seinem kindlichen Denken vorher immer gedacht, die anderen würden ihn aus Mitleid, einen so hohen Rang behalten lassen. Erst später war ihm aufgefallen wie naiv er gewesen war. Die Welt kannte kein Mitleid und somit kannte sein Rudel es auch nicht. Wäre dieser Wolf schwach gewesen hätte sein bleiches Gerippe schon irgenwo gelegen. Fast hätte Shirkan deshalb gegen ihn verloren. Er hatte nur knapp den Sieg erringen können... er hatte ...Glück gehabt. Wennes sowas denn tatsächlich gab. Wieder wandte er sich dem fremden zu. Nie wieder würde er einen so leichtsinnigen Fehler begehen.
Chephe schaute weiter über den See. Ihre feine Nase zog einen Teil der Luft ein. Einige, wenige Geruchsfätze, machten sich in ihrer Nase breit. Es war ein sehr feiner und doch etwas schwacher Duft. Vermutlich von einem Wolf oder einem Tier, das sie unter gelegenden Umständen jagen könnte. Der Duft ließ sich aber ehr auf einen Wolf zurück führen. Etwas nervös schaute sie sich um und japste leise auf. Gleichzeitig zuckte sie aber zusammen und merkte, das ein Fehler sein könnte, jetzt auch noch auf sich aufmerksam zu machen. Unkontrolliert ging jetzt ihr Atem, der vor wenigen Minuten noch ruhig und sanft war. Für den Bruchteil einer Sekunde hielt sie inne und beruhigte sich. Wieso hatte sie plötzlich diese Panikatake bekommen ? Weshalb machte sie sich verrückt, nur weil sie etwas gerochen hatte ? Die Changsen standen immer noch so, das es sich nicht um einen Wolf sondern nur um eine falsche Fährte handelte. Jeder konnte sich irren. Aber was war, wenn sie Pech hatte und es wirklich ein Wolf war, der nur darauf wartete, das sie Schwäche zeigte. Einmal holte sie tief Luft und machte somit ihren Kopf frei, von diesen dummen und doch kindlichen Gedanken vom bösen Wolf. Eigentlich war es ihr nicht verboten, kindlich zu sein. Immer hin war sie sehr jung. Jedenfalls noch etwas zu jung, um alleine durch die Gegend zu streifen und sich alleine zu verteidigen. Jeder Wolf sollte ein Rudel haben, egal wie alt und erfahren er war. Falls doch etwas passierte, sollte sie besser los sprinten und zu sehen, das sie ihren Verfolger oder ihre Verfolger abhängte. Wie ein Hase, der wild Hacken schlug, um seinen Feinden zu entkommen, sollte siedurch die Felder jagen. Chephe musste aufhören so zu denken, rief sie sich ins Gedächniss. Es gab keine bösen Wölfe, nur Wölfe mit einem schlechtem Charakter oder einer leichten Stöhrung, aber davon gab es nur wenige und sie hatte noch keinen in ihrem kurzem Leben getroffen - zum Glück. Wieder erfassten ihre schwarzen Augen den See. Erneut ertastete ihre feine Nase, den Geruch eines Wolfes oder derartigem. Ihre Ohren stellten sich auf, aber sie vernahm kein Geräusch. Immer noch war alles still. Immer noch war der See unberührt. Das Einzigeste, was man ab und zu hörte, war das leise Rascheln des Grases im Wind. Stumm schüttelte sie ihren Kopf und ging durch das hohe, fast vertrocknete Gras ein Stück weg von der Stelle, ander sie sich ihr Spiegelbild angeschaut hatte. Stumm beugte sie ihren Kopf zu dem Wasser und nahm etwas von der Flüssigkeit auf. erneut nahm sie einige Schlücke das kühlen Wassers und schloss die Augen für einen Moment. Es war eine Erfrischung, für sie, das Wasser auf zu nehmen und damit ihren Durst zu stillen. Nach einer Weile öffnete sie die Augen und erfasste einen schwarzen Umriss, ganz nah bei ihr. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie, was es für ein Tier war. Es war ein Wolf, wie sie es gerochen hatte. Sein schwarzes Fell war verworren. Aber seine Augen schienen zu funkeln. Aufmerksam schaute sie zu dem Fremden oder war es eine Fremde ? Etwas kritisch blickte Chephe zu ihr oder ihm. Alles um sie herum war vergessen. Nur eins war interessant und das war der Schwarze, nur wenige Meter von ihr entfernt. Chephe schluckte leise und entschloss sich stark zu sein und sich keinerlei Schwächen anmerken zu lassen. Und so fogte sie ihren Gedanken und stand aufrichtig am Ufer des See's und schaute zu dem anderem, während ihr Fell leicht von dem sanftem Wind gestreift wurde.
