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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
bedeckter Himmel,
   stürmisch




      Leitung
      Aiyana
      Chephe

Aktive Mitglieder  
1 Rüde &    
1 Fähe  
Gründungsdatum
05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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Dieses Thema hat 191 Antworten
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 Das Leben in Awenasa
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Aiyana Offline




Beiträge: 940

19.08.2010 17:23
#31 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Aiyana hiel immernoch ihre Fänge beisammen und versuchte sich ab zu lenken, um nicht letztenentlich doch zu fragen, wie die weiße das gemacht hatte. Obwohl der Nebel einen Großteil ihrer Sicht behinderte, konzentrierte sich die Fähe auf ihre Umgebung. Einerseits war der Nebel beunruhigend, doch wenn man alles genau betrachtete, musste man zugeben, dass diese riesigen Pflanzen zusammen mit dem Nebel einen wunderbaren Anblick boten. als hätten sich die Bäume riesige leicht weißlich schimmernde Mäntel umgehangen und auch wie die Pflanzen in der Entfernung nurnoch halb zu sehen waren, machte jeden Blick berechtigt. Zu hören war nicht sonderlich viel, außer diesem stetigen Gewisper, auf das die hellbraune nicht sonderlich achten wollte, denn es war ihr eindeutig unheimlich. Es klang nach einer ganzen Menge von Tieren und doch war nirgends etwas zu sehen, und gerochen hatte sie auch niemanden. Nur die verschiedenen, vom Nebel feuchten Pflanzen gaben einen Geruch ab, der in einer anderen Stituation sicherlich beruhigend gewirkt hätte. Denn es roch nur nach friedlicher Ruhe...wenn man dies so ausdrücken konnte.
Maralah war bereits losgegangen, also machte sich Aiyana auch daran los zu gehen. Vorher jedoch zog sie noch einmal genüsslich die feuchte Luft ein... und verharrte wie eine Statue. Die Luft immernoch in den Lungen stand sie da und bewegte einzig und allein ihre Augen. Da war der Hauch eines Wolfes gewesen. Ganz bestimmt! Immernoch starrte sie in der Umgebung umher, bewegte sich jedoch nicht. Erst als ihr ein wenig schwindelig wurde, atmete sie leicht keuchend aus. Wärend sie sich bemühte ihre Atmung schnellst möglich wieder in den Griff zu kriegen drehte sie sich um. Dies ging noch, doch als sie einen Schritt in die Richtung machen wollte, weil sie meinte in der Ferne vielleicht etwas gesehen zu haben, wurde sie wieder wie von unsichtbaren Schlingen festgehalten. Leicht erschrocken weiteten sich ihre Augen. War dort vielleicht ein Wolf, der für diese Sache verantwortlich war? Konnte solch ein Fremder sie daran hindern den Wald wieder auf dem Weg zu verlassen, auf dem sie ihn betreten hatten? ....Doch wenn dem so war: Wozu? Wollte er sie etwa irgendwo hin zwingen?
Wärend Aiyana die Fragen durch den Kopf schossen fiel ihr plötzlich die andere Wölfin wieder ein. Ob sie bereits gemerkt hatte, dass Aiyana ihr nicht folgte? Aiyana wusste es nicht, doch sie wollte sich auch nicht umdrehen, um nach zu sehen, wenn vielleicht doch ein Fremder dort, geschützt vom Nebel hockte. Somit rief sie:
"Maralah, ich glaube da ist jemand!"
Falls sie nicht stehen geblieben war, so wusste die weiße nun, dass es besser war an zu halten, wenn nicht, dann würde sie wissen, warum Aiyana mit dem Rücken zu ihr da stand. Hauptsache sie bewegte sich nicht weiter von ihr weg, denn zurück ging ja nicht. also konnte nur Aiyana zu ihr gelangen. Immernoch suchend starrte sie in den Nebel. Wenn dort jemand war, wusste er dass sie ihn bemerkt hatte. Würde er sich nun zeigen?


(Aiyana ist bei Maralah und Taima; im nördlichen Teil des Seelenwald)

Maralah Offline




Beiträge: 21

20.08.2010 22:49
#32 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Allmählich wurde der weißen Wölfin bewusst, auf was sie sich da eingelassen hatten. Maralah, trotz ihrer Größe, spürte Angst in sich aufsteigen. da war sie wieder - die kleine, ängstliche Fee, die kleine Nidawi, obwohl sie doch gerade ein Stockmaß von ca. 1m hatte. Maralahs weiße Fellfarbe war im Nebel jetzt für Aiyana kaum noch zu erkennen. Plötzlich hielt sie inne. Aiyana hatte etwas gerufen. Maralah blieb szehen, drehte sich um und strrte in den Nebel. Obwohl sie keine drei Meter von Aiyana entfernt war, war sie so gut wie unsichtbar. Maralah starrte angestrengt in den Nebel. Wenn dort jemand war, der sie angriff, war es gefährlich. Und das aus zwei Gründen: Erstens, weil sie, Aiyana und Maralah, nur in den Wald hineingehen konnten. Daraus resultierte der zweite Grund: So wie sie jetzt standen, mit dem Gesicht in die Richtung aus der sie gekommen waren, und voneinander entfernt, war es für sie beide gefährlich. Denn der Wolf, der von vorne kam, konnte angreifen - sie konnten nicht zurückschlagen, sondern nur verteidigen, denn vorwärtsbewegen ging ja nicht. Sollte der fremde Wolf - Maralah glaubte auch, dass im Nebel etwas war - angreifen, würde Aiyana als erste von beiden den Angriff abbekommen. Maralah war nunhin- und hergerissen. Einerseits war ihr die Sicherheit der anderen Wölfin wichtig - Aiyana konnte unmöglich alleine kämpfen. Und andererseits konnten sie von hinten angegriffen werden. Unwillkürlich wandte die Weiße den Kopf nach hinten und wieder zurück.
"Aiyana - komm zu mir aber im Rückwärtsgang!"
Maralah hoffte, dass die hellbraune Fähe ihrem Aufruf folgte, sodass sie im Zweifelsfall eine geschlossene Einheit bilden konnten. Wenn Aiyana da vorn stehen bleiben würde, wären sie eine leichtere "Beute" für andere Tiere, Wölfe, was auch immer. Marlah war beunruhigt, hatte Angst. Sie wünschte sich sehnlichts, eine ihrer Schwetsern oder ihre Mutter oder ihre Adoptivmutter wären jetzt hier, bei ihr. Maralah starrte in den nebel. Was würde das Wesen, dass vielleicht - nein, sicher - dort im Nebel hockte jetzt tun?


