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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
bedeckter Himmel,
   stürmisch




      Leitung
      Aiyana
      Chephe

Aktive Mitglieder  
1 Rüde &    
1 Fähe  
Gründungsdatum
05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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Dieses Thema hat 196 Antworten
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 Das Leben in Awenasa
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Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

26.06.2010 12:19
#151 RE: Thread geschlossen

( wow... das ist viel :O ,beim nächsten mal musst du nur noch darauf achten an zu geben, wo du bist und wer bei dir ist ;) )

Es war nicht viel Zeit vergangen als Sirkans Sinne (und vor allem die des "Monsters") ihm etwas mit zu teilen versuchten. ohne den Kopf zu heben schnüffelte er nochmal etwas genauer, konnte aber nicht ungewöhnliches bemerken. Spielten ihm seine Sinne einen streich, oder versuchte hier jemand unerkannt zu bleiben? Ruckartig hob er den Kopf, denn er befürchtete, der Puma sei in der Nähe und er hätte es nicht bemerkt. Trotz dessen, dass der See ihn geheilt hatte, wollte der schwarze Wolf nicht unaufmerksam sein. Schließlich war dadurch nicht unverwundbar. Da er mit dem bloßen Auge nichts sah, nahm er die zweite Sicht an. Und sah in einiger Entfernung etwas, dass auf einen Wolf hinwies. Langsam senkte Sirkan den Kopf, doch das leuchtende Rot in seinen Augen verschwand nicht, denn er beobachtete den fremden weiterhin im Stillen. Schließlich konnte man sich ja nie sicher sein, was solch ein fremder vor hatte. Nachher war es noch so ein verrückter wie der Puma?! Andererseits schien er sich sehr bedächtig vorran zu bewegen und außerdem wirkten seine Energieströme, soweit Sirkan das aus der Ferne beobachten konnte nicht so, als würde er sich auf einen gewollten Kampf vorbereiten. Trotzdem zog Sirkan vorsichtig die Pfoten unter seinen Körper, um sofort aufstehen zu können. Dann versuchte er so zu tun, als läge er weiterhin ruhig da. Typisch für ihn, wollte er es darauf ankommen lassen, was der fremde tat.
Nach einer Weile trat ein grauer Wolf zu ihnen herran. Sirkans Augen waren nur einen Spalt breit offen und mittlerweile war seine Sicht wieder normal. Der Fremde schien noch ziemlich jung zu sein und jetzt, wo er doch recht nah war, konnte Sirkan durch den sehr schwachen Geruch feststellen, dass es ein Rüde sein musste. Die Muskeln des schwarzen spannten sich leicht an, doch er zwang sich weiterhin so zu tun als hätte er den grauen nicht bemerkt. Hätte er ohne seine besondere Gabe ja auch nicht.
Irgendwann machte der Jungwolf einen Laut, um auf sich Aufmerksam zu machen. Also hob Sirkan seinen Kopf und erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung, um ihn nun vollständig zu betrachten. Der fremde Rüde war nicht einfach nur grau, nein, diese kanzen verschiedenen Grautöne ließen ihn beinahe schon bunt wirken. Seine Augen wirkten fast schwarz. Und hätte er nicht schon eine Weile zuvor die tatsächlich schwarzen von Chephe gesehen, wäre ihm mit Sicherheit nicht aufgefallen, dass sie eigendlich Braun waren. Mit einem präzisen Schritt trat Sirkan näher an den Fremden herran. Er wollte sehen, was der graue daraufhin tuen würde. Etwas zu sagen kam ihm nicht in den Sinn. Reden, war sowieso völlig überbewertet, so fand er.


( Sirkan ist bei Chephe und Mephisto; am Lichtersee, Algoma )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

26.06.2010 14:04
#152 RE: Thread geschlossen

Chephe lag seelenruhig im Gras. Besonders aufmerksam war sie nicht, obwohl sie wusste, das Gefahr sich rasant nähern konnte. Die kleine Fähe schloss die Augen und gähnte. Es war ein anstrengender Marsch bis hierher gewesen und das hatte - zu Recht, wie sie fand - müde gemacht. Aber Ruhe würde sie wohl nicht finden.
Es war einfach zu merkwürdig gewesen, was zwischen ihr und Sirkan nun schon vor mehrfachen minuten passiert war. Immer und immer wieder rief ihr Gedächnis dieses Ereignis auf und ließ ihr Fell angenehm prickeln. Fast aufgereckt war sie und zuckte leicht zusammen, als der Schwarze seinen Kopf hob. Im Augenwinkel sah sie ihn und sah zu, wie er dann doch wieder den Kopf senkte. Was hatte er wohl gesehen ?! Eine Weile blieb er so liegen, aber Chephe sah zu, wie sich seine Pfoten unter den Pelz schoben. Seltsam.
Dennoch schloss sie wieder die Augen. Eine kurze - zu kurze - Weile verging, wo der Schwarze ruhig liegen blieb, dann plötzlich sprang er auf. Die Fähe konnte nur erahnen, das es so war, denn sie hörte nur das Gras, das sich von jetzt auf gleich bewegte. Ihr Instinkt kam durch und sie drehte sich einmal um und schoss dann in die Höhe. Auf ihren dünnen braun-schwarzen Beinen lief sie ihm nach und schaute zu ihm. Sirkan hatte seine Augen gerade wegs auf etwas kleines graues gerichtet.
Mit genauerem Blick, erkannte Chephe, das es ein Wolf war. Ehr ein Welpe. Dennoch ein Wolf, wenn auch klein. Wie gesagt ein Welpe ( xD ) Langsam lief sie neben dem Schwarzen - wenn auch nur ein Stück hinter ihm - her und schaute ebenfalls wie gebannt auf den Grauen, der vorhin einen Laut von sich gegeben hatte. Sie richtete ihre Augen auf und überlegte wie Sirkan reagieren würde. Denn entschloss sie, das er diesen unschuldigen Welpen - falls er ihn angreifen würde, was die Fähe nicht hoffte - beschützen würde. Es war bisher nur ein spontaner Einfall, der sich noch nicht fest im Gehirn der Braunen verankert hatte.


