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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
bedeckter Himmel,
   stürmisch




      Leitung
      Aiyana
      Chephe

Aktive Mitglieder  
1 Rüde &    
1 Fähe  
Gründungsdatum
05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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Dieses Thema hat 191 Antworten
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 Das Leben in Awenasa
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Maya Offline




Beiträge: 240

11.11.2010 08:52
#121 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Maya viel ein Stein vom Herzen. Die Aussicht auf etwas Ruhe, erfüllte sie mit Freude. Erst jetzt merkte sie, wie dolle sie doch erschöpft war. Ihre Glieder waren schwer, und sie wollte nur noch die Augen schließen und schlafen. Gleichzeitig jedoch, ärgerte sie sich unheimlich über ihre eigene Schwäche.
Naja, wenn Naij wirklich Etwas dagegen gehabt hätte, wäre er wohl nicht sogleich umgekehrt, und hätte eingewilligt.
Beruhigte Maya sich selbst. Es schien ihr fast, als wäre der Weiße angespannt gewesen, und hatte Angst, dass er das Falsche gesagt hatte. Als Naij näher zu ihr trat, seufzte Maya erleichtert.
Endlich etwas Ruhe.
Sie kugelte sich einmal über den matschigen Boden hin- und her, und blieb dann lächelnd auf dem Rücken liegen. Sie schaute hoch zu Naij, doch dieser erwiederte ihren Blick nicht. Er schaute in die Ferne, hinter Maya. Sofort war ihre Ausgelassenheit wie weg geblasen. Ihre Alarmglocken schrillten. Jetzt roch- und spürte sie es auch. Die Beiden waren nicht mehr alleine. Maya drehte sich blitzschnell auf den Bauch, sprang auf die Pfoten, und trat neben Naij. Sie versuchte Etwas in der Dunkelheit zu erkennen, in welche Naij angestrengt schaute. Nach einigen Sekunden erkannte sie einen weißen Schemen, der aus dem Nebel auftauchte.
Oh je! Also langsam habe ich das wirklich satt, wenn ich ehrlich bin! Kann man denn hier nicht mal eine Sekunde seine Ruhe haben?
Sie grummelte trotzig Etwas in Naijs Richtung, was sich stark nach einem:
"Na toll. Nie hat man seine Ruhe!"
Maya hatte sich heute schon genug angespannt. Eigentlich war es gar nicht ihre Art, dass sie so misstrauisch, gnatzig und verärgert war. Vielleicht war es die Gegenwart Naijs, die sie so verändert hatte. Er hatte in ihr Beschützer Instinkte geweckt, die sie zuvor noch niemals erlebt hatte. Naij war in ihr Leben getreten, und gleich wie ein kleiner Bruder für sie gewesen. Das war wahrscheinlich, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, noch nicht einmal Alles. Maya richtete ihre Gedanken wieder auf den Besucher. Wie auch Istas zuvor, stellte sich dieser gleich den Beiden vor.
Anzunamun.
Dachte Maya. Das war ja so lang wie Naijmoun. Sie entschloss sich Naijs Beispiel in jeglicher Form zu folgen. Einen Spitznamen zu geben, hielt sie für eine gute Idee. Denn lange Namen, konnte sie sich noch nie wirklich gut merken. Maya entspannte sich. Sie wollte sich heute keinerlei Gedanken mehr über Fremde Wölfe-, über diesen verwunschenen Wald-, den unheimlichen Nebel-, über ihre Erschöpftheit-, oder ihren Hunger machen. Deshalb trat sie einen Schritt vor, um sich -obwohl Naij das schon getan hatte- vorzustellen.
"Hallo Anzunamun -Amun- ich bin Maya, wie mein Freund ja schon sagte."
Sie machte eine Pause um Naij anzuschauen. Dann schweifte ihr Blick wieder zu Amun, und sie lächelte freundlich. Nun beeilte sie sich weiter zusprechen, da Amun sich schon wieder dem Wald zu gewand hatte.
"Du kannst gerne bei uns bleiben. Gesellschaft ist immer gut. Wir sind zwar noch kein wirkliches Rudel, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden nicht war!? Wir wollten uns gerade etwas ausruhen, möchtest du dich nicht zu uns legen?"
Maya versuchte die Einladung so herzlich wie möglich klingen zu lassen.
Ob sie weiß, was es mit diesem Wald auf sich hat? Nun, ich denke wir haben ihr noch Viel zu erzählen, bevor wir wieder aufbrechen. Doch jetzt tut uns Allen eine Mütze voll Schlaf ganz gut, denke ich.
Maya trat zurück, und machte -um ihre Worte noch zu unterstreichen- eine einladende Geste. Die Fähe ihr gegenüber wirkte verängstigt, deshalb versuchte Maya ihr zu zeigen, dass sie vor ihnen Beiden nichts zu befürchten hatte.


(im Seelenwald bei Naijmoun und Anzunamun)

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Das Leben schickt einem viele Umwege, die Kunst ist es, dabei die Landsachft zu bewundern.

Anzunamun Offline




Beiträge: 121

11.11.2010 17:23
#122 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Als sie die Zarte liebliche Stimme eines Wolfes hörte,blieb sie nun stehen und versuchte ihn in der Dunkelheit zu erkennen.Sie zuckte immer wieder mit ihren Ohren und atmete etwas hektisch und ihre Rute war zusammen gekiffen und ihr Blick war auf die beiden Wölfe gerichtet.Es war Kalt und sie kniff ihre Augen krampfhaft zusammen als eine Windlöhne durch ihr Fell sauste.Ob sie es ernst meinen?Lügen sie mich an?Kann ich ihnen vertrauen?Anzum?Ein Spitzname aber warum?tausende Fragend stellte sie sich wo sie selber keine Antwort fand.Die Graue Fähe sah ziemlich genervt aus also ging sie paar Schritte mehr die Dunkelheit.
Dann Fang Anzunamun ihre kleine zierliche Stimme erklingen zulassen.Nein,bitte nicht,nennt mich nicht so,mir werde lieber wenn ihr mich Anzunamun nennt.Darf ich echt hier bei euch bleiben?"In ihrer Stimme lag Verzweiflung.Als sie nun einige Schritte auf die beiden zu machte konnte man ihre Blauen Augen deutlich erkennen,wie sie in der Dunkelheit glänzten vor Glück.sie freute sich dass sie so nette Wölfe getroffen hatte.Am ganzen Fell konnte man Narben oder Biss wunden erkennen.Man merkte das sie eine Schlimme Vergangenheit hatte an ihren Blick den beiden gegen über.Sie legte sich dann hin und sah aufmerksam zu den beiden.Sie beobachtete jeden Schritt jede einzelne Bewegungen der beiden und legte dann ihren Kopf auf die Pfoten und versuchte sich zu entspannen,was nicht klappte,denn der Schmerz war tief und man konnte sie vielleicht nie mehr davon befreien.Ihr seht fertig aus,was ist passiert?"fragte sie vorsichtig und versuchte nicht zu laut zu reden.In der Dunkelheit konnte sie die beiden nicht richtig erkennen deswegen würde es schwer die richten Worte zu finden.Sie streckte sich nun etwas und kroch etwas näher zu Naji und maya und legte den kopf dann nur 5 Meter vor Najii Pfoten hin aber trotzallerdem schloss sie keine Sekunde die Augen vielleicht nur um zu blinzeln aber sonst nicht.Man kontne es nicht glauben das eine Fähe so viel erlitten musste,das sie kein Vertrauen hatte.
Sie Vertraute niemanden noch nicht mal sich selbst.Ich habe immer noch Angst vielleicht ist das auch nur ein hinter halt."dachte sie immer wieder und bei jeder Vorstellung nochmal so was zu erlitten,sank die Freude wieder jemanden gefunden zu haben.Sie schloss dann aber die Augen und versuchte an was anderes zu denken.Man,das stimmt nicht,sie sind nett und würden mich nicht verletzen."