(Maralah ist bei Aiyana und Taima; im nördlichen Teil des Seelenwald)

Oh, Oh, Oh it's Magic...
You know...
Never believe, it's not so!
It's Magic!
You know...
Never believe, it's not so!


Taima Offline

(Zweitchar von Crystal)


Beiträge: 17

21.08.2010 12:31
#33 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Taima hockte noch immer zusammengekauert im Nebel, nur wenige Meter - vielleicht fünf oder sechs - von Aiyana entfernt, hinter einem Stein. Der Schwarze wusste, dass ´die beiden Wölfe ihn bemerkt hatten. Die riesige Weiße war nicht mehr zu sehen, die hellbraune Fähe nur noch schattenhaft. Die beiden riefen sich gegenseitig etwas zu. Taima blieb sitzen. Soll ich rauskommen? Es könnte gefährlich werden... Taima becshloss, sich ganz langsam wieder aus dem Wald rückwärts herauszubewegen. Aber...was war das?! Hilfe! Ich kann nicht mehr zurückgehen! Was... Taima bekam Panik. Er versuchte mit aller Kraft, nach hinten zu robben - erfolglos. Taima wusste aber auch, dass er jetzt keinesfalls aufstehen durfte. Als er versuchte, nach vorne zu krabbeln, gelang es ihm. Taima wurde schlagartig bewusst, was hier geschah: Er würde diesen Wald nur auf einem einzigen Weg verlassen können - und der führte an der hellbraunen Wölfin und dem weißen Riesenwolf vorbei. Ich muss einen kühlen Kopf behalten! Jetzt bloß nichts falsch machen! rief er sich zur Ordnung. Er versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Ich kann nicht mehr rückwärts raus - soll ich jetzt aufstehen und mich zeigen? Taima war hin- und hergerissen, schlug nervös mit dem Schwanz auf den Boden und krabbelte ein wenig zur Seite. Da geschah es - ein Zweig zerbrach mit lautem Knacksen unter seinem Gewicht. Taima verfiel in eine Angststarre. Jetzt hatte er sich endgültig verraten. Wäre er ein Mensch gewesen, dann wäre er jetzt weiß wie ein Geist geworden. Er hatte Angst. Im Nebel konnte er noch immer die´schattenhaften Umrisse der hellbraunen Wölfin erkennen. Er war hinter seinem Stein etwas geschützter. Seine Umrisse sah man - hoffentlich - nicht. Aber er würde sich früher oder später zeigen müssen. Taima entschied, aufs ganze zu gehen und erhob sich. er hatte ungefähr die Farbe der hellbraunen, also konnte sie siene Umrisse ´sehen. Taima trat noch ein paar Schritte nach vorne, bis er die hellbraune Fähe fast ganz sah. Nur zwei oder drei Meter stand er von ihr entfernt. Taima wusste nicht, ob es klug gewesen war, sich darauf eingelassen zu haben, aber jetzt gab es - im wahrsten Sinne des Wortes - kein Zurück. Er würde abwarten müssen, was die Hellbraune - und womöglich der Riesenwolf - tun würden.

(Taima ist bei Aiyana und maralah, im nördlichen Teil des Seelenwalds)

♦ Everybody tells me that it's so hard to make it,
it's so hard to break it, there's no way to fake it,
everybody tells me that it's wrong what I'm feeling,
I shouldn't believe in the dreams that I'm dreaming!

I hear ist everday, I hear it all the time,
I'm never gotta amount to much,
but they're never gonna change my mind... ♦


(Selena Gomez, Tell me something I don't know)

