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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
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      Aiyana
      Chephe

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Gründungsdatum
05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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 Das Leben in Awenasa
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Kohaku Offline




Beiträge: 67

13.07.2011 19:34
#91 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Selbst als die Fähe vor ihm scheinbar in Gedanken versunken war, sah er sie immer noch aus diesen großen Kulleraugen heraus an. Selbst wenn er ja ein wenig Abstand zwischen sie und sich gebracht hatte. Als sein kleiner Magen knurrte legte er verlegen die Ohren an. Nur um sich dann dicht an den Boden zu drücken und so ganz langsam sich zu dem Restlichen Fleisch zu pirschen.
Pirschte er sich so an das Fleisch heran weil er sich immer noch so unsicher war? Er wusste es nicht wirklich. Das einzige was er momentan wusste, war die Tatsache dass das Fleisch das letzte war was er von Freya bekommen hatte.
Denn langsam wurde ihm aus der Geschichte von Chephe klar das Freya scheinbar die Fähe zu ihm geführt haben musste. Ob er ihr daher trauen konnte? Kohaku hoffte es und er zweifelte auch daran das Freya Chephe hier her gebracht hätte wenn diese ihm böses wollte oder ihn nicht Beschützen konnte. Also warum hatte er eigentlich so große angst und scheu? Nach dem was Chephe erzählt hatte ...musste Freya sie hier her geführt haben. Zumindest hörte es sich ein wenig danach an.

Jedoch war sein Blick traurig zu Boden gewandert als Chephe fragte ob Freya ihre Mutter wäre. Nun flossen doch ein paar tränen in das Wangenfell des Welpen,bevor er den Kopf schüttelte. „ N-nein....meine Mami ist..nicht mehr hier...“ murmelte er leise mit leicht zu geschnürter Kehle. Mit leisem Winseln lies Kohaku sich auf sein Bäuchlein singen und leckte ein wenig an dem Fleisch. „ Freya..hat..mich gefunden...aber scheinbar nur...damit ich von ..dir gefunden werde „ murmelte er und versuchte nicht weiter zu weinen. Was jedoch dauerte bis zumindest keine Tränen mehr flossen und er zu Chephe hoch sah. „ Mein Name ist ..Kohaku „ sagte er dann schließlich ein wenig lauter. Schließlich wäre es nicht freundlich gewesen der braunen Fähe nicht zu sagen wie sein Name lautete. „ Nimmst du mich mit Chephe?“ fragte er schließlich verlegen und immer noch ziemlich schüchtern. „Ich ..wüsste nicht wo ich ..sonst hin sollte „ erklärte er dann leise „ und..ich ...will eigentlich auch nicht ..alleine sein „ gestand er schließlich nun doch ein wenig nuschelnd.

Als sein Atem sich ein wenig beruhigt hatte fraß er das restliche Fleisch auf – sodass sein kleines Bäuchlein wieder Kugelrund und voll war. Dennoch blieb er unsicher auf seinem Platz liegen und sah zu Chephe auf.. Ob sie alleine war? Oder hatte sie einen Gefährten? Vielleicht war sie ja auch in einem Rudel? Der Gedanke verunsicherte ihn ein wenig. Denn woher sollte er wissen ob die Fähe ihn auch wirklich beachten würde und nicht wegen der vielen anderen vergaß? Oder vielleicht selbst Welpen bekam und sie ihn dann nicht mehr mit durch Füttern wollte?Die Gedanken machten ihm ein wenig angst. Aber was sollte er schon tun, er konnte nichts anderes tun als erst einmal hoffen das Chephe ihn mit sich nahm. „Bitte nimm mich mit „ bettelte er nun doch ein wenig mutiger und erhob sich um auf die Fähe zu zu tapsen und schließlich vorsichtig an ihn zu schnüffeln. Um dann seinem betteln schließlich ein wenig mehr hin zu zu fügen stellte er sich auf die Hinterpfoten und setzte seine Vorderpfoten bei Chephe an die Seite über ihrem Vorderbein. Dabei drückte er ein wenig seine Nase – wenn auch nur kurz – in ihr Fell und schwenkte bettelnd ein wenig seine kleine Rute hin und her.