(Bei Maya Und najimoun]

Kurayami Offline




Beiträge: 125

11.11.2010 17:40
#123 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Sein Blickn wanderte zu Abebi, die wie eine Statue dastand und einfach Fragende Blicke zu den beiden Kreaturen warf. Er zog die Lefzen zurück und knurrte Abebi an. Er bellte laut mit den Befehlen, dass sie sich sofort entfernen sollte. Sofort - jetzt ! Kurayami wollte Abebi packen und mit ihr wegrennen, doch wie konnte er den Bären da stehen lassen - er hätte den Schatten nicht mehr unter KOntrolle und sie müssten um ihr Leben rennen. Der graue Wolf kniff die Augen zusammen und öffnette sie nach einer geraumen Zeit wieder. Die braune trat ein paar Schritte zurück, dann rannte sie fort, einfach davon. Doch in Kurayami breitete sich ein gutes Gefühl aus, ein gefühl von Frieden iund Freiheit. Eigentlich würde es seine Chance sein sein sinnloses und grausammes Leben einfach zu beenden. Er könnte die Pranken des Bäres durch seinen Leib schlagen spüren und die Zähne das Genick brechen lassen. Dann würde dort nur noch ein licht sein und dann ... was würde dann da sein ? das nichts ? Frieden ? Ruhe ? ... Schmerz ?
Gerade eben wollte Kurayami die Sperre einfach lösen und seine Gedanken in die Tat umsetzen, da spürte er etwas in der Nähe. Ehe er sie sehen konnte, war sie schon dem Bären um die Kehle gesprungen. Das Tier konnte sich nicht wehren und wurde zu Boden gerissen und getötet. Kurayami brach automatisch die Schattenkontrolle ab, da der Bär keine Seele mehr in sich hatte und es nichts mehr zum Kontrollieren gab. Erschöpft hechelte der graue und taumelte etwas auf Abebi zu. Die so zerbrechlich wirkende Fähe, die auf einmal stark war, wurde wieder zebrrechlich und ließ sich mit fiepen und winseln auf den blutigen Boden sinken. Neben Abebi setze er sich hin, sein Blick war kalt auf sie gerichtet. Er nahm es ihr sogar etwas übel, dass sie davongelaufen war, obwohl er es doch wollte. Es ist .... Schon gut, ich müsste dir Danken, gab er dann hechelnd als Antwort und Blickte sie aus den grünen Augen an. Den Kopf hatte er gesenkt und die Läufe auseinander gespreizt. Sein Blick ruhte etwas kritsch auf dem winselnden Etwas. Oh Gott ! Wie konnte er sie nur als ,,Etwas" bezeichnen. Was gab ihm das Recht ? Er tadelte sich selber, biss sich aggresiv auf die Pfote, die er gehoben hatte und zu seinem Maul geführt hatte. Seine Gedanken wollte er Ordnen, also schloss er die Augen udn dachte mit angelegten Ohren nach. Er dachte kurz über die Vergangenheit nach. Ruckartig öffnete er die Augen wieder und Blickte auf Abebi. Und ... Und nun ?, keuchte er und blinzelte lange. Langsam öffneten sich die Augen wieder. Der Wolf war innerlich total zerbrochen, total ausgepowert und Fertig. Nun ließ auch er sich kalt auf den Boden sinken, doch er hatte sich davor etwas von Abebi entfernt und wartete auf ihre Antwort, obwohl er gar keine wollte. Er wollte dort liegen bleiben und .... was wollte er ? Was genau wollte er überhaupt - hatte er ein ziel ? Hatte sein Weh ein Ziel ? Wollte er sterben - oder leben ?

(bei Abebi | In der Nähe vom Seelenwald)

Abebi Offline




Beiträge: 149

12.11.2010 15:12
#124 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Als der graue auf sie zu kam, fühlte sie viele verschiedene, verwirrende Gefühle in sich. Einerseits wollte sie zu ihm, andererseits aber auch weg. Er war bestimmt wütend auf sie. Natürlich. Sie war ja selbst wütend auf sich. Also war es die logische Schlussfolgerung, dass er sie vielleicht angreifen würde. Sie hatte schon mal einen Wolf getroffen, der sich nicht unter der Kontrolle gehabt hatte. Auch, wenn sie nicht glaubte, das das bei ihm so war - Sie musste vorsichtig sein. Am liebsten wäre sie weggegangen. Einfach weg von den neuen, verwirrenden Gefühlen und den vielen Gedanken. Wieder in die stille, watte-ähnliche Leere abtauchen, die keine Freude, aber auch keinen Schmerz zuließ. Da fing er an zu reden.
Mir danken? Doch was jetzt kam haute sie praktisch aus den Socken. Was nun?

