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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
bedeckter Himmel,
   stürmisch




      Leitung
      Aiyana
      Chephe

Aktive Mitglieder  
1 Rüde &    
1 Fähe  
Gründungsdatum
05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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Dieses Thema hat 191 Antworten
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 Das Leben in Awenasa
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Yoki Offline




Beiträge: 573

31.12.2010 17:05
#151 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Yoki lag neben Crystal. Er spürte ihre Wärme, ihr schwarzes Fell an seinem Roten. Es war weich und lang. Anschmiegsam. Er liebte es, um es kurz zu machen. Zu dem hörte er ihren weichen Atem in seinem Ohr. Spürte, wie dieser über sein Fell fuhr und ihm eine leichte Gänsehaut verpasste und einen Schauer über den Rücken jagte. Es war jedoch ein angenehmer Schauer. Keinesfalls lästig. Kühl und bestimmend, aber zart und liebevoll. Fast wie ihre Stimme.
Er öffnete seine Kristallhellen Augen und sah zu der Schwarzen. Sie blickte mit ihren Augen zu ihm, wenn sie diese aufschlagen würde. Noch waren sie geschlossen. Ein schönes Bild, wie Yoki fand. Eine Crystal, die still vor ihm lag und Ruhe ausstrahlte. Ein Bild für die Ewigkeit, wenn man so wollte. Seine Augen fanden die Weiße. Sie schlief auch. Ein ganz so schönes Bild wie seine Schwarze gab sie jedoch nicht von sich, fand Yoki. Logisch. Er liebte die Weiße ja nicht. Crystal jedoch sehr.

Langsam stand er auf und trottete einige Meter von beiden weg um sich dort zu setzen. Ruhig schaute er zurück. Es war wirklich ein schönes Bild, beide in der Nebellosen Landschaft zu sehen.
Yoki reckte die Nase in die Luft um zu wittern ob es hier in der Nähe fressen gab. Hasen oder so, aber nein. Es schien auf den ersten Richer nicht so.
Der Rote stand auf um an anderen Stellen Richproben zu nehmen und schüttelte sich. Der Himmel war leicht bewölkt. Vielleicht würde es ja noch einmal regnen. Das wäre natürlich schön, für ihn. Obwohl er genau wusste, das Wasser keine wirklich gute Sache war, die auf Dauer der Natur half. Hochwasser, sauerer Regen. All das vertrieb Beute. Vielleicht war auch zu viel gefallen. Er konnte das nicht genau abstimmen. Wie auch. Er war nur ein Wolf.


[bei Crystal & Ahkuna : Kristallebene]


Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

31.12.2010 18:20
#152 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Chephe hatte gemerkt, das Sirkan nicht in der Stimmung war mehr auf sie ein zu gehen. So hatte sie leise geknurrt und sich hoch gerappelt. Schließlich hatte der Schwarze beschlossen weiter zu laufen. Der Gedanke war seltsam, aber dennoch verbannte sie ihn. Will Sirkan wirklich nur so schnell weiter oder will er danach direkt wo anderes hin ? Will er gar nicht bei den beiden bleiben ? Will er nur alles zu Ende bringen um sich dann von ihnen zu trennen ?
Bei dem Gedanken war Chephe zusammen gezuckt. Ganz unerwartet und heftig. Sofort war ihr Herz schneller gegangen und ihre innere Stimme hatte sie angeschrien sich zusammen zu nehmen. Die kleine Mähnenwölfin knurrte leise. Das zweite Mal an dem Tag. So oder so war sie wortkark. Keiner antwortete ihr, wenn sie etwas sagte, das wusste sie zu gut. Die beiden waren ja nicht um zu reden da. Langweilig.

Irgendwann, als Sirkan sagte, sie und Mingan sollten weiter laufen, sprang sie los und hetzte auf einen Stein zu. Dieser war groß und fest in der Erde verankert. Ein leichtes herauf zu springen und sich dort nieder zu lassen. Zu dem hatte sie Hunger. Als sie dann wenige Herzschläge später auf dem Stein stand, schüttelte sie sich und blickte die Bäume hinauf. Dieser verfluchte Wald war echt riesig. Fast beängstigend.
Sie gähnte, weil sie immer noch müde war und setzte sich. Mingan würde noch einige Pfotenschritte bis zu ihrem Stein brauchen, so lange konnte sie ja eine Pause machen und Kräfte sammeln.
Mingan würde vielleicht auch gerne eine Pause einlegen, wobei Chephe das nie erfahren würde, denn er würde nicht mit ihr sprechen, wenn sie nicht den ersten Schritt machte. Aber sie schwieg. Sie hatte nicht den Elan jetzt den ersten Schritt zu machen - schon wieder.
Somit blieb sie still, schaute zu ihm und saß auf diesem Felsen. Einfach so. Wie eine Stature.


