Angestrengt lauschend drehte Naijmoun die hellen Ohren in alle Himmelsrichtungen. Die Stille war bedrückend. Es war keine sanfte, wohltuende Ruhe sondern ein leeres, unheilvolles Schweigen. Verstimmt zuckte es um die Lefzen des Rüden. Dann eben nicht! Dann würden sie eben immer weiter nach vorne laufen… immer weiter. Bis über den Horizont hinaus und ins Himmelland. Über diesen albernen Gedanken musste Naij leise lachen. Seine Frustration vertrieb das trotzdem nicht. In diesem Moment jedoch stellten sich seine missmutig angelegten Ohren verblüfft auf und sein Blick zuckte zur Seite. Maya war ebenfalls auf die Pfoten gesprungen und schrie ihre Wut in die Welt – besser gesagt, in den Wald – hinaus. Wie eine entschlossene Herausforderung gegen was auch immer sich ihnen da in den Weg gestellt hatte. Und obwohl es ein wahrer Schrei war, klang ihre Stimme… schön. In Naijmouns Augen funkelte es. Fast hätte er darauf gewettet, dass sie ihn für verrückt halten würde, dass er sich so gehen ließ, sich so welpisch benahm. Aber nein, sie… verstand ihn. Sie verstand ihn!
Staunend betrachtete Naijmoun die graue Wölfin, als sie ihn anlächelte. Das war ihm selten, besser beinahe noch nie passiert… Eigentlich nur bei Yoki. Der Rote hatte ihn auch verstanden, zumindest meistens. Aber diese Fähe… Schnell schüttelte Naij den Kopf und besann sich. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Seltsamerweise fühlte er sich sofort besser. Kam diese… Ruhe, diese Wärme – wirklich von ihm? Überrascht schlug er die Augen wieder auf, als er die Antwort auf diese Frage fand. Nein, dieses wohltuende Gefühl kam von Maya. Ganz deutlich spürte er es, dass diese merkwürdige Kraft von der Wölfin ausging. Wie ein sanftes, unsichtbares Licht, das jede Zelle des cremfarbenen Wolfes füllte und ihn beruhigte, gleichzeitig seinen Kopf freimachte und ihm lautlos die richtigen Gedanken einflüsterte. Jetzt, wo sie ihren Trotz richtig ausgelebt hatten, konnten sie nach gehen, wie es weiter gehen sollte. Wie sie weitergehen sollten. Nun, das wie wäre eigentlich geklärt. Vorwärts, nicht rückwärts. Etwas anderes ging ja nicht.
Die innere Ruhe umgab Naijmoun wie eine geradezu sichtbare Aura. Dankbar und immer noch verblüfft von der Gabe der Fähe sah er Maya an und zuckte anerkennend mit der Schnauze. Es war so gut wie unmöglich, dass er sich täuschte, diese Energie ging ganz eindeutig von ihr kam. Die Graue hatte sich am Waldboden niedergelassen und fraß von dem Wiesel, was ihr Naijmoun auch aus tiefstem Herzen vergönnte. Doch schien die Wölfin fast ein bisschen erschöpft. Er wollte nicht, dass sie sich seinetwegen so anstrengte.
„Wie machst du das?“
Platzte es schlussendlich aus ihm heraus. Mit dem Wind „sprechen“ zu können, war zwar auch etwas, worauf man eigentlich stolz sein konnte, trotzdem lag in Naijs Augen etwas Bewunderndes.
„Das… das bist doch du, oder?“
Vergewisserte er sich und hoffte, dass Maya verstand, was er jetzt meinte.
[im Seelenwald bei Maya]
.....
Der kürzeste Weg zwischen zwei Wölfen ist ein Lächeln (:
Maya war immer noch mit ihrem Wiesel beschäftigt. Es schmecke einfach köstlich. Saftig. Zwar war sie so gut genährt wie in dem ganzen letzten Jahr nicht mehr, doch musste sie sich eingestehen, dass man ihr die vielen Monate des Hungers wohl ansah. Deshalb schmeckte ihr dieses Tier umso mehr. Ich muss mich noch bei Naij bedanken, doch erst einmal essen.
Maya wollte gerade gesättigt die Augen schließen um etwas Ruhe zu finden, als Naijmouns Worte sie aufhorchen ließen. Wie machte sie das? Das war wahrlich eine sehr gute Frage. Naijs Scharfsinn bewunderten Maya. Bis jetzt hatten es sehr wenige, um nicht zu sagen niemand nach so kurzer Zeit des Zusammenlebens mit ihr bemerkt. Wenn er/sie es überhaupt jemals bemerkt hatten. Ja diese Ausstrahlung kam von ihr, das hatte er gut erkannt. "Nun, wie soll ich es dir am besten erklären?" Die Frage stellte sie mehr an sich selbst als an ihren Zuhörer. Sie lächelte ihn an. Mh, ich denke dies lässt sich nur erklären in dem ich Naij von meiner Vergangenheit erzähle. Doch sollte sie einem so fremden Wolf, der ihr doch schon vertraut war ihre Geschichte des Lebens erzählen? Die Vorstellung Jemandem all den Kummer und all den Schmerz zu erzählen der ihr ganzes Leben in ihr geschlummert hatte und so gerne geweckt werden wollte, bereitete ihr nicht wirklich Unbehagen. Vielmehr hatte sie davor Angst, Naijmoun könnte weder die nötige Geduld noch das Verständnis dafür aufbringen. Außerdem könnte es den Anschein erwecken, sie wolle damit Mitleid ernten und das war das was sie am wenigsten wollte. Natürlich wäre es schön. All dies mal los zu werden. Doch kann ich ihm das zu muten!? In seiner Nähe fühle ich mich endlich einmal wieder wohl und glücklich. Also gut ich versuche es. Ich hoffe dass ich dadurch nicht unsere neue und frische Freundschaft breche.
"Um ehrlich zu sein Naij, ich weiß es nicht so recht. Ich kann dies schon seid meiner Geburt, doch bemerkte ich es erst spät und noch viel später lernte ich erst es auch bewusst zu benutzen." Sie sah den weißen Wolf genau an während sie weiter sprach. "Vielleicht -dachte ich als ich mir dessen bewusst wurde- hat mir das Schicksal einen kleinen Ausgleich für all die Schrecken und all den Kummer geschickt den ich während meines Lebens durch machen musste. Als frisch geborener Welpe wurde ich sowohl von meinen Eltern, als auch von meinen Geschwistern (wenn ich welche hatte) getrennt. Unser Rudel wurde von feindlichen Wölfen angegriffen. Nach nicht mal einer Woche wäre ich tot gewesen hätten sich nicht zwei Wölfe meiner angenommen. An die paar Tage die ich alleine in der kalten Wildnis zurück geblieben war, kann ich mich zum Glück nur noch sehr schwach erinnern. Ich wuchs bei Lenia und Aleeke, meinen Pflegeeltern auf. Sie lehrten mich ihre Religionen und wie ich überleben würde. Als ich knapp zwei Jahre alt war, zog ich alleine los, um die Welt zu erkunden." Maya ließ den Blick von Naij auf ihre Pfoten gleiten, da sie Angst hatte es würde sich Schmerz darin spiegeln. Noch niemals zuvor hatte sie mit irgendjemandem über ihre Vergangenheit gesprochen. "Mit der immer noch anwährenden Hoffnung, dass Jemand von meiner wahren Familie überlebt haben könnte. Ich bin immer auf der Suche nach meinen Geschwistern, die ich mir schon mein ganzes Leben lang gewünscht hatte. Als ich bemerkte was für eine wunderbare Fähigkeit ich geschenkt bekommen hatte war ca drei Jahre alt. Seid dem setze ich sie ein wo, wann ich kann um andere glücklich zu machen."