Sie hatte angenommen, dass wieder jeder siener eigenen Wege geht, fühlte jedoch, das das auf irgendeine Art und Weise nicht mehr möglich war. Ja – aber was nun? Zur Antwort zuckte sie schwach die Schultern. Sie wollte aufstehen. Unter höchster Anstrengung stellte sie ihre Vorderpfoten auf und drückte sich hoch. Sie war immer noch geschafft von dem Erlebnis gerade eben. Da fiel ihr etwas ein.
K ... Kurayami? ,stotterte sie. Einerseits lag es daran, das sie zitterte wie Espenlaub, andererseits hatte sie aber auch irgendwie Angst ihn zu fragen. Wie würde er reagieren? Sie wartete ein wenig, um Mut zu sammeln. Mit beruhigen bemerkte sie, dass die Nacht hereinbrach. Es wurde dunkler um sie herum. Die Nacht war für sie die schönste Zeit des Tages. Wieso wusste sie selbst nicht so genau. Wahrscheinlich fühlte sie sich dann überlegen, weil sie immer noch genau so gut sehen konnte wie am Tag, mit Hilfe ihrer Fähigkeit. Sie war immer fest davon überzeugt, dass nur sie so etwas außergewöhnliches konnte. Doch jetzt hatte sie gesehen, dass auch Kurayami irgendetwas ... konnte. Etwas, mit dem selbst Bären aufgehalten werden konnten. Und plötzlich fühlte sie sich sicherer in Kurayamis Nähe. Sie wusste jetzt, dass er sie beschützen konnte, auch, wenn er es vielleicht nicht tun würde.
Was hast du vorhin gemacht? ,fragte sie leise. Oder eher – wie? Du ... hast den Bären aufgehalten! Das ... du ... sie fand nicht die richtigen Worte und kam sich kindlich und tollpatschig vor. Sie beschloss, ihre Fähigkeit erst mal geheim zu halten. Es würde bestimmt ganz nützlich sein.
Ich meine, ich habe so etwas außergewöhnliches noch nie erlebt. ,log sie. Während sie auf eine Antwort wartete senkte sie den Kopf, wie sie es gewöhnt war.
Hoffentlich durchschaut er meine Lüge nicht sofort. Sonst wird er verstehen müssen, dass ich ihm nichts über mich verraten werde, bis ich mich mit ihm sicher fühle.
Seine Aura war durch den Nebel nicht zu spüren. Der Nebel schien dicker geworden zu sein.


[am Seelenwald bei Kurayami]

....................................................................................................

Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Ahkuna Offline




Beiträge: 78

12.11.2010 15:28
#125 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Ahkuna ging so neben dem Roten und der Schwarzen. Die drei waren den Kristallen schon sehr nahe und die Schwarze beschleunigte immer mehr. Sie schien wie magisch von den Kristallen angezogen werden. Die Weiße musste aufpassen, damit sie nicht von den Gefühlen der SChwarzen überwältigt wurde. Die Sorge nach dem Futter war da, doch nicht das wichtigste. Ihr fressen würde höchstwahrscheinlich nicht den gefährlichen Weg in die Ebene der Kristalle machen, genauso sollten es die Wölfe nicht machen. Kristalle waren wunderschön und auch einfach nur atemberaubend und doch etwas gefährliches und lebensfeindliches.
Sie machten diesen Weg dennoch - getrieben von dem Verlangen der Schwarzen. Es schien bald ein Ende zu haben. Ahkuna sah zwar noch keine Kristalle und doch schien es bald welche zu geben. Crystal schien diese schon zu spüren und ihr Name zeigte auch, warum wahrscheinlich diese Kristalle so wichtig waren... Sie mussten eine Bedeutung für sie haben.
Inzwischen fing die Nacht an - oder zumindest die Abendsonne sah man durch den Nebel mit ihren letzten Strahlen. Es war so, dass es nur undeutlich zu sehen war, und doch sah man die Ebene vor ihnen gut. Sie schien zu Glitzern und die Weiße blieb einen Moment stehen. Kristalle waren einfach nur wunderschön und doch so gefährlich. Ahkuna hatte schon oft von diesen gehört und doch überwältigte sie dieser Anblick doch leicht.
Sie folgte den beiden anderen. Während sie so durch die Ebene schritt, passte sie auf ihre Pfoten auf und doch war sie sich beinahe sicher, dass es nicht so schwierig sein wird, sicher durch diese Ebene zu gelangen. SChon bald legte sich die Schwarze in der Beginnenden Nacht nieder. Sie sprach noch was und es ergab sofort Sinn. Die Kristalle ergriffen besitz von ihr. Sie wurde heller und doch geschah noch mehr. Ahkuna erkannte nicht, was genau geschah und auch verwunderte es sie sehr. Doch beinahe noch verwunderlicher war das verhalten von dem Roten. Yoki legte sich neben sie. Versuchte sie zu beruhigen - obwohl es offensichtlich war, dass es nicht nötig war. Dies erkannte der rote wahrscheinlich auch, und dennoch erkannte man seine Zuneigung - Liebe? - zu der SChwarzen. Diese beiden waren nicht nur zwei, die wie Zufällig gemeinsam unterwegs waren. Da war mehr. Doch das war nicht so das besondere an der Szene - der Umhang um den Roten viel. Plötzlich war er offen und verwundbar und nicht mehr abgeschottet und wie gefühlslos wirkend. Bis jetzt hatte Ahkuna deswegen vor dem Roten so etwas wie angst gehabt. Doch jetzt bemerkte sie, dass sie das nicht brauchte...


[bei Crystal & Yoki ; Kristallebene]

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Oft starren wir so lange und verzweifelt
auf eine verschlossene Tür, dass wir gar nicht
wahr nehmen, wo sich eine andere Tür für
geöffnet hat.

Naijmoun Offline




Beiträge: 352

20.11.2010 00:06
#126 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Gott sei Dank schien auch Maya nichts dagegen zu haben, dass Anzunamun blieb. Freudig und auffordernd wedelte Naijs Rute, während er die Weiße mit schief gelegtem Kopf betrachtete, soweit er sie in der Dunkelheit erkennen konnte. Erst jetzt kamen ihm die Worte Mayas in den Sinn: Ein Rudel. So wie Anzunamun auch vorher gesagt hatte… Rudel. Der Begriff löste in Naijmoun irgendetwas aus, irgendein unbestimmtes Gefühl… vielleicht Traurigkeit, aber eher so etwas wie… Sehnsucht. Und vielleicht hatte die Graue ja recht! Aber… brauchte es für ein Wolfsrudel nicht ein Alphapaar…? Für den Bruchteil einer Sekunde zuckte der bronzefarbene Blick zu der Fähe neben ihn, dann schalt sich der helle Wolf in Gedanken und konzentrierte sich wieder auf Anzunamun, die ziemlich verunsichert schien, immer noch. Kein Spitzname – auch okay. Naijmoun hatte sich früher auch nie Naij nennen lassen – er war stolz gewesen auf seinen komplizierten Namen – aber dann… hatte ihn Kaelíi einfach mal so genannt. Und seitdem wollte er lieber so gerufen werden. So viele Fähen. Verdammt noch mal, gab es keine Rüden mehr auf der Welt?! Ein verstecktes Grinsen spielte um Naijs Lefzen und nur er wusste, warum.