[bei Mingan und Sirkan : Seelenwald]

Anzunamun Offline




Beiträge: 121

02.01.2011 16:00
#153 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Die Gerüche des Waldes waren immer noch sehr Fremd für die Polarwölfin und deswegen sehr interessant.Immer wieder zuckte sie mit den Ohren als der Wind etwas stärker würde und lies dann ihre Zunge heraus hängen und dachte dann nach.Wohin wollen die eigentlich und warum folge ich ihnen?fragte sie sich und gähnte leicht als sie dann die Worte der Fähe hört knurrte sie.Sie hörte ihr aufmerksam zu,dann kam sie aber auch zu Wort.Okay,wenn du es sagst,dann gehe ich."knurrte sie und biss ihr leicht in die Nase.Ich hab Dinge gesehen von den du nicht zu träumen magst,Kleine."bellte sie und wandte sich dann ab,sie stellte sich zu Najimoun als sie dann den Geruch von Fremden Wölfen die Nase bekam,knurrte sie weiter hin und murrte leise.Anzunamun seufzte glücklich als Maya ihren Namen nicht verriet und lächelte kurz,dass man nicht oft sah.Ich bin Anzunamun und ihr?"knurrte sie wütend und sah auf Maya,diese Wölfin,sie war so ..... anders einfach....arrogant für die Einzelgängerin.

Anzunamun ging ein Paar Schritte zurück und streckte sich leicht und dachte wieder nach.Ich kann hier nicht bleiben,ich kann mich hier nicht dran gewöhnen,Dass alles hier ist so seltsam und neu.Akzeptiert werde ich nicht.Ich muss hier weg einfach weg.Weg von diesen Haufen,es wird mir zu viel."dachte sie sich und wandte sich ab,langsam bewegte sie sich weg von der Gruppe und legte sich dann ,nur einige Meter von diesen komischen Haufen,unter einen Baum und döste.Wo gedenkt ihr hinzu gehen?"fragte sie dann leise und öffnete wieder ihre müden Augen.Wollt ihr etwa hier bleiben und einfach nur herum laufen,wie Hunde.sagte sie und dachte nach,über ihre Vergangenheit.Wenn ich nicht bemerkt hätte was ich wirklich bin,wenn ich dieses Mädchen nie begegnet wär,würde alles so sein wie ich es gewöhnt war.sagte sie leise und seufzte.


[Bei Maya,Najimoun und der anderen Gruppe]

Mingan Offline

(Zweitchar von Ahkuna)


Beiträge: 146

03.01.2011 11:05
#154 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Die drei so ungleichen Wölfe setzten ihren Weg fort. Aus Sicht von Mingan war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sich ihre Wege wieder trennen würden. Doch es schien, als ob sie eine Aufgabe hätten. Doch vielleicht kam es dem Grauen auch nur so vor. Egal! Sie würden zusammen weiterziehen, wahrscheinlich. Viel mehr als seine beiden Begleiter interessierte ihn der Wald. Er konzentrierte sich fast ganz auf diesen und fand dennoch nichts weiteres heraus. Es schien ihm, als wäre die Lösung direkt vor seiner Schnauzenspitze und könne er sie dennoch nicht erreichen. Es fehlte ihm so wenig, dass ihm von der Lösung trennte... Hier war eine höhere Macht, der er sich verschwören wollte, doch dafür musste er sie erst einmal kennenlernen. Anscheinend brauchte er wohl ein wenig geduld, um hinter des Rätsels Lösung zu kommen. Gut; dann würde er halt noch ein wenig Geduld aufbringen und mit den beiden anderen seinen Weg suchen.
Plötzlich merkte Mingan, wie etwas geschah. Er bekam einen leichten Schwindel. [I]Was geschieht hier? Was geschieht mit mir?[/I], fragte er sich. Er kannte die Antwort nicht, doch schon bald ging es ihm wieder besser. Er schüttelte seinen Kopf um die letzten Fetzen der Übelkeit loszuwerden. Gleichzeitig mit seiner Genesung sagte Sirkan, dass er bald wieder kam. Etwas störte den Grauen an der Aussage von dem Schwarzen und er wusste beinahe sofort was es war: Er befahl ihnen! Was für ein Recht hatte er darauf? Mingan bleckte seine Zähne, auch noch in Nachwirkung auf den Schwindel, als er sich schwach gefühlt hatte. Er schickte dem Schwarzen ein Knurren hinterher und wandte sich dann wieder um, nach vorne.
Chephe hatte es sich vor ihm auf einen Felsen bequem gemacht und sah ihn an. Da er offensichtlich merkte, dass von ihr keine Gefahr ausging, kümmerte er sich nicht weiter um sie und gab sich keine sonderliche Mühe ihren Blick zu deuten. Er selber ging langsam weiter. Aus seinem Trab war ein Gehen geworden, mit dem er an der Fähe vorbeilief. Er würde nicht viel Vorsprung haben. Die anderen würden ihn schnell wieder eingeholt haben und so lief er weiter.


[Chephe & Sirkan ; Seelenwald]

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"Poenam no sentio mortis. Poena fuit vita, requies mihi morte parata est [paratus ero]."
Ich spüre nicht die Strafe des Todes. Die Strafe war das Leben, der Tod hat [wird] mir Erlösung gebracht [bringen].

"Mors certa, hora incerta."
Der Tod ist sicher, nur die Stunde ist ungewiss.