Sie lächelte Naijmoun halbherzig an und ließ ihm etwas Zeit, das alles zu verarbeiten, bevor sie wieder zu sprechen begann. "Ich habe dir dies keines Falls erzählt damit ich Mitleid von dir bekomme. Ich hoffe das ich damit das dünne Band unserer Freundschaft nicht zerstört habe." Sie hob den Blick nun wieder und sah dem Rüden in die Augen, in denen zumindest eben noch etwas Bewunderung gelegen hatte. Was er jetzt dachte, was jetzt darin lag wusste Maya nicht und sie konnte es auch nicht erraten. "Obwohl ich dich erst seid so kurzer Zeit kenne, denke ich, dass du mich verstehst. Deshalb hege ich die Hoffnung durch das eben Erzählte dir nicht zu Viel auf gemutet zu haben." Maya wartete geduldig auf die Reaktion des Wolfes. Sie ließ ihm Zeit und versuchte weder durch ihre Blicke noch durch ihre Körpersprache ihn zu einer schnellen Antwort zu bewegen. Egal wie Naijs Reaktion aussehen wird. Es tat gut das Alles einmal jemandem erzählt zu haben.
Unsicher blieb der Grauschwarze vor dem Wald stehen. Der geisterhafte Nebel war ihm unheimlich. Dieses graue Getümmel dort oben, schien nicht natürlich, es war gänzlich ungewöhnlich. Einigermaßen mochte der Rüde Nebel schon, doch dieses hier gefiel ihm garnicht.Vorallem weil er schon Erfahrung mit übernatürlichem hatte. Und damit hatte er sein Leben so ziemlich beschissen gemacht. Aber wenn jetzt ihm jemand die Möglichkeit gäbe zu ändern, würde er nicht annehmen. Wenn er an der Stelle dieses Mars, dieses Rohos oder was auch immer gewesen wäre, hätte er genauso gehandelt. M'Kziakh hatte ihm einiges über seine Art erzählt, als er umhergestreift war. Irritiert schüttelte Nayati kurz den Kopf, als er plötzlich einen grälichen Umriss eines Wolfes erkannte. Dieser schien aber nicht wirklich von Materie zu sein, und einen Mar hätte Nayati sofort erkannt. Obwohl er erst einen kannte, schein es als wäre er mit dieser Art glänzend vertraut. Noch ein Beweis, das er sein Leben in die falsche Bahn gebracht hatte. Aber was konnte man schon machen?! Es war so, und würde sich nie ändern, und es sollte auch schon immer so gewesen sein. Denn es war kein Ausversehen das er von M'Kziakh gefunden wurde. Der Roho hatte ihn 'erwählt'. Etwas, was Naati erst vor kurzem von ihm erfahren hatte. Ja, der Grauschwarze vertraute ihm, obwohl er seine Gefärtin und seine Welpen umgebracht hatte. Er hatte es einfach nötig einen Verbündeten zu haben. Auch wenn es eine dunkle Albtraumfigur war. Seitdem sein Bruder, Sewati, gestorben war, war er einsam gewesen. Sehr einsam. Als der Schwarzgraue nun auf das Wort 'Bruder' kam, erinnerte er sich warume er eigetnlich hier war. Er hatte die Fährte seines jüngeren Bruders Sirkan aufgenommen. Damals hatte er sich geschworen ihn im AUge zu behalten, doch dann war er weggegangen, und auch er selbst verließ das Rudel. Nayati hatte nicht viel mit Sirkan damals gesprochen, er hatte kaum mit jemandem gesprochen. Nun war er erwachsener in gewissen Weise. Am besten war es, wenn er ihn ansprechen würde, und hier bleiben würde. Jedenfalls schritt Nayati über die Grenze des Seelenwaldes und ging auf den Punkt zu woher der Geruch Sirkans kam. Bald sah er auch den schwarzen Rüden, seinen Bruder.Neben ihm waren zwei andere Wölfe, eine Fähe und ein grauer Rüde. Nach einem kurzen Zögern trat er aus dem Schatten der Bäume heraus und näherte sich Sirkan.
Dort stand er, ruhig aber entschlossen auf seinen kräftigen Pfoten, und blickte mit seinen braunen Augen klar in die gelben seines kleinen Bruders.
"Sirkan, Bruder. Es ist eine Weile her..."
Seine Stimme war kühl, aber doch höflich. Es spiegete fast genau diesen Nayati wieder der er früher gewesen war. Dies war er ja noch immer. Nur mit einem kleinem TIck mehr Lebenserfahrung.Er kannte den Schwarzen kaum. Und er auch nicht ihn. Doch trotzdem kannte Nayati dieses Geheimnis von ihm immernoch. In ihm steckte eine besondere Kraft, von Geburt an. Ihm wurde etwas geschenkt, ohne das er dafür irgendetwas opfern musste. Nicht so wie Nayati. Er musste dafür seine Gefärtin und Welpen opfern, doch dies lies er bewusst in den hintersten Ecken seines Kopfes ruhen.
Keine Emotion regte sich in dem grauschwarzem Gesicht des Rüden, keine Wiedersehensfreude, einfach nur Höflichkeit und Formelligkeit. Und eine gewisse Kühle die dem Rüden fast immer umringte. Kurz zuckte er doch mit den Mundwinkeln, als er sich so vor Sirkan stellte. Nicht herausfordernd, nicht unterwürfig, sondern eher gleichgültig. Neutral. Doch plötzlich änderte sich etwas. Ein Gefühl der leere kam kurz über ihn, als wäre etwas verschwunden. Doch Nayati wusste sofort was dies war. Ein Rehbock, den er nur verletzt hatte, und nicht töten konnte war gestorben. Und somit die Verbindung, die wohl oder übel mit ihm gebunden wurde, war weg. So war das nunmal. Auch Beutetiere wurden in seine Gabe eingeschlossen.