Aber jetzt war nicht die Zeit für alberne Gedanken – jetzt war es Zeit, schnell zu nicken, auf Anzunamuns Frage, ob sie wirklich bleiben könne. Sowohl Zweifel als auch Freude spiegelten sich in den Augen der weißen Wölfin wider, die fast so leuchteten wie das helle Fell. Doch gab es dazwischen nicht ganz so schöne Dinge: Narben. Wunden. Erschrocken blinzelte Naijmoun Anzunamun an, die sich auf den Waldboden sinken ließ. Das war schon mal ein gutes Zeichen, dass sie sich hinlegte. Wenn sie den beiden ihr fremden Wölfen wirklich so sehr misstrauen würde, dann würde die Fähe sie wohl wachsam und ängstlich im Auge behalten. Gutmütig ließ sich Naij ebenfalls auf den Hinterpfoten nieder, um die Weiße nicht so sehr zu überragen und gähnte dann. Auf ihre Frage, was ihnen widerfahren war, seufzte er etwas widerwillig.

„Das Schicksal meint es nicht wirklich gut mit uns. Obwohl – es hat uns ja einen Boten geschickt, dem wir auch folgen werden, wenn wir uns ausgeruht haben…“

Naijmoun lachte nach dieser geheimnisvollen Andeutung. Wenn er nicht so schläfrig gewesen wäre, hätte er jetzt losgeplappert und Anzunamun alles erzählt. Aber langsam holte auch ihn die Müdigkeit ein. An Ort und Stelle ließ er sich auf den Boden fallen und die Augenlider sanken aufeinander. So döste er wohlig ein, zwischen Wachen und Träumen und im Wissen, zwei Freunde um sich zu haben. Eine Wölfin, der er immer vertrauen würde und eine Fähe, die er erst noch besser kennen lernen musste.



[bei Maya und Anzunamun im Seelenwald]

.....

Der kürzeste Weg zwischen zwei Wölfen
ist ein Lächeln (:

Maya Offline




Beiträge: 240

25.11.2010 16:43
#127 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Mayas anfängliche Anspannung viel nun vollständig, da sich Anzunamun vor ihnen auf dem Boden nieder ließ. Sie schien zwar noch einige Zweifel zu haben, jedoch beschlossen zu haben ihr und Naijmoun aufs Erste zu vertrauen. Darüber war Maya sehr froh. Sie hatte Angst gehabt durch ihr Verhalten, was ja alles Andere als einen ersten guten Eindruck hinter lassen haben musste, Etwas kaputt gemacht zu haben. Das letzte Bisschen an Misstrauen verschwand, als Naijmouns Rute begann fröhlich hin- und her zu peitschen.
Wenn Naij ihr vertraut, kann ich das auch und wenn ich ihn damit auch noch glücklich mache, tue ich das auch gegen mein Bauchgefühl. Welches ja in letzter Zeit sowieso ziemlich auf den Kopf gestellt ist.
Maya fragte sich, wieso sie wohl so feindselig auf Anzunamun reagiert hatte. War es nur der Drang ihren Naij -ihren kleinen Bruder, ihren Freund- zu beschützen? Oder war da noch Etwas anderes gewesen? Eifersucht? Nein, das konnte nicht sein. Maya war noch niemals eifersüchtig gewesen. Auf was auch? Im selben Moment in dem sie sich diese Frage stellte, beantwortete sie sie sich auch schon selbst.
Auf Anzunamun.
Sie ist eine Fremde Fähe. Maya wurde klar, dass sie Naijmoun schon mehr beansprucht hatte, als ihr bewusst war.
Na ja, wie es scheint, habe ich ja nichts zu befürchten.
Sie seufzte fast lautlos und musste lächeln. Auf ein Mal fühlte sich Maya wieder unendlich wohl. Sie hatte das Bedürfnis näher an Naijmoun zu treten, um seine Wärme spüren zu können. Jedoch riss sie sich im letzten Moment zusammen. Sie schaute verlegen zu Boden. Deshalb wäre ihr der kurze, fragende Blick von dem Hellen entgangen. In diesem Augenblick wünschte Maya sich, dass sie Gedanken lesen könnte. Dann wüsste sie nun, was ihr Freund gerade dachte. Maya richtete ihre dunklen Augen auf den Rüden, und versuchte seine Gedanken zu erraten. Jedoch ohne Erfolgt. Naijmouns Worte rissen sie schließlich aus ihren Gedanken. Da hatte er wohl recht. Das Schicksal war gegen sie. In ihrem ganzen Leben war es gegen Maya gewesen. Jedoch wollte Maya gerade den Mund aufklappen um dem, was Naij gesagt hatte zu wieder sprechen.
Nein! Gerade jetzt, ist das Schicksal mal auf meiner Seite, das erste Mal in meinem Leben. Es hat mir Naijmoun geschickt.
Maya schaute zu Anzunamun.
Und vielleicht auch Anzunamun. Wer weiß. Auch sie sagte, dass sie ein Rudel suche, vielleicht soll dies ja der Anfang eines neuen Rudels sein?
Maya schüttelte den Gedanken ab und hob ihren Blick wieder. Sowohl Anzunamun, als auch Naijmoun hatten sich auf den Waldboden sinken lassen. Maya tat es ihnen gleich. Sie trat einen Schritt nähe an Naijmoun, und ließ sich dann auf ihre Pfoten sinken. Sie legte ihren Kopf auf Naijmouns Fell und schloss die Augen.
Endlich schlafen. Das erste Mal seitdem ich meine Eltern verlassen habe, nicht alleine.
Sie stupste Naijmoun ein letztes Mal sanft an und ließ sich dann in das Land der Träume in dem Alles möglich war fallen.


(im Seelenwald bei Naijmoun und Anzunamun)

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Das Leben schickt einem viele Umwege, die Kunst ist es, dabei die Landsachft zu bewundern.