[ Chephe ist bei Sirkan und Mephisto ; Lichtersee ; Algoma ]

Mephisto Offline




Beiträge: 23

26.06.2010 20:49
#153 RE: Thread geschlossen

Mephisto hatte genügend Zeit gehabt, die vor ihm liegenden Gestalten eingehender zu betrachten. Ein schwarzer Wolf und ein seltsamer brauner Wolfsähnlicher. Dieser hatte seine Aufmerksamkeit länger auf sich gezogen, denn etwas Derartiges war ihm niemals zuvor unter die Augen gekommen. Auch der Geruch war so verwirrend und neuartig, sodass er für einen Moment unschlüssig mit den Ohren geschnippt hatte. Im nächsten Moment hatte er sich akustisch bemerkbar gemacht und kaum eine Sekunde darauf war der Schwarze schon auf seinen Beinen; mit einer einzig flüssigen, geschmeidigen Bewegung, die den grauen Wolf an etwas fließendes, an Wasser erinnerte. Die dunklen Augen fixierten sofort den bewegten Körper, die rotorangenen Augen und wurden vorsichtiger. Mephisto selbst wurde vorsichtiger, spannte sich etwas an und verdeutlichte sein Misstrauen. Sein Gegenüber war so rasch aufgesprungen, dass es unmöglich war, dass Mephisto ihn aus einem Schlaf oder Traum erweckt haben könnte. Es schien fast so, als hätte er seine Anwesenheit schon gespürt – gewusst, dass er hier war.
Die innere Anspannung lockerte sich ein wenig, auch wenn es dafür keinerlei Anlass gab. Mephisto gelangte zu seiner stoischen Ruhe und sah furchtlos in die Augen des älteren Wolfs. Direkter Augenkontakt, um die Bereitschaft zu einem Kampf zu verdeutlichen, vor welchem er niemals davongerannt wäre. Selbst wenn er schwach, mager und hungrig war – auch wenn er keinerlei Kampferfahrungen hatte. Der Stolz pochte so gleichmäßig wie sein Blut durch die Adern, durch seinen gesamten Körper. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie sich das braune Geschöpf ebenfalls erhob. Deutlich langsamer und nicht so reaktionsschnell wie der Schwarze, was Mephistos Verdacht nur noch bestärkte. Der Welpe richtete seine Aufmerksamkeit auf das seltsame Wesen, stierte vor allem auf die langen Beine und die damit verbundene Art, wie es sich bewegte. Ein interessierter Ausdruck huschte über sein Gesicht, ehe er seinen Blick neutral zurück an den Schwarzen wandte.
Die Bewegung, die nun von ihm gefolgt von der Braunen in seine Richtung gemacht wurde, blieb ihm nicht verborgen und er reagierte darauf deutlich aggressiver, als er hätte müssen. Mit einem eleganten Sprung hatte er einen Schritt zur Seite gemacht, schaffte sich wieder seinen kleinen Raum, die Distanz zu ihnen, ließ die Fremden nicht aus den Augen, zeigte jedoch drohendes Gebärde. Seine Lefzen zogen sich leicht an, er stieß ein schwaches, kehliges Knurren aus und das Rückenhaar sträubte sich. Gleichzeitig jedoch legten sich die Ohren ein Stück an, um seine Furcht, gemischt mit dem Zorn darüber zu zeigen, dass man sich ihm genähert hatte. Bis jetzt war kein einziges Wort gefallen, weder von seiner Seite, noch von der ihren und Mephisto behielt sich das Recht vor, weiterhin zu schweigen. Sein Fell glättete sich, jetzt da er die Drohung ausgesprochen und die Distanz wiederhergestellt war und sein Blick wurde wieder friedlicher, doch er wartete ab. Es hatte keinen Sinn, etwas zu sagen, zu fragen ob dieses Revier ihnen angehörte, oder ob er sich ihnen anschließen konnte. Er wollte lieber ein stiller Fremder bleiben und auf eine verbale Aktion von ihnen reagieren. Die Ohren richteten sich wieder auf die ihm fremden Wölfe – oder auch dem Nichtwolf – und sein Nasenrücken glättete sich, die Zähne verschwanden hinter den Lefzen und wieder wartete er ruhig ab, legte diesmal jedoch den Kopf leicht schief.


[bei Chephe und Sirkan | Lichtersee | Algoma]