Scheinbar gelangweilt folgte Sirkan dem Gespräch der beiden, in Wirklichkeit jedoch machte sich Unruhe in ihm breit. Als ob irgendetwas im anmarsch war, jedoch konnte er sich nicht vorstellen, was das sein sollte. Mit seinen umherschweifenden Blicken tastete er seine Umgebung ab, sah jedoch nichts. Warum in Herr Gottes Namen hatte er dieses seltsame Gefühl! Immerwieder musterte er seine Umgebung und versuchte dabei eher uninterressiert aus zu sehen. Vielleicht auch, weil er bei Chephes Worten innerlich schonwieder am liebsten geknurrt hatte. So einfach hatte sie von Trennung geredet. Andererseits, viel anderes hatte er doch schließlich nicht vor oder? Leicht den Kopf schüttelns dachte der schwarze weiter. Gesagt, warum sie hier waren hatte die kleine Fähe nicht, anscheinend vertraute sie nicht darauf, dass der graue die Geschichte ebenfall so hin nahm wie Sirkan selbst. Hätte er nicht diese seltsamen Energien gespürt, hätte Sirkan sie warscheinlich auch einfach für verrückt erklärt. Tja, wenn dem nur so wäre, dann säße er nicht hier und würde sich über derart unsinniges Gedanken machen. Als der graue fragte ob er sie begleiten konnte wollte Sirkan erst den Kopf drehen, doch plötzlich spürte er etwas. Ruckartig richtete sich sein ganzer Körper in diese Richtung aus. Mit normalem Blick konnte Sirkan bei dem Nebel nicht erkennen, doch als er in die Sicht des Monsters wechselte und sie der vertraute rote schleier über seine Sicht legte, sah er plötzlich in der Ferne einen Energiepunkt, der sie direkt auf sie zu bewegte. Der schwarze legte leicht die Ohren an und auch sein Körper verspannte sich. Je näher der Energiepunkt kam, desto mehr bewahrheitete sich Sirkans Befürchtung. Allein von den ungefären Energieflüssen(soweit er das von weitem beurteilen konnte) war an zu nehmen, dass der Fremde ein Wolf aus dem Land des Agnar war. Die Ausbildun, die dort jedes überlebende Jungtier erhalten hatte, hatte eindeutige Spuren hinterlassen und so, war es Sirkan schon immer relativ leicht gefallen die Mitglieder des Rudels schon von weitem zu erkennen. Doch konnte das sein? War hier tatsächlichein Wolf aus seinem alten Rudel? Schon bei dem Gedanken sträubten sich Sirkans Nackenhaare. Die einzige, die Sirkan schon von weitem hundertprozentig erkannt hätte, wäre seine Schwester gewesen. Sie wäre auch die einzige gewesen, bei der er sich gefreut hätte sie wieder zu sehen. Der Rest des Rudels war ihm nicht sonderlich recht. Außerdem musste er so die befürchtung hegen, das ganze Rudel wäre hier und das, wäre eindeutig nicht gut. >Vielleicht ist es aber auch gar kein Wolf aus dem alten Rudel.< versuchte sich der schwarze zu beruhigen. Dennoch, so zielgerichtet, wie der Wolf zu ihnen kam, löste es einfach Alartmbereitschaft in Sirkan aus. Mittlerweile konnte man schon mit normalen Augen die Umrisse des Wolfes erkennen und Sirkan ging in eine leichte, kaum merkliche Kampfstellung. Mingan und Chephe würden es vielleicht gar nicht bemerken, doch wenn der Wolf tatsächlich aus seinem alten Rudel war (und mittlerweile konnte es nurnoch so sein) dann würde er es sehen. Leider. Schnell blinzelte Sirkan einige Male um wieder normale Sicht zu haben. Bei seinem alten rudel hatte er immer schnellstmöglich verschwinden müssen, wenn man das rot seiner Augen zu sehr sah. Nur Tarma hatte ihn in solchen Situationen begleiten dürfen. Mehr als ein leichtes rotwäre einfach zu verhängnisvoll gewesen, denn selbst mit seiner Gabe hätte er gegen ein ganzes Rudel keinerlei Chance gehabt. Seid er jedoch alleine umherstreifte, hatte er sich nichtmehr zurück gehalten. Somit konnte er nur Hoffen, dass dieser Wolf ihn nicht zu sehr Reizte. Nayati. Als er den Klang der Stimme hörte wusste Sirkan mit einem Schlag wen er vor sich hatte. es gab keine Zweifel. Doch wieso war er hier?! Sirkan gab seine leicht kämpferische Haltung immer noch nicht auf. Doch seine Muskeln lockerten sich leicht. Einen plötzlichen Angriff erwartete Sirkan von seinem Bruder nicht. Auch wenn er nie sonderlich viel mit ihm zu tun gehabt hatte, so schätzte Sirkan ihn auf diese Weise ein. Leicht hob Sirkan den Kopf. Gegen Nayati hatte er damals nicht gekämpft, denn (eher unfreiwillig) hatte er sich gleich mit einem ranghöheren Wolf angelegt, wobei er viele Verletzungen hatte hinnehmen müssen. Nur seine Gabe hatte ihn vor einem fehlschlag bewahrt. Doch was suchte der dunkelgraue nun hier?
"Sei gegrüßt. Was treibt dich hier her?"
Mit Sicherheit hörte man leicht Sirkans unmut herraus. Was sollte er tun, wenn Nayati nur der Vorbote des Rudels war? Sirkan hoffte, dass er diese Frage nicht beantworten musste.
( Sirkan ist bei Nayati, Chephe und Mingan; im nördlichlichen Seelenwald )
Die Kampfbereite Stellung Sirkans übberraschte Nayati nicht sonderlich. Immerhin konnte der Schwarze nicht wissen dass er kurz nach ihm ebenfalls das Rudel verlassen hatte, und...Die Blockade im Gehirn des Dunkelgrauen verhinderte es das Nayati weiterdenken konnte. Wie es jedesmal getan hatte, worüber der Rüde sehr glücklich war. Die Ohren aufmerksam, aber doch entspannt nach vorn gerichtet schaute er Sirkan klar in die Augen und wartete auf eine Antwort. Vielleicht würde diese Gruppe von Wölfen sein Leben etwas aufpeppen. Sein Leben war ihm immerschon zu langweilig gewesen, oder nein, er war eher zu langweilig für das Leben gewesen, das traf es mehr. Seitdem Sewati tot war, schien auch er lustlos geworden zu sein, dem Leben gegenüber. Als wäre es ihm egal, was nun passierte. Das musste sich ändern, sobald wie möglich.
Als Sirkan nun sprach, wich er mit seinem Blick einwenig ab, und starrte in das unheimliche, aber doch so vertraute Nebelgestöber am Himmel. Ja, er war der Spur Sirkans gefolgt, damit er endlich etwas anderes im Kopf hatte, als Fressen und Schlafen und M'Kziakh. Und...er wollte jemanden aus seinem alten Leben um sich herum haben, vorallem aber endlich in der Nähe von Wölfen zu sein. Nach einer Weile wurde man verrückt, wenn man als einzigen Gesprächspartner einen Mar hatte. Tja, aber damit musste Nayati nun leben.
Nun, ich streunte hier eigentlich nur herum, bis ich deine Fährte entdeckte...Ich hoffe dich stört meine Anwesenheit nicht.
Die kühle höfliche Stimme Nayatis klang nicht zu laut und nicht zu leise. Er hatte lange nicht mehr mit irgendjemandem geredet - wenn man die Gedankenrede zwischen ihm und dem Roho mal ausschloss. Kurz blickte er zu der rötlichen Fähe, die sich anscheinend mit dem grauen Rüden unterhielt. Was war ihre Rolle im gnzen überhaupt? Egal, es geht mich sowieso nichts an...