Anzunamun Offline




Beiträge: 121

27.11.2010 12:59
#128 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Die weiße bemerkte die Anspannung der beiden und stand wieder auf.Sie konnte nicht einfach da bleiben und zu tun als wär nicht was passiert.Ein leises Knurren entwich ihrer Kehle und sie würde jetzt nur aus Angst handeln dachte sie sich aber sie war sich nicht Sicher.Die Beiden zu töten?"dachte sie sich.Sie kann sie wirklich jetzt töten einfach so,wie eine Kleine Maus,denn so viel Angst und Wut wie sie jetzt fühlte hatte sie noch nie in sich.Sie wusste gar nicht,warum aber es war so.
Törichter Gedanke,sie weiß schon.Krankhafte Gedanken,na Klar.Aber genau so fängt es wohl an.Ein Impuls.Die Einsicht,dass man die Macht über Leben und Tot andere zu haben.Und nach und nach findet man vielleicht gefallen an der Macht oder auch nicht.Ihr Gedanke oder Art war gerade sehr verwirrend.Sie keuchte Krafthaft und stellte sich genau vor den beiden.Ich geh lieber etwas weg von euch,wenn ihr es mir nicht übel nimmt,lege ich mich da hinten hin.Ich bin es nicht gewöhnt bei anderen zu sein."sagte sie leise und ging langsam unter den Baum und legte sich dort hin.
Glaubte ihr Vater wenn er sie missbrauchte wir alles besser?Ober war er nur Verzweifelt?Rief er um Hilfe?Allmählich ermüdete sie.Äußerlich sah sie keiner wirklich ähnlich und innerlich erst Recht nicht.Langsam schlief sie ein und betrat ein Welt die nur ihr gehörte.
Denn genau so fühlte es sich an-als würden wir nicht zu unseren Gehören.Nicht da hin wo wir her stammen,aus einer anderen Welt."sprach jemand in ihren Traum und sie wachte wieder auf und sah sich im.Mit allen ihren Kräften,stand sie auf und legte sich schwach neben Maya.Sie war unsicher aber leckte ihr trotzdem über das Fell und machte sie etwas Sauber.Mit ihrer weichen Zunge leckte sie nun über ihr Bauchfell bis zu ihren Ohren um das Vertrauen der jungen Fähe zu bekommen.Tut mir Leid,dass ich euch nicht vertraut habe."flüsterte sie und stand nun als das Fell der Fähe sauber war auf und ging langsam auf Naji zu.Ihr Ohren waren etwas nach hinten gelegt und sie wedelte leicht mit ihrer Rute und lekcte ihn dann über die Lefzten.


[Bei Maya und Naji]

Kurayami Offline




Beiträge: 125

27.11.2010 13:50
#129 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Kurayami lauschte ihrer Frage. Wie tollpatschig sie sich anstellte wärend sie sie fragte. Sie fand die Worte nicht, das merkte der graue sofort. Ein leichtes grinsen huschte über seine Lefzen, als er merkte, dass sie ihn anlog. Du bist keine gute Lügnerin, ächzte er und raffte sich aus der liegeposition auf. Sein Blick war auf sie gerichtet. Das ist alles eine Frage der Fähigkeit. Vererbt, liegt im Blut der Familie., gab er ihr knapp als Antwort und bleckte kurz die Zähne, als ihm wieder einfiel, das sie ihn angelogen hatte. Er mochte es keinesfalls angelogen zu werden. Er fühlte sich benutzt, wenn er angelogen wurde. Er tapste etwas auf sie zu, die Lefzen wieder normal über den Fängen liegend.Du hast doch sicherlich auch solche Fähigkeiten. Naja, wenn du es mir von alleine nicht sagen willst, was ja deutlich klar wurde, dann will ich dich auch nicht zwingen. Du wiegst dich in unsicherheit, meinte er zu ihr und scharrte etwas unter seinen Pfoten frei, was er gar nciht richtig erkennen konnte. Der Nebel wurde dichter und dichter, schwebte wie Brühe in der Luft herum, so dick, aber doch dünn. Auf das Fell des Rüdens legte sich die feuchtigkeit des Nebels, er versuchte dieses unangenehme Gefühl der Nässe abzuschütteln. Er schnappte in der Luft zu, hätte beinahe Abebis Schnauze erwischt. Er murrte und sah sie kalt an. Was gedenkst du nun zu tun ?, fragte er sie. Du könntest dich mir anschließen, dann würden wir gemeinsam durch die gegend ziehen, wisperte er leise und sah sie etwas unaschlüssig an. Es war nur ein einfacher Vorschlag, auf den sie nciht eingehen musste, aber es würde ihn freuen, das gab er aber nicht zur Schau. Vielleicht würde es nicht gut sein. Es gefiel ihm allerdings noch immer nicht, dass sie ihn so offen belogen hatte und auch noch dachte, er würde es nicht merken. Er senkte den Kopf und schnupperte am Boden, konnte aber nur Nässe udn feuchtigkeit riechen. Er knurrte kurz und sah abermals zu Abebi, die Mühevoll dastand, teils sogar noch saß. Er tappste an ihr vorbei und erkundete das Gebiet um sich herum. Erkennen konnte er noch immer nicht viel. Der Nebel wurde immer dichter, aber warum ? Zu allem überfluss stellte er auch noch fest, dass es Nacht wurde, das die Sonne sich schlafen legte. Er würde so noch weniger erkennen, als er es jetzt tat. Er legte die Ohren fest an, spitzte sie dann aber doch, denn er hörte einen laut. Er kam aus dem Wald, ihm schauderte es. Flügel schlugen in der Luft, er sah nach oben, nur eine Eule die sich vom Baum erhoben hatte und die Lüfte erkundete. Er atmete erleichtert aus. Sein Kopf drehte sich wieder zu Abebi, er wartete.

[Mit Abebi in der Nähe des Seelenwaldes]

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

29.11.2010 19:02
#130 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Sirkan hatte noch nichtmal einen Schritt getan, da war Chephe schon an seiner Seite gewesen. Das hatte er jedoch erstmal in seiner schlechten Laune nicht mitbekommen. Stattdessen nahm er nun war, wie sich der graue, der ihnen ebenfalls relativ schnell gefolgt war, nun doch dem Vogel das Leben raubte. Ein grinsen huschte über Sirkans Leftzen. Anscheinend hatte dieser Rüde noch nicht vor kurzer Zeit gegessen. Als Sirkan jedoch überlegte fiel ihm auf, dass auch er und Chephe schon recht lange herrum liefen. Zu fressen brauchten sie noch nicht dringend, aber jetzt, als hätten seine Gedanken einen Schalter umgelegt, spürte er, wie müde er war. Wann hatten sie sich das letzte Mal ausgeruht? Mittlerweile verschwand auch schon das letzte bisschen Licht aus dem Wald und es wurde tatsächlich noch dunkler als es ja ohnehin schon gewesen war. Dafür jedoch schien der Nebel sich allmählig auf zulösen, auch wenn Sirkan nicht wusste ob er sich dies in dieser fast völligen Dunkelheit nur einbildete. Nayati, das spürte er war ihnen nicht gefolgt. Hatte sich sein Bruder nun doch umentschieden? Sirkan konnte dies nur hoffen den dann hatte er auf jeden Fall ein Problem weniger. Zumal er sich immernoch nicht ganz sicher war was nun an dem was der Rüde gesagt hatte stimmte und was nicht.
Nach einigen weiteren Schritten blieb Der schwarze Rüde stehen. Sie würden sich wohl oder übel doch ein halbwegs taugliches versteck suchen müssen. So gerne er sich auch in der dunkelheit bewegte, Chephe und auch Mingan hatten mit Sicherheit keine andere möglichkeit sich zu orientieren wie er und außerdem mussten zummindest er und Chephe sich ausruhen. Mingan traute er zwar immernoch nicht ganz, doch es blieb ihm keine andere Wahl. Was er mit dem ersten Gedanken daran nur leicht gespürt hatte schien ihn nun nach nur wenigen Schritten beinahe zu erdrücken. Somit drehte er sich zu den beiden um, die er mittlerweise nurnoch teilweise sehen konnte.