Nach und nach gewann Sirkan wieder an Kraft. Er spürte mit Genugtuung, wie sich die Energie in seinem Körper ausbreitete und seine Macht wieder ausübte, sodass seine braunen Augen anfingen rot zu schimmern. Das Monster war wach, aber jetzt war es ein Teil von ihm, doch jetzt handelte es nach seinem(Sirkans) Willen. Erst wenn er in Lebensgefahr war, würde es wieder die Macht an sich reißen. Die braune hatte in bemerkt und war näher gekommen, sodass er nun wusste, das sie eine Fähe war. Sie hatte ihn erst spät mit den Augen ausgemacht. Ihre Unruhe, als sie ihn nur gerochen, aber nicht gesehen hatte, hatte ein Grinsen über seine Letzen huschen lassen, was aber schnell wieder verschwunden gewesen war. Trotz dessen, dass sie sich eindeutig nicht wohl zu fühlen schien, war sie einige Schritte auf ihn zu gegangen. Er wusste nicht recht wie er das deuten sollte. Vielleicht war sie einfach nur sehr jung? ... auf jeden Fall kam sie ihm nicht besonders alt vor. Er betrachtete sie noch eine Weile, wog ab ob sie tatsächlich eine große Gefahr darstellen würde und genoss es einfach sie warten zu lassen. Dann erhob er seinen schweren, muskelbepackten Körper und richtete zu seiner vollen Größe auf. Auch wenn sie weiter unten stand hatte er bereits gesehen, dass sie wesentlich kleiner war als er. Langsam sprang er von einem Fels zum anderen zu ihr hinab. Zwar taten seine Wunden weh und verärgert stellte er fest, das der Schnitt an seinem Bauch wieder aufgegangen war und blutete, doch durch die gesammelten Kräftewar es ihm ein leichtes die Schmerzen zu ignorieren... noch. Später würde er sich in eine sichere Ecke legen und die Folgen dieses Auftritts auskurieren. Jetzt jedoch war nur eines in seinem Sinn: Dieser jungen Wölfin ein wenig Angst einzujagen. Ein leichtes (warscheinlich etwas psychopatisches) Lächeln zierte sein Gesicht. Er freute sich darauf endlich mal wieder etwas zum Spielen zu haben. Nach dem letzten Sprung schaute er ihr direkt in die Augen und trat langsam, mit einer vor Kraft strotzenden Körperhaltung, auf sie zu. Eine Herausforderung... Sie sah nicht so aus als wolle sie Kämpfen. Er hatte auch nicht unbedingt Lust dazu, es würde ihm nur noch mehr schaden. Aber er konnte sich nicht zurückhalten. So lange hatte er keinen Wolf mehr gesehen...auch wenn diese Wölfin ihm, durch ihr Aussehen, etwas komisch erschien. Doch er hatte schonmal von solchen Wölfen gehört. Das es sie tatsächlich gab, hatte er jedoch nicht gedacht. Sie erinnerte ihn irgendwie eher an eine Hyäne oder irgendwie sowas. Mittlerweile war er bei ihr angekommen und begann sie zu umkreisen. Dabei sog er einmal tief Luft ein, um ihren Geruch nun genau zu wittern. Gierig wartete er auf ihre Reaktion.