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

21.08.2010 14:16
#34 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Endlich erhob sich Chephe wieder. Sirkan hatte schon gedacht er müsse sie wie einen Welpen hochziehen, damit sie endlich weiter konnten. Ihm behagte diese Situation ebenfalls nicht, doch im Gegensatz zu der kleinen braunen war dies für ihn der Anstoß, sich zu beeilen und alles so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, denn er glaubte nicht, dass es mit der Zeit bessser werden würde. Seine Begleiterin war anscheinend eine, derjenigen, die sich vor Angst lieber nie wieder bewegen würden, anstatt sich dem Unheil zu stellen. Es gab da eben zwei verschiedene Arten, einerseits die Kämpfer, zu denen sich der schwarze selbst zählte, und die wartenden, zu denen anscheinend die Fähe gehörte. Naja, sie hatte mit Sicherheit auch nicht so eine wunderbare Kindheit gehabt in der man nicht nur kämpfen musste um zu überleben, sondern in der man darin auch besonders gut sein musste. Allein deswegen musste er jemand sein, die nicht flieht, sondern sich stellt. Mit scharfem Blick schaute er wieder zu den in Nebel gehüllten Bäumen. Was auch immer hier so seltsam war, er war sich sicher, dass die Antwort in diesem Wald zu finden war. Schließlich hatte dieses komische Wesen von "Mutter" sie von Anfang an hier haben wollen. Dort drinnen musste ein Geheimnis versteckt sein. Schon bald würden sie es mit Sicherheit wissen. Hoffentlich war es nicht das letzte Geheimnis was sich ihnen offenbarte.
Chephe war vor ihn getreten und nun schaute sie ihn an. Und zeigte nur all zu deutlich, dass sie bereit war.
"Na dann mal los.",
sagte Sirkan mit ruhier, tiefer und entschlossener Stimme. Dann ging er los. Als er an Chephe vorbeigegangen war drehte er sich nicht nochmal um. Er wusste, sie würde mit kommen. Schließlich hatte sie es ihm nur all zu deutlich mit ihren Augen gezeigt. Somit musste er sich nicht nochmal versichern. Außerdem war er sich sicher, dass die junge Fähe nicht alleine bleiben wollte. Je nöher sie den Bäumen kamen, desto mehr spürte Sirkan diese seltsame Energie, die er nicht so recht erfassen konnte. Es war eine dritte Form, eine, die er immer stetig wahrnahm, aber nie zu fassen bekam. Hier war ihre Präsenz genauso klar, wie ihre Unantastbarkeit. Nur einmal hatte er soetwas erlebt. Die anderen, die bei ihm gewesen waren, hatten gesagt, dass der Ort ihnen unheimlich war. Ob es hier genauso war? Der schwarze sah sich um und war sich sicher die Antwort zu kennen: ja. Der Nebel, die Dunkelheit und die riesegen unnormalen Bäume... es war eindeutig ein Angst einflößender Ort. Warum sollten sie hierher? Leichte Neugierde mischte sich in seine Gespannten, unruhigen Gefühle. Er hoffte nur, dass sie hier tatsächlich wieder lebend herrauskamen.


( Sirkan ist bei Chephe; im nördlichlichen Randgebiet des Seelenwald )

Aiyana Offline




Beiträge: 940

23.08.2010 19:28
#35 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Immernoch ängstlich starrte Aiyana in den Neben. Wen dort jemand war, so hatte er sich weiterhin nnicht gezeigt. Trotzdem verstärkte sich ihr Gefühl weiterhin, dass dort jemand war. Sie wusste nicht warum, doch sie war sich beinahe so sicher, als hätte sie den Fremden schon gesehen. Außerdem: Was hatte sie sonst vorhin gerochen?... Vorsichtig, ging sie Maralahs auffodrerung nach und schob sich immer weiter zu der weißen, in dem Wissen, dass sie nichtmehr zurück konnte. Falls derjenige sie angriff, so hatten sie nur eine möglichkeit zu fliehen: nämlich in den Wald. Andererseits wussten sie eh keinen besseren Ausweg. Sie konnten nur hoffen, dass sie auf der anderen Seite wieder herrauskamen. Doch was wenn es keine andere Seite gab?! An zummindest einer Seite hatte sie in der Ferne etwas wie ein großes Gebirge gesehen. Das war noch ganz am Anfang gewesen, als sie das Land betreten hatte. Vielleicht ging der Wald nur in das Gebirga hinein und endete an einem Steinhang?! Eine Sackgasse... und sie könnten nicht zurück. Sie müssten an den Fels gequetscht sterben, nur weil sie diesen seltsamen Wald betreten hatten! Ob sie dort dann auch andere Kadaver von in die enge getriebenen Tieren finden würden? Oder waren sie die einzigen, die hier nichtmehr zurückgehen konnten? Vielleicht gab es aber auch soetwas wie einen Mittelpunkt in dem Wald, von dem aus diese seltsame Magie ausging, und von dem aus man nicht zurückgehen könnte. Oder aber -und hiermit war sie wieder in der realität angelangt- der Fremde war an dieser Situation schuld. Blinzelnd versuchte Aiyana etwas zu erkennen, doch das sie sich immer weiter von dem vermeidlichen Fremden entfernte, trug nicht sonderlich zu ihrer Sichtverbesserung bei.
Noch nicht ganz bei Maralah angekommen hörte sie vor sich plötzlich ein Knacken. Erschrocken zuckte sie zusammen. Das war der Beweis! Sie konnte sich nicht geirrt haben, da war eindeutig jemand! Nun ein wenig eiliger überwand sie den restlichen Abstand zu Maralah. Dort angekommen ließ sie zischent die Luft aus ihren Lungen entweichen. Vor lauter Anspannung hatte sie aufgehört zu atmen. mit leicht keuchenden Atemzügen starrte sie weiterhin ins Weiß. Dann holte sie einmal tief luft und rief mit trockener Kehle:
"Wer ist dort? Zeige dich!"
Sie hoffte, dass sich ihre kratzige Stimme nicht ganz so schlimm anhörte, wie sie sie zu vernehmen glaubte. Nun hatte sie es ausgesprochen. Wenn diese Aufforderung nur kein böses Erwachen gab! Leicht hilflos schaute sie in Richtung des Fremden und musste einfach darauf bauen, dass sie grade nicht den Tod herrausgefordert hatte.