( nördlicher Seelenwald / bei Chephe,Sirkan und Mingan )
In gleichmäßigen, ruhigen Bewegungen glitt der Geist der dunkelgrauen Fähe durch den Nebel. Durch das geheimnisvolle Weiß kam sie recht schnell vorwärts und würde schon bald ihr Ziel erreicht haben: Der Seelenwald. Dennoch musste sie sich beeilen. Solange dieser von der Energie der Geister geschwängerte Nebel da war, würde sie nicht so viel Kraft brauchen um sich sichtbar zu machen und dass würde sie mindestens beim ertsen mal tun müssen, denn sonst würden die lebenden Wölfe sie sofort als Hirngespinst abtuen. Natürlich gab es diese Möglichkeit auch wenn sie sich zeigte, doch dann dachten lebende meistens eher über das gesagte nach. Was sollte sie tun wenn die Wölfe ihr nicht zu hörten? Oder wenn sie ihr nicht glaubten? Nein. Das durfte nicht passieren! Sie musste sich anstrengen! Viel Zeit würde ihr jedoch nicht bleiben, denn es würde zu viel Kraft kosten sich ihnen länger sichtbar zu zeigen. Was also sollte sie sagen?Noch wärend sie überlegte trug ihr der Nebel die rufe zweier Wölfe an das Ohr. Bald würde sie bei ihnen sein. Nicht all zu lange nachdem sie die beiden gehört hatte, sah Istas die beiden Wölfe. Ein leichtes Grinsen lief über ihre durchscheinenden Leftzen. Auch sie War damals unruhig gewesen als sie den Seelenwald mit seinen seltsamen Besonderheiten das erste Mal betreten hatte. Dennoch hatte sie einen Vorteil gehabt den ihr hatte man vorher erzählt, was es damit auf sich hatte (diese Information hatte ihr Anfangs allerdings auch nicht wirklich geholfen. Nur schwer hatte sie ihre Einstellung ändern können.) Die beiden unterhielten sich gerade und so beschloss Istas erstmal zu warten und ihnen wie ein Schatten zu folgen. Wenn sich der passende Zeitpunkt bieten würde, würde sie zu ihnen sprechen. Wie es wohl Iye ging?
Der Blick der Braunen lag immer noch ruhig auf den Schultern des Grauen. Ihre Ohren zuckten leicht, wie ihre Rute es auch tat. Aber immer noch lag Scheue in de Blick. Angst prägte ihn, wenn auch nur ein wenig. Es war nicht gut für sie, lange jemanden an zu schauen. Sie wusste nur zu gut, das sie nach geben würde, irgendwie. Egal was das eine tat oder eben nicht.
Und so war es auch dieses mal. Nach einigen Sekunden drehte sie ihren Kopf und blickte in den Wald. Leer und geheimnissvoll lag er da. Um sie herum und über ihr waren die Bäume. Sie ragten in die Höhe, bis ihre krummen Äste sich verbogen und in einander verhäderten. Immer noch schlang sich der Nebel um die alten Stämme und auch um ihre brauenen Pfoten. Es war fast wie in einem Märchen. Sie stand da. Zwischen zwei Rüden. Hin und her gerissen, weil der eine ihr nun eine Frage gestellt hatte. Würden sie zusammen reisen ?!
Zusammen. Sirkan, Mingan und sie, die kleine Fähe. Hinter sich spürte sie, wie Sirkan die Muskeln anspannte. Vielleicht hatte in eines ihrer vorigen Worte erschüttert oder er versuchte Chephe's Meinung zu beeinflussen. Vo ersten Moment an, hatte sie gewusst, das Sirkan eine Feindlichkeit hatte. Das hatte er bei allen fremden Wölfen bisher gehabt, bei ihr auch. Nur bei ihr war es so, das er etwas anderes war. Er hatte sie nicht angeknurrt. Warum auch immer. Vermutlich, weil er gesehen hatte, wie arm sie dran war. An diesem Tag hatte sie ihre Beine nicht im Griff gehabt, wie jetzt auch. Sie waren ein wackliges Gerüst, das jeden Moment drohte ein zu stürzen. Sie waren so dünn und zerbrechlich, wie die Fähe auch.
Aber sollte sie jetzt das Risko eingehen, den Grauen mit zu nehmen und eine Rauferrei riskieren, in der sie nicht ein noch aus wusste ?! Zu dem. Er würde dann erfahren, wohin sie oder besser gesagt Chephe wollte. Er würde es wissen und sie für verrückt erklären. Verrückt, ja das war sie. Das musste sie sein. Wer schon wurde von der eigenen Mutter verfolgt, die schon längst gestorben war und jetzt Chephe's Vater finden wollte, hier !? Das müsste klingen, als wenn sie Langeweile hätte und sich dabei irgendetwas ausdachte, was der Schwarze an ihrer Seite glaubte. Es war verrückt. Er und sie würden sich blamieren, nur weil er sein Wort hielt, sie zu begleiten. Vielleicht hätte er sie auch gar nicht weiter begleitet, wenn er es nicht angeboten hätte. Vermutlich war es so .. oder ?! Vielleicht lag Sirkan auch nichts an ihr, der Braunen. Er wollte sie vielleicht nicht verletzen, weil sie noch zu jung dazu war. Zu jung um zu leiden, in seinen Augen. Es war ein schmerzlicher Gedanke für die Braune. Er und sie. Gemeinsam hatten sie nichts erlebt, aber ihr kam es so vor, als wäre es vieles gewesen. Aber das war nicht die Wahrheit. Sie waren ja mal gerade erst einige Stunden zusammen.
Doch bevor sie weiter dachte und dabei war zu verzweifeln, ob sie jetzt ja oder nein sagen würde, trat ein grauschwarzer Wolf aus dem Schatten von einem dieser gigantischen Bäume. Erschrocken, wimmerte Chephe auf und huschte in der Angst unter dem Bauch von Sirkan hindurch. Vermutlich versprach sie sich Schutz auf der anderen Seite. Der neue Rüde, zeigte keine sonderlich großen Anzeichen einer Bedrohung und stand nur da. Er sagte etwas zu Sirkan. Etwas erschreckt blickte Chephe zu Sirkan. Er hatte einen Bruder ?! Trotzdem emfand sie Angst. Egal wes wegen. Es waren drei Rüden in ihrer Nähe. Keinen von diesen kannte sie, außer Sirkan. Nun gut den Grauen kannte sie mit Namen, mehr nicht.
Sie war die einzige Fähe hier. Sie war am kraftlosesten. Am zerbrechlichsten und am ängstlichsten von allen. Da Sirkan eine Kampfstellung annahm, musste sie damit rechnen, das der andere dem Schwarzen nicht sehr gefiel. Er musste ihn nicht wirklich leiden können, auch wenn sie Brüder waren. So mit war ein Kampf nicht aus zu schließen. Dann war da noch Mingan. Wenn Sirkan im Kampf mit seinem, wie es aussah ebenblütigen Bruder, würde er keine Zeit haben um auf Chephe zu achten. Mingan könnte sie somit mit nehmen, ohne das er das mit bekam. Einerseits war da noch die Frage : Würde er die Braune schützen ?!