"Wir müssten uns einen Platz suchen, an dem wir die Nacht verbringen können. Es wäre sinnlos blind durch diese Dunkelheit zu laufen ihr könntet es ja nichtmal sehen, wenn ihr gegen einen Baumstamm rennt."

Nach seinen Worten schaute er sich um und erstarrte dann plötzlich. Was hatte er grade getan?! oder auch gedacht? Er hatte sich grade aufgeführt wie ein ...! Erschrocken über sich selbst blieb er eine weile so stehen und starrte in die Dunkelheit. Seid wann in Agnars Namen verhielt er sich bitteschön fürsorglich gegenüber irgendwelchen anderen Wölfen?
Es dauerte eine Weile doch dann fiel ihm ein, dass er sich ja schließlich selbst ausruhen wollte. Die anderen hatten damit doch gar nichts zu tun, er hatte es halt nur nett verpacken wollen weil ... ja warum eigendlich ? ... >Ach egal!< grummelte der schwarze bevor er sich nun wieder vollständig den beiden anderen zu wand.


( Sirkan ist bei Nayati, Chephe und Mingan; im nördlichlichen Seelenwald )

Naijmoun Offline




Beiträge: 352

30.11.2010 06:54
#131 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Mayas Wärme breitete sich äußerlich wie innerlich in Naijmoun aus. Auch wenn es nicht besonders kalt war, tat es wunderbar gut, jemanden seiner Seite zu wissen. Es gab kein schöneres Gefühl, um einzuschlafen. Während seine Läufe schon halb im Traum zuckten fiel ihm ein, dass Anzunamun ganz alleine lag. Aber das war wohl besser so, die Weiße war ja noch ganz neu im „Team“. Der Ausdruck passte gut zu ihnen beiden, zu Naij und Maya. So gut sie zusammenpassten, so gut ergänzten sie sich auch. Wie Anzunamun sich da eingliedern würde, das würden sie ja noch sehen. In diesem Augenblick hörte Naijmoun ihre Stimme und blinzelte verschlafen. Fragend und ein wenig verwirrt blickte der Helle zu der Wölfin auf, die einerseits verunsichert wirkte, andererseits… einfach seltsam. Nachdenklich sah Naij ihr nach, als Anzunamun sich ein paar Pfotenschritte entfernt niedersinken ließ.

Dann schlossen sich die bronzefarbenen Augen wieder wie von allein und der helle Rüde glitt endgültig in den Anfang eines Traumes, der sich anfühlte wie die Wirklichkeit. Die meisten Träume hatten das an sich, dass man glaubte, es sei echt, aber dieser hier… Naijmoun konnte die Geisterwölfin wieder vor sich sehen. Istas. Die Wölfin des Rudels vom Lichtersee. Sie schwebte nicht, doch schien sie auch keinen festen Boden unter den Pfoten zu haben in dem undurchdringlichen Nebel, der merkwürdige Figuren formte und sie wieder zerfließen ließ. Der weiße Rauch kräuselte sich um Naijmouns Pfoten, er machte einen Schritt zurück, doch seine Hinterläufe tasteten ins Leere und er schien zu fallen, aber auch nicht, denn es gab keinen Ort, wo er hinfallen könnte. Nur dieser Nebel… Istas blickte ihn an, gleichzeitig durch ihn hindurch, bis sie in grauem Schleier verschwamm. Naij wollte rufen, wollte sie fragen, wie er ihr helfen könnte – hatte sie nicht so etwas gesagt? Dass sie Hilfe brauchte? – doch aus seiner Kehle kam kein Laut.

Naijmoun schrak hoch und sprang auf die Pfoten, als er etwas auf seiner Lefze spürte. Kurz blinzelte er völlig perplex in die Dunkelheit, bevor er Anzunamun in der Nacht erkannte. Erleichtert lachte er.

„Ach du bist es nur, Namun - ähm, Anzunamun. Ich dachte schon… ich weiß nicht, was ich dachte. Auf jeden Fall – keine Angst, ich hab mich nur wegen meinem Traum so erschrocken. Glaube ich.“

Schnell unterbrach er seinen Redefluss und gähnte dann.

„Kannst du nicht schlafen? Wenn du willst kannst du dich ruhig zu uns legen, hier ist es schön warm.“

Bot er Anzunamun an. Ob Maya das so gut finden würde? Ach was, bestimmt hatte sie nichts dagegen. Freundlich ließ Naijmoun die Rute pendeln und blickte der weiße Fähe vor ihm in die Augen, soweit er diese in der Finsternis erkennen konnte.



[[bei Anzunamun und Maya im Seelenwald]

.....

Der kürzeste Weg zwischen zwei Wölfen
ist ein Lächeln (:

Maya Offline




Beiträge: 240

30.11.2010 19:49
#132 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

~~Maya lief durch das hohe Gras. Neben sich hörte sie den Fluss plätschern. Die Sonne schien warm auf ihr graues Fell und hinter sich hörte sie die Geräusche des lebendigen Waldes. Maya war den ganzen Tag gelaufen, sie überlegte kurz ob sie sich ein Bad im kühlen Fluss gönnen sollte. Letzte Nacht hatte es geregnet, aber das Wasser war nicht so hoch, dass man befürchten musste von der Strömung davon gerissen zu werden. Also verlangsamte sie ihre Schritte und tappte zum Fluss. Das Wasser war erfrischend. Sie ließ sich bis zur Brust in das kalte Nass und paddelte etwas hin und her bis sie sich wieder abgekühlt hatte. Dann legte sie sich in das Gras und ließ sich von der Sonne trocknen. Sie seufzte erleichtert. Es war schön, die warmen Strahlen der Sonne in ihrem Fell zu spüren, und sich mal vollkommen entspannen zu können. Sie kugelte sich ein paar Mal durch das Gras und blieb schließlich auf dem Rücken liegen.
Plötzlich verdunkelte sich alles ruckartig und es wurde kalt um sie herum. Maya öffnete die Augen und sprang auf die Füße. Da Etwas Dickes, Undurchdringbares, Kaltes und feuchtes - Nebel - der sie überall umgab. Maya schaute sich um. Es war Nichts zu sehen. Alles war mit einem Mal verschwunden, der Fluss, das Gras, die Sonne, ja selbst die Anwesenheit von Leben. Es war ihr, als befinde sie sich in einem Wald, doch ganz sicher konnte sie das nicht sagen. Die Nebelschwaden waren zu sicht, als das man Etwas hätte erkennen können. Sie kniff ihre Augen zusammen und versuchte ihre Umgebung auszumachen. Sie fühlte sich schrecklich. Einsam, verlassen und kalt. Ja, ihr war unheimlich kalt. Es war gruselig in diesem Nebel gefangen zu sein. Ganz alleine. Ihr ganzes Leben lang war sie alleine gewesen. Sie wollte nicht länger alleine sein! Da erspähte sie zwei schattenhafte Schemen im dichten Weiß vor ihr. Sie kamen näher. In Maya wallten Glücksgefühle auf. Da war Jemand. Nun musste sie nicht mehr alleine sein. Die Gestalten kamen immer nähr. Nun konnte Maya schon die Konturen ihrer Körper erkennen. Doch, es waren keine Wölfe, es waren Menschen. Maya bekam furchtbare Angst. Was sollte sie nun tun? Da tauchte auf einmal noch ein Schemen im Nebel auf. Er trat ein paar Schritte auf Maya zu. Gleich würde er Maya berühren können. Sie spürte bereits seinen Atem. Maya wollte schon aufschreien, als sie die Gestalt erkannte. Es war Naijmoun. Naijmoun? Nein, das dufte nicht sein. Er musste hier verschwinden. Sie schwebten in höchster Gefahr! Maya wollte ihm Etwas zu schreien, dass er weg rennen solle! Sie wollte sich umdrehen und mit ihm fort laufen doch ihre Stimme gehorchte ihr nicht, ihre Beine konnte sie nicht bewegen. Maya blickte nach vorn. Die beiden Menschen kamen immer näher. Sie waren nur noch wenige Meter von den beiden Wölfen entfernt. Maya vernahm schon ihre Stimmen. Sie formten Worte die ihr unbekannt waren. Doch wenn ihr schon seit Welpenalter Etwas beigebracht wurde dann Das, dass man Menschen um jeden Preis meiden sollte, wenn einem Etwas am Leben liegt.
~~