( Bei Chephe; In der Nähe von Sirkan, Mingan & Abebi; nördlich im Orenda Nahele )

Erilea Offline




Beiträge: 63

15.07.2011 11:47
#92 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Erilea tapste auf ihren kleinen Pfoten weiter, sie hatte Hunger und vermisste ihren Bruder und ihre Eltern, immer wieder holten sie die Gedanken an ihre Vergangenheit ein und sie winselte leise, keiner sollte es hören, sie war hungrig und müde. Die Sonne fand sie zwar schön, aber sie machte alles um sich herum so warmig, sie versuchte sich an das Wort zu erinnern:

warm, warmig…
Nein, das ist falsch….
tramig, tromig…
Genau, das war es


Aber irgendwie kam das der Welpendame auch falsch vor, sie fragte sich wie das hieß, wenn die Erde so war sie jetzt war, so wasserlos war, aber ihr fiel nicht das richtige Wort ein, aber vermissen tat sie das Wasser, Erilea mochte es sehr gerne und sie trainierte auch gerne mit ihm. Ihr Kopf berührte immer wieder den Boden, um ihren Bruder zu riechen, aber das Wasser was sonst ihr Freund war, hatte alle Spuren ihres Bruders verwischt und sie schüttelte sich. Da fiel ein grünes Blatt von einem Baum und segelte langsam herab, für kurze Zeit, waren alle Sorgen vergangen und Erilea sprang auf das Blatt zu und drückte es zu Boden, dann sagte sie fröhlich:

„Ich habe gewonnen, flaches Gras.
Ich hab dich, du bist dran…“


Aber als sie das Blatt los lies bewegte es sich nicht weiter und sie drehte traurig und enttäuscht seitlich den Kopf, warum bewegte es sich nicht, vorhin hatte es sich doch auch bewegt, war es jetzt zu ihrer Familie gegangen, in den Himmel, war sie daran schuld. Sie stupste es mit der Nase an und fiepte ganz traurig, aber dann erinnerte sie sich an die Worte von ihrer Mutter, das es Sachen gibt, die von den Bäumen fallen und bei denen es nicht schlimm ist, das sie sich nicht mehr bewegen. Erilea war froh, aber das Spiel erinnerte sie wieder an ihren Bruder, Kohaku, denn häufig hatte sie gegen ihn gewonnen, wieder stieß sie ein leises fiepen aus, was sollte sie nur ohne ihn tun, sie war doch dann ganz alleine und das ohne ihn, sie wollte nicht das er bei Mama und Papa war:

„Wenn er bei ihnen ist, wäre das echt gemein und unfair, ich will auch“

meinte sie traurig und sah hoffnungsvoll in den Himmel, kleine Tränen kullerten über die Welpenschnauze, ihr Eltern und ihr Bruder, sie fehlten ihr sehr, wie sollte sie nur ohne ihn auskommen. Erilea legte sich auf den Boden, den Kopf auf die Pfoten und sah das flache Gras, welches sie vorhin vom Himmel geholt hatte, da ergriff es der Wind und wehte es weg und so bewegte es sich, die Welpin sprang auf und rief dem Blatt zu:

„Auf Wiedersehen, flaches Gras und tut mir leid, ich wollte ja nur spielen“

Sie sah ihm hinterher und versuchte nicht zu fiepen, mit diesem Blatt hatte Erilea Gesellschaft gehabt, aber jetzt, jetzt war sie wieder alleine und sie verstand nicht warum sie jeder alleine lies. Sie sah sich um und tapste unsicher weiter, sie wollte ihren Bruder finden, sie hatte sich versprochen ihn nicht alleine zu lassen.