Bei dem Angriff von dem Puma war es so, das die beiden Wölfe nur überleben konnten, wenn sie einander schützen. Das hatten sie getan und überlebt. Aber wie sah es hinter der Fassade aus. Würde er Chephe wieder schützen ?! Mit angelegten Ohren und eingeklämmter Rute, stand sie dicht an dicht, an Sirkan und schaute immer mal wieder über seine Schulter, um zu sehen, was der Graue tat.
Während der Grauschwarze, der Bruder von Sirkan sagte, das er herum streunerte um seinen Bruder zu finden. Seltsam. Warum suchte er nach diesem, wenn er ihn hasste ?! Es waren viele Fragen offen, aber keine von diesen konnte Chephe beantworten. Sie hatte Angst, vor Sirkan's Bruder.
Der Rote hatte wirklich gesprochen. Aus seiner Kehle waren heisere Worte an die frische Lust, die noch immer von dem wundervollem Regenduft erfüllt war gerauscht. Es war immer wieder schön zu wittern, wie die Luft sich nach einem Niederschlag geändert hatte. Wie in einem Traum. Alles war klar, der Kopf war frei und die Luft war nicht mehr so drückend und wollte einen in die Tiefe ziehen. Über all lagen kleine Pützen, durch die man hätte rennen können. Nicht nur das widerliche Flusswasser wäre nun zu trinken da, nein. Auch das liebliche und reine Regenwasser stand dem Roten zur Verfügung. Seine Kehle könnte endlich wieder in der Kühle aufs neue erwachen. Seine Stimme würde besser werden und seine Laune war dann eh wieder auf dem Höchstpunkt. Aber er musste sie noch eine Weile verdecken. So lange, bis diese weiße Wölfin in seiner Nähe war. Immer noch glaubte er zu wissen, das sie etwas wissen könnte, wenn er den Mund auf machte um etwas zu sagen, as damit nicht einemal den Zusammenhang hatte. Seine Gedanken kreisten über diesem Verdacht. Einmal, Zweimal und ein weiteres mal.
Erst als sich die Weiße an ihn wannte, hörte er auf zu denken. Sie schaute ihn an. Ihre festen blauen Augen durchstreiften den Wald, denn seine Hellen versuchten bei zu behalten, damit er nichts von seinem wirklichen Leben preis geben musste. Ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken, erwiderte er die Geste der Weißen. Yoki schaute ihr in die Augen, so wie sie es bei ihm tat. Mit festem Blick. Interessiert und auch etwas Neugierig. Aber nichtssagend, so viel voraus. Er drückte damit nichts aus. Sein Fell stellte sich nicht so auf, wie es bei Crystal der Fal war, wenn sie ihm in die eisblauen Augen blickte. Nein, er empfand nichts. Das würde immer so sein, das wusste er.
Immer noch blickte er sie an. In ihre so viel dunkleren Augen, die auf seine fixiert waren. In Märchen ein Moment, wo die Welt still stand. Es war der Moment, der magisch und unwirklich erschien. Es sollte immer der perfekte Moment sein, in Märchen oder Geschichten. Aber das hier war keine Geschichte. Keiner bestimmte sein Schicksal, nur er, Yoki er war dafür verantwortlich war nun passierte und für ihn war das ein Moment, der nicht viel in ihm auslöste. Vielleicht hing das auch daran, das er den kalten und ängstlichen Blick der Schwarzen auf seinem Fell lodern fühlte. Er konnte nur erahnen, was sie dachte. Mehr nicht.
Die Weiße wannte sich ab und lief voraus. Hinter der Schwarzen nach, die zielsicher voran schritt. Nach einigen Herzschlägen erhob auch er sich, setzte zu einem kleinen Sprint an, in dem er durch einige kleine Pfützen tapste, die er nur halbgut in dem Nebel erkennen konnte. Die feuchte Erde spritzte zur Seite und auf sein weißes Brustfell. Erst später hätte er die Gelegenheit, dieses wieder zu reinigen, denn jetzt musste er der Schwarzen folgen und darauf hoffen, das es noch ein langer Weg sein würde, wo er sie begleiten durfte, denn das was danach kam, war ungewiss für ihn, leider.
Immer noch staunte Naijmoun über die angenehme Ruhe, die ihn klar denken ließ und wie von innen her wärmte. Plötzlich spürte er keine Eile mehr in sich, weiterzukommen, es war gut, so wie es war. Es war so gewollt… von irgendetwas da draußen, das sich Schicksal nannte und zu mächtig war, als dass es ein einzelner Wolf erfassen konnte. Alles würde sich fügen. Wann und wie es wollte. Zufrieden ließ sich der Helle ganz langsam auf die Hinterläufe gleiten und legte sorgfältig die Rute um die Pfoten. Für ein paar Momente schloss er die Augen und besann sich noch einmal richtig, bis seine Ohren Mayas Stimme vernahmen. Naij blickte auf, blickte sie aus wachen Augen an. Doch unmerklich ruhiger als sonst waren seine Augen, das Feuer in ihnen war zu einer sanften Flamme geworden.
Die eher rhetorische Frage, wie sie das erklären sollte, ließ ihn aufmerksam die Ohren spitzen. Trotzdem wirkte Naijmoun nicht ungeduldig, wie er es sonst vielleicht gewesen wäre. Er ließ Maya Zeit und wartete einfach seelenruhig. Auch sonst konnte er ein guter Zuhörer sein, aber nur, wenn es sich wirklich ergab. Wenn Naijmoun es auch wirklich schaffte, seine Neugier zu zügeln, nichts dazwischenzufragen und einfach still zu bleiben. Seinen ab und zu doch recht vorlauten Fang zu halten, so konnte man es auch ausdrücken. Jetzt jedoch saß Naij einfach nur entspannt da und blickte die graue Wölfin vor ihm auf dem Waldboden an.
Sein Blick schweifte über die Gräser und Farne, kam zu den Pfoten der Fähe und fiel kurz auf das Wiesel, wobei ein warmes Lächeln die Lefzen des Rüden umspielten. Wenigstens fraß sie jetzt richtig. Es tat wunderbar gut, zu wissen, dass man etwas getan hatte, das einem anderen half. Wirklich seltsam. Solche Gedanken gingen Naijmoun sonst nie durch den Kopf. Sicher, er war immer freundlich und auch hilfsbereit, aber richtig darüber nachdenken tat er sonst nicht. Er machte es einfach, aus reinen Instinkten heraus. Und Maya gab ihm die Kraft, einmal inne zu halten und zu überlegen, was eine völlig neue Erfahrung für den Hellen war.
Es verstrich gar nicht so viel Zeit, bis Maya wieder anfing, zu sprechen und der cremfarbene Wolf hörte genau zu, zuckte manchmal überrascht mit der Rute oder nickte nachdenklich. Schließlich wurde Naijs Blick besorgt und beinahe traurig. Wie viel die Wölfin schon erlebt hatte… wie viel Schlimmes. Und trotzdem meisterte sie ihr Leben mit einer so selbstverständlichen Ruhe, dass man es einfach nur bewundern konnte. Ein halbes Lächeln lag auf Mayas Lefzen, dann fügte sie noch hinzu, dass sie auf keinen Fall Mitleid erregen wollte. Außerdem sprach sie von einem „dünnen Band der Freundschaft“.