Maya schreckte hoch. Sie schaute sich verwirrt und verschlafen um.
Es war nur ein Traum! Einglück.
Erst jetzt wurde ihr klar wie sehr sie die Sonne, ihre wärmenden Strahlen, den bleuen Himmel über ihrem Kopf und die Freiheit doch vermisste. Sie fühlte sich eingeengt in diesem Gefängnis. Zum Glück hatte sie Naijmoun gefunden. Wenn sie alleine in diesem Grauen stecken würde, wäre sie untröstlich.
Wir sind erst knapp einen Tag hier -auch wenn es mir sehr viel länger vorkommt-, wie muss es sich dann wohl anfühlen mehrere Wochen hier gefangen zu sein? Das will ich mir lieber nicht vorstellen!
Naijmoun lag immer noch neben ihr. Anzunamun lag entfernt von ihnen Beiden. Maya bekam ein schlechtes Gewissen. war sie doch etwas zu hart mit der Fähe umgegangen? Maya umlegte die Fähe mit ihrer Gabe, zog diese jedoch gleich wieder zurück. Was war, wenn Das Anzunamun nur noch mehr verunsichern würde?
Maya seufzte, kuschelte sich wieder an Naij und schloss die Augen. Als sie Anzunamuns Stimme vernahm. Sie sagte das es ihr leid täte. Maya hob den Kopf und lächelte die weiße Fähe freundlich an.
"Es ist ok."
Sie stupste die Fähe mit der Schnauze an.
"Es ist dir natürlich frei gestellt wo du schlafen möchtest. Wir haben Verständnis dafür, wenn du dahinten schlafen willst. Doch, es ist so wie Naij sagte: Du kannst dich ruhig zu uns legen."
Maya rutschte noch Etwas zur Seite, um Anzunamun zu zeigen, dass sie willkommen war, und entspannte sich dann wieder. Sie senke die Lieder, genoss die Wärme Naijs und die Gesellschaft der Beiden und betrat dann erneut das Land der Träume, in der Hoffnung, dass es dieses Mal bessere sein würden.



(im Seelenwald bei Naijmoun und Anzunamun)

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Das Leben schickt einem viele Umwege, die Kunst ist es, dabei die Landsachft zu bewundern.

Abebi Offline




Beiträge: 149

02.12.2010 17:11
#133 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Abebi zuckte zusammen, als sie seine Worte hörte. Natürlich. Wie konnte ich denken, dass er es nicht bemerkt? ,fragte sie sich. Sie war noch nie eine gute Lügnerin gewesen und hatte auch keine Zeit gehabt diesen Fehler auszuarbeiten, da sie ja immer allein unterwegs war. Sie lauschte ihm, als er weitersprach. Vererbt? Sie überlegte. Konnte es sein, dass auch sie ihr drittes Auge – so nannte sie ihre Fähigkeit beiweilen - geerbt hatte? Traurigkeit überkam sie, als sie an ihre Eltern dachte. Oder viel eher daran, dass sie kaum Erinnerungen an sie hatte. Sie wusste nicht, wie sie ausgesehen hatten und nicht, wie sie sich benommen hatten. Das einzige, was sie noch genau im Kopf hatte war der Klageschrei ihrer Mutter ... Zum Glück sagte Kurayami etwas und rettete sie damit unbewusst davor, in einer weiteren Welle der Traurigkeit zu versinken. Ja, er hatte recht. Und zwar in allem, was er sagte. Sie besaß auch so eine komische Fähigkeit und würde sie NOCH nicht preisgeben. Unsicherheit ...Sag mal, kann der auch Gefühle lesen oder ist das so offensichtlich? ,dachte sie verärgert. Sie schnaubte. Sie wunderte sich über sich selbst, dass sie in der Nähe dieses Wolfes gelassen genug war um ihre Verärgerung so offen zu zeigen. Da kam er langsam auf sie zu. Was wollte er? Hatte er ihr das mit dem Lügen womöglich doch sehr übel genommen? Sie wollte sich vollends aufrichten, als er sich schüttelte und zuschnappte. Erschrocken fiepte sie und machte einen Schritt zurück.Sein Blick war kalt. Ich Fell sträubte sich und sie duckte sich alamiert, doch dann sagte er etwas, was sie in diesem Moment nicht erwartet hatte. Sie sich ihm anschließen? Sofort waren Wut und Unsicherheit weg. Zumindest größtenteils. Wenn er so was fragte würde er sie wohl kaum angreifen. Während er in der Umgebung seine Runden zog überlegte sie . Wollte sie sich ihm anschließen? Sie sah verstohlen auf den Grauen, der ihr gerade den Rücken zugewandt hatte. Sie dachte zurück an den Bären, und dass sie ihn fast im Stich gelassen hätte. Und sie dachte an seine Aura, die so geheimnisvoll war. Unwillkürlich wurde ihr klar, dass ihre Antwort feststand. Sie wollte. Irgendwie fühlte sie sich in seiner Nähe sicher. Sie musste an ihren Bruder denken. Er war ihr letzter Begleiter gewesen.
Die Eule über ihr bemerkte sie gar nicht.
Sie wollte schon antworten, als ihr etwas auffiel. Etwas störte sie doch noch, und zwar die Formulierung seiner Frage. Ob sie sich ihm anschließen wollte? Normalerweise hätte sie nichts gegen diese Worte gehabt, doch hier war halt nichts normal. Sie hatte ihn schon einmal gerettet. Das stand fest. Und zwar bei dem Bären. Und komischerweise wollte sie sich ihm nicht unterordnen. Sie fühlte sich gleichstark.
Also erst mal ... es tut mir leid. Das mit dem Lügen. Ich weiß, ich bin keine gute Lügnerin aber du hast recht – ich werde dir nichts über meine Gabe verraten. Sie machte eine kurze Pause. Dann fragte sie in verändertem und ungewollt kindisch trotzigem Tonfall: Und, warum wollen wir uns nicht lieber zusammen schließen? Sie war sich sicher, das er verstand, was sie meinte. Da fiel ihr auf, dass sie ihn kaum noch sehen konnte. Der Nebel war so dick wie eine weiße Wand. Und nicht nur, dass sie ihr drittes Auge nicht benutzen konnte, der Nebel schien auch in ihr Gehirn du dringen und es von innen zum Platzen bringen zu wollen. Sie fiepte erschrocken und dann noch einmal vor Schmerz. Die ungeheuren Kopfschmerzen kamen aus dem Nichts und waren umso stärker. Unwillkürlich wimmerte sie. Ihre zitternden Beine hielten sie nicht mehr und sie sank zu boden, wo sie verzweifelt ihre Pfote über ihren Kopf fahren ließ. Das hielt sie nicht aus. Wie von tausend Bienen gestochen sprang sie auf und rannte los. Egal wohin, nur weg von dem Nebel. Kurayami hatte sie plötzlich ganz vergessen. Sie rannte schnell und weit, bis der Nebel endlich wenigstens ein bisschen dünner wurde. Zitternd blieb sie stehen. Sie wusste nicht, ob Kurayami hinter ihr war, aber sie fragte trotzdem wimmernd in den Nebel hinein: Kurayami, bist du das? Nimm diesen verdammten Nebel weg! Bitte! Hör damit auf! Mein Kopf ... Dann brach sie auf dem Boden zusammen.