(alleine im Orenda Nahele, in Witterungsreichweite von Chephe und Kohaku)

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

16.07.2011 17:07
#93 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Hätte die Braune gewusste, wie der Welpe auf das Wort 'Mama' reagiert, hätte sie ihren Fang gehalten und lieber nur das andere gefragt. Warum war sie auch nur so dumm? Die Mutter eines jeden Babys war wohl so ziemlich das Wichtigste im Leben eines kleinen Welpen. Das hatte Chephe doch selbst gehabt. Sie hatte sich nur an ihre Mutter gehalten und erst nur mit ihr gesprochen, mit ihr gespielt und vorerst nur mit ihr etwas unternommen. Die Mutter wärmte einen in den ersten Wochen und die Mutter war eben wichtig. Eine Mutter war fast alles im Leben eines Welpen und sie, Chephe war zu dumm um zu wissen, dass dieses Thema zu heikel war für einen ausgesetzt Welpen. Verdammt war sie dumm!
Aber sie konnte jetzt auch nicht mehr, als sich zu ärgern, immerhin hatte sie es ausgesprochen und der Kleine hatte schweren Herzens auf ihre wirklich bescheuerte Frage antworten müssen! Toll Chephe, echt genial gemacht. Super!

"Oh, das wusste ich nicht. Tut mir leid, Kleiner."

gab die Braune leise von sich. Es tat ihr wirklich leid. Sie mochte es nicht, wenn jemand weinte, wobei sie einen Wolf selten weinen gesehen hatte. Ihre Mutter hatte ihr immer nur davon erzählt, dass es so etwas gab.
Die Mähnenwölfin wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Es war viel zu schwer mit einem Mal eine Bezugsperson zu spielen. So ungewohnt, neu und eben einfach... ach es fühlte sich falsch an. Am liebsten würde sie wegrennen. Aber ihr Gewissen ließ sie dort bleiben.

"Ich kann dich mitnehmen... klar. Vielleicht finden wir ja zusammen deine Mutter.
Aber du musst bei mir bleiben, weil Sirkan und Mingan nicht so gerne Welpen haben. Die beiden sind ganz gemein, wenn es um so etwas geht, aber du musst keine Angst haben, ich bin ja bei dir. Wir müssen nur-
"

Sie hielt inne und spürte, wie ihre Beine los liefen. Sie hatte eine Spur entdeckt oder ja doch. Ihre Beine wollten rennen, aber die Fähe dachte noch etwas und hob schnell noch den kleinen Rüden mit ihrem Fang hoch. Gemeinsam mit ihm lief sie durch den Wald, immer der Spur nach, die sie gefunden hatte.
Nach wenigen Herzschlägen fand sie das, was sie erwittert hatte. Ein Welpe. Noch einer? Eine Welpin aber. Vielleicht hatte es ja Welpen geregnet oder so etwas in der Art. Chephe wusste es nicht. Sie ließ den Kleinen im Gras ab und blickte zu der Welpin.

"Wo kommst du denn her?"

fragte sie und musterte den kleinen Fellhaufen. War das Zufall oder Schicksal, das mit einem Mal Welpen überall im Wald verteilt waren? Na mal sehen....


[mit Erilea & Haku im Orenda Nahele]

Kohaku Offline




Beiträge: 67

16.07.2011 17:51
#94 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Kohaku schniefte leicht und schüttelte leicht den kleinen Kopf „ das muss es nicht..du hast doch gar keine Schuld an dem Tot meiner Eltern „ murmelte und nuschelte Kohaku leise. Nur um dann zumindest ein wenig freudig zu wirken als die Fähe sagte sie würde ihn mit nehmen. Natürlich verunsicherte ihn die Erklärung von Sirkan und Mingan. Dennoch trotz der Tatsache das es scheinbar bei ihr im Rudel zwei Wölfe gab die Welpen nicht gerne hatten wünschte er sich trotzdem das seine Schwester dabei war.