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

04.01.2011 12:57
#155 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Das Knurren des Grauen hatte Sirkan nur halb wahr genommen. Trotzdem wäre er ihm dafür warscheinlich an die Kehle gesprungen, wenn er nicht bereits ein Opfer gefunden hätte. Anfangs hatte der Hase versucht zu fliehen, doch schon bald war er schwach in sich zusammengesackt. Diese Art des Jagens war eindeutig langweilig. doch für mehr hatte er nicht Zeit und außerdem konnte man ja nie wissen, wann man wieder auf eien dieser Nager traf, ohne dass man sie ausbuddeln musste, weil sie sich wie immer in ihren Höhlen verkrochen. Gemächlichen Schrittes ging Sirkan auf den Hasen zu, der mittlerweile schon wirkte, als schliefe er. Warscheinlich hatte er tatsächlich bereits das Bewusstsein verloren. Naja, besser für ihn. Schnell schnappte Sirkan den leblos erscheinenden Körper und machte sich auf den Weg zu den anderen, wärend er die letzte Lebensenergie aus dem kleinen Körper in seinem Maul herrauskitzelte. Da sie ja laut seinem Befehl weitergehen sollten, ging er nicht den Weg, welchen er gekommen war, sondern ein wenig mehr nach rechts. Wenn sie seinen anweisungen gefolgt waren, würde ihnen wohl etwas von dem Hasen abgeben. wenn nicht würde er sich die Wartezeit mit dem Fressen vertreiben.
Ujm sich die überraschung nicht zu verderben, hielt er nicht mit der Sicht des Monsters nach ihnen ausschau, sondern lief mit weit ausgreifenden Schritten dorthin, wo er vermuttete, wieder auf den Trampelpfad, dem sie gefolgt waren, treffen zu müssen. Die Energie des nun toten Hasens schien seine Läufe zu beflügeln und so rannte er mit einem warscheinlich etwas böswilligem Grinsen durch den Wald. irgendwann traf er tatsächlich wieder auf den Pfad und laut seiner Nase, war er vor den beiden anderen dort. Da sie aber höchst warscheinlich nicht wie er gelaufen waren, beziehungsweise dies immernoch taten, sondern in normalem Schritttempo liefen, war es immernoch möglich dass sie sich ihm nicht wiedersetzt hatten. Der Hase konnte zwar nicht wirklich als Mahlzeit gelten, vorallem nicht für drei Wölfe, doch das war nicht sein Problem. Er hatte bekommen was er wollte und das war vorerst mehr als genug.
Nur eines vermisste er. So seltsam das kurzzeitige Auftauchen Nayatis auch gewesen war, mit ihm hätte er wenigstens kämpfen können. Seine beiden jetzigen Begleiter verstanden dies sowieso nicht und außerdem machte der graue (Chephe schloss Sirkan von vornherein aus) nicht den Eindruck, als sei er ein erfahrener Kämpfer. Irgendwie schien es immer so, als träumte ddieser Rüde den lieben langen Tag vor sich hin. Wärend Srikan nun auf die anderen wartete, bekann er ein wenig gelangweilt an dem einen hinterbein des Hasens zu knabbern, welches er mit einem Knacken kurz zuvor herraus gerissen hatte.



( Sirkan ist bei Chephe und Mingan; nördlich im Seelenwald )

Crystal Offline




Beiträge: 184

08.01.2011 13:28
#156 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Crystal spürte im Halbschlaf, wie die leichte Morgensonne ihr Fell berührte. Sie öffnete ihre Augen und sah sich um. Yoki lag nicht mehr an sie gekuschelt, sondern war ein wenig weiter weg gewandert und saß dort. Crystal konnte beobachten, wie erzum Himmel blickte. Sie folgte seinem Blick und bemerkte als erstes, dass der Nebel weg war. Er hatte sich´aufgelöst. Endlich! Es wurde auch Zeit, so lange anhaltenden Nebel habe ich noch nie in meinem Leben gesehen...Das war wirklich unheimlich!
Der Himmel war leicht bewölkt. Crystal ließ ihren Blick für einen Moment über die Kristalle wandern, die jetzt leuchteten. Dabei fiel ihr auf, dass sich die Kristalle an ihrem Körper zurückgebildet hatten.Glück gehabt...ich glaube, die beiden anderen haben es nicht bemerkt... Crystal stand langsam und vorsichtig auf und streckte sich. Dann schüttelte sie sich, bevor sie, eine Pfote vor die andere setzend, langsam zu Yoki hinüberging. Bei ihm angekommen setzte sie sich neben ihn. Sie warf einen Blick auf die Weiße, die immer noch schlief. Sie kuschelte sich an Yoki. Irgendwie, sie wusste nicht warum, aber sie brauchte sie jetzt irgendjemanden zum Ankuscheln. Ihr Magen knurrte leise, sie hatte ja auch schons eit mindestens vier Tagen nichts mehr gefressen. Sie wollte so schnell wie möglich herausfinden, warum ihr Großvater sie hierher geleitet hatte. Diese Ebene, so schön sie auch war, war doch leer und leblos. Sie stand auf und ging hinüber zu der Weißen um sie anzustupsen, dass sie aufwachte. Crystal wollte so schnell wie möglich wissen, was hier vorging...


[Crystal ist bei Yoki und Ahkuna; Kristallebene]

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

09.01.2011 19:02
#157 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Wenn man die Lage zwischen den dreien beschreiben müsste, wenn Chephe es tun müsste, dann wäre es folgendes.
Zwischen sich und Sirkan lag so etwas wie ungesagte Worte. Sie 'mochten' sich, was sehr spiezell war. Sie zeigten keine Zuneigung und sagten auch nichts, aber dennoch mochte die Mähnenwölfin den Schwarzen. Zwar hatte er etwas dunkles, ungewisses an sich, aber das schreckte sie nicht ab. Er hatte dieses Etwas, das seine Nähe erträglich werden ließ. Nun gut.
Mingan war abwesend, wie Sirkan auch, irgendwie. Emotionslos war er und gab hier und da ein Knurren von sich, das meist Sirkan galt. Die Mähnenwölfin mochte das nicht und fühlte sich zwischen beiden wie ein Stück Luft. Etwas, das gar nicht da sein musste. Jemand, den man nicht vermisste, gar nicht, egal was passierte.
Wozu brauchte man sie überhaupt ? Eben. Sie war nur eine kleine, junge und unerfahre Fähe, die nichts aus richten konnte, außer vielleicht einen übergroßen Puma zu provozieren und dann überrascht an greifen. Sie erinnerte sich noch, als er Puma angegriffen hatte und Sirkan gekämpft hatte, zusammen mit ihr. Das lustige war, das sie gar nicht kämpfen konnte. Sie konnte nicht einmal richtig heulen. Sie sah auch anders aus. Ein dummer naiver junger Welpe, sonnte man das so bezeichnen. Vermutlich.