Waren sie Freunde? Natürlich waren sie das! Diese Erkenntnis machte Naijmouns Herz wunderbar leicht. Ihre nächsten Worte klangen nicht weniger schön. Nein, sie hatte ihm nicht zu viel zugemutet, viel eher fühlte er fast so etwas wie Stolz in sich, dass Maya ihm so sehr vertraute. Doch die leichte Besorgnis rückte diese aus seinen Gedanken. Naijmoun wählte seine Worte gut, bevor er sie aussprach, was wirklich selten passierte:
„Weißt du… ich glaube, es gibt einen großen Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl. Ich bemitleide dich nicht, aber ich fühle mit dir… das muss sehr schwer sein. Und trotzdem lässt du dich davon nicht beirren… viele Wölfe wurden wohl daran zerbrechen, würde ihnen das widerfahren, was du durchlebt hast. Aber du nicht… und darüber bin ich unendlich froh.“
Die Sätze schienen kaum zu dem unbekümmerten Naij zu passen, doch gaben sie genau das wieder, was er im Augenblick dachte. Was er fühlte. Und dazu stand er auch. Wozu sollte er sich verstellen? Wenn er so war, wie er war und ihn dann jemand mochte… was konnte es Schöneres geben? Vorsichtig trat er ganz zu Maya und ließ sich neben ihr niedersinken. Tröstend stupste er sie mit der Schnauze und lächelte leicht. Sie sollte wissen, dass sie einen Freund, dass sie Halt hatte.
[mit Maya im Seelenwald]
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Der kürzeste Weg zwischen zwei Wölfen ist ein Lächeln (:
Nun folgte auch der Rote ihnen beiden. Ahkuna wusste nicht, wohin der Weg von ihnen führte, doch sie würde es schon früh genug erfahren. Sie wollte keinen der beiden fragen. Inzwischen hatten sie einen schnelleren Trott, jedoch konnten sie in dem mehrere Stunden laufen. Es sagte nichts über die entfernung aus, die sie in diesem für Ahkuna unbekannten Korridor laufen mussten. Zu beiden Seiten des Korridors stiegen die Wände auf, sie fühlte sich ein wenig eingeengt durch diese Wände, auch wenn sie weit weg waren und sie in der Mitte liefen. Mit diesem Gefühl konnte sie aber leben, sie wusste ja zur not wo es wieder raus ging. Die Schwarze wurde weiter getrieben. Ahkuna sah Crystals verlangen weiter zulaufen beinahe materiell vor sich. Ahkuna vermutete, dass die Schwarze kurz davor war loszurennen. Doch wahrscheinlich war ihr klar, dass dies keinen Sinn hätte... Wie lange sie wohl rennen konnte; bestimmt nicht lang genug um ans Ziel zu kommen... Direkt daraus ergab sich eine neue Frage: Wusste die Fähe überhaupt wieweit es noch bis zu ihrem Ziel war? Und was sie dort erwarten würde? Doch dafür würde sie keine Antwort finden. So wandte sie sich gedanklich dem Roten zu. Der Rüde war ihr ein noch größeres Rätsel, jedoch wusste sie nicht, ob es sich lohnte es zu knacken. Sie dachte eine Weile so über ihn nach und was sie über ihn wusste, während sie so vor sich hin trabte. Das einer nicht viel redet war nicht so außergewöhnlich, doch das besondere war, das er so völlig abgeschottet war. Sie fragte sich, ob er dies absichtlich machte, oder ob er immer so war. Er war so völlig kalt für sie... So wurde sie nach einigen Grübeln trotzdem nicht aus sie schlau. So wanderten ihre Gedanken weiter, und ihr fiel wieder ein, was kurz vor dem Zusammenprall mit den beiden geschehen ist: Sie hatte etwas gespürt. Es schien aus dem Nebel zu kommen. Doch seit wann lebte etwas im Nebel? Das konnte nicht sein. Wenn jemand in der Nähe gewesen wäre hätte sie ihn doch sehen oder riechen müsse`? Doch Wasser bzw. Nebel selber konnte doch keine Gefühle haben. Es schien von diesem Land aus auszugehen. Es schien zum einen Hoffnung zu haben aber zum anderen schien es auch so belastet...
[bei Yoki und Crystal nähe von Sternenfall und kristallebene]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Oft starren wir so lange und verzweifelt auf eine verschlossene Tür, dass wir gar nicht wahr nehmen, wo sich eine andere Tür für geöffnet hat.
Mingan blickte der Fähe in die Augen. Doch schon bald wendete ihren Blick ab. Normalerweise würde er das als Sieg bezeichnen; doch davon konnte man bei dieser verängstigten Fähe nicht sprechen. Er fragte sich, was sie nur ohne den großen Sirkan machen würde. Doch die Frage war berechtigter als man annehmen könnte. Sie hatte ja selbst kurz zuvor gesagt, dass es nicht sicher war, ob sie noch lange zusammen bleiben würden. Mingan hoffte, dass die beiden zustimmen würden, dass er mit ihnen reisen konnte. Als er kurz zu dem Schwarzen Sirkan aufblickte, erkannte er, dass er von dem keine Antwort erwarten konnte, so wanderte sein Blick wieder zu Chephe runter. Jedoch schien die mit ihren Gedanken beschäftigt. So wartete Mingan ein wenig. Er musste geduldig sein. So ermahnte er sich selbst. Es passte gar nicht zu ihm, und doch musste er es tun; Donoma zu liebe. Was würden die beiden sagen, wenn er ihnen den wahren Grund für seinen Wunsch mit ihnen zu gehen sagen`? Sie würden ihn wahrscheinlich zuerst bemitleiden und dann für verrückt erklären. Wie konnte er die beiden nur an ein Gefühl von Verpflichtung gegenüber einer Toten festmachen? Wahrscheinlich würden sie sogar denken, dass Mingan einfach nur Gesellschaft brauchte und sich dafür einen Grund versuchte einzureden. Doch so war es nicht! Das wusste der Graue tief in sich; auch wenn ihm das wahrscheinlich niemand glauben würde. Da er in seine Gedanken so vertieft war und auch mit den beiden ihm gegenüber bemerkte er erst spät, dass ein dritter Wolf kam. Der Graue hätte an so einem unirdischen Ort wie diesem Wald mit dem Nebel, der vom Totenreich kündete, nicht so viele Wölfe erwartet. Er konnte nur vermuten, dass der neue sich genauso unwohl hier fühlte wie die anderen beiden, es würde sich ja zeigen. Er würde sich, wenn es so war, bestimmt genauso in kleinen Gesten verraten. Durch den Wald und den Nebel sah sie zunächst den neuen nur als Dunklen Schemen. Die Reaktion der anderen beiden auf den Neuen war interessant. Chephe wirkte völlig verschreckt und versuchte bei Sirkan schutz zu finden, während der Schwarze angestrengt zu dem Neuen starrte. Es schien als wär der Fremde für ihn nicht gar so fremd. Doch schon gleich als die beiden anfingen zu reden, zeigte sich, dass sein Gefühl ihn nicht getäuscht hatte; es waren Brüder Sirkan und der Fremde. Inzwischen war er auch schon so nahe, dass MIngan sah, dass er Grauschwarz war. Doch Sirkan wirkte nciht sonderlich erfreut über den neuen, seinen Bruder. Es sah so aus, als ob es jederzeit zu einem Kampf kommen könnte. Der Graue wusste nicht, was er in einem solchen Fall tun würde; der Kampf konnte von den beiden schnell auf den Rest ihrer kleinen Gruppe übergreifen. Chephe sah nicht aus, als ob sie damit klar kommen würde. Sie wirkte nun vollends verängstigt und gestresst. Sie würde die erste sein, die die Nerven verlieren würde, wenn es zu einem Kampf kommen würde. Mingan wartete so erst einmal, wie sich das zwischen den beiden Brüdern entwickeln würde, er würde nicht frühzeitig eingreifen. Gegen Sirkan wusste er hatte er nicht unbedingt eine Chance, jedoch gegen zwei Sirkans erst recht nicht. Die beiden Brüder würden ihn ohne Probleme besiegen können und dann könnte er seine Reise mit den beiden oder vllt sogar mit den Dreien vergessen.