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

27.06.2010 00:07
#154 RE: Thread geschlossen

Ein diabolisches Grinsen zierte Sirkans Gesicht, als der Jungwolf ihn offensichtlich herraus zu fordern schien. War das sein ernst? Meinte er tatsächlich etwas gegen Sirkan ausrichten zu können? Der graue war wesentlich kleiner und man würde bei einem Vergleich des Körperbaus und der Muskaln nur all zu leicht feststellen, wer hier die besseren Chancen hat. Außerdem musste der Jungwolf, wenn er nicht völlig unaufmerksam war sehen, dass sein Gegenüber bereits viele Kämpfe ausgefochten hatte. Die vielen Narben erzählten seine Geschichte. Mit einem Funkeln in den Augen starrte der schwarze zurück. Chephe war mittlerweile auch aufgestanden und kam zu ihnen. Sagen tat sie jedoch nichts. Lange brauchte Sirkan nicht zu überlegen was sie dachte. Der Wolf vor ihnen war viel zu jung, als dass sie es gutheißen würde wenn Sirkan etwas zu radikales tat. Somit beließ er es erstmal damit zurück zu starren. Von selbst angreifen durfte er nicht. Aber er hoffte, dass sein Gegenüber es tat. Sirkan brannte darauf ihm zu zeigen, dass man solch eine Herrausforderung nicht so leichtfertig machen sollte. Chephe war warscheinlich die Rettung für den jungen Rüden. Warum Sirkan darauf bedacht war, sie nicht zu sehr zu verärgern wollte er lieber nicht genauer hinterfragen. Es ärgerte ihn schon so genug. Mit Sicherheit würde sie sehen wie sehr Sirkan auf einen kleinen Kampf hoffte, doch der Energiefluss des grauen hatte ihn(Sirkan) angestachelt und er konnte seine Vorfreude einfach nicht zurückhalten.
Dann jedoch brach der graue den Blickkontakt und schaute zu Chephe, die nun immer näher kam. Anscheinend war er sich doch nicht ganz bewusst gewesen was er getan hatte denn nun hatte er verloren. Seinen kleinen Sieg konnte Sirkan somit nicht wirklich auskosten, da der graue es anscheinend nicht wusste. Im Land des Agnar, dort wo Srikan geboren war, wäre soetwas nie passiert.
Dann überraschte der graue Sirkan jedoch mit einer Reaktion, die selbst dieser als etwas übertrieben einstufte. Er sprang zurück und zeigte nur all zu deutlich, dass ihm die Situation nicht behagte. Als er knurrte spannte sich die Muskeln unter Sirkans schwarzen Fell an und aus seiner Kehle drang ebenfalls ein leises aber bedrohliches knurren. Es war pure Reaktion und so schnell wie sie gekommen war, verschwand sie auch wieder, sobald Sirkan sich seiner selbst bewusst wurde. Durch die herrausforderung vorhin, hatte er diese willkürliche Reaktion nicht gleich unterdrücken können. in seinem alten Rudel hätte bereits ein Kampf stattgefunden. Hier jedoch musste er Ruhe bewaren und das ärgerte ihn gewaltig. Der Jungwolf schien sich wieder beruhigt zu haben und auf etwas neues zu warten. Sirkan starrte ihn an. Diesmal jedoch lag kein Grinsen auf seinen Letzen. Nein seine angespannte, leicht aggressive Haltung zeigte nur zu deutlich, dass er sich mit Mühe zusammen reißen musste. Die Zähne zusammenbeißend stand er nun, wie eine Statue, da, wärend seine Augen immerwieder rot schimmerten. Das Monster in ihm wollte immernoch kämpfen. Er konnte die Einladung kurz zuvor einfach nicht vergessen.


( Sirkan ist bei Chephe und Mephisto; am Lichtersee, Algoma )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

27.06.2010 19:48
#155 RE: Thread geschlossen

Chephe hatte die Anspannung des Schwarzen neben sich gespürt. Aber ebenso auch die des Welpen. Sie spürte aber auch die Vorfreude von Sirkan auf einen möglichen Kampf. Wenn es wirklich zu einem solchem kampf kommen sollte und der Welpe schwer oder überhaubt verletzt werden sollte, dann würde Chephe ernsthaft sauer auf den Schwarzen sein.
Sie hatte ihn vermutlich zu gerne, um ihn zu verlassen, aber sie hatte dann wenigstens die Nerven, diesen an zu fallen. Es war ihr lange schon bewusst, das er stärker war und somit die kleine Fähe mühelos zu Boden drücken könnte, aber die Braune zweifelte daran, das er es tat.
Sie selbst könnte ihm ja nichts antun, so dachte sie. Es war einfach anders ihn oder diesen Puma oder auch ihre Mutter an zu greife. Bei ihrer Mutter war es so, das Chephe einen gewissen Hass gespürt hatte, der sich darauf hin mit Schmerzen und Trauer sowie auch Schuldgefühlen gemischt hatte. Den Puma zu verletzen war bisher das Leichteste für sie gewesen. Der Hass und die Wut waren stärker, als ihr Mitleid gegenüber dem schwarzem Ungetüm. Bei einem Tier, das sie jagte wirkten sich die Gefühle ähnlich aus, nur das sie halt aus Hunger und nicht aus Hass jagte.
Aber wenn sie Sirkan beißen würde, würde es sich wahrscheinlich ähnlich anfühlen, wie bei ihrer Mutter. Sie würde nicht aus Hass oder Wut angreifen, sondern wegen ihrem Beschützerinstinkt. Aber nach diesem Gemetzel, hätte sie auch tiefe Schuldgefühle, die sie vorraussichtlich für eine lange - verdammt lange - Zeit prägen würden.
Dennoch würde sie den Welpen beschützen. Noch wusste sie nicht, was sie tun sollte, wenn dieser angriff und Sirkan sich aus 'Not' wehrte. Aber sobald alles aus dem Ruder laufen würde, wäre die magere Braune bereit, sich in den Kampf ein zu mischen.
Vorerst jedoch ließ sie ein Knurren über ihre Lippen wanderen und signaliesierte dem Kleinen, das er ihren Begleiter nicht weiter provozieren sollte, dann stubste sie den Schwarzen an der Flanke an.
Die weiche, sanfte und zugleich liebevolle Berührung an der Flanke des Schwarzen sollte, wenn auch nur kurzweilig ihn von dem Welpen ablenken und seine volle Konzentration auf die Braune ziehen. Sie wollte erstens, das er sie bemerkte und zweitens, das er sich nicht so in diesen kleinen Konflickt hinein steigerte.
Mit unschuldigen braunen Augen, die von der Hoffnung, das kein Kampf ausbrechen sollte gestützt wurden, würde der Schwarze sie anschauen, wenn er seinen Kopf zu ihr drehen würde. Der Welpe würde diese Augen ebenso zu Gesicht bekommen und Chephe hoffte innigst, das dieser darauf eingehen würde.