Ihre Augen suchten nach Mingan. Wo war dieser Rüde nur ?
Von dem Fels, auf dem sie stand konnte sie viel sehen. Irgendwann auch fand sie den Grauen. Er war weg gegangen. Sirkan auch. Sie war alleine. Ganz alleine.
Ein Welpe alleine im Wald, dessen Baumkronen höher waren als sie sehen konnte. So große Bäume, das man auf ihren Ästen schlafen konnte. So hoch, das sie nicht einmal schätzen konnte, wie lange so ein Stamm war. Die Äste waren jedenfalls gigantisch und würden sie sofort erschlagen, wenn einer dieser Äste auf ihr Haupt fiel.
Sie ließ sich auf den Bauch fallen und drückte ihren braunen Fang auf ihre Pfoten. Dann rollte sie sich zusammen und schloss die Augen. Sie hörte, wie die Zeit verging oder glaubte es zu hören.
Dann winselte sie leise und spürte, das sie müde wurde. Verdammt müde.
Chephe hatte ja nicht geschlafen, keine Sekunde. Sie war zwischen Sirkan und Mingan gependelt, hatte Nähe gesucht, verdammte Nähe.
Aber beide hatten es nicht gemerkt, das sie dieses Bedürfnis hatte oder doch ? Warum hatten sie sich nicht gemeldet. Dumme Wölfe.

Ihr Atem wurde gleichmäßig und sie wusste nur zu gut, das sie gleich in einen Schlaf fallen würde.
Gerade war ihr das auch so etwas von egal, ob Sirkan sie vergaß oder sauer war, das sie einfach einschlief.
Es war ihr egal. Sie musste jetzt schlafen, Ende der Debatte.
Sie gähnte, streckte einmal alle viere von sich und schloss dann fest die Augen. Schlafen, jetzt.



[bei Mingan & Sirkan - nördlichem Seelenwald]

Ahkuna Offline




Beiträge: 78

11.01.2011 16:52
#158 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Sie waren auf der Ebene, dort wo die Schwarze hinwollte. Crystal schien es hierher zu drängen, und doch wusste Ahki nicht warum. Es könnte ihr egal sein, doch zunächst einmal teilte sie ein Teil ihres Lebens nun mit ihr und auch mit dem undurchsichtigen Yoki. Sie drei hatten sich zum Schlafen gelegt. Während die beiden sich aneinander kuschelten, hielt Ahkuna ein wenig Abstand. Es war offensichtlich, dass die beiden sich mochten. Zu Anfang schien es ihr unmöglich die Gefühle des Roten zu lesen, doch eines konnte sie nun deutlich sagen, seine Gefühle zu der Schwarzen.

So schliefen die drei und die Weiße hatte einen guten Schlaf. Sie wachte von einem Gefühl auf. Und nachdem ihr Geist halbwegs wach war, erkannte sie auch warum. Sie hörte Pfotenschritte, die auf sie zu gingen. Sie würden sie gleich erreichen. So wandte die Weiße sich um und öffnete ihre Seelenspiegel. Sie erkannte, dass sie mit ihrer Vermutung recht hatte und die Schwarze auf sie zukam. Anscheinend war sie ihr mit dem Wecken zuvorgekommen. So stieß sie ein leichtes Gähnen aus und sagte während des Aufstehens:

"Morgen."

Dabei sah sie zunächst die Schwarze an und dann den Roten. Sie fragte sich, ob die Fähe gefunden hatte, wozu sie hierhergekommen war. Was hatte sie hier überhaupt finden wollen? Hier gab es doch eigentlich nichts. Es war nur eine einsame Fläche, auf der es nichtmal viel Beute gab. Sie konnte das auch gut verstehen. Hier gab es einfach nichts zu fressen und durch die Kristalle war es auch noch verdammt gefährlich. Doch sie drei verwegenen Wölfe haben sich hierher gewagt und nur durch ein Wunder hatten sie dafür noch nicht mit körperlichen Verletzungen bezahlen müssen.


[bei Crystal & Yoki : Kristallebene]

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Oft starren wir so lange und verzweifelt
auf eine verschlossene Tür, dass wir gar nicht
wahr nehmen, wo sich eine andere Tür für
geöffnet hat.