[Mingan ist bei Nayati, Sirkan und Chephe im Seelenwald]
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - "Poenam no sentio mortis. Poena fuit vita, requies mihi morte parata est [paratus ero]." Ich spüre nicht die Strafe des Todes. Die Strafe war das Leben, der Tod hat [wird] mir Erlösung gebracht [bringen].
"Mors certa, hora incerta." Der Tod ist sicher, nur die Stunde ist ungewiss.
Maya wartete gespannt. Als sie Naijmouns Worte vernahm viel ihr ein Stein vom Herzen. Dieses fühlte sich nun schon fast leer an, so viel war ihr in den letzten Minuten von Last genommen worden. Doch nein! Es war nicht leer. Im Gegenteil: Naijmoun hatte einen Platz darin gefunden und füllte einen Teil dessen was Maya schon immer als leer empfunden hatte. Wie groß dieser Teil war und von welcher Bedeutung, konnte sie noch nicht sagen. Noch niemals zuvor hatte sie sich so in der Gegenwart eines Lebewesens so gefühlt. Das Verhältnis zwischen Lenia und ihr war ein anderes gewesen. Es basierte auf der Tatsache das Lenia sie "adoptiert" hatte. Doch bei dem hellen Wolf und ihr, ging es auf Vertrauen und gegenseitiges Verständnis zurück.
Als sich Naijmoun nun zu ihr legte und sie mit seiner Schnauze anstupste, wallte in Maya ein Gefühl der Geborgenheit auf. Sie hatte nun einen Freund. Jemanden an den sie sich halten konnte, mit dem sie sprechen konnte. Er sollte wissen, dass sie genauso für ihn da war, wie er für sie. Maya wusste nicht einmal annähend wie es um Naijmouns Vergangenheit stand, doch war sie sich sicher, dass jeder so Jemanden brauchte. Maya hatte irgendwie das Gefühl das Naijmoun das wusste.
"Danke...es tut gut, das alles mal von sich zu geben. Ich bin unendlich froh, das ich dir dies aufmuten konnte." Sie lehnte sich an den Rüden, "Es bedeutet mir sehr viel und ich weiß es zu schätzen." Sie schleckte ihm freundschaftlich über die Schnauze und schaute ihm tief in die schönen bronzefrabenen Augen. Unwillkürlich verstärkte sich mit den plötzlichen Gefühlen des Glückes, auch ihre Fähigkeit. Sie merkte wie sich ihre Aura mit wohligen Gefühlen füllte. Auch das Umfeld Naijs wurde nun stärker von ihr beeinflusst, da er näher bei ihr war. "Soll ich das lassen?" Sie lächelte den Wolf an. Ohne auf eine Antwort zu warten verringerte sie ihren Einfluss etwas und schloss dann die Augen. Sie war nun wirklich erschöpft. Nicht einmal negativ. Sie fühlte sich, als habe sie eine große Aufgabe überwältigt und viel geleistet. Ihr wurde bewusst, das sie es zwar Jemandem erzählen wollte, doch das sie in Wirklichkeit, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, auch Angst davor gehabt hatte.
Plötzlich fühlte sie sich irgendwie beobachtet. Sie schlug die Augen wieder auf. Maya fühlte dass hier etwas nicht stimmte. Irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Es war weder der grausige Wald, noch der nasse, feuchte Nebel. Sie konnte es nicht deuten. Ach Maya, du spinnst!
Sie verscheuchte den Gedanken und konzentrierte sich wieder. "Wie steht es um deine Vergangenheit?" Sie wartete einen Moment bis sie weiter sprach. "Du musst es mir nicht unbedingt erzählen, doch wenn du mal Jemanden brauchst, oder mal etwas loswerden möchtest, sollst du wissen, dass ich für dich da bin."
Der Nebel hing wie ein feuchter, schwerer Lappen in der Luft. Er Legte einen grauen Schatten über alles, was Abebi fühlte, was sie ziemlich ärgerte. Sie fühlte sich taub, da sie ihre Gabe nicht wirklich entfalten konnte und somit die Auren ihrer Umgebung verschleiert blieben. Wo war sie überhaupt? Sie ließ ihren Blick schweifen. Sie lief immer in der Nähe eines Flusses, der majestätisch vor sich hin floss. Sie blickte nach links. Dort erstreckte sich ein großer Wald. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Trotz des Nebels konnte sie die Dunkelheit, die von diesem Wald ausging deutlich spüren. Schnell wandte sie den Blick ab und verschanzte sich jetzt absichtlich gegen die Auren der Außenwelt. Obwohl es schrecklich war, ohne dieses dritte Auge zu laufen, wie sie es nannte - Noch schrecklicher war das Gefühl der Dunkelheit, das sie umschlang. In ihrem Kopf gab es viele Farben für viele verschiedene Auren und diese war eindeutig schwarz. Oder nicht? Sie rief die Erinnerung an das Gefühl wieder hervor, doch schon jetzt hatte sich der Nebelschleier fest darum gewickelt. Es war nicht mehr zu erkennen, als sie eh schon wusste. Dieses allumfassende, mystische schwarz. Was hatte es mit diesem Wald auf sich? In ihre Gedanken versunken trottete sie immer geradeaus. Die Augen halb geschlossen bewegte sie sich gemächlich vorwärts, doch schon bald merkte sie, dass das keine gute Idee war. Es ließ zu viel Platz zum Nachdenken. Sie versuchte sich wieder zu konzentrieren, doch es ging nicht mehr. Traurige Erinnerungen krochen sich in ihr Gehirn. Nein, nicht jetzt! Bitte! Ich halte das nicht noch einmal aus! Sie wollte den Kopf heben und ihn wieder frei machen, doch es ging einfach nicht. Sie wusste, dass sie gleich wieder den Tot ihres Bruders miterleben würde, wenn sie nichts dagegen unternahm. Jedes weitere Mal riss es ein Stück der noch übrig gebliebenen Fröhlichkeit aus ihrer Seele. Sie musste es unbedingt stoppen! Da kam ihr die rettende Idee. Der Fluss! Sie musste nur in den kühlen Fluss springen, um ihren Kopf klar zu machen. Sie wandte sich zu dem plätschernden Geräusch und hetzte in diese Richtung. Jetzt war es ihr egal, ob sie jemand hörte. Wimmernd versuchte sie noch ein wenig Zeit hinaus zu zögern um nicht wieder in ihren Erinnerungen zu versinken … WUMM! Plötzlich saß sie auf ihrem Hintern im nassen Gras. Erschrocken blickte sie hoch. Vor ihr stand ein schwarzer Wolf, dessen grüne Augen sie anstarrten.
