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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
bedeckter Himmel,
   stürmisch




      Leitung
      Aiyana
      Chephe

Aktive Mitglieder  
1 Rüde &    
1 Fähe  
Gründungsdatum
05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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Dieses Thema hat 196 Antworten
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 Das Leben in Awenasa
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Aiyana Offline




Beiträge: 940

14.06.2010 20:45
#136 RE: Thread geschlossen

Erfreut nahm Aiyana die Dankbarkeit der weißen zur Kenntnis. Schließlich hatte sie die Wunde ja nicht vollständig geschlossen. Doch Maralah schien es trotzdem an zu erkennen. Aiyana nahm sich vor, die Wunde beim nächsten Tagesanbruch völlig zu schließen. Jetzt bei der dunkelheit wäre es leichtsinnig. Sie würden schon nicht von irgendetwas angegriffen werden, sodass Maralah völlig geheilt sein musste. Somit würde es bis zum nächsten morgen reichen. Außerdem war es gefährlich, denn es konnte sie(Aiyana) zu sehr erschöpfen, wenn sie versuchte die Wunde aus eigener Kraft zu heilen.
Ein Donnergrollen riss die braune Wolfin aus ihren Gedanken. Maralah, die eben noch ihr halb geheiltes Bein "ausprobiert" und dann seltsamer weise(so fand Aiyana) zum Himmel geschaut hatte,wand sich nun zu ihr(Aiyana). Sie fragte, ob sie sich nicht irgendwo unterstellen wollten. Ein Wald? Lange würde der sie doch aber bestimmt nicht schützen. andererseits wurden sie so zummindest vorerst nicht nass. Außerdem konnte es ja sein dass sie dorrt später noch einen besseren Unterschlupf fanden. Also nickte Aiyana und schaute sich dann um. Der Wald auf ihrer Seite des Flusses war einige hundert Meter entfernt und kam ihr außerdem irgendwie unheimlich vor. Er wirkte äußerst Dunkel. Selbst zur Mittagszeit, als sie einmal wenige Schritte hinein gewagt hatte, war es dort nicht sonderlich hell gewesen. Trotzdem war es leider dennoch die einzige mögliche Variante. Jetzt, bei dem herrannahenden Gewitter wäre es Lebensmüde, wenn man versuchen würde ihn zu überqueren. Also seufzte die hellbraune leise und wand sich dann zu dem dunklem Wald mit diesen riesigen Bäumen. "Na dann machen wir uns mal auf den Weg." murmelte sie und ging einige Schritte auf den Wald zu, um dann jedoch stehen zu bleiben und zu Maralah zu schauen. "Kommst du?"


(Aiyana ist bei Maralah; am Chu'a, zwischen dem Seelenwald und dem Misae Nahele)

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

15.06.2010 17:07
#137 RE: Thread geschlossen

Chephe nickte stumm, als sie seine Worte hörte und unterließ augenblicklich dieses rumgehopse. Sie war für einen Moment wieder ein Welpe gewesen, aber jetzt wurde er wieder ernst und sie senkte den Kopf und trat aus der Wiese. Der Schwarze sollte ruhig wissen, das es nicht immer so bei ihr war. Sie war nicht immer so, das sie wie ein kleiner Hund durch die Felder sprang. Nein.
Sie schaute, als sie an ihm vorbei ging zu ihm auf und lief dann am See entlang. Nach einigen Metern blieb sie wie erstarrt stehen. Ein seltsamer Geruch lag in ihrer Nase, einen an den sie sich gewöhnt hatte, der aber weg war.
Die Braune legte die Stirn in Falten und witterte. Es war der Geruch von Blut. Sie legte den Kopf schief und schaute über den See. Hatte sie doch recht. Der Geruch war ehr den, den sie als Zeichen für Sirkan verwendet hatte. Aber wieso war das plötzlich Blut.
Erschrocken drehte sie sich zu dem Schwarzem um und tastete sorgfältig mit ihren beinah kindlichen Augen seinen starken Körper ab. Nirgends fand sich eine Wunde, obwohl sie doch gesehen hatte, das die Raubkatze ihn verletzt hatte. Chephe hatte sie - wie durch ein kleines Wunder - nicht verletzt. Aber wie konnten seine Wunden so verdammt schnell geheilt sein ?! Chephe fand sich keine Erklärung darauf und schloss kurz die Augen. Vor dem inneren Augen spiegelte sich das wieder, als sie an Sirkan vorbei gelaufen war. Der Duft wurde augenblicklich in ihrem Gedächnis aufgehoben und sie erinnerte sich mager daran.
Er roch anders. Jedenfalls anders als sonst.
Sonst roch er so, wie ... ja .. wie Blut eben, aber jetzt roch er anders. Mit Worten hätte die Fähe es nie beschreiben können. Deshalb spielte sie mit ihren Ohren und hielt ihren fraglichen Gesichtsausdruck weiter, während sie zu ihm sah.



[ Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee ; Algoma ]

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

15.06.2010 19:21
#138 RE: Thread geschlossen

Nach seinen Worten senkte die kleine Wolfin beinahe schuldbewusst den Kopf und ging so diszipliniert an ihm vorbei, dass er sehr an sich halten musste, um sie nicht aus Spaß zu überrempeln und sich ebenso zu verhalten, wie sie es noch kurz zuvor getan hatte. Was war nur mit ihm los? Sonst war er doch auch nicht so. Leicht benommen schüttelte er den Kopf. War das etwa auch der See gewesen? ... Nein, dachte er leicht missmutig als er die Antwort fand. Es war nicht der See der schon die ganze Zeit komisches mit seinem Wesen tat. Der See hatte seinen Körper geheilt, doch seinen Geist hatte er nicht berührt. Das war schon aufgrund des Monsters gar nicht möglich. Sirkan wusste nicht wie und warum, doch er wusste ganz genau, dass das Ungetüm seinen Geist schützte. Damals im Rudel hatte der Gedankenleser ihn nicht erreichen können. Und Sirkan war nur froh gewesen, denn das hatte sein Leben mehr als einmal gerettet. Nein der See konnte nichts anstellen. Außerdem war diese komische Seite an ihm(Sirkan) nicht erst jetzt aufgetaucht. Mit leicht zusammengekniffenen Augen schaute er der braunen Wolfsdame hinterher. Sie war der Grund. Man konnte es einfach nicht leugnen. Sirkan wusste nicht wie sie es anstellte. Weder wie sie ihn generell zu manipulieren schien, noch wie sie sogar an seiner dunklen Seite vorbei kam, die doch sonst immer zuverlässig war. Es war Sirkan ein Rätsel, doch er konnte sie ja schlecht fragen was sie machte. Wer wollte schon jemand anderem seine geheimen Fähigkeiten erklären? Vor allem erzählte man sowas doch nicht demjenigen, den man damit manipulierte. Das wäre ja schön doof. Somit würde er es entweder selbst herrausfinden müssen, oder wohl nie erfahren. Die zweite Variante würde wohl eher zutreffen.
Gerade als er ihr nun folgen wollte blieb sie abrupt stehen. Leicht verwirrt tat er es ihr nach. Was war denn jetzt los? Als sie sich nun ruckartig umdrehte und jeden Millimeter seines Körpers musterte, beantwortete er sich seine Frage selbst. Ihr war vermutlich aufgefallen das er nicht mehr nach Blut roch. Schließlich waren doch seltsamer Weise alle Wunden mittlerweile schon zu frischen Narben verheilt. Nichts, wo ständig Blut in sämlichen Aggregatzuständen zu findenen war. Sie zeigte die unausgesprochene Frage nur zu deutlich. Doch er hatte nicht vor ihr irgendetwas zu erklären. Somit schaute er ihr mit einem "das hat dich nicht zu interressieren"-Blick in die Augen und ging los. Als er sie erreicht hatte murmelte er ein leises: "Geh, oder willst du hier noch Wurzeln schlagen?" dan ging er mit langsamen Schritten an ihr vorbei. So gesund, wie sie ihn nie gesehen hatte. Ja, seid ihrer ersten Begegnung hatte er schwere Verletzungen mit sich rumgetragen, die ihn geschwächt hatten. Es war ein befreiendes Gefühl so ...heile zu sein. Lange war es her, seid er sich das letzte mal so gesund gefühlt hatte.


( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee, Algoma )

Crystal Offline




Beiträge: 184

15.06.2010 20:04
#139 RE: Thread geschlossen

Crystal war mittlerweile richtig müde. Ihr war kalt und sie war durchnässt. Plötzlich blieb der Rote stehen. Er ließ sich ins Gras sinken und schaute einfach nur gen Himmel. Ein leiches Lächeln glitt über ihre Lefzen. Sie mochte den Roten. Dann erhob sich der Wolf wieder und streckte sich. Crystal vernahm die leise gesprochenen Worte "Und wohin nun?". Jetzt war es an ihr, sich ins Gras sinken zu lassen. "Sei mir nicht böse, aber ich gehe heute keinen Schritt mehr. Ich hab einen Riesenhunger und kann mich kaum noch auf den Beinen halten." Plötzlich vernahm die Schwarze, die in der Dunkelheit der Nacht jetzt so gut wie unsichtbar war, eine Bewegung wahr. ihr Kopf fuhr herum und ihre Nase sog den Duft eines Hasen ein. Mit den Worten "Bin gleich wieder zurück" verschwand sie in der nacht und jagte dem Hasen nach. Sie brauchte nicht lange, dann hatte sie ihn erwischt und trabte mit der Beute im Maul zurück zu Yoki. "Ich habe einen Hasen gefangen..." sagte sie und legte ihn ab, um sich in fast gleichen Moment daneben sinken zu lassen und sich daran zu machen, ihn zu zerfleischen. Sie riß mehrere Stücke ab und schob sie Yoki hin. "Magst du? Ich galube, du hast genausolange oder länger kein Fressen bekommen wie ich." Damit verschlang sie ihren teil, und wartete auf Yokis Reaktion.