Wie hatte er sie nur verlieren können.Das hätte nicht passieren können,dann wäre auch sie jetzt sicher und bei ihm. Sie könnten gemeinsam fangen spielen. Herum tollen und kuscheln. Vor allem was würde Mutter nur sagen? Wenn sie wüsste das er seine Eri verloren hatte. Ein leises Winseln kam aus seiner Kehle. Bevor er dann plötzlich aus seinen Gedanken gerissen wurde. Die Fähe hatte ihn am Nackenfell hoch gehoben. Es tat nicht weh es war nur so ungewohnt auf einmal wieder hoch genommen zu werden. Das letzte mal hatte das sein Vater getan als Erilea, Kohaku und er ein wenig auf einer Wiese gespielt hatten bevor ihr Vater nicht wieder gekommen war. Als er schließlich abgesetzt wurde riss es den Kleinen Welpen wieder aus seinen Gedanken bevor er dann förmlich einen Augenblick erstarrte als er den Geruch in der Nase hatte. Sofort wirbelte der kleine um sich herum und starrte die Welpin vor sich an.

Eine Gefühlte Ewigkeit brachte Kohaku bevor er dann freudig aufheulte und sich halb besorgt und halb freudig auf seine Schwester stürzte „ Erilea „ heulte er dabei und sprang die Welpin einfach um. Nur um halb auf ihr liegen zu bleiben und sich ganz eng an sie zu kuscheln. Kurz sah er sie noch einmal an ob es auch seine Schwester war – aber seine kleine schwarze Nase hatte sich nicht geirrt. Schnell schleckte er ihr durch das Fell und biss ihr verspielt ins Ohr. „ Wo bist du gewesen? Es tut mir leid ich hätte besser auf uns acht geben müssen „ winselte Kohaku leise und schwenkte freudig seine Rute hin und her.Nie hätte er geglaubt seine Schwester wieder zu finden und sich wieder an sie kuscheln zu können. Und doch war sie da und sein Herz machte einen Sprung. Er war doch nicht ganz alleine.


[Bei Erilea und Chephe im Orenda Nahele]
(Yoki; Gib immer noch mit den Ort an, an dem dein Wolf der Zeit aufzufinden ist.)

Balthazar Offline




Beiträge: 46

17.07.2011 12:15
#95 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Sachte lächelte er und genoss es wie die weiße Fähe ihm durch das Fell schleckte. Auch wenn er schmunzelnd fest stellen musste das sie wohl noch einige solcher sanften Diskussionen führen würden. Sie schien genauso dickköpfig wie er zu sein in manchen Situationen. Zärtlich und beruhigen leckte er ihr durch das Nackenfell und schmiegte sich eng an Anzunamun heran - dabei darauf achtend das er ihr nicht weh tat. „ Ich weis aber du kannst auch nicht alles alleine machen „ erwiderte er schmunzelnd.

Nur um dann ein wenig schüchtern die Ohren zur Seite hängen zu lassen als sie erklärte das sie gerne mit ihm Welpen haben wollte. Es war irgend wie schön das von ihr zu hören, weswegen er mit einem genießenden brummen seinen Kopf an den ihren schmiegte bevor sie ihn auf den Boden legte.“ Das hört...sich wunderbar an „ erklärte er leise und blickte dann schließlich wieder nach draußen. Ein Ohr wachsam zum Ausgang der selbst gebauten Höhle gerichtet, während er ansonsten ein wenig Träumend und nachdenklich hinaus sah. Dabei immer wieder zur Beruhigung zärtlich über das Ohr der Fähe leckend.

Natürlich kamen jetzt erst einmal merkwürdige Fragen in dem jungen Wolf auf. War er schon Fähig genug eine Fähe zu verteidigen. Später musste er Fähe und Welpen vor Feindlichen Wölfen und anderen Wesen verteidigen. Geschweige den das er wahrscheinlich kein besonders gut geeigneter Vater war. Einen Augenblick blinzelte er bevor er ein wenig lächelte. Warum kamen diese Gedanken genau jetzt in den Sinn? Er wollte sich nicht solche Fragen stellen. Jetzt nicht. Jetzt wollte er einfach die Nähe seiner Gefährtin genießen. Sanft blickte er zu Anzunamun hinunter und lächelte sachte. Ja die nähe seiner Fähe beruhigte ihn unglaublich. So sehr genoss er es sie bei sich zu haben und die wärme die ihr Körper ausstrahlte. Nie würde er sie Verlassen,zumindest definitiv nicht freiwillig. Freiwillig würde keiner ihn je von ihrer Seite weg bekommen.