(Aiyana ist bei Maralah und Taima; im nördlichen Teil des Seelenwald)

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

23.08.2010 20:26
#36 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Die kleine Fähe schüttelte sich erneut. Angst kam in ihr auf, obwohl sie entschlossen war, das sie mit Sirkan zusammen de Weg meistern würde. Ihre Beine wirkten wie zerbrechliche Zahnstocher unter ihrem, wenn auch so margeren Gewicht bedrohlich. Immer noch konnte sie sich an so etwas nicht gewöhnen, nein. Das Gefühl der Angst musste ihr doch langsam einmal vertraut werden, oder ?! Vermutlich nicht. Zwar traf es oft auf sie, aber das war kein Grund, wieso aus gerechnet sie sich an dieses Gefühl 'gewöhnen' müsste. Etwas unsicher sah sie noch einmal zu den Bäumen herauf.
Sie waren stark und bestimmt schon seid jahrtausenden in der Erde verankert. Fest und kaum zu stoppen. Der Himmel war schon gar nicht mehr sichtbar, weil das dichte Blätterwerk ihn vollkommen verdeckte, wie große Gewitterwolken, die jeden Moment sich entladen konnten. Nasser, kalter Regen würde dann auf ihren dünnen Pelz fallen und sie wieder durchnässen, so wie er es getan hatte, als sie an der Höhle waren. An und in der Höhle. Vor Angst war sie weg gelaufen, weil ihre Mutter zu ihr gekommen war.
Langsam setzte Chephe einen Schritt nach vorne. Ihre rundlichen Ohren stellten sich auf und sie schaute gerade wegs in den Wald. Sirkan nahm es einfach, wie sie fand gelassen und ging voran. Könnte sie das doch auch nur. Voran gehen und alles hinter sich lassen. Die, wenn auch leicht zerstörten und durch ihre Mutter vernichteten Erinnerungen an die vergangen Tage.
Die Braune setzte an und folgte Sirkan, etwas dichter ging sie an ihn heran. Lief neben ihm und spürte seine leichte Wärme. Sie witterte seine Düfte und die des Waldes, den sie nun betraten. Gespenstisch umfasste die aufkommende Dunkelheit, die durch die Bäume entstand Chephe und tauchte sie ein in einen Schauer, von dem sich aus ihr Fell leicht streubte. Immer dichter ging sie neben Sirkan her und hoffte, das es ihm nicht sehr viel ausmachte.
Noch einmal schaute sie auf zu den Baumkronen, dann hörte sie nur noch das schneller werdene Schlagen ihres Herzens. Wo war sie hier nur gelandet ?!


[ bei Sirkan im/am Seelenwald ]

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

28.08.2010 16:35
#37 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

@Chephe: falls du demnächst iwie vorhast wieder zurück zu gehen, wollte ich nur schreiben, dass auch wir nurnoch vorwärts können^^(also wie bei der anderen Gruppe im Seelenwald) ^^

Scheinbar ruhig ging der schwarze an den riesigen Bäumen vorbei. Wie konnte dieses Land solche gigantischen Pflanzen hervorbringen?! Wiedereinmal schaute er an einem Stamm hoch und endete mit seinem Blick dort, wo der Stamm völlig im dunklen weiß-grau des Nebels verschwand. Immerwieder versperrten riesige Äste, die vom Durchmesser her schon selbst große Bäume sein könnten, den Blick. Dieser Wald gab Sirkan etwas, das er nur selten erlebte. Hier fühlte er sich einfach nur klein und unbedeutend. Wie ein Sandkorn in der Wüste. Es war egal ob es da war oder nicht, denn niemand bemerkte es. Sirkan musste sich wirklich zusammen reißen um nicht wie ein erstaunter Welpe stehen zu bleiben, oder einmal um einen Baum herrum zu gehen-er war sich sicher dass er dafür ziemlich viele Schritte benötigen würde. Zusätzlich reichten immerwieder einige der riesigen, alten Äste fast bis zum Boden, sodass der Rüde sich vornahm, später einmal zu versuchen auf ihnen entlang zu gehen. Normalerweise war ihm solch ein herrumgeklettere verwehrt. er war einfach nicht so beweglich wie eine Katze. Hier jedoch sah es so aus, als müsste man sich nicht mit den Krallen an dem Ast festklammern, um oben zu bleiben. Ja. Diesen Spaß würde er sich machen. Wann kam man schonmal in einen solchen Wald? Einerseits war er sich immernoch nicht so sicher, ob es tatsächlich eine gute idee gewesen war Chephes "Mutter" hierher zu folgen, andererseids musste er zugeben, dass dies wirklich mal ein Abenteuer war, wie er es seit seiner Welpenzeit nichtmehr erlebt hatte.
Bei dem Gedanken an ihre sogenannte "Mutter"(Sirkan wusste nicht recht ob man dieses Ding tatsächlich so bezeichnen konnte) fragte er sich doch wie Chephe diese ganze Situation nun aufnahm. Vorhin hatte es schließlich eine Weile gedauert, bis sie sich aufgerafft hatte um weiter zu gehen. Ob sie das hier auch alles so interressant fand? Oder machte es ihr Angst? Das sie Angst hatte, lag eher im möglichen, entschied er. Selbst er fühlte sich schließlich hier drinnen unwohl, auch wenn es recht viele Sachen gab, die er sich gerne genauer anschauen wollte. Um nicht weiter zu speckulieren drehte sich Sirkan um und blickte Chephe an.