(Crystal ist bei Yoki, am Sternenfall)

Yoki Offline




Beiträge: 573

16.06.2010 17:18
#140 RE: Thread geschlossen

Yoki lächelte, als auch die Schwarze ins Gras sank. Sie war müde. Der Rote nahm es ihr nicht übel und ließ sich zurück fallen in das weiche Gras. Etwas müde schaute er ihr nach, als sie los ging und kurz darauf mit einem Hasem zwischen den Zähnen zurück kehrte. Ein Lächeln huschte über seine Lefzen. Sie war eine gute Jägern, denn sie ka schnell wieder zurück. Er wolte soeben auch etwas jagen gehen, aber da bot sie ihm etwas von ihrer Beute an. Dankend nickte er und fing an - ihm stehen - die Beute zu verilgen. Ab und an hörte man ein Knacken, denn der Rote zerbrach die blanken Knochen des Tieres in seinem Maul und schlang sie anschließend hintunter. Er bemühte sich zur Abwechslung nicht so aufzufallen, während er fraß.
" Ich danke dir. " sagte er, nachdem er seinen Teil verschlungen hatte. Dann schob er die Vorderpfoten nach vorne, hiel diese Haltung kurz und Gähnte. Langsam stellte sich Yoki neben die Schwarze und ließ sich kurz darauf neben ihr nieder. Er wusste nicht, ob sie es duldete, ihn neben sich liegen zu haben, aber wenn es sie störte sollte sie e sagen. Eben so sollte sie sagen, wenn er mit dem aufhören sollte, womit er soeben began.
Yoki wusste nicht, ob er es tut sollte, aber er fasste seinen Mut zusammen und näherte sich langsam mit der Schnautze ihrem Ohr. Langsam dann fing er an es mit seiner Zunge zu lecken. Vielleicht mochte die Fähe es ja. Zu dem war es eine Geste seiner Dankbarkeit und seiner Zuneigung zu ihr. Er wusste nicht was es war, aber er wusste, das er die Schwarze mochte. Sie hatte etwas an sich, was nicht jede Fähe besaß. Zugegeben, Yoki hatte in seinem Leben noch nicht so enorm viel Erfahrung mit Fähen gemacht, das er Experte war, aber er wusste schon, wem er ehr vertraute und wem nicht.
Aber all diese Gedanken waren vergessen, als seine Zunge langsam anfing zu ihrer Wange zu wandern. Kurz noch stubste er mit seiner Nase ihre an, dann hörte er ruckartig auf und bettete seinen Kopf auf die Pfoten. Mit etwas entschuldigenden Augen schaute er zu der Schwarzen hoch und spannte leicht seine Muskeln an, um sich noch tiefer zu Boden zu drücken. Sie sollte wissen, das er es nicht böse meinte und ihre Wut, wenn welche vorhanden war, über das was er getan hatte mit einer unterwürfigen Haltung zu lindern versuchte.
Mit aufmerksam aufgestellten Ohren und einem sanften Blick nahm er seine Umgebung war. Aber vorallem hatte er die Schwarze im Auge, während ein hauchzartes Lächeln seine Lippen zierte. Gespannt wartete er auf ihrer Reaktion, wobei sich seine Muskeln noch ein wenig anspannten und ihn tiefer zu Boden drückten.



[ Yoki ist bei Crystal . Sternenfall ]


Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

17.06.2010 18:31
#141 RE: Thread geschlossen

Die Braune schüttelte verträumt den Kopf und folgte ihm schweigend. Fürs erste würde sie nichts mehr sagen. Nichts, was sie in Verlegenheit bringen könnte oder etwas über ihre Laune aussagte.
Sie selbst wollte jetzt nicht wirklich reden. Sie wollte schweigen, warum auch immer. Es war sonderbar, seit sie ihn getroffen hatte. Chephe war jemand anders geworden. Das hatte man besonders im Kampf gesehen. Sie hatte sich ihrer Angst gestellt und sich dieser - wie so oft schon - zu unterwerfen. Ob Sirkan sich seid ihrer ersten Begegnung geändert hatte, wusste sie nicht, schließlich kannte sie ihn nicht zuvor. Langsam lief sie hinter ihm her. Sie vernahm seinen Duft in ihrer Nase und nickte zu sich selbst. Ja, sein Geruch hatte sich verändert. Und er sah auch anders aus. Als er an ihr vorbei gegangen war, strahlte er Kraft und Energie aus. Es musste entweder eine Stimmung sein oder eine plötzliche Genesung, desse Grund Chephe nicht kannte. Es musste die Genesung sein, denn seine Wunden von dem Kampf waren nur noch Narben und seine Stimmung war besser.
Die kleine Fähe fragte sich noch eine Weile, was der Grund für seine andere neue Art war. Irgendwie mochte Chephe diese Art, auch wenn sie etwas bedrohlich durch die Kraft und Energie wirkte.




( Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee ; Algoma )

Crystal Offline




Beiträge: 184

18.06.2010 15:01
#142 RE: Thread geschlossen

Crystal musste lächeln, als sie hörte, wie der Rote die Knochen des Tiers zerbrach. Crystal blieb erschöpft liegen, sie würde heute keinen Schritt mehr gehen - zumindest wenn sie nicht musste. Der Hase hatte ihren Magen etwas aufgefüllt und Crystal fühlte sich schon etwas besser.
Der Rote streckte sih und gähnte. Dann legte er sich neben sie. Crystal machte es nichts aus. Als er begann, ihr Ohr zu lecken, musste Crystal lächeln. Sie duldete es, denn neben einem Wolf zu liegen, das hatte sie seit langer Zeit nicht mehr gemacht - wie auch, sie war ja eine Einzelgängerin gewesen. Unterdessen begann der Rote, auch ihre Wange sanft zu lecken. Dann stupste er plötzlich ihre Schnaue an. Crystal beobachtete aus dem Augenwinkel, wie er ruckartig aufhörte und den Kopf auf die Pfoten bettete. Crystal wandte sich lächelnd zu dem Roten um. Er lag eng an den Boden gedrückt und schaute mit etwas entschuldigendem Blick herauf. Crystal leckte ihm sanft über den Kopf. Bei ihr war das schon eine Seltenheit. Sie war zwar im Allgemeinen eine Wölfin mit zwei Charakterzügen - dem aggressiven und dem freundlichen - aber diesen roten Wolf hatte Crystal ins Herz geschlossen. Es war zudem schon lange nicht mehr passiert, dass sie ihren Gefühlen nachgegeben hatte. Als Einzelgängerin, als Streunerin, wäre es zu gefährlich gewesen.
Während der Rote so zu ihr hochsah musste Crystal undwillkürlich an Shira denken - sie war dem Roten irgendwie ähnlich...Crystal wusste nicht, wie sie darauf kam, aber es stimmte. Shira hatte auch fast den selben Blick gehabt. Crystal konnte nicht verhindern, dass ein Seufzen ihre Kehle verließ. Sie vermisste Shira, ja, sie wusste nicht einmal ob diese noch lebte - oder schon...sie wagte nicht, daran zu denken. So viel hatte Shira ihr bedeutet - genau wie der Rote, der jetzt gerade neben ihr lag. Crystal blickte lächelnd zu ihm herunter, während sie abwartete, wie er auf ihr Lecken reagieren würde.


(Crystal ist bei Yoki, Sternenfall)

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

19.06.2010 15:07
#143 RE: Thread geschlossen

(da du nicht geschrieben hast, was du danach machst, denke ich jetzt einfach mal du mir schweigend folgst. xD)

Nun waren sie schon eine Weile gegangen, doch niemand hatte etwas gesagt. Ob sie ihm böse war, weil er ihr nichts über seine sonderbare Genesung erzählte? Sirkan warf Chephe einen kurzen Seitenblick zu. Nein aus ihrer Körperhaltung würde er nicht schließen, dass sie verärgert war. Sie schien viel mehr verträumt oder nachdenklich. Woran sie wohl dachte? Vielleicht spekulierte sie ja über seine plötzliche Heilung? ... Nein. Da bildete er sich mal wieder zu viel ein. So bedeutend war er nicht - aber irgendwie (und auch wenn er es sich nicht eigngestehen würde) hoffte er es. Der schwarze Wolf überlegte ob er irgendwas machen konnte, doch ihm fiel nicht wirklich etwas ein. Einerseits wollte er nicht reden, aber andererseits wollte er auch nicht mit der kleinen Wölfin durch die Gegend laufen und sich dabei ignorieren. Sie liefen miteinander, aber mehr auch nicht. Wer weiß wie lange er noch bei ihr sein würde. Irgendwann musste er sie verlassen. Anders konnte er nicht wieder normal werden, schließlich war sie es die ihn irgendwie zu manipulieren schien. Er glaubte nicht daran, dass es an dem Tal lag. Irgendwie trauerte er leicht darum, doch anders war es nunmal nicht möglich. Wie viel Zeit er noch mit ihr haben würde hing nur noch mit dem zusammen, wie weit entfernt dieser komische Wald war. wenn sie ihn denn überhaupt fanden, denn all zu deutlich war das Summen seit dem Kampf nichtmehr gewesen. Erst waren sie so gedrängt worden sich zu beeilen und jetzt? irgendwie schienen sie immer mehr sich selbst überlassen. Leicht schüttelte Sirkan den Kopf und hielt dann inne. Das war es ! Ein leichtes Thema ... viel mehr als reden konnte man wärend des laufens ja leider eh nicht. Somit verlansamte Sirkan sich leicht und ging ein wenig zur Seite, bis er neben Chephe war. "Wie ist es nun eigendlich mit deiner Mutter hat sie sich nochmal blicken lassen, oder vertraut sie darauf, dass wir zufällig den richtigen Weg wählen?" Mühelos lief er neben ihr und nutzte die Chance sie neugierig zu betrachten. Nebenbei hoffte er, dass ihr das nicht auffallen würde.

( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee, Algoma )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

20.06.2010 18:19
#144 RE: Thread geschlossen

Chehe wusste die Antwort auf die Frage, die der Schwarze ihr gestellt hatte nicht. Ihre Mutter war wirklich lange nicht ehr aufgetaucht. Hatte sie vielleicht den Puma verfolgt und den Anschluss verloren ?! Chephe dachte nach. Sie hatte ihren Schatten kontrolieren können. Den ihrer Mutter und den des Pumas.
Konnte sie auch einen Schatten finden ? Chephe war ahnungslos und trat von einer auch die andere Pfote. Dann schaute sie zu Sirkan. " Ich weiß nicht, wo meine Mum im Moment ist, aber ich denke, sie kommt wieder. "
In den Gedanken der Fähe fügte sie noch ein 'irgendwann' und ein 'irgendwie' hinzu, dann lief sie weiter. Neben Sirkan. Zwar schmerzten ihre Gelenke und sie spürte ihre Pfoten nicht mehr, aber sie lief weiter, in der Hoffnung den richtigen Weg einzuschlagen. Vielleicht roch man ihre leichte Unsicherheit, aber vielleicht auch nicht. Chephe war es im Moment nicht sonderlich wichtig, ob der Rüde es roch oder ob das eben nicht der Fall war, aber die fixierte ihre Gedanken auf den Weg, der vor ihr lag. Langsam trotte sie voran und hoffte, das ihre Mutter irgendwann nochmal auftauchte und ihr sagte, das dies nicht der falsche sondern der richte Weg war, den sie gingen und erstmal an ihrer Seite blieben.
Aber es kam anders. Die Schattengestalt kam nicht. Egal wie weit Chephe lief, sie kam nicht. Irgendwann hielt sich an und schaute sich um. Es konnte doch nicht wahr sein, das ihre Mutter einfach verschwanden war.
Sie spielte mit den Ohren und sah sich um, aber immer noch kein Zeichen ihrer Mutter.


[ Chpehe ist bei Sirkan am Lichtersee / Algoma ]

Yoki Offline




Beiträge: 573

20.06.2010 18:24
#145 RE: Thread geschlossen

Yoki richtete seinen Kopf auf, nachdem sie mit ihrer Zunge darüber gefahren war. Ein leichtes Glücksgefühl durchströmte seine Adern und ließ ihn unwillkürlich lächeln. Erst jetzt merkte er, wirklich, das er die Schwarze mochte. Gerne hatte er die Nähe von Wölfen. Jeder Wolf war anders, das musste er bereits bei seinen Geschwistern feststellen. Die anderen Wölfe aus seinem Rudel waren oft nett und freundlich. Aber oft kam es ihm gespielt vor. Er hatte nicht nur desshalb das Rudel verlassen, sondern einfach aus Prinzip.
Der Rote warf ihr einen freudigen Blick zu, währen seine Augen freundlich aufblitzten. Oft schon hatte er Wölfe getroffen, zu denen er eine gewisse Zuneigung empfand, aber sie war einer der spitziellen Fälle. Doch bevor er das Thema in seinem Kopf vertiefen konnte, schob er, wenn auch wieder willig die Gedanken zur Seite und zwang sich dazu etwas anderes zu denken. Er sollte nicht denken, was geschehen war, sondern was gerade passierte. Das hier und jetzt zählte. Die Vergangenheit nicht.
Und das was gerade wirklich zählte war die schwarze Fähe neben ihm. Wieder strich er liebevoll mit der Zunge über ihren Kopf. Wenn er eine Katze wäre, hätte er jetzt geschnurrt, aber anstatt dessen, seufzte er zufrieden und schloss leicht die Augen, während seine Nase den wohltuenden Geruch der Schwarzen aufsaugte.