Chephe sah weiter zu dem Wolf, der sie in ihrer unmittelbaren Nähe aufhielt. Noch wusste sie nicht, was sie davon halten sollte. Unangenehm war er ihr noch nicht. Sein Duft schien nichts böses über ihn auszusagen, trotzdem sollte man sich besser nicht täuschen lassen, sagte ihre Mutter immer. Chephe hatte ihre Konzentration nur auf den Schwarzen gerichtet. Alles um sie herum ignorirte sie oder bekam es erst gar nicht mehr mit. Der Wind strich ihr immer noch über das Fell, während sie zusah wie der Wolf seine Muskeln anspannte und sich langsam auf die Beine stellte. Sie sah schon von weitem, das er größer - viel größer als sie war. Es beunruhigte sie etwas, aber sie ließ sich das weitgehend nicht anmerken. Immer noch verharrte sie in ihrer Stellung, die keine Angst oder Erfurcht von dem Großen zeigte. Im inneren wusste sie jedoch, er wurde sie - wenn er nur wollte zerbrechen können, wie ein Streichholz. Es würde ein Leichtes für ihn sein, wenn sie nicht etliche Tricks anwenden konnte. Nur eine Frage stellte Chephe sich. War er in böser oder vielleicht sogar freundlicher Absicht. Sie konnte es nicht sagen. Denken schon gar nicht, obwohl ihr geistiges Alter, ihr körperliches eindeutig übertraf. Ihre Gedanken setzten komplett aus, als der Große nach vorne sprang und auf sie zu kam. Geschickt sprang er die Felsen hinuter. Chephe stellte die Ohren auf und witterte erneut seinen Geruch. Er war milde aber immer noch von einigen zügen geprägt, die in ihr einige alte, fast verstaubte Erinnerungen hervor riefen. Still schaute sie ihn an. Ihre Miene verzog sich keinen Millimeter - noch nicht. Für einen Moment stand er kurz vor ihr. Sie spürrte seinen Atem direkt in ihrem Gesicht, währen seine Blick sich mit ihren kreuzten. Sie schaute direkt in seine Augen, konnte aber nicht erkennen, ob sie etwas sagten - wenn sie etwas sagten. Still schaute sie ihn an. Ihr Atem und ihr Herzschlag gingen noch gleichmäßig und ruhig. So als hätte sie keine Anst, stand sie vor ihm. Aber diese Einstellung änderte sich schnell, als er einige Runden um sie zog. Fast geräuschlos tapste er um sie herum. Immer hielt sie ihren Blick auf ihn gerichtet. Langsam fraß sich die Angst in ihren Körper. Still und kalt umschlang sie erst das Herz der jungen Wölfin und schließlich presste sie ihr die Lunge zu. Ihre Beine zitterten leicht, aber immerhin sichtbar. Ihr Atem ging nun schneller und war flach. Ihr Herz schlug immer schneller und irgendwann erreichte es einen Punkt andem Chephe dachte, es würde ihr entweder die Brust vor Angst zerreißen oder einfach stehen bleiben. Ihr Blick hatte sich ebenfalls geändert. Er wurde ängstlich und ertastete hilflos den Körper des Schwarzen, mit der Bitte ihr nichts zu tun. Innerlich betet Chephe, das es bald aufhören würde, das das was sie erlebte ein Traum war und das dieser Wolf, der langsam und bedächtig seine Bahnen um sie zog ihr nur Angst einjagen wollte und in Wahrheit nur ein Geist, bestehend aus ihrer Phantasie oder ein lieber Wolf war, der nur mit ihr spielen wollte. Lange würde sie nicht mehr auf ihren Beinen stehen können und diesen Wolf in die Augen - die nichts, aber auch gar nichts von ihm verriehten blicken können. Endweder sie würde zusammen brechen oder einfach das Bewusstsein verlieren, wenn dieser Wolf nicht aufhörte sie mit seinem scharfen Blick zu quälen und letz endlich auch zu foltern. Was würde er tun ?, war ihr letzter Gedanke, bevor ihre Energie vollkommen ausgeschöpft war und ihre Gedanken ausschaltete. .