( Sirkan ist bei Chephe; im nördlichlichen Seelenwald )

Mingan Offline

(Zweitchar von Ahkuna)


Beiträge: 146

29.08.2010 18:44
#38 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Mingan war vor nicht allzulanger Zeit von seinem Zweibeiner geflohen. Doch so wirklich fliehen konnte man das nicht nennen. Er hatte ihn freigelassen. Wieso konnte Mingan sich nicht denken. Er wusste nicht was er von den Zweibeinern halten sollen. Zum einen hat der eine seine Gefährtin getötet. Das wird er ihm nie verzeihen können. Doch zum anderen hat der Beutetierhäutige, wie er insgeheim seinen Zweibeiner nannte, ihn gerettet.
Doch sein Lösungsansatz war es nicht als eine einheit diese Zweibeiner zu sehen. Er wusste ja nicht einmal ob die beiden, so verschieden sie aussahen, vllt auch gar nichts miteinander zu tun hatten. Dann wäre dies für ihn viel einfacher. Und was sollte dieses Lederband um seinen Hals? Hätte der Zweibeiner es ihm nicht abnehmen können? Doch wahrscheinlich hatte er sich nicht an ihn herangetraut, nachdem er wieder halbwegs die Kraft hatte wieder zu leben, wie ein Wolf. Doch wozu hatte er ihn dann festgemacht, sodass er sich fast erwürgt hätte.
Dieses Lederband hat er, nachdem er wieder frei war schon häufig versucht zu entfernen, doch der Graue konnte es nicht. Es war zu stabil und er kam nicht richtig ran. So musste er mit dem Zeugnis des ZWeibeiners leben und wurde ständig an ihn erinnert.
Mingan musste aber nach vorne sehen. Er musste seine Aufgabe finden, für die er wieder in das Leben geholt wurde. Inzwischen besitzt er wieder fast die ganze Kraft, welche er vor dem Angriff besessen hatte. Doch sein inneres hat sich völlig gewandelt. Er war nicht mehr der Gefährte der immer nur liebenswürdig ist, außer wenn seine domona gefährdet ist, sondern inzwischen ist er ein einsamer Wolf, der sich nach dem Totenreich sehnt. Doch sein Wille konnte nicht gebrochen werden und je Stärker und kräftiger er wurde, desto mehr wurde er auch wieder er selbst.
Nun musste er nur noch seine Aufgabe finden und die hoffte er, würde er bald finden. So kam er in das Reich von Awenasa, auf der Suche nach seiner Aufgabe. Sobald er dieses Gebiet betrat, merkte er, dass hier sie lag. Er musste hier seine Bestimmung erfüllen und dann konnte er wieder zu Domona.
SO kam er zu einen Wald. Der Nebel war bei seiner Reise immer stärker geworden. Nun wo er den Wald vor sich sah, wurde er sich ihm plötzlich richtig bewusst. Dieser Nebel und dieser Wald weckten in ihm eine Sehnsucht. Diese Sehnsucht war plötzlich da und er wusste nicht woher sie kam und doch war er froh über sie. Und genauso plötzlich kam über ihn die Erkenntnis: es war die Sehnsucht nach dem Totenreich, nach seinem Ziel. Hier war es ihm näher als sonst irgendwo im Leben wo er zuvor war. Doch er wusste nicth wie das ging. Er fühlte sich voller Leben und doch war er mit einer Pfote an der Grenze zu den Toten. Er achtete direkt darauf und er merkte wie da Wölfe waren. Sie waren da und doch nicht da; sie waren nicht in dem Diesseits und somit nicht da, doch sie waren im Totenreich, wo er sie spürte.
STOP! sagte er sich selber. Er musste sich auf das Diesseits konzentrieren wenn er eine Chance haben wollte. So ging er in den Wald hinein und war nun völlig im Diesseits als er zwei Wölfe vor sich im Wald entdeckte...



[Mingan ist im Seelenwald - bei Sirkan und Chephe]

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"Poenam no sentio mortis. Poena fuit vita, requies mihi morte parata est [paratus ero]."
Ich spüre nicht die Strafe des Todes. Die Strafe war das Leben, der Tod hat [wird] mir Erlösung gebracht [bringen].

"Mors certa, hora incerta."
Der Tod ist sicher, nur die Stunde ist ungewiss.

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

29.08.2010 19:37
#39 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Chephe schaute zu Sirkan, er musste so in etwa das selbe wie sie jetzt denken. Klein und unbedeutetend kam man sich hier vor. So, als wäre alles andere gewachsen und sie waren geschrumpft. Zu Staubkörneren oder zu einem kleinen Futterkorn im Napf eines Hundes. Die großen, gigantischen Bäume ragten über ihnen. Erdrückend kam es ihr vor. Wenn einer dieser Bäume zu Boden krachen würde - einfach so und dann auf sie oder Sirkan oder beide hinab stürzen würde, wäre es so, als hätte es sie nie gegeben. Sie hörte auf darüber nach zu denken. Es war schon schlimm genug, sich so unbehaglich und alleine zu fühlen.
Der Geruch der leicht modernen Bäume, der schärfen Blätter und der versteinerten Wurzeln ließ sie etwas fühlen. Beklämmung.
Erst kam die Beklämmung, dann die Frucht und schließlich die panische Angst, die sie irre werden ließ. Über ihren Körper breitete sie sich aus und übernahm den Besitz zu ihrem Körper.
So würde es sein - in einigen Minuten. Sie atmete leicht aus und sog dann die Luft wieder ein. Es war nicht gut für sie jetzt hier zu sein. Das hier war einer großer Wald mit riesigen Bäumen und einem Geruch, der sie eicht zittern ließ.
Zu dem noch die kühle Luft und der undurchdringliche Nebel, der ihr die Sicht versprerrte. Es war grauenhaft.
Sie sah in Sirkans Augen und nickte, denn sie wusste, ob er sich fragte, ob sie Angst hatte, vor dem, was sie erwartete und das konnte sie mit einem ja beantworten.


[bei Sirkan & Mingan - Seelenwald]

[Sorry, das es so wenig ist. ich schreibe bald mehr - versprochen]

Mingan Offline

(Zweitchar von Ahkuna)


Beiträge: 146

30.08.2010 22:54
#40 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

[Bin mal so frech und schreibe schon einmal - ist ja noch kein direkter kontakt...]