[ Bei Sirkan & Mephisto am Lichtersee ; Algoma ]

Crystal Offline




Beiträge: 184

28.06.2010 11:25
#156 RE: Thread geschlossen

Crystal bettete ihren Kopf auf ihre Pfoten und lehnte sich leicht seufzend an dem Roten an. Sie war müde und konnte nicht verhindern, dass sie gähnen musste. Immer wieder fielen ihr die Augen zu und sie musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht einzuschlafen. Sie mochte den Roten, keine Frage. Er hatte zweifelsohne diesen Blick von Shira. Ehe sie sich wieder an ihre Schwester erinnern konnte und dadurch nur trauri wurde, schob sie jenen Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf den Roten. Sie wusste nicht, ob er es duldete, dass sie sich anlehnte, aber sie (Crystal) war einfach zu erschöpft. Der Tag hatte sie doch mehr mitgenommen als sie gedacht hatte. Nicht nur diese lange Wanderung, auch, dass sie so lange nichts mehr gefressen - dieser hase war nur eine Zwischenmahlzeit - hatte, zehrte an ihren Kräften.
Der Rote war - das musste Crystal unwillkürlich denken - ein gutes Kopfkissen. Sie vertraute darauf, dass er ihr nichts tun würde und hoffte inständig, sie würde Recht behalten. Er wird mich schon nicht angreifen...warum sollte er? Mit diesem Gedanken beruhigte sie sich ein wenig. Ihr Atem ging ruhig und - ohne dass sie es merkte - fielen Crystal die Augen zu und sie schlief ein.


(Crystal ist bei Yoki, Sternenfall)

Mephisto Offline




Beiträge: 23

28.06.2010 15:37
#157 RE: Thread geschlossen

Es schien in der Natur zweierlei Arten von Dominanz zu geben und genau diese zwei Arten schienen sich gefunden zu haben. Dass es hierbei trotz allem nicht zu einem Kampf kam, war wohl einzig der dritten, deutlich friedlicheren, Wölfin zu verdanken, die sich einmischte, ohne wirklich zu agieren. Der Schwarze war dabei definitiv der Angreifer, der klassische Aktionär, der einen Kampf initiierte und sogar darauf zu brennen schien, seine Zähne und Krallen in einen gleichgeschlechtlichen Körper zu rammen. Auf der anderen Seite war da sein Stopper, diese braune, andersartige Fähe, die seinen Angriff zu verhindern schien. Dabei tat sie nicht einmal etwas und reagierte sogar langsamer, als der Drang des Kämpfens gekommen war. Es schien, als wäre ihre bloße Anwesenheit hemmend. Und schlussendlich war da der dritte Pol im Bunde, die zweite Art der Dominanz, die Mephisto verkörperte. Er war ein ungemein stolzes Tier und ließ sich nicht zum Idioten halten, war jedoch bereit, Respekt zu zeigen. Doch wenn dies hier ein Kampf werden wollte, den Mephisto nicht herbeisehnte, jedoch auch nicht strikt ablehnte, dann würde er sicherlich nicht derjenige sein, welcher ihn einleitete. Als wäre es ein ungeschriebenes Gesetz, verkörperte er die reaktionäre Dominanz. Sich zu beweisen war für ihn kein Problem und eine Frage der Ehre, die mit einem Angriff beantwortet werden müsste, doch er war und blieb ein Wolf, der wartete. Ein Wolf, der nicht agierte, sondern reagierte.
Mephisto registrierte das Knurren des Schwarzen, indem er seinen Blick zu ihm zurückgleiten ließ und ihm direkt in die Augen sah – furchtlos, aber nicht bezwingend. Kein Lächeln zierte seine Lefzen und auch sonst war er mienenlos, gestenlos. Er stand nur da und wartete ab, was passierte. Der Abstand zwischen ihm und den Wölfen war weit genug und er hatte wieder die Ruhe weg. Er wartete, dass man mit ihm agierte, so wie er es zuvor getan hatte, indem er sich akustisch bemerkbar gemacht hatte. Nun lag es an diesen Wölfen, einen Schritt, einen Laut auf ihn zuzumachen. Ob das für die Beteiligten nun verletzlich ausfallen würde, oder nicht, sei dahingestellt. Die angespannte Haltung des Schwarzen verdiente sich einen neugierigen Blick des jungen Wolfs und das kurze Flattern der Lefzen nach oben, ehe er von der Braunen abgelenkt wurde. Es war eine Art Schauspiel für sich – und vor allem für ihn selbst, wo er doch kaum Kontakt zu seinen Artgenossen gehabt hatte und lange Zeit isoliert gelebt hatte, war es interessant zu sehen, wie schnell ein Wolf scheinbar die Kontrolle zu verlieren vermochte. Oder aber dieser Rüde war ein Einzelexemplar, dem die Selbstkontrolle fehlte – nun, immerhin schien er sich zusammenreißen zu müssen, doch die Augen blitzten vor Vorfreude und stachelten Mephisto dazu an, ihn anzugreifen, das Blut fließen zu lassen. Doch darauf konnte er bei dem Grauen lange warten.
Als sich die Braune nun aktiv beteiligte, war die Aufmerksamkeit der tiefbraunen Augen wieder auf ihr und er versuchte, aus ihrem Knurren schlüssig zu werden. Sie schien keinesfalls aggressiv zu sein und doch hatte ihr Knurren etwas warnendes, vielleicht sogar Androhendes. Mephisto legte leicht seinen Kopf schief, um hinter den Sinn des Lautes zu kommen und beobachtete gleichzeitig mit Neugier, wie sie den Schwarzen furchtlos anstupste und das mit einer Sanftmut, die ihn verwirrte und die er bewunderte. Kurz erhaschte er einen Blick in die Miene des großen Rüdens, wollte herausfinden, was diese Geste in ihm auslöste, was er daraufhin tun würde. Würde er sie zurückstoßen? Sie anknurren, angreifen? Oder würde sie ihn tatsächlich besänftigen können? Sie sah ihn nun an, mit einem sehr einschmeichelnden, bittenden Blick. Auch wenn Mephisto dieser Blick nicht galt, war er fasziniert davon, welch eine Ähnlichkeit er mit dem Blick eines Welpen hatte. Und er erinnerte ihn zurück an seine Geschwister. Er reagierte auf diese Erkenntnis kurz mit einem Schwenker seiner Rute, ehe sie wieder still verharrte und er den Blick gebannt auf das seltsame Wesen hielt.
“Du bist kein Wolf.“, sagte er schlussendlich. Seine Stimme machte deutlich, dass er seinen Worten glaubte und dass er sie wirklich für etwas anderes, als einen Wolf hielt. Gleichzeitig offenbarte sie auch sein Interesse an dieser Tatsache und noch etwas fiel auf, was nur jemand bemerkt hätte, der Mephisto genauer kannte. Er hatte agiert. Zwar nicht zum Kampf, doch zu einem Wortwechsel – oder zu einem Wortgefecht.