[in der höhle;süd-westlich des Igasho]

Erilea Offline




Beiträge: 63

18.07.2011 11:05
#96 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Erilea hörte etwas kommen und sie duckte sich und witterte, es war ein Wolf und ein bekannter Geruch, der sie sofort erfreut lächeln lies, der Wolf, nein es war ein Wolf, wie Mama, also eine Wölfin lies Kohaku fallen. Er fragte sie wo sie her kam, aber das wusste Erilea nicht und sie sah unsicher zu ihrem Bruder, der jetzt auch verstanden hatte, dass sie da war, er sprang sie sofort an und kurz lies Erilea es zu. Sie freute sich riesig und brachte als Kohaku sie unter sich begrub nur ein:

„Koha…“

heraus. Da biss er ihr verspielt ins Ohr und schleckte ihr über die Schnauze und Erilea grinste und drückte kurz seine Pfoten an ihn dran und warf ihn um, sie spielte sehr gerne mit ihm und wie immer hatte er es geschafft, sie dazu zu verführen, außerdem war sie sehr froh in wiedergefunden zu haben. Er war nicht bei Mama und Papa, was für ein Glück, er war ihr genauso geblieben, wie das flache Gras, aber da war ja noch eine andere Fähe, hieß es glaube ich. Dachte sie bei sich, verriet es aber nicht, da sie sich sehr sicher war:

„Ich bin Erilea, ich weiß nicht, wo ich herkomme, aber danke das du meinen Bruder gefunden hast…“

meinte die kleine Welpendame und sah dann zu dieser, danach hörte sie Kohakus Worte und sie lächelte ihn an, als er sagte, er habe nicht gut genug auf sie aufgepasst. Aber sie hatte ihn ja auch beschützen wollen, also war es gar nicht schlimm, sie war so froh ihn wieder zu sehen, das sie ein paar mal fröhlich aufwinselte und ihn anstupste, jetzt würde die junge Welpin immer auf ihn aufpassen, damit sie ihn nie wieder verlieren würde, er war ihr sehr wichtig, er sollte nicht zu Mama und Papa gehen, nie in ihrem Leben, er sollte für immer bei ihr bleiben:

„Ich bin froh, das du nicht bei Mama und Papa bist. Keine Sorge ich kann auf mich selbst aufpassen. Das fallende Wasser hat deine Spur verwischt…“

ergänzte Erilea noch, sie stellte sich neben ihren Bruder und sah zu der ihr gänzlich unbekannten Fähe hoch, sie musste ein Freund sein, da sie ihren Bruder gefunden und ihm nichts getan hatte, also war es sehr schön, dass sie hier war, dachte sich Erilea und wedelte freudig mit der Rute, ihr Herz klopfte immer noch sehr freudig und stark, aber dann fiel ihr noch eine Frage für die Fähe ein, da sie sie gefragt hatte, viel ihr auf, dass sie ja gar nicht wusste, wo sie hier waren und sie öffnete noch einmal ihren Fang:

"Wo ist eigentlich her?"

Schließlich hatte Chephe ja auch gefragt, wo sie herkam, also musste die Frage so lauten oder doch nicht, aber das würde sich ja jetzt noch herausstellen, schließlich war sie ja noch eine Welpendame und konnte nicht alles wissen und da Chephe so nett aussah, würde sie ihr bestimmt eine Antwort geben.


[bei Chepe und Kohaku im Orenda Nahele]

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

18.07.2011 15:03
#97 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Aha aha AHA! Die beiden kannten sich also. Es war nicht Zufall, dass auf einmal überall Welpen waren, nein nein, es war so, weil beide Geschwister waren. Voneinander getrennte Geschwister um genau zu sein.
Chephe beobachtete die kleine Fähe neugierig und musterte auch ihren Bruder. Beide schienen wie ein Herz und eine Seele zusammen zu sein und Chephe fühlte sich im selben Moment verantwortlich für die beiden. Sie waren noch so jung, klein und unselbsständig. Wie sollten solche Welpen denn einen Hasen fangen oder gegen einen Wolf kämpfen? Nun gut, sie selber war nicht besser, aber sie war wenigstens etwas orientirter, oder? Ja, eigentlich schon und mit Sirkan an ihrer Seite und Mingan und der anderen Fähe sollte es doch zu schaffen sein, diese Welpen durch zu bekommen.