An so einem besonderen, mächtigen Ort. Wenn nicht gar magischen Ort, der so nahe am Totenreich ist, wie nur ein Fleckchen Erde hier im Diesseits sein konnte -wie Mingan vermutet-, hätte er alles erwartet, nur keine lebende Artgenossen. Was taten sie hier? war der Vorherschende Gedanke in seinem Schädel. Die gleiche Frage etwas anders tauchte auch auf: Wie kamen sie hier her? Doch die frage konnte er sich leicht beantworten. Sie sind genauso wie der Graue in den Wald hineingegangen. Diese beiden konnten unmöglich etwas mit diesem Wald zu tun haben - oder etwa doch? Wie wäre das möglich, dass so lebende Wesen wie diese zwei sterblichen vor ihm etwas mit diesem überirdischen Wald zu tun haben? Mingan konnte es sich nicht ausmalen - doch er konnte sich auch nicht vorstellen wie so ein Ort überhaupt exsistieren konnte. Dieser Wald der Seelenwald war so alt und mächtig wie er noch nie lebende Bäume gesehen hatte. Doch lebten diese Bäume alle? Oder waren sie nicht auch schon zum Teil in dem Jenseits. Er würde es ihnen zutrauen.
Er musste sich zusammenreißen, damit er nicht vor Freude -oder zumindest so etwas ähnliches , auch wenn es vielleicht nur das Erkennen von der Umgebung war, trotzdessen er sie nicht kennt - zu platzen und sich auf die beiden vor ihm konzentrieren.
Er fragte sich, ob sich ein Anderer außer ihm sich hier in dieser mystischen, nebeligen Welt wohl fühlen konnte. Für die normalen Lebewesen war der Tod etwas schreckliches, wie es auch für ihn immer etwas zu vermeidendes war. Hier hing alles vom Tod ab, und wer starb, wurde vergessen - irgendwann. Doch er hatte erkannt, das der Tod keineswegs ein Ende war - er war nur der Anfang zu etwas neuem. Nach diesem Neuen sehnte er sich, doch nur weil er es schon kennen gelernt hatte.
Er fragte sich unweigerlich, ob die zwei Wölfe vor ihm in diesem Nebel von diesem uralten, mächtigen Wald überhaupt das Jenseits erkennen konnten. Woher sollten sie wissen wie man es erkennt?
Völlig befreit von Angst und den damit verwandten Gefühlen schritt er bedächtig, fast wandelnd, auf die beiden zu. Mingan ist seit der Tragödie nicht vielen Artgenossen begegnet, doch keiner hatte ihn einschüchtern können. Er musste sie kennenlernen. Wozu? der Graue wusste es nicht. Doch er hatte es aufgegeben alle Fragen beantworten wollen zu können. Dies konnte er nicht. Doch er würde nicht aufhören es zu versuchen. Wenn dies geschah, dann war er nicht mehr würdig ein Wolf zu sein. Für ihn war Ehre wichtig. Auch wenn man dies ihm nicht immer unbedingt ansah.


[Mingan ist im Seelenwald - bei Sirkan und Chephe]

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"Poenam no sentio mortis. Poena fuit vita, requies mihi morte parata est [paratus ero]."
Ich spüre nicht die Strafe des Todes. Die Strafe war das Leben, der Tod hat [wird] mir Erlösung gebracht [bringen].

"Mors certa, hora incerta."
Der Tod ist sicher, nur die Stunde ist ungewiss.

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

31.08.2010 19:39
#41 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

/@Mingan: ich wette zwar du hast es schon gelesen, aber hier vorsichtshalber nochmal: wir können sobald wir im Wald sind nichtmehr zurück gehen^^

Als er Chephe anblickte wusste er, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Irgendwie schien sie seinen Gedanken erraten zu haben, denn sie nickte ihm leicht zu. Oder meinte sie etwas anderes? Nein, warum sollte sie nicken? Andererseits wusste er auch nicht recht ob sie ihn tatsächlich so leicht durchschaute. Konnte die kleine Fähe ihn bereits so gut einschätzen, obwohl sie sich doch erst vor so recht kurzer Zeit kennen gelernt hatten? Man musste jedoch sagen, dass auch er meinte, sie schon recht gut einschätzen zu können, zumindest soweit das bei einer so jungen Fähe möglich war. Wenn er direkt so darüber nachdachte musste er feststellen, dass sie tatsächlich schon recht viel in der kurzen Zeit erlebt hatten. Dieses Land war einfach irgendwie verhext. Hatte man es mit einer Pfote betreten, so prasselten die Ereignisse nur so auf einen, wie bei einem stürmischen Gewitter. Mit einem leichten Kopfschütteln kehrte er mit den Gedanken wieder zu der Fähe zurück. Ob er näher bei ihr gehen sollte? ….Was dachte er denn jetzt schon wieder?! Am liebsten hätte Sirkan sich in sein Hinterteil gebissen. War er noch ganz bei Trost? Dachte er so etwas würde sie beruhigen?! Und vor allem: seid wann kümmerten ihn andere? Er hatte genug mit sich und dem in seinem Inneren zu tun!
Abrupt schoss ihm der Gedanke durch den Kopf und immer mehr Spürte er die seltsame Ruhe in sich. Sein Monster schwieg! Nicht der Hauch von Blutgier und der Sucht nach Lebensenergie. Nur die ruhende Macht in seinem Inneren, die ihn immer wieder angestachelt hatte, und die sich nun zurückgezogen hatte, sodass er sich in seine Welpenzeit zurück versetzt fühlte. Wieso war es plötzlich so ruhig? Verstohlen schaute er zu Chephe. Ob sie etwas damit zu tun hatte? Nein, das konnte nicht sein. Schnell richtete er seinen Blick wieder nach vorne und schaute auf die im Weiß verschwindenden Pflanzen. Lag es an dem Land? Oder gar an dem Wald? Das könnte es sein! So sehr er sich auch konzentrierte, doch er fand keine Erinnerung daran, dass er das Monster sonderlich gespürt hatte, als sie vor dem Wald waren. Als sie den jungen Wolf, Mephisto getroffen hatten, war es noch da gewesen. Wenn auch nicht so präsent wie sonst, doch dass lag bestimmt daran, dass sie sich bereits dem Wald genähert hatten.
Vorsichtig versuchte er die zweite Sicht zu benutzen. Allmählich schob sich der gewohnte rote Schleier vor sein Sichtfeld, doch mehr geschah nicht. Sonst war weiterhin ruhe. Zumindest in ihm drin. Außen jedoch sah er die mächtige Energie pulsieren. Es war erstaunlich was für eine Macht in diesen riesigen Pflanzen umher strömte.
Plötzlich spürte er eine weitere Energie schräg neben sich. Alarmiert drehte er sich um und blieb gespannt stehen. Vor ihnen schälte sich allmählich ein fremder Wolf aus dem Nebel. Ein wenig beunruhigt legte Sirkan die Ohren leicht an und spürte auch schon, wie sich ein leichtes Knurren andeutete. Was war dies für ein Wolf?