[bei Chephe, Sirkan ; Lichtersee, Algoma]

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

29.06.2010 17:04
#158 RE: Thread geschlossen

Noch immer starrte Sirkan dem grauen in die Augen, als er neben sich ein Knurren aus der Kehle der braunen hörte. Überrscht, drehte er sein eines Ohr zu ihr um besser hinhören zu können, doch den Kopf drehen wollte er nicht. Sie hatte tatsächlich geknurrt. Aber warum? Außerdem hatte ihr Knurren eigendlich auch nicht geklungen als sei sie verärgert. Sollte es eine Warnung sein? An ihn, oder an den Jungwolf? ...Nun schaute er doch kurz zu ihr, konnte seinen Augen jedoch nicht trauen. was machte sie den bitteschön jetzt?! Ungläubig schaute er zu, wie sie ihn sanft an der Flanke berührte und dann zu ihm schaute. Ihr Blick wirkte irgendwie bittend. Sirkan beobachtete den grauen nun nurnoch halb und konzentrierte seinen Blick hauptsächlich auf die kleine Wölfin. Soetwas war ihm noch nie passiert. Nie in seinem Leben hatte auch nur irgendjemand gewagt soetwas auch nur ansatzweise zu versuchen. Wie... Himmelherrgott was dachte sie sich den dabei? Was wollte sie damit bezwecken? Dachte sie er würde deswegen ein liebes Schaf spielen? Wenn ja hatte sie sich aber gewaltig geirrt. Ja, sie brachte ihn dazu sich immer öfter irgendwie ander zu verhalten. Doch so von Grund auf würde sie ihn nicht ändern können. Das war ihr ja wohl hoffendlich klar. ...Was dachte er da überhaupt?! das klang ja schon so als würde er sich freiwillig ändern! Nein! Das war nicht der Fall sie war Schuld sie manipulierte ihn. Das hier war doch der beste Beweis, dass sie es tatsächlich mit Absicht machte.
Immerweiter steigerte sich der schwarze hinein und sein Groll wurde immer größer, wärend er sie mit seinem rötlich flimmernden Blick zu löchern schien. Beinahe hätte er dabei sogar den ungehobelten Jungwolf vergessen. Doch dieser wusste anscheinend selbst die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. Ein wütendes Knurren drang aus Sirkans Kehle. Doch noch verharrte er an seinem Platz. Mit angespannten Muskeln stand er wie eine Statue da. nur der Wind spielte mit seinem Fell und brachte Bewegung in den sonst schon fast leblos erscheinenden Körper. Die rot flackenden Augen fixierten den grauen Wolf. Hoffentlich wurde nun auch Chephe wütend! Dann hätte er einen wunderbaren Grund und sie würde ihm nichts vorwerfen können. Andererseits... warum wollte er sie eigendlich nicht verärgern? Ebend hatte er doch grade festgestellt das sie ihn mit absicht manipulierte und er soetwas nicht einfach durchgehen lassen darf. Wieder in eine innere Diskussion verstrickt, die man ihm von Außen niemals ansehen würde, wartete er auf Chephes Reaktion. Wenn sie so reagierte, wie er hoffte, musste er vorerst ja kein Ende seiner Diskussion finden.


( Sirkan ist bei Chephe und Mephisto; am Lichtersee, Algoma )