Kurayami saß im Gras, vor dem Fluss. Er hörte das leise Geplätscher durch den Nebel hindurch. Es sang sein leises lied PlitschePlatschePlitschePlatsche, dachte er sich leise und mit geschlossenen Augen. Seine rechte Pfote grub sich tief in den Boden hinein. Abrupt erwachte er aus seiner träumerischen Starre und spitzte die Ohren, er hörte etwas. Leises Geraschel. Schnell schlich er sich zur Seite und kroch etwas in den seelenwald hinein. Der Chu´a sang sein Lied weiter, unterbrach es selbst bei dieser Störung nicht. Ein leises knurren kam aus der Kehle des Rüdens, doch er stellte dies schnell wieder ein. Ein knurren war verräterisch und er wusste nicht wen oder was er da erwartete. Als sie an ihm vorbeirannte und sich scheinbar in das kühle Nass schmeißen wollte, drückte er sich ab und sprang sie um, leise, ohne einen laut. Er starrte sie lautlos an, dann ging er um sie herum und musterte sie kritisch. Seine Pfoten striffen durch das feuchte Gras, während er seine Runden um sie herum zog. Er grinste dann etwas. Er hob die Rute und stellte das Fell etwas auf, nur um sich etwas respekt zu verschaffen. Eine Weile schon war er bei dem Chu´a und hatte dies zu seinem Ort erklärt. Er fuhr sich mit der Zunge über die kalten und schwarzen Lefzen und murmelte dann leise: Deine Optik disharmoniert mit meinem Empfinden für Ästhetik. Er murmelte dies, nicht unbedingt in der großen hoffnung das die Wölfin es hören würde. Er musste diesen Satz einfach loswerden. Er setzte sich nieder, hob seinen rechten Hinterlauf und fuhr sich damit über die Stellen hinter dem Ohr, dann senkte er den Lauf wieder und erhob sich. Er schwieg des weiteren. Doch dann konnte er sich ein breites grinsen nicht verkneifen, welches seine Lefzen einfach umspielte. Dieses grinsen ähnelte eher einem Zähne blecken, was allerdings nicht beabsichtigt war. Er hob dann sachte die Pfote und deutete mit der Rute auf den Fluss, zu welchem er nun langsam trottete und den Kopf niederstreckte. Seine Rosafarbene Zunge fuhr aus dem Maul mit den spitzen Zähenn und riss die Molleküle ausseinander. Schließlich steckte er die Gesamte Schnauze in das Nass und zog sie kurze Zeit später wieder hinaus. Als er seinen Kopf zu der unbekannten Wölfin drehte, tropfte das Wasser auf den feuchten Rasen, er grinste erneut und ging mit langsam Schritten wieder zu ihr hin. Mein Name ist Kurayami, das bedeutet Dunkelheit. Ursprünglich stamme ich aus Kanada doch ich verließ mein Rudel aus Familiären Gründen. Und du ?, fragte er schließlich und steckte den Kopf etwas vor. Sie schien interessant zu sein. Würde sie weglaufen, so würde er seine Schattenfähigkeit einsetzen.
Ihr kopf war klar. Das war das erste, was Abebi auffiel. Dann erst realisierte sie die Situation. Sie blickte den fremden Wolf an, der bedrohlich eine Runde um sie herum schlich. Trotz des freien Kopfes konnte sie ihre Gabe nicht benutzen. Wenn der Nebel doch bloß weg wäre … Als er sich ruhig hinsetzte wurde Abebi noch misstrauischer. War er sich so sicher überlegen zu sein? Sie konnte schnell laufen, doch etwas hielt sie davon ab aufzuspringen und ihr Glück zu versuchen. Er zog die Lefzen etwas hoch. Irritiert starrte Abebi ihn an. Sollte das ein Lächeln sein? Oder doch eher ein leichtes Zähnefletschen? Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Wer war dieser Fremde? Abebi versuchte sich durch diesen verfluchten Nebel hindurch zu kämpfen, um etwas von seiner Aura spüren zu können, doch ihr Kopf war viel zu sehr darauf bedacht, ihn die ganze Zeit im Blick zu behalten. Er murmelte etwas von seinem Sinn für Ästhetik, doch Abebi verstand nicht, was gemeint war. Immerhin hatte sie Zweieinhalb Jahre mit fast niemandem gesprochen. Und wenn ihr doch mal ein Wolf über den Weg gelaufen war, war es bestimmt nicht um Ästhetik gegangen, was auch immer das sein sollte. Dieser Wolf … dachte Abebi Er hat irgendetwas an sich. Aber was?
Nach einiger Zeit versuchte sie noch einmal ihre Gabe einzusetzen. Nun achtete sie nicht mehr so sehr auf den Wolf, da er sie schon längst angegriffen hätte, wenn dass sein Ziel wäre. Sie konzentrierte sich und schloss für einen kurzen, gefährlichen Moment die Augen. Und wirklich – sie durchbrach die Mauer des Nebels an einer Stelle und erblickte die Farbe seiner Aura. Zwar nur für einen kurzen Moment, aber das reichte. Sie war dunkel, aber auch irgendwie anders. Nicht nur schwarz, sondern unheimlich und mysteriös. Es war kein schönes Gefühl, seine Aura zu erkennen, aber es hatte etwas Magisches. Da schloss sich wieder der Nebel um ihr Gehirn.
Abebi hatte gar nicht bemerkt, dass er zum Fluss gegangen war und sah nur, wie er wieder vor ihr auftauchte. Nachdem er sich ihr als Kurayami vorgestellt hatte stand sie empört und misstrauisch auf. Er wollte ihre Namen wissen? Sollte sie jetzt freimütig alles ausplaudern? Sie kannte selbst kaum ihre Vergangenheit. Das war noch ein Grund mehr, nichts davon zu erzählen. Er sagte auch etwas von Dunkelheit. Ja, das passt zu seiner Aura. Abebi spürte, dass sie etwas antworten musste, wollte jedoch nicht seinen seltsamen Namen benutzen. Kurayami.Mein Name ist Abebi. Mehr musst du nicht wissen, Fremder. ,sagte sie feindselig. Sie hatte keine Lust mehr, hier wie eine schwächliche Fähe herum zu stehen. Sie schaute ihm erst kurz intensiv in die Augen und drehte sich dann um, um sich von dieser düsteren Gestalt entfernen zu können. Ohne viel nachzudenken legte sie wieder ihren Laufschritt ein…