( Sirkan ist bei Chephe und Mingan; im nördlichlichen Seelenwald )

Crystal Offline




Beiträge: 184

03.09.2010 19:57
#42 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

[Hey, mich gibts auch noch ;) Sorry das ich solang nicht geschrieben hab :(]
Crystal beschloss, keine Zeit mehr zu verlieren. Je eher sie zur Kristallebene kamen, desto besser - Crystal war für ihren Geschmack schon viel zu lange unterwegs. Es war echt alles nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hatte, aber sie spürte, wie sie dahin wolle - so als ob jemand ihr Gehirn manipulierte. Crystal fragte sich mittlerweile wirklich, ob es mit dem Nebel, der die drei Wölfe umgab, zusammenhing. Es war zu komisch...Ich wüsste gerne, was hier vor sich geht...das kann alles nicht echt sein... Crystal schaute kurz zu dem rötlichen Wolf, der immernoch so ruhig dasaß, als sei er eine Statue. Fast wäre Crystal der Satz "Sag mal, bist du versteinert? Spielst du hier Statue?" über die Lippen gerutscht, doch gerade rechtzeitig konnte sie sich noch zusammennehmen. Jetzt etwas falsches zu sagen war bestimmt nicht gut...
Crystal warf einen letzten Blick auf die weiße Nebelwölfin und erneut einen auf Yoki. Der Rote war echt ein Rätsel. Aber was interessierte sie das, sie war jetzt hier und würde die anderen beiden zur Kristallebene führen müssen. Crystal wandte sich zum Gehen. "Kommt ihr? Ich möchte langsam weiter, wir haben hier schon genug Zeit vergeudet." Mit diesen Worten begann sie, lamgsam einen Fuß vor den anderen setzend, sich zur Kristallebene zu bewegen.


(Crystal ist bei Yoki und Ahkuna, zwischen dem sternenfall und der Krsitallebene)

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

03.09.2010 21:23
#43 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Die kleine Fähe konnte nur erahnen was der Schwarze dachte, als sie genickt hatte. Vielleicht, das sie es zufällg getan hatte oder doch, das es ihre pure Absicht gewesen war, ihn mit diesem vielsagenden Blick an zu sehen.
Sie schaute sich weiter um. Die Bäume, die groß und stark aus der Erde ragten, reichten fast höher als sie blicken konnte. Viele viele Blätter verdeckten die klare Sicht zu den Baumkronen, die irgendwo im Nirgendwo aus dem Wald schossen. Hörte dieser eigentlich auch mal auf ?!
Es kam der Kleinen vor, als wäre hier alles gleich. Jeder Baum galt dem anderen und jedes Blatt galt den anderen. Verwunderlich. Sie blickte noch einmal nach oben, dann schloss sie die Augen und zuckte mit den Ohren.
Die Luft ihrer Umgebung sog sie langsam ein. Die tiefen Waldgerüche, die uralte Erde und der Wind, der sie nur leicht strich. Sie atmete wieder aus und wollte gerade zu Sirkan blinzen, da schoss ihr ein Geruch in die junge Nase. Ein Wolf ?!
Sie drehte sich um. Neben ihr stand Sirkan. Er blickte steif gerade aus. Die etwas kleinere, trat einen Schritt vor um besser sehen zu können. Direkt unter einem Kopf, den Hals leicht an seine Brust gelegt, schaute sie zu ihm.
Ein grauer Wolf. Alt ?! Kaum einschätzbar in diesem fahlen Licht.
Ihre Ohren zuckten unruhig. Was ... was wollte er ?! Wollte er sie angreifen oder töten ?!
Ängstlich wimmerte sie und schaute zu Sirkan hoch. Wieder trugen ihre Augen leichte Angst und Trauer.
Sie hoffte nicht, das er wieder so ... so komisch wurde. Das sie ihn aus den Augen verlor, weil er den anderen provozieren wollte. Ängstlich schaute sie von dem Wolf zu Sirkan und wieder umgedreht.
Fast war sie versucht dem Schwarzen die Lefzen zu lecken, nur um ihm zu sagen, das er nicht wieder ein 'Wortspiel' starten sollte.
Unruhig trat sie von einem auf das andere Bein, dann zog sie doch für einen Moment ihre Zunge über die Lefzen des Schwarzen.
Warum sie das tat ?! In diesem Falle war es keine Bestechung. Vermutlich war es ehr eine Art sich selber zu beruhigen oder einfach weil sie ihn lie... ?!