Mingan Offline

(Zweitchar von Ahkuna)


Beiträge: 146

12.01.2011 16:26
#159 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Mingan ging weiter. Er erwartete, dass er bald Pfotenschritte hinter sich hören würde. Chephe würde ihm bestimmt folgen, davon war er überzeugt. Er hatte doch gemerkt, was zwischen ihr und dem Schwarzen abging. So würde sie sich dem Schwarzen bestimmt nicht zu wiedersetzen. Auch wenn sie es nicht aus Loyalität Sirkan gegenüber tat, sondern einfach aus eigenen Instinkten. Es gab keinen Grund zum halten, für die Beiden anderen erst recht nicht. Sie fanden an diesem Wald doch gar nichts. Sie wollten doch so schnell wie möglich hier weg. Das merkte man von Tag zu Tag mehr, auch wenn sie es vielleicht nicht wahr haben wollten, was unwahrscheinlich war.
Für ihn galt dies eigentlich nicht, und doch blieb er nicht wo er war. Auch wenn er nur widerspenstig seine Rolle in diesem Trio einnahm, so blieb er doch nicht zurück. Er hätte es geniesen können. Diese Atmosphäre war einfach nur schön für ihn. Hier schien er her zu gehören.
So ging er weiter und merkte, dass die Fähe ihm doch nicht folgte. Er drehte seine Ohren nach hinten, und stellte fest, dass sie noch immer auf dem Felsen sein musste. Eigentlich könnte es ihm egal sein und doch kümmerte es ihn. Sie war so unscheinbar, dass es eigentlich keinen Unterschied machte. Und doch...
Seine Pfoten trugen ihn weiter; wenn die Rote was dagegen gehabt hätte, hätte sie ja nur was sagen müssen. Sie war nicht sein Problem. Wenn überhaupt, musste sich Sirkan um sie kümmern. Wenn man vom Teufel spricht, dachte Mingan. Vor ihm war dieser. Er schien es eilig gehabt zu haben, so wie er auch schon verschwand. Ganz im Gegensatz dazu war der Graue beinahe die Ruhe in Person.
Bald darauf trafen sie zusammen. Er war zwar vor ihm gewesen, doch so weit war es auch nicht wieder gewesen. Und von der Fähe fehlte noch immer jede Spur.


[Chephe & Sirkan ; Seelenwald]

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Yoki Offline




Beiträge: 573

14.01.2011 15:15
#160 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Der Rote saß da, spürte die nassen Gräser unter seinen Pfoten und sah sich um. Es war eine leblose und ruhige Landschaft. Keine genauen Tierspuren waren zu riechen, auch wenn sein Magen nach Futter schrie. Innerlich hätte er jetzt üble Lust einen Hasen oder ein anderes Tier zu jagen.
Sein Blick fiel auf eine Ebene. Sonnenstrahlen tasten sich dort voran und er sah, das sich das helle Licht, der Sonne in tausende Stücke brach. Kristalle, brachen es, so nahm Yoki an. In vielen Regenbogenfarben fand sich das gebrochene Licht auf der Erde wieder. Er sah zu, wie es mal heller und mal dunkler wurde oder ganz verblasste, mit der Zeit. Daran waren die Wolken schuld. Diese wurden leicht bewegt und verbargen hier und dort mal die Sonne, die sich bemühte durch die Ansammlungen von Wassertröpfchen hindurch zu dringen. Meist misslang es aber kläglich.

Yoki lächelte. Wasser war eben stärker als das Licht, der brennend heißen Sonne. Das sah man ja auch in Seen. An einer Stelle waren diese immer tief schwarz oder sehr dunkel. Das Licht spiegelte sich nur auf dem Wasser, was sich jedoch nicht wie ein Kristall brach, sondern nur spiegelte. Das Licht kam nicht so tief. Das erfreute Yoki, irgendwie und seine Rute donnerte auf die Erde, als er diese hob um ein kleines Freuen zu zeigen.
Crystal war eben zu ihm gekommen, da ging sie auch schon wieder. Zu kurz hatte sie sich an ihn gekuschelt und er einen Fang sanft auf den ihren gedrückt. Zu kurz hatte er sie neben sich gespürt und ihren Geruch wahr genommen.
Dann ging sie wieder um die Weiße zu wecken.

Im inneren hob sich seine Maske wieder, die das er seine Gefühle unterdrückte und nur im Notfall sentimental wurde. Er würde Crystal folgen, bis sie sagte, er solle nicht mehr weiter mit ihr ziehen. Soweit würde er ihr folgen.
Er seufzte kaum hörbar und stand dann auf. Sein rotes Fell wurde kurz in die Luft gerissen, als er sich aufrappelte und schnell umdrehte. Ruhig und ohne jeden Gesichtszug, der seine Gefühle verraten könnte sah er zu den beiden Fähen, setzte sich und sah sie einfach nur an, schaute zu, was sie taten und blieb stumm, wie zu Anfang auch.


[bei Crystal & Ahkuna : Kristallebene]


Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

19.01.2011 17:43
#161 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Grade als er das letzte Stückchen Knochen mit seinen Zähnen zermalmte kam der Graue um die Ecke. Na endlich. Sirkan dachte schon die beiden hätten sich seinen Anweisungen wiedersetzt und das ließ seinen soeben eigendlich Abgeflachten Zorn von neuem aufflackern. Es gab keinen Grund, stehen zu bleiben, zummindest nicht für sie. Wenn sie das tun würden, dann einzig und allein um sich ihm zu wiedersetzen und das würde er auf keinen Fall akzeptieren. Nun jedoch war schonmal der Graue aufgetaucht, doch wo blieb die kleine Mähnenwölfin? Mit gerunzelter Stirn richtete er sich auf. Mingan schien recht gelangweilt, also war wohl eigendlich nichts vorgefallen. Mit skeptischem Blick schaute er diesen nun an, doch der Graue tat nichts, was die Abwesenheit erklärte. Verärgert ließ Sirkan seine sicht von dem roten Schleier umhüllen, doch auch so sah er in der Nähe nur das pulsieren der Bäume. Ein Knurren entrang sich ihm. Dann schaute er wieder zu Mingan, wärend er wieder seine normale Sicht annahm.