( Yoki ist bei Crystal am Sternenfall )


Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

20.06.2010 19:05
#146 RE: Thread geschlossen

Hmm, dass war also ein reinfall gewesen. Sie wusste es nicht und es schien, als hätte er sie erst auf diesen Gedanken gebracht und es schien sie offensichtlich zu beunruhigen. Zwar meinte sie in ihren letzten Worten, dass ihre Mutter bestimmt wiederkäme, doch die Art und Weise, wie sie sich kurz danach verhielt, zeigte eindeutig dass sie sich nicht sicher war. Aber was konnte einem Geist schon passieren? Sirkan konnte sich nicht vorstellen dass man ein "Energiefeld" oder etwas ähnliches verschwinden lassen konnte. Schließlich hatte er selbst ständig mit soetwas zu tun und es war noch nie passiert, dass etwas "verschwunden war. Für gewöhnlich gingen sie nurwoanders hin, verteilten sich oder wurden von einem anderen Wesen aufgenommen. Mehr aber auch nicht. Somit war sich Sirkan sicher, dass einem "Geist" ebenfalls nichts zustoßen konnte. Warum schien die kleine Wölfin sich jedoch dann solche Sorgen zu machen? Mittlerweile war sie stehen geblieben und schaute sich um, wärend ihre Ohren unruhig hin und her spielten. Ohne nachzudenken stupste er sie kurz mit der Nasenspitze an und sagte mit ruhigen Worten:"Sie wird schon wieder auftauchen." Dann stellte er erschrocken fest was er grade getan hatte. Ruckartig setzte er sich wieder in Bewegung (er war automatisch neben ihr stehen geblieben) und starrte mit vor Schreck geweiteten Augen nach vorne. Glücklicherweise war er dabei noch so weit bei Sinnen sein Gesicht von ihr weg zu drehen, sodass sie es nicht sah. Hatte er grade ernsthaft versucht sie zu trösten?! Seid wann machte er denn sowas?
Um sich wieder zu beruhigen schüttelte er heftig den Kopf. Mittlerweile verlor er schon völlig den Verstand! Hatte der Puma ihn irgendwie am Kopf getroffen? Oder war ihm(Sirkan) wärenddessen er geschlafen hatte irgendwas auf den Kopf gefallen? ...Irgendwie soetwas musste es sein. Oder sie konnte ihn irgendwie ganz schön stark manipulieren. Denn bei einer Sache war er sich sicher: Er hatte soetwas noch nie getan, nichtmal bei seiner Schwester UND es war ihm nie in den Sinn gekommen soetwas überhaupt zu tun. Niemals hatte er sich zu sehr mit der Gefühlswelt anderer beschäftigt. Bei sich selbst tat er es ja auch schon kaum. Immer schneller ging Sirkan weiter, wärend er so nachdachte. Doch er bemerkte es nicht.

( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee, Algoma )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

24.06.2010 22:27
#147 RE: Thread geschlossen


Chephe schaute unsicher zu dem Schwarzen. Hatte er sie wirklich an der Nasenspitze brührt. Was wollte er damit zum Ausdruck bringen ? Tausende von Fragen schossen ihr durch den Kopf und ließen sie wahnsinnig werden.
Aber dieses Gefühl unterdrückte sie schlagartig. Es passte nicht zu ihr. Würde niemals zu ihr passen und sollte es auch nicht. Dennoch tat sie es. Was sollte sie denn schon tun ? Sie alleine gegen den Schwarzen ?! Wieso sollte sie ihn den angreifen ? Sie hatte es doch genossen, für den Augenblick den es angehalten hatte. Aber halfen jetzt Fragen, damit er ihr erklärte, was das gerade eben sollte ?! Nein. Kurzer Hand entschloss sie sich, das sie nichts sagen, fragen oder unüberlegtes unter nehmen sollte.
Still verhielt sie sich, während beide weiter in eine Richtung liefen und nur hoffen konnten, das es die Richtige war. Aber wieso hatte sie es soeben genossen ? Die nahe Berührung von ihm ? Wieso ?
Der Braunen wurde schwarz vor Augen und als sie die Sicht über ihr Umfeld wieder bekam, hörte sie auf sich Fragen zu stelle. Es gab wichtigeres, legete sie schnell fest und dachte an ihre Mutter. Wenn sie nicht bald wieder kommen würde, dann hätte die Braune schon Bedenken. Immer hin war es nicht gerade leicht für sie, dann dem Schwarzen zu sagen, das ihre Mutter wieder verschwunden war. Noch einige Male ließ sie den Blick über die Landschaft schweifen, während die Gedanken an die Brührung immer wieder in ihren Kopf drangen. Verdammt.
Sie musste auf hören damit. Aufhören ! Wieso schaltete ihr Kopf nur immer wieder Bilder und Gefühle von dem Augenblick in ihren Kopf, wo sie sich berührt hatten ?!
War sie etwa ... Nein ! Nein ! Chephe warkte es nicht daranzu denken. Es war unmöglich, aber nicht umstritte. Zweifel umschlugen ihren Kopf und sie lief schneller, ohne es sebst zu wissen, während ihr Atem sich leicht beschleunigte.