(in der Nähe des Seelenwaldes, bei Kurayami :) )

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Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Anzunamun Offline




Beiträge: 121

04.12.2010 00:22
#134 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Die weiße Polarwölfin hörte alles und legte sich dann etwas näher an Maya und betritt nun die Welt ihrer Träume.
~Es war Kalt und Finster als Anzunamun durch den Wald lief und auf der Suche nach Beute für ihr Rudel war.Ihre Augen waren weit geöffnet und der Wind schnalzte durch ihr Fell und dann hoch in die Gipfel der Bäume,die man kaum durch die Dunkelheit erkennen konnte.Die Sterne im Himmel,waren kaum zu sehen,wegen den Nebel,der die Nacht herein brachte.Die weiße suchte nun verzweifelt nach eine Geruch,der sie weiter bringen könnte.Es war falsch von ihr los zu rennen um Beute zu holen aber sie war die Jägerin des Rudels,also musste sie da durch.Die Kälte machte sie echt fertig und dann auch noch die Dunkel.Die Fähe war läufig und deswegen für jeden Rüden anziehend,wegen ihren Duft.Sie lief nun weiter und beobachtete nun einen Rüden,der durch das Revier Streif,er roch sie.Das wusste sie denn er blieb stehen und stellte seine Nase hoch in die Luft und sah dann in ihre Richtung.Anzunamun drehte sich um und rannte davon,diese war zu langsam und bevor sie sich versah,war vor ihr Große weiße Zähne..~
Anzunamun schreckte hoch und winselte dann leise.Sie sah dann auf die beiden Wölfe und winselte immer noch aus wenn sie die zwei nicht wecken wollte.Das war ein Traum und sie würde lieber nicht mehr ein schlafen wollen aber sie musste.
~Die Stimme ihrer Mutter war nun im Wald ihrer Träume zu hören und sie lief der Stimme hinter her,es war eine Falle und gleich vor ihr war ein Großes Schwarzes Loch,was man auch dunkel Höhle nennt.Sie wollte nicht rein aber würde durch eine Misstrauische Kraft geloggt.Es würde immer Kälter und Kälter.Sie zitterte stark und auf einmal sah sie große rote Augen vor sich~Sie wachte wieder auf und kuschelte sich an Maya und leckte ihr durch das Fell.Erst bemerkte sie das alles was sie sah oder träumte alles wirklich wahr war.Sie stand auf und ging langsam durch den Wald und sah sich um,als sie nichts außergewöhnliches fand,begab sie sich auf den Weg zurück und legte sich wieder neben Maya.Dann erhob sie ihre Schnauze in die Höre und heulte auf.
Ich will dich wieder bei mir haben."



(Naji und Maya)

Crystal Offline




Beiträge: 184

04.12.2010 22:58
#135 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Crystal lag einfach nur da. Die Weiße stánd in ihrer Nähe, während Yoki sich neben sie legte sie und kuschelte sich an sie. Crystal tat es gut. Allein schon seine Anwesenheit ließ sie durchhalten. Sein Vertrauen in sie, dass sie ihm - und der Weißen - den Weg weisen konnte. Yoki stupste sie an. Crystal wurde warm ums Herz und sie spürte, dass er gerade alle seine Gefühle offenbarte. Die Schwarze war froh, jemanden gefnden zu haben, der derartiges Vertrauen in sie setze. Und sie würde dieses Vertrauen nicht missbrauchen. Es schien ihr, als würde sie ihn schon eine Ewigkeit kennen. Und das, obwohl sie ihn noch nicht mal einen Mond kannte. Aber sie spürte die Bindung, die sie bede verband.
Die Schwarze blickte in die untgergehende Sonne. Zwar drang sie nur bruchhaft durch den Nebel, aber die schaffte es dennoch, die Kristalle zum Leuchten zu bringen. Die Kristallebene sah áus wie mit Gold und Silber überzogen. Es ist wie damals, als ich noch klein war - und als noch alles so war, wie es hätte sein sollen... Traurigkeit mischte sich in die die Vertrautheit, die sie an Yoks Seite empfand. Sie dachte an Shira und Malaya. Es war jetzt schon knapp ein Jahr her, seit Shira spurlos verschwunden war und auch Malalya hatte sie seit gut einem dreivierteljahr nicht mehr gesehen.
Sie versuchte, sich zusammen zu reißen und die anderen beiden nichts davon anmerken zu lassen. Aber ein ´leichter Schmerz blieb...

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