"Wo bleibt sie?",

fragte er mit tiefer verärgerter Stimme, in der ein leichtes Knurren mitschwang. Er hasste wenn sich ihm jemand wiedersetzte. Vor allem -und das war seiner Meinung hier eindeutig der Fall- wenn derjenige Rangniedriger war als er. Nur einen Moment starrte Sirkan den grauen Rüden fordernt an, dann setzte er sich jedoch in Bewegung um Chephe zu suchen. Noch galt sein Versprechen und so musste er wohl oder übel aufpassen, dass die kleine Fähe nicht verloren ging. dieser Umweg war eindeutig nicht eingeplant gewesen und so gab der schwarze ein weiteres Knurren von sich, als er Mingans Spur folgte. Seine Wut steigerte sich schonwieder ins unermessliche, sodass er in die Sicht des Monsters in sich wechselte. Irgendwann sah er die kleine Fähe und beschleunigte seine Schritte noch ein wenig weiter. Erst befürchtete er doch tatsächlich ihr sei etwas zugestoßen, als er abwesend war, doch dann sah er, dass sie nur schlief. Ihre Energieströme glitten gleichmäßig durch den Körper.
Mit einem Knurren packte er sie am Nacken und schüttelte sie leicht. Er war wütend. Sehr wütend. Trotzdem achtete der schwarze darauf sie nicht zu verletzen, denn das wäre eher kontraproduktiv gewesen. Nach einer Weile ließ er von ihr ab, doch das auch nur um sie gleich darauf an zu schnautzen:

"Was in herrgottes Namen tust du hier?! Hast du nicht mitbekommen, das du dich weiterbewegen sollst?!"

Mit rot glühenden Augen starrte er sie Zornig an. Dieser Zorn jedoch galt nicht nur der kleinen Fähe. Auch Mingan war damit eingebunden. Wie hatte dieser behinderte Rüde sie hier einfach nur schlafen lassen können? War er derart in seiner Traumwelt eingehüllt, dass er nichtmal mehr mitbekam, wenn ein Wolf verschwand? Später, wenn sie zurückgegangen waren, würde er ihm wohl auch nochmal die Leviten lesen müssen.


( Sirkan ist bei Chephe und Mingan; nördlich im Seelenwald )

Naijmoun Offline




Beiträge: 352

19.01.2011 23:45
#162 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Es fühlte sich an, wie der Beginn von etwas Großem. Einer richtigen Reise. Vergnügt, wenn auch nicht so ausgelassen - wie manchmal - sondern einfach gut gelaunt – wie fast immer - trabte Naijmoun über den weichen Waldboden, flankiert von Maya und Anzunamun. Die doch ziemlich anstrengende Nacht, in der die weiße Wölfin zu ihnen gestoßen war, schien bereits weit hinter ihnen zu liegen. Apropos hinter ihnen – sie wussten inzwischen nur allzu gut, dass sie keinen Pfotenschritt, den sie machten, wieder zurückgehen konnten. Naijmoun allerdings machte sich darüber keine Gedanken.

Istas hatte sie ganz eindeutig angewiesen, tiefer in den Wald zu kommen und das würden sie auch tun. Hatten sie eine große Wahl? Und wenn man keine Wahl hatte, dann sollte man einfach auf jene unfassbare Macht vertrauen, die sich Schicksal nannte. So sah das zumindest Naij. Und Maya? Die Graue schien ebenfalls ruhig wie meistens und strahlte dieses wunderbare, warme Gefühl des Beschütztwerdens aus. Anzunamuns Stimmung konnte er nicht recht einschätzen. Erstens kannte der Rüde sie noch nicht so gut, zweitens war die weiße Fähe sehr still und zurückgezogen. Vielleicht würde sich das ja mit der Zeit geben und wenn die Wölfin es so lieber wollte… Naijmoun würde sie ihr seine welpenhafte, naive Einstellung und Vorstellung vom Leben bestimmt nicht aufzwingen.

Der Tag verlief wenig ereignisreich, aber sehr zufriedenstellend. Ratte war zwar nicht Naijmouns Lieblingsbeute, aber er war dankbar dafür. Als die Nacht hereinbrach und die drei sich hinlegten, um zu schlafen, fühlte Naij sich fast so, als hätte er seine eigene kleine Familie gefunden. Aber er wusste, dass da noch etwas – jemand – anders auf ihn wartete. Istas, klar, aber vielleicht auch noch jemand… Auch am nächsten Trag kreuzte niemand den Weg der Gruppe, auch kein Tier, das als Nahrung in Frage kommen könnte. Es war wohl zum Teil Naijmouns Funken sprühender Optimismus, zusammen mit Mayas natürlicher Ruhe, der die Stimmung aufrecht hielt. Außerdem verzogen sich endlich – endlich! – die nervigen Nebelschwaden. Die Luft war wieder klar und richtig durchsichtig, so wie es sich gehörte.