[Ist bei Sirkan & Mingan / Seelenwald]

Mingan Offline

(Zweitchar von Ahkuna)


Beiträge: 146

03.09.2010 22:15
#44 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

/@sirkan: Jap hab ich;)

Zwei Wölfe standen nicht weit vor ihm. Das konnte er nun schon eine zeitlang erkennen. Doch wer waren sie. Das würde er bald feststellen.
Doch wie konnte er herausfinden wer diese beiden waren, wenn er nicht einmal sicher vollständig wusste wer er war. Er wusste nur, dass dies hier ein Ort war, wo er leben konnte und das dies hier ein nicht sehr lebendiger Ort war. Doch paradoxerweise lebte er auch. Es musste ein Paradox sein, wenn sich der Tod und das Leben an einem Ort trafen. Diese gegensätze konnten nicht vereint sein. Oder doch?
Die zwei Wölfe vor ihm waren auf jedenfall durch und durch lebendig. Den recht großen, schwarzen Rüden konnte Mingan von anfang an gut sehen. Doch die kleinere Fähe neben ihm war schwerer zu erkennen. Sie hatte auch eine nicht so kontrastreiche Farbe. Nach einer weile sah er, wie sie auf ihn zuschritt. Anscheinend suchte sie sein Schutz. Das junge Weibchen schien verängstigt. Doch ob dies wegen ihm oder wegen diesem Ort war, konnte der Graue nicht sagen. Oder ob es vielleicht an beidem lag.
Inzwischen war er so nahe an die beiden getreten das sie sich gut sehen konnten. Mingan verlor nicht sein Gleichgewicht. Er war die Ruhe in Person und fühlte sich in der Geste der Fähe bestätigt. Sie wollte anscheinend keinen Krieg und bat den Rüden darum. Doch wie würde dieser reagieren?
Mingan wusste nicht, ob er einen Kampf gegen ihn gewinnen würde wenn es hart auf hart käme. Der Schwarze würde ihn zwar bestimmt unterschätzen, da er immernoch recht mager wirkte. Doch obwohl er inzwischen wieder völlig bei Kräften war, wusste er einfach nicht wie stark der Schwarze war, und wollte es eigentlich nicht herausfinden.
Mingan wurde sich nun wieder schmerzlich seines Accessoire von seinem Zweibeiner bewusst. Er hatte es noch immer nicht geschafft das Lederband um seinen Hals zu entfernen. Was würden die beiden vor ihm denken, wenn sie es entdecken würden. Er selber hatte dies zuvor noch nicht häufig gesehen, doch bei dem Zweibeiner hat er bemerkt, dass dies alle seine Wölfe, die keine wirklichen mehr waren, trugen. Diese Wölfe hatten einen Teil ihrer Seele verloren. Oder wahrscheinlich hatten sie ihn an ihren Zweibeiner verschenkt. Der Graue wusste nicht wie sie es geschafft haben, dies zu tun, doch wenn es ihnen gefiel, sollten sie so leben. Doch für ihn war das nichts! Er war für sich selbst!
Daran und an der Begegnung konnte er nun nichts mehr ändern. Er musste das beste daraus machen und herausfinden, wie die beiden ihn auf seinem Weg weiter helfen konnten. Sie hatten bestimmt etwas damit zu tun, warum er weiter leben musste. Sie waren bestimmt Teil seiner "Mission". So musste es sein. Genauso wie es wichtig war, dass er diesen Wald gefunden hat.
So kam er zu den beiden, dem schwarzen Rüden und der hell-braunen Fähe. Mingan schritt auf die beiden zu und als er nur noch wenige Schwanzlängen von den beiden entfernt war, blieb er ruhig stehen. Er zeigte keine Anzeichen von Aggressivität, doch auch keine von Unterwürfigkeit.
Er ergriff das Wort und fragte die beiden:
"Wer seit ihr? Und was wisst ihr über dieses Land?"


[Mingan ist im Seelenwald - bei Sirkan und Chephe]

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"Poenam no sentio mortis. Poena fuit vita, requies mihi morte parata est [paratus ero]."
Ich spüre nicht die Strafe des Todes. Die Strafe war das Leben, der Tod hat [wird] mir Erlösung gebracht [bringen].

"Mors certa, hora incerta."
Der Tod ist sicher, nur die Stunde ist ungewiss.

Anzunamun Offline




Beiträge: 121

05.09.2010 10:10
#45 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

In der Ferne,am Rande des Waldes konnte man Dichten Nebel erkennen.Mit Ruhigen und gelassen Schritten näherte sich eine unbekannte Gestalt das Revier.Sie sah vorsichtig und ängstlich aus,was den Nebel betraff.
Denn Durch den Nebel kann sich nichts erkennen.Ihr Blick schweifte immer wieder nach rechts und nach Links,denn sie fühlte sich beobachtetet.Desto tiefer sie in den Wald trat desto dichter würde der Nebel.Sie atmete erleichtert aus als sie bemerkte das sie nicht alleine war.

"Hier sind also noch mehr,Wölfe."dachte die Fähe als sie gerade die Reviergrenze überschritt.Sie bemerkte nun Angst in sich und Verzweiflung.Was wäre wenn die Wölfe sie nicht mochten?
Was ist wenn sie verjagt wird oder in höchsten Fall getötet?
"Ich kann hier nicht länger bleiben!"

schrie die Fähe. Sie erschrak, denn das müssten die anderen Wölfe bestimmt gehört haben.Mit sehr langsame Schritten bewegte sie sich vorwärts in der Hoffnung die anderen in Frieden zusehen.Der Nebel würde immer dichter und dichter.Bis sie nichts mehr sah.Sie blieb stehen und versuchte den Geruch der anderen nicht zu verlieren.Aber es half nichts,jetzt war sie wieder alleine und verloren.

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