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

29.06.2010 20:07
#159 RE: Thread geschlossen

Die Braune schaute erneut in einem bittenden Blick zu dem Schwarzern. Dieser jedoch reagierte anders als erwartet. Erst schaute er zu ihr, nur weil sie geknurrt hatte. Etwas enttäuschend, wie sie fand und bitter zugleich. Dann jedoch schaute er sie mit stechenden roten Augen an. Er konnte nicht in ihrer Seele schauen, dazu hatte sie ein zu großes Schutzschild, das aus vielen Schatten bestand. Schatten, die er niemals kennen lernen würde und es auch niemals durfte.
Die Bemerkung, die vollkommen unangebracht war weckte ein Knurren in Sirkans Kehle. Fast schon empörend. Immerhin war sie es, die hätte knurren sollen. Aber sie tat es nicht. Chephe würde noch früh genug dazu kommen, auch einen Laut von sich geben. Aber vorerst hielt sie sich zurück und legte die Ohren an. Sie hatte es nicht gerne, wenn man sie nur auf Grund ihres Äußeren nicht als Wolf einstufte. Aber sie war ein Wolf, jedenfalls im inneren. Wieder einmal brach eine kleine Welt in der Seele der Braunen zusammen und sie schaute für einen Moment zu Boden. Dann sah sie den Welpen vor Trauer geweiteten Augen an. Ihr Blick zeigte tiefe Trauer und Betroffenheit. Bei genauem hinsehen sah man auch den leichten Hauch von gebrochener Würde und des damals vorhandenen Stolzes.
Wieder hatte jemand sie wegen ihrem Aussehen kritisiert, auch wenn dieser es nicht wusste. Sie war zwischen Wölfen auf gewachsen und fühlte sich so, aber wenn jetzt jemand zu ihr sagte, das sie keiner sei, wusste sie nicht wer sie war und bekam Angst.
So auch dieses Mal. Ihre Beine zitterten und ihr Atem ging flach. Für gewöhnlich sollte sie auf den Welpen los gehen, aber dann würde ihr schwarzer Begleiter einen Vorwand sehen, den Kleinen an zu greifen und das wollte sie nicht.
Aber anstatt jetzt Sirkan das Ohr zu lecken, damit er aufhörte den Jungen an zu knurren, brachte sie selbst ein dunkles und boshaft klingendes Knurren heraus. Ihr Nackenfell stellte sich auf und ihre Rute wedelte leicht. Es war nicht mehr spielerisch, sondern ernst. Die Fähe war verdammt sauer. Nicht jedoch auf den Welpen. Nein. Ihr Blick war Strafe genug, aber Sirkan verstand ihre Blicke nicht und das war enttäuschend. Sie knurrte lange und bleckte die Zähne. Ihre erbosten und fast sogar agressiven Blicke galten nur dem Schwarzen. Mit einem großem Satz sprang sie von ihm weg und knurrte erneut. Sie war nun - fürs erste - verhasst auf ihn.
Das er immer noch den Welpen anknurrte fand sie nicht in Ordnung und würde es nie dulden. Chephe hatte andere Seiten und eine davon zeigte sie nun. Trauer, Wut und Boshaftigkeit zusammen. Die Wut stärkte sie und somit hatte sie den Mut sich gegen den Schwarzen zu stellen. Die Trauer half ihr, ihn nun zu hassen, auch wenn es ein schmerzhaftes Hasen war, das ihr Herz brennen ließ. Und die Boshaftigkeit brachte die Dunkle dazu, so wütend in Erscheinung zu treten.
Ihre Blicke waren immer noch auf den Schwarzen gerichtet. Traurig und zu gleich wütend. Ihr Herz schmerzte und das nicht nur, wegen dem Schwarzen. Die Aussage das Welpen hatte sie ebenfalls tief getroffen. Nur einmal knurrte sie tief und voller abscheu den beiden gegenüber.
Doch so schnell ihre Wut gekommen war, desto schnell ging sie wieder. Nach einem tiefen durch atmen, waren alle Anzeichen ihrer Wut, Trauer und Boshaftigkeit verschwunden. Wie eine Maske, die sie nun noch einmal auf setzte, damit sie den beiden zeigen konnte, wie sie aussah. Ein erhobener fast schon wieder von Stolz geprägter Kopf mit etwas zu großen Ohren. Braunes, mittellanges Fell, das vom Wind sanft hin und her gewogen wurde. Die braune Rute, die am Ende weiß gefärbt war, bewegte sich nicht, sondern hing nur von ihrem Rücken hinab.
Schließlich bog sie den Rücken zu einem Buckel, senkte tief den Kopf und knurrte. Ihr Gesicht verzog keine Miene. Plötzlich drehte sie sich um und rannte. Sie wollte nur weg. Wenn sie dem Schwarzen auch nur etwas bedeutete, erwartete sie eine Reaktion von ihm. Immer kleiner wurde die Braune, bis sie nur noch zu einem schwarzen Punkt am Horizont wurde, der zum letzten mal stehen blieb und zu den beiden Wölfen blickte um schließlich ganz aus deren Blickfeld zu verschwinden.


[ Chephe ist alleine im Algoma . Fern vom Lichtersee .. aber noch etwas in der Nähe ... ]

Yoki Offline




Beiträge: 573

30.06.2010 17:35
#160 RE: Thread geschlossen

Der Rote spürte, wie sich die Schwarze an ihn lehnte. Er hatte nichts dagegen, wieso sollte er denn ? Er mochte sie und das sollte sie wissen. Noch einmal strich er ihr liebevoll mit der Zunge über eines der Ohren der Fähe. Nach dieser liebevollen Geste bettete er den Kopf auf die Pfoten und schloss die Augen.
Eine Weile lauschte er noch der Dunkelheit, dann versank auch in den Tiefen seiner Träume, wo sich ihm eine unbekannte Welt auf tat. Yoki sah vor seinem inneren Auge sich selbst,. Unter seinen Pfoten lag Erde und der Regen prasselte unerbittlich darauf. Mit leuchtenden Augen blickte er zum Himmel. Die Tropfen schlangen seinen Körper ein und ließen diesen nass werden. Auch sein dichtes Fell war schon nass von den Regentropfen, die sich dort nieder gelassen hatten.
Einige Nebelschwaden sammelten sich zwischen seinen Beinen und schlossen sie in der dichten Masse ein, wo der Rote sie kaum noch sehen konnte. Dann näherte ihm sich langsam durch den aufkommenden Nebel eine Gestalt. Er konnte nur erkennen, das diese ebenfalls ein Wolf war. Oft schon hatte er diesen Traum sich erträumt, aber immer wenn die Gestalt sich zeigte wachte er auf. Bisher jedoch schlief er noch. Vielleicht würde er nun erfahren wer diese Gestalt war ...


[ Bei Crystal ; Sternenfall ]


Maralah Offline




Beiträge: 21

01.07.2010 13:40
#161 RE: Thread geschlossen

Maralah setzte sich in Bewegung. Sie ging sehr vorsichtig. Zwar konnte sie ihr Bein belasten, doch so ganz traute sie es sich noch nicht. So lief sie langsam in Richtung des dunklen Waldes, der ihr wirklich unheimlich vorkam. Sie hatten die ganze Nacht hier vervracht, der Morgen dämmerte, Wolken zogen über sie hinweg und - kaum merklich - begann es hier zu regnen. Offenbar hatte der Regen seinen Weg hierher grfunden. Maralah knurrte. Sie hasste Regen zwar ncit doch heute hatte sie keine Nerven mehr dafür. Also legte sie einen Schritt zu und belastete - ohne das sie es merkte - ihr Bein. Sie merkte es erst, als ein leichter Schmerz ihr Bein durchlief. Sie blieb stehen und wandte sich nach Aiyana um. Sie wollte wissen, ob die braune Wölfin ihr folgte.
Maralah hatte sich schon ein gutes Stück vom Chu'a entfernt und den dunklen Wald fast erreicht. Es war nicht mehr weit, bis sie die erste Pfote in den dunklen Wald setzten und damit dem Regen entfliehen konnte. Maralahs fell war bereits etwas nass, Maralah spürte wie das Wasser ihre Haut berührte. Dennnoch beschloss sie, auf Aiyana zu warten.