Obwohl keiner der Wölfe etwas im Magen hatte, als sich die Sonne anschickte, sich für heute vom Himmel zu verabschieden, waren Naijs Schritte immer noch leicht und zuversichtlich und Maya geradezu übermütig. Gerade als der helle Rüde sich niedersinken lassen wollte, verharrte die graue Wölfin angespannt und witterte. Fragend blinzelte Naijmoun seine Freundin an und gähnte dann. Als er Maya wieder anblickte, hatte sie sich schon hingesetzt und schlug vor, sich auszuruhen.

.oO(Eine echt gute Idee!)Oo.

Wieder musste Naijmoun ein Gähnen unterdrücken, ließ sich auf den Boden fallen und schlief nahezu augenblicklich ein.

Der Rüde wurde von zwei Stimmen geweckt. Denen von Maya und Anzunamun. Verwirrt und verschlafen blinzelnd richtete der helle Wolf sich auf und sah von der grauen zu der weißen Fähe und wieder zurück. Anscheinend hatten die beiden eine kleine Auseinandersetzung, während Naijmoun noch gar nicht richtig wach war und nicht verstand, worum es ging. Jetzt blickte Maya ihn an. Wen gewittert? Waren andere Wölfe in der Nähe? Erst als er prüfend die Schnauze in die Luft streckte, bemerkte es auch er: Ein fremder Geruch nach Raubtier… nicht Istas. Sondern eben fremd. Fremde Wölfe.

Neugierig schielte Naijmoun hinter Maya zwischen die Büsche. Nach ein paar Augenblicken trat eine ihm unbekannte graue Wölfin in sein Blickfeld. Sie wirkte traurig, niedergeschlagen. Mitgefühl legte sich in Naijs Gesichtszüge, während er einen Blick zu Maya warf, die leicht misstrauisch und distanziert schien. Irgendwie merkte Naijmoun ausnahmsweise, dass sein Übermut diesmal fehl am Platz war, deshalb ließ er Maya den Vortritt. Er hielt sich sogar eher im Hintergrund und hörte einfach nur zu, beobachtete. Ließ sich dann sogar auf alle Viere sinken und machte sich seine eigenen Gedanken.



[bei Maya, Anzunamun | neu hinzugekommen Abebi und Kura(?)]

.....

Der kürzeste Weg zwischen zwei Wölfen
ist ein Lächeln (:

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

24.01.2011 16:44
#163 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Zusammengerollt und klein lag sie auf dem Baumstamm, auf den sie gesprungen war. Sirkan und Mingan waren weit vor ihr, aber das interessierte sie herzlich wenig. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Ohren und ihre Rute zuckten ungeleichmäßig, als ein Windhauch in ihrem Fell zu spüren war. Einige Schauder liefen ihr über den braunen Rücken, dessen Haare sich sofort zu Berge stellten. Nach Wärme und Schutz suchend drückte sie ihre Nase noch dichter gegen ihren Bauch, der so ziemlich leer war, immerhin hatte sie ihre Energie verbraucht um zu Sirkan oder Mingan zu tapsen und dort doch nichts zu tun, als hin und her zu schauen und nicht zu ihnen zu gehen um nach Schutz zu fragen, sondern stehen blieb. Im Stehen verbrauchte sie viel mehr Energie, als wenn sie saß oder ähnliches.

Gerade als sie ihre Augen geschlossen hatte und so ziemlich kein Unbehagen mehr in ihren Gliedern spürte war es auch schon wieder da. Etwas Dunkles näherte sich ihr und sie gab ein unruhiges Winseln von sich, als dieses direkt vor ihr stand. Sie hörte, wie er atmete und spürte dann Zähne in ihrem Nacken, riss die Augen an und starrte Sirkan für einen Moment wehrlos an, als dieser sie schüttelte. Dann, als er sie abgesetzt hatte und mit erregter Stimme zu ihr sprach, starrte sie ihm nur in seine blutroten Augen. Ihre waren gefüllt von Schmerz, Trauer, Wut und Verzweiflung.
Was sollte sie ihm sagen ? Sollte sie sagen, das sie Schlaf brauchte, nur weil sie bei IHM sein wollte. Weil sie Angst hatte und hoffte, ER würde sie beschützen ? Sollte sie IHM sagen, das sie gerne in seiner NÄHE war ? Oder sollte sie ihm einfach sagen, das sie ihn MOCHTE ?

Aber statt diesen Dingen, die ihr im Kopf schwirrten, kam keines aus ihrem Mund. Sie presste ihre Kiefer auf einander, holte gezwungen Luft und zitterte am Körper, als sie ein Husten unterdrückte, mit dem sie ihre Trauer verbarg.
Dann knurrte auch sie richtete ihren Kopf hoch und sah ihn mit klaren und kindlichen Augen an, während ihr Herz in kleine Einzelteile zerfetzt wurde.

"Hör zu, Sirkan.
Ich bin keines deiner dummen Schafe, die du als Hund gejagt hast. Ich habe auch keinen Bock hier einen auf ängstlich zu machen, nur weil du meinst dich groß aufführen zu müssen.
Sagen wir es so, ich mag dich, ja aber gerade würde ich dich echt gerne beißen und das sehr tief, aber ich mache es nicht, klar. Gut.
Und wenn ICH meine ICH müsste mich hier hin legen, ist das okay. DU musst mich nicht wie ein Schaf vor dir her scheuchen um mich irgendwo hin zu bringen. Ich weiß doch, das du es gar nicht willst. Also geh deinen eigen Weg, wenn du es besser findest.
"

warf sie ihm vor die Pfoten und sprang dann los, weg von ihm. Weg von ihrem Schlafplatz und weg aus seiner Nähe und seiner Reichweite. Dieser .... verdammte Wolf.
Ihre Augen starrten gerade aus. Dort stand Mingan. Sie musste echt schnell hetzen, wenn sie schon bei ihm angekommen war. Mit einem Knurren kam sie ihm entgegen und sprintete einfach weiter um hinter einigen Bäumen zu verschwinden. Sirkan war Geschichte, für Chephe.