[ Chephe ist bei Sirkan ; am Lichtersee ; Algoma ]

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

25.06.2010 18:05
#148 RE: Thread geschlossen

Immernoch ging Sirkan blindlinks durch die Gegend. Er hatte sich erschreckt. Undzwar gewaltig.
Plötzlich flog ein Vogel dicht neben ihm aus dem Gras. Erschrocken zuckte er zusammen und erwachte aus seiner Trance. Leicht verärgert schüttelte er sich um wieder völlig klar zu werden. Ja, es war erschreckend gewesen, doch man hatte ihm schließlich beigebracht, dass man über soetwas hinweg sehen musste, so beängstigend es auch war. Was wäre denn gewesen, wenn dies ebend kein Vogel gewesen wäre? Was, wenn das der Puma oder ein anderes Tier gewesen wäre, dass ihnen böses wollte? Dann wäre seine seltsame, neu gewonnene Gesundheit nicht von dauer gewesen. Wenn er denn danach überhaupt noch lebte. Nein, es war eine Schande dass er sich soweit mitreißen ließ. Soetwas konnte er sich nicht leisten, denn auch wenn sie ihn anscheinend durcheinander bringen konnte, so war er doch derjenige gewesen, der vorgeschlagen hatte sie zu begleiten, was gleichermaßen seinen Schutz einschloss. Von nun an würde er sich mehr zusammen reißen. Keinen einzigen Moment durfte er die Beherrschung verlieren. Schließlich hatte er hier die Verantwortung, denn auch wenn sie kein Welpe war, so war sie doch nocht sehr jung und sie hatte mit Sicherheit, bevor sie hierher kam, kein solches "Überlebenstraining" gehabt, wie er es "genossen" hatte. ... Wo war sie überhaupt? Ruckartig blieb er stehen und drehte er sich um, was zur Folge hatte, dass er nur knapp einen Zusammenstoß vermeiden konnte. Nun musste er schonwieder den Kopf schütteln. Ganz wieder auf der Höhe war er wohl doch noch nicht, wenn ihm soetwas passierte. Allein durch das "Monster" hatte er sie doch gespürt. Seid wann vertraute er nichtmehr auf diese Sicht? ... "Seitdem sie es geschafft hat mir trotz des Schutzes, den mir das Monster bringt, zu manipulieren" sagte der schwarze zu sich selbst. wie sollte das nur weitergehen?! Es war immernoch kein Ende ihrer Reise in Sicht und er drehte bereits durch. "Lass uns eine Pause machen." sagte er schnell, dann ließ er sich seuftzend zu Boden sinken und bettete seinen Kopf auf die Vorderpfoten. Vielleicht half ihm ja eine kurze Pause um wieder zu Verstand zu kommen.


( Sirkan ist bei Chephe; am Lichtersee, Algoma )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

25.06.2010 22:14
#149 RE: Thread geschlossen

Die Braune trotte den Weg weiter entlang, während sie tief in Gedanken versunken war. Dann zuckte sie zusammen,a ls ein Vogel aus dem Gebüsch geflattert kam. Ein Knurren entfiel ihr, dann tapste sie weiter. Ihr war nicht entgangen, wie der Schwarze ebenfalls wie sie zusammen gezuckt hatte. Er musst auch denken, so vermutete sie es einfach und nahm es dann schließlich auch so an. Weiter folgte sie ihm und überlegte, ob er auch über das nach dachte, was sie vor einigen Minuten erlebt hatte. Sie dachte immer noch an den Vorfall. War es ein Versehen ? Oder war es doch Schicksal ?! ,... ?!
Die Gedanken der Kleinen kreisten nur über dem einem Thema. Sie war auf einmal wie besessen davon und eine innere Unruhe steigerte sich immer mehr. Es war nicht leicht, für sie damit fertig zu werden. Immer wieder strömten die schönen Gefühle durch ihren Körper und sie spürte, wie alles kribbelte. Nein ! Es durfte sich nicht so anfühlen oder ?!
Plötzlich war sie unsicher und zuckte zusammen, als er plötzlich anhielt. Ein kalter Schauer durch fuhr nun ihren Pelz. Sie schaut zu ihm, als er sagte, sie sollen eine Pause machen. Sie nickte nur stumm und lief weiter. Einige Meter nur, dann ließ sie sich einfach fallen. Das Gras fing ihren dürren Körper auf und bettete diesen ein. Sie lächelte, drehte sich auf die andere Seite und spürte das ihre Pfoten schmerzten. Zu dumm aber auch. Dennoch. Es war ihr egal, denn immer noch waren ihre Gedanken bei Sirkan.


[ Chephe ist bei Sirkan am Lichtersee ; Algoma. ]