(Maralah ist bei Aiyana, Seelenwald)

Oh, Oh, Oh it's Magic...
You know...
Never believe, it's not so!
It's Magic!
You know...
Never believe, it's not so!


Crystal Offline




Beiträge: 184

01.07.2010 13:59
#162 RE: Thread geschlossen

Die Morgendämmerung brach langsam an. Crystal hatte unruhig geschlafen, immer wieder hatte sie von etwas geträumt...von irgendeinem Kristall...dann von Shira...
Jetzt, beim ersten Sonnenstrahl, der durch die díchte Wolkendecke brach, erwachte sie. Crystal erhob sich, streckte sich und gähnte. Yoki neben ihr schlief noch. Crystal lief ein paar Schritte, dann kehrte sie zu Yoki zurück. Sie war noch immer müde. Diese paar Stunden Schlaf - falls es überhaupt Stunden gewesen waren - hatten nicht ausgereicht, dass ihr Körper sich vollends erholen konnte. Die Anstrenungen hatten sie zu sehr erschöpft, und das wure auch jetzt nicht besser.
Crystal legte sich neben Yoki und verfiel in Grübelei. Was hatte es mit ihrem Traum auf sich? Wollte er ihr sagen, dass Shira auf der Kristallebene war? Doch was hätte sie dort gesollt? Wollte der Traum ihr mitteilen, dass irgendetwas nicht stimmte? Etwas mit Shira oder gar dem Tal nicht stimmte? Crystal konnte sich darauf keinen reim machen, aber der Traum errinnerte sie schmerzlich an Shira. Ihre Schwester, die gräulich gefärbt war, hatte immer zu ihr gestanden. Malaya zwar auch, doch von ihr wusste Crystal mit Sicherheit,, dass sie am Leben war, vielleicht hatte sie sogar schon Welpen...Doch Shira hatte ihr(Crystal) immer so viel bedeutet...Crystal wurde traurig. Allein schon der Gedanke an die verschollene - vielleicht tote - Schwester konnte ihre Stimmung herunterziehen. Crystal seuftze. Was ist mit Shira...? Crystal versuchte verzweifelt, den Gedanken beiseite zu wischen - erfolglos. Shira blieb in ihrem Gedanken. Gedankenverloren blickte Crystal hinunter auf den - noch schlafenden - roten Wolf.


(Crystal ist bei Yoki, Sternenfall)

Aiyana Offline




Beiträge: 940

01.07.2010 14:08
#163 RE: Thread geschlossen

Nachdem Maralah an ihr vorbeigehumpelt kam schaute Aiyana noch einmal zum Himmel. Die Wolken waren bereits über ihnen, doch noch regnete es nicht. Irgendwie wollte Aiyana es noch aufschieben in den Wald zu gehen und so ließ sie Maralah vorlaufen und starrte noch ein wenig in der Gegend herrum. Warum hatte sie solche Furcht vor diesem Wald mit seinen gigantischen Bäumen? Ob dort tatsächlich etwas war, was ihre Angst erklärte? Klar sie war niemand, der sich freiwillig in eine Ungewisse Situation begab, doch so schnell konnte man sie eigendlich auch nicht einschüchtern.
In ihren Gedanken versunken blickte Aiyana in die Dunkelheit des Waldes. Anscheinend wurde es schonwieder Morgen, denn irgendwie war es hier draußen heller. Oder bildete sie sich das nur ein? Nun, da sie grade in diese Richtung schaute, merkte sie, dass Marahla schon ein ganzes Stück vorran gekommen war. weiter, als die braune Wölfin es vermutet hatte. Somit raffte sie sich auf, um der weißen mit langsamen kurzen Schritten zu folgen. Sie war keine drei Meter gegangen, als es ihr die ersten Wassertropfen auf den Pelz fielen. Somit beschleunigte sie wiederwilig ihren Schritt. Eigendlich machte ihr etwas Regen nichts aus, doch die weiße hatte gezeigt, dass sie jeztzt nicht unbedingt nass werden wollte. Trotzdem wartete sie, zum erstaunen der hellbraunen Fähe. Also lief Aiyana einige Meter, denn sie wollte nicht, dass sie wegen ihr(Aiyana) völlig nass in dem Wald ankamen.
Als sie endlich unter das Blätterdach gelangt waren suchte sich Aiyana eine Stelle, wo es warscheinlich wärend des ganzen Regens halbwegs trocken bleiben würde, und legte sich hin. Dann wandt sie ihren Kopf zu Maralah. "Ich würde sagen wir ruhen uns bis zum Morgengrauen aus. Wenn dann die Sonne scheint, kann ich deine Wunde völlig verschließen." Nach ihren Worten bettete sie ihren Kopf auf die Vorderpfoten, schloss die Augen jedoch nicht, sondern beobachtete wie die Regentropfen auf die Erde fielen.


(Aiyana ist bei Maralah; Seelenwald)