[alleine im Seelenwald . Nahe Mingan & Sirkan]

Kurayami Offline




Beiträge: 125

25.01.2011 15:30
#164 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Kurayami schmunzelte nur auf Abebis anspannung hin, ehrlich, er fand es wirklich niedlich wie sie agierte. Total aus der Fassung nur weil Wölfe in der nähe waren. Das schmunzeln wandelte schnell in ein flüchtiges, breites Grinsen um, dann wnadte er den Blick jedoch ab und beruhigte sich innerlich, er wollte nicht lachen, denn es war wirklich zu komisch für ihn. Solch anspannung wie er in Abebi erkannte, hatte er vorher noch nie in einem Wolf bemerkt. Er folgte ihrem Blick simpel mit seinem, nachdem sich der Drang laut loszulachen in ihm gelegt hatte.
Er traute sich erst nicht, doch seine Rute bewegte sich shcließlich seichte im Wind, als die Gerüche von Sekunde zu Sekunde intensiver wurden und man schließlich schon Stimmen und geraschelt hörte, wütendes fauchen, knurren und eine angespannte und teilweise beleidigte Stimme, das brachte Kurayami wirklich zum lachen. Er senkte den Blick und lachte einfach laut los, er konnte sich nicht halten. Er legte sich auf den Boden und je lauter die Stimmen wurden, umso mehr bekam er sich wieder ein. Mit teilweise Tränen in den Augen vor lauter Lachen, stellte er sich dann wieder auf und nickte zur Begrüung. Eine gräuliche Fähe stellte sich und ihren einen Weggefährten vor, aber da war noch eine Weiße, die sie nicht vorstellte, auch wenn sie es erst vorhatte. Die drei waren wohl simpel auf der Durchreise, so wie Abebi und er. Er lächelte seine Begrüung zuerst nur, erneut. Ich bin Kurayami, das ist Abebi, er deutete mit dem Kopf leicht auf die Wölfin neben sich, Nett euch zu treffen, ist mal etwas abwechslung, schmunzelte er. Die Weiße hatte wohl nciht zu gehört, denn jetzt knurrte und bellte sie ihren Namen und fragte erneut. Noch immer Abebi und ..., er kam gar nciht dazu den Satz zu beenden, denn die Wölfin schien plötzlich leicht von der Panik gepackt zu sein und wandte sich dann wütend grummelnd ab. Er legte den Kopf schief und machte dann eien Geste, die bei den Menschen ein Schulterzucken gewesen wäre, dann sah er flüchtig zu Abebi udn whisperte ihr zu: Siehst du, ich sag doch die sind keine Bedrohung .... Er blickte zu naijmoun und Maya und wedelte leicht entspannt mit der Rute, ehe er sie dann locker ließ und den Blick etwas verfinsterte. Ihm fiel etwas auf .... etwas was ihm persönlich wenig gefiel.

[Bei Naijmoun, Abebi und Maya (und Anzunamun ?) im Seelenwald]

Crystal Offline




Beiträge: 184

27.01.2011 21:12
#165 RE: Kapitel 2 - "Die Erkenntnis" Thread geschlossen

Die Weiße stand auf. Noch während sie das tat, sagte sie nur "Morgen". Crystal erwiederte die Begrüßung, um sich dann nach Yoki umzusehen. Der Rote hatte sich nicht vom Fleck bewegt. Wenn er so da saß, schien es, als sei er aus Stein. Und das faszinierte sie. Sie konnte sich glücklich schätzen, ihn an ihrer Seite zu haben. Ohne ihn hätte sie vermutlich schon längst aufgegeben. Crystal fühlte sich für Yoki und Ahkuna verantwortlich, schließlich war sie es gewesen, die sie hierhergeführt hatte. Und jetzt wussten sie alle nicht weiter.
Crystal sah sich um. Trostlose Leere, aber ein wundervolles Farbenspiel. Das Licht brach sich in den Kristallen und brachte die Ebene zum leuchten. WAs sollte sie hier? Nichts, aber auch wirklich nichts, wies auf irgendetwas hin, was für sie von Nutzen sein könnte. Warum war sie dann hier? Warum gingen sie nicht einfach wieder? Sie brauchten ohnehin alle etwas zu Fressen. Warum hier Zeit vertrödeln? Aber andererseits war da diese Kraft, die sie auf der Ebene hielt, verhinderte, dass sie diese verließ. Crystal blickte zum Himmel. Leichte Wolken zogen sich dort entlang. Sie war unglaublich frph, dass dieser Nebel endlich aufgelöst war...

Bislang hatten sie alle geschwiegen, außer Ahkunas "Morgen". Crystal brach das Schweigen:

"Könnt ihr irgendwas sehen? Irgendwas was hier nicht hingehört?"

Sie selbst sah nichts. Was es auch war, es schien versteckt. Und das allerletzte, was Crystal jetzt wollte, war, ein Versteckspiel zu spielen und irgendetwas, von dem sie ja nichtmal wusste was es war zu suchen.


[Ahkuna&Yoki; Kristallebene]

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