Mephisto Offline




Beiträge: 23

26.06.2010 10:54
#150 RE: Thread geschlossen

Sich als ein junger und doch recht unerfahrener Wolf in ein ihm völlig unbekanntes und damit gefährliches Gebiet zu begeben, wer wagte dann, diesen Wolf als klug zu bezeichnen? Wieso hatte er den schweren Weg gewählt, war dem steinigen Pfad ins Gebirge gefolgt, anstatt es in der Talebene zu umrunden? Und war es nicht weitaus klüger, wieder hinabzuwandern, wo man hier oben doch zu spüren bekam, dass die plötzlichen Temperaturumschwünge, das raue Relief und die Nahrungsknappheit an seinen Kräften zerrten? Andererseits wäre ein Umkehren damit verbunden, dass man diese ganze Zeit des Aufstiegs für... ja, für nichts, vergeudet hatte. Mephisto war jener Wolf, der, kaum ein Jungwolf, mit langsamen, aber zielgerichteten Schritten den Weg über das Gebirge genommen hatte. Und dabei war ihm bewusst gewesen, dass er ein solches Gebiet nicht kannte und er hatte zu spüren bekommen, dass der Hunger hier oben noch ärger an ihm zerrte. Im Tal selbst, unten auf den weiten Ebenen, hatte er sich kaum mit Fressen versorgen können. Die Hasen waren ihm spielend einfach entkommen, Rehe hatten den unfähigen Jäger nicht einmal in ihre Nähe gelassen und die Fische glitten ihm aus Maul und Pfote. Lediglich Mäuse und Lemminge waren Beute gewesen, die er nach vielen Misserfolgen hatte jagen können. Und doch hatten nicht einmal sie es vermocht, seinen Magen zu füllen. Und nun wagte er sich in ein völlig anderes Ökosystem, auf einen Berg, auf dem die Varietät an Tierarten noch geringer war, als unten. Und trotzdem war er nicht bereit umzukehren.
Der Welpe folgte zügig den Gerüchen. Seine Schritte waren leichtfüßig, vorsichtig und recht langsam, bedacht darauf, nicht in einen Felsensplitter zu treten, oder auf die spitzen Kanten der in den Boden gepressten Steine zu kommen. Der Wind kam ihm entgegen, wie ein treuer Botschafter und dabei war es Mephisto, der dem Wind hinterherlief. Wann immer der Wind seine Richtung änderte, tat es der junge Wolf ebenfalls. Ganz nach Wolfsart verbarg er sich vor den Tieren, die auf seinem Weg lagen, und empfing stattdessen selbst als erster ihren Geruch. Mephisto war in Gedanken versunken, welche keine rechten Gedankengänge waren. Doch es schien, als wäre er nicht ganz in der Gegenwart. Er lief in anmutiger, fast königlicher Haltung. Seine Vergangenheit war ihm nicht anzusehen, er sah stolz und zuversichtlich aus, auch wenn sein magerer Körper, sein fehlendes Jagdkönnen Beweis dafür waren, dass er schon jetzt zum Tode verurteilt war - würde er alleine bleiben. Und genau das war der Knackpunkt. Mephisto, befreit aus der Gefangenschaft der Menschen, war auf der Suche nach ihnen. Nach seinen Gebrüdern und Schwestern. Selbst wenn er kein Wolf war, der gerne auf Tuchfühlung ging - ein einsamer Eremit war er ebenso wenig. Deshalb suchte er ein Rudel, oder einige Wölfe, die ihn aufnehmen würden. Welch eine Stellung er sich dort erkämpfen würde, darüber dachte er noch nicht nach. Doch dass sie nicht gering sein würde, war ihm gewiss. Als Sündenbock würde er nicht enden, dafür war er zu stolz und zu selbstsicher.
Der Geruch von Wasser ließ ihn blinzeln, sodass seine tiefdunklen Augen wieder klar wurden und er hob den Kopf zur vollen Höhe, seine Schritte beschleunigten sich ein wenig. Der Wind überbrachte ihm noch die Botschaft von zwei Wölfen. Die Gerüche lösten eine gewisse Aufregung in ihm aus, die sich äußerlich nicht zeigte. Mephisto ging ohne zu zögern weiter, die Ohren gespitzt und alle Sinne auf das vor ihm gerichtet. Die Bewegung nahm jetzt eine vorsichtige, fast lauernde Art an, doch er scheute nicht, sondern trat durch eine letzte Baumgruppe, die seine Sicht behinderte. Einer der Gerüche war wölfisch und ihm vertraut, während der andere ihn ein wenig verwirrte. Es war kein Wolf, aber dennoch war eine Vertrautheit in dem Geruch, als gehörte sie einem... andersartigen Wolf. Aus dem Gebüsch gleitend sah der Graue vor sich zwei Wölfe.. zumindest einen schwarzen Wolf und ein braunes Etwas, das wie ein Wolf wirkte, sich jedoch vor allem durch seine langen Beine vollkommen unterschied. Ein Wolf und eine fremde Tierart?
Mephisto hatte sie wohl gerade beim Ruhen erwischt und sich durch seinen Geruch nicht verraten. Er stellte sich seelenruhig in einer Distanz vo einigen Metern vor sie, hob den Kopf, die Augen immer noch auf sie gerichtet. Seine Rute war unbewegt, jedoch nicht erhoben, als er einen leisen Laut ausstieß, der einem Wuffen und einem Knurren zugleich glich. Neugierig wartete er ihre Reaktion ab.


[ bei Chephe und Sirkan am Lichtersee ; Algoma ]

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