Mephisto Offline




Beiträge: 23

01.07.2010 23:00
#164 RE: Thread geschlossen

Es war keine Absicht gewesen, die Wölfin damit zu kränken, indem Mephisto ihr direkt sagte, dass sie für ihn kein Wolf war. Vielleicht hielt sie sich ja für eine Art Wolf? Aber wieso? Hatte der Schwarze sie nicht darauf hingewiesen, dass sie dieser Tierart nicht angehörte? Sie musste doch wohl gemerkt haben, dass sie weder wie ein Wolf aussah – jedenfalls glich sie ihm nicht wie das Ei einem anderen – noch dass sie wie er roch. Ihr Geruch war fremdartig und er stieß Mephisto ab, zog ihn aber auch an. Sie schien ein Wolf zu sein, aber irgendwie auch nicht. Einige Geruchskomponenten passten einfach nicht. Mit seinen direkten Worten hatte er nicht verletzen wollen – und doch tat er es. Und das, ja, genau diese Tatsache, war das komische an dem Ganzen. Man tat anderen Wesen weh, ohne es zu wollen. Es glich einem kosmischen Witz und Mephisto verstand nicht ganz, wieso es denn nicht rüber kam, dass er im Grunde nur neugierig war. Und Neugierde machte direkt. Sein Blick haschte für einen Sekundenbruchteil zu dem Schwarzen, als dieser wie als Antwort auf seine Worte zu knurren begann. Auch dies bekam er nicht in den Kopf, denn dieser Wolf hatte ja mit seinen Worten an dieses Wesen nichts zu tun. Oder? Doch er gönnte ihm keine weitere Aufmerksamkeit, ignorierte die kampfbereite Haltung des Schwarzen, denn Ignoranz war ein wirksames Mittel gegen einen Kampf. Stattdessen beobachtete er die Reaktion der Wölfin – oder Nichtwölfin. Er vermochte nicht ganz, sie einzuordnen. Das Mienenspiel war verwirrend und faszinierend. Sie wirkte bestürzt, ehe sich diese Trauer, diese … fast schon Heimatlosigkeit in ihren Augen zu blankem Zorn verwandelte. Und ja, Mephisto hätte sich gefürchtet, wenn diese gegen ihn gegangen wäre, doch stattdessen richtete sich ihr tiefes, drohendes Knurren nicht an den Welpen, sondern an den anderen Rüden. Ein überraschter Zug erschien um Mephistos Lefzen, als er das beobachtete. Er war gespannt, wie der Schwarze darauf reagierte, doch als sich dieses Drohen auch gegen ihn richtete, zuckte er überrascht mit seinen Ohren, als hätte er sich verhört. Sein Blick begegnete unerschrocken, lediglich verwirrt dem der Fähe und er versuchte, sie einzuschätzen. Doch er schätzte sie entweder zu spät, oder nicht richtig, denn ehe er auch nur seine Rute als Zeichen der Dominanz und des Imponierens anheben wollte, um ja nicht klein beizugeben, hatte sie sich schon abgewandt und war weggelaufen. Ein ungläubiges Blinzeln seiner dunklen Augen und er sah in die Richtung, in die sie verschwunden war.
„Was hat sie?“, fragte er leise in die kommende Stille hinein. Mehr sich selbst, als den fremden Rüden. Er warf ihm keinen Blick zu, stellte keinen Kontakt her, provozierte bewusst nicht, sondern ignorierte ihn mit seinen Augen. Er würde nicht derjenige sein, der den Anfang machte.


[bei Sirkan / Chephe fortlaufend / Lichtersee, Algoma]

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

02.07.2010 16:50
#165 RE: Thread geschlossen

Kurz nachdem Sirkan mit dem Knurren eingesetzt hatte, folgte auch Chephe seinem Beispiel. Verdutzt bemerkte der schwarze jedoch, dass sie ihn ankurrte. Als er sie ansah merkte er, dass sie ernsthaft sauer zu sein schien, aber auch eine gewisse traurigkeit meinte er in ihrem Blick ausmachen zu können. Etwas besseres hätte sie nicht finden können um ihn schlagartig auf den Boden zurück zu ziehen. Es war, als hätte man ihn mit eiskaltem Wasser begossen und er starrte immernoch mit Überraschung aber auch mit einem etwas fragenden Blick zu ihr. Hatte er es tatsächlich so sehr übertrieben? Oder war es eine Beleidigung für sie gewesen, das er Knurrte, obwohl sie angesprochen worden war? Auf jeden Fall war sie anscheinend in erster Linie auf ihn sauer. Den Jungwolf hatte zwar böse angeschaut. Doch das Knurren hatte eindeutig nur Sirkan gegolten. Entfernte sie sich einige Schritte, um sich noch einmal knurrend um zu drehen und dann wie von einer Tarantel gestochen fort zu laufen. Ohne Halt oder ein langsamer werden. Immernoch Überrascht und leicht schockiert schaute er ihr nach. Der Gedanke, dass sie ihn manipulierte spukte zwar immernoch in seinem Kopf herrum und ließ ihn auf sie böse werden, doch nun wo sie fort ging, war es ihm doch irgendwie nicht recht. Was sollte er nun tun? Sollte er ihr nachlaufen? Eigendlich wollte er sich nicht so untertänig zeigen, doch sonst würde er sie mit Sicherheit nicht wieder sehen. Und das wollte er doch irgendwie? ...Oder auch nicht? ... Nein er wusste, dass er ihr am Ende wohl vorerst doch folgen würde.
Immernoch in Gedanken versunken vernahm er das gemurmle des grauen Rüden und schaute zu ihm. Er hatte ihn aufgrund der Aufregung gar nicht mehr beachtet und irgendwie schien seine Wut auf ihn vorerst auch verflogen. Vielleicht lag es auch daran, dass siene Haltung und seine Blicke nun nichtmehr herrausfordernt waren. Immernoch stumm wandte Sirkan seinen Kopf wieder in die Richtung, in die Chephe gelaufen war. Dann sagte er: "Ich verstehe ihre Reaktion auch nicht ganz." Hauptsächlich meinte er damit das Knurren zu ihm. Er hätte niemals mit soetwas gerechnet. Aber sie musste irgendwie gewusst haben, dass er ihr vorerst nichts tun würde, denn freiwillig würde sie sich mit Sicherheit keine Verletzungen zufügen und sie wusste schließlich, dass er kämpfen konnte. Sie war ja selbst bei dem Puma dabei gewesen. Was wollte sie also bezwecken? Sirkan starrte in die Landschaft, wärend er weiterhin vor sich hingrübelte. Mittlerweile hatte er sich hingesetzt und achtete nur halb auf den Jungwolf neben ihm.


( Sirkan ist bei Mephisto, Chephe in der Ferne; am Lichtersee, Algoma )

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