"Oh... ihr seid Geschwister..."

raunte sie leise, wobei sie sich diesen Kommentar echt hätte sparen können, dennoch.

"Ich komme aus einem Land, weit weg von diesem. Da gibt es viele meiner Rasse und ich bin froh, dass du deinen Bruder wieder hast. Wenn du willst oder besser gesagt, wenn ihr wollt könnt ihr mit mir ziehen.
Einige Meter weiter steht eine Gruppe Wölfe. Eine Fähe und zwei Rüden. Ich kenne sie und wir haben uns durch Zufall getroffen. Wenn ihr wollt, könnt ihr mit uns ziehen.
"

sagte die Fähe und beobachtete die Welpen mit ihren klaren Augen, ließ sich nieder und dachte darüber nach, wie die anderen ihre Idee finden würden. Sirkan wäre bestimmt dagegen. Mingan würde nur knurren und die Fähe, die dazugekommene würde nicken und zustimmen. Somit hatten sie zwei gegen eins und eine unklare Stimme.
Und selbst wenn die anderen etwas dagegen hatten, würde Chephe die Welpen mit sich nehmen. Sie fühlte sich eben verantwortlich und das war sie ja auch, irgendwie....



[Bei Erilea und Kohaku im Orenda Nahele]

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

18.07.2011 15:39
#98 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Nach seinen Worten hatte er noch kurz verharrt, dann war er losgegangen und hatte die beiden zurückgelassen. Sie würden schon noch nachkommen. Schritt für Schritt schob er seinen schweren schwarzen Körper voran, in dem dank des Grauen wesentlich Mehr Energie durch die Kreisläufe floss als normalerweise möglich. Doch auch wenn sie ihm zu Verfügung stand, so nutzte er sie nicht sondern lenkte den Fluss nach einer Weile sogar auf seine Umwelt und ließ sich sozusagen im energetischen Sinne "Ausbluten", bis er nur noch er selbst war. Irgendwie war es beunruhigend, dass er seine Rolle schon jetzt so gut nachvollziehen konnte. Es war zu leicht. Man konnte beinahe sagen, dass es ihn gruselte so zu sein. Er hatte beinahe sogar das Gefühl seiner Wut die er eigentlich immer gespürt hatte in irgendetwas umschlug, das ein unangenehmes Kribbeln in seinen Pfoten hervorrief, weswegen er nach einigen Schritten erst mal stehen blieb um diese zu schütteln. Dann ging er mit geruhsamen Schritten weiter. Sich so seltsam zu verhalten, verlangte irgendwie noch mehr von ihm ab, als er es anfänglich gedacht hatte. Und noch beunruhigender war, dass er schon jetzt dieser Meinung war! Er musste eindeutig aufpassen es mit dem ganzen nicht zu übertreiben.
Gedankenverloren folgte er nun also Chephes Spur. Doch kurz bevor er sie und ein komisches kleines Energiebündel mit normalen Augen sehen konnte, nahm sie das kleine etwas, das verräterisch nach einem Miniaturwolf aussah in ihr Maul und lief fort. Verdutzt blieb Sirkan stehen. Was sollte das denn? Wollte sie nicht das er sah was dort war?! Leiche Wut keimte in ihm auf und er kostete das erfrischende Gefühl aus. Sie sollte nur sehen, dass sie so was nicht konnte!
Mit schwungvollen Schritten lief er ihr nun hinterher, blieb jedoch immer auf Abstand. Als sie stehen blieb und das kleine Bündel absetzte konnte Sirkan ein zweites Bündel sehen und auch riechen. Einige Schritte ging er auf sie alle zu blieb dann jedoch auf der Hälfte stehen, als er sah dass es zwei Geschwister waren. Ein Rüde und seine Schwester. Sirkan spürte etwas, wie einen Biss in seinem Brustkorb. Doch das Gefühl war hinter den Knochen. Tarma... ganz am Anfang, es schien weiter fort zu sein als sein Gedächtnis reichte. Der Hauch einer Erinnerung, der Traum eines Gefühls, dass er nicht mehr kannte. Auch er hatte vor unendlich langer Zeit eine Schwester gehabt und mit ihr gespielt. Plötzlich fühlte er dort, wo eben noch der Schmerz gewesen war eine bedrückende Leere. Seid wann war dort nichts mehr? Warum war seine Wut gewichen? Oder war sie nie wirklich da gewesen? Aber was sonst sollte an diesen Fleck sein? Unwirsch schüttelte Sirkan den Kopf und Atmete einmal tief ein und wieder aus. Das das ganze ein wenig zittrig war, versuchte er zu ignorieren. ~Was ist mit dir los?! Reiß dich zusammen!~, rief er sich zurecht und fühlte dankbar wie sich eine leichte Wut in ihm aufstaute, die er sogleich weiter schürte. Dann legte er seine lächelnde Maske auf und ging auf die drei zu und trat letztendlich in ihre Runde. Dort musterte er die Welpen nun mit normalen Augen. Er war anfangs so sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass er nur noch hörte wie Chephe sagte, dass die Welpen bei ihnen bleiben konnten. Erst fuhr ihm ein erschrockenes ~Nein!~ durch den Kopf, dass er auch beinahe knurrend ausgesprochen hätte. Dann jedoch besann er sich im letzten Augenblick, behielt sein lächeln bei, nickte und sprach mit tiefer warmer Stimme:

"Natürlich könnt ihr mit uns kommen. Ich bin Sirkan, könnt ihr mir noch einmal eure Namen sagen?"

Freundlich schaute er die beiden an und stand ruhig neben Chephe. Mit Absicht hatte er sich direkt neben sie gestellt, sodass der Abstand grade so ausreichte, dass sich ihr Fell nicht berührte. Warum genau er das jedoch getan hatte wusste er selbst nicht so genau.


( Sirkan ist bei Chephe, Kohaku & Erilea; Mingan & Abebi in der Nähe; nördlich im Orenda Nahele )

Kohaku Offline




Beiträge: 67

18.07.2011 16:11
#99 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Ich bin auch froh das du nicht bei Mama und Papa bist „ stellte er verspielt fest und schmiegte sich brummend an die hellere Welpendame. Wie sehr er sie doch vermisst hatte und gewiss würde er sie nicht mehr verlieren – das hatte sich der kleine Welpe fest vor genommen Zärtlich leckte er ihr über die kleine Schnauze und strahlte dann Chephe an. „ Eri darf mit kommen?“ fragte er freudig und stellte sich eifrig und freudig mit der kleinen Rute wedelnd vor der Fähe. Nur um sich dann zu Erilea um zu drehen und sie sachte am Fell zu Chephe zu schauen „ Chephe ist suuuuuper liep „ sagte er dann schließlich kichernd und sah zwischen der Fähe und seiner Schwester hin und her.

Vielleicht würde doch noch alles irgend wie gut werden. Obwohl Mutter und Vater nicht mehr da waren. Zumindest fühlte es sich grade so für Kohaku an. Erilea war wieder an seiner Seite und sie hatten jemandem bei dem sie bleiben würden. Auch wenn er Erilea nur zu gerne Freya vorgestellt hatte.Sagte sie nicht er könnte sie rufen? Vielleicht wäre es besser hier zu sagen das sie nicht mehr nach Erilea Ausschau halten musste. Schließlich hatte Chephe ja seine Schwester gefunden. Einen Augenblick wirkte Kohaku in Gedanken als er die Augen schloss und ganz fest dachte ~ Freya...wir haben Erilea gefunden..also meine Schwester...du brauchst also nicht weiter zu suchen. Danke..falls du sie hier her gebracht hast ~. nie hätte er gedacht das er so fest denken konnte. Konnte man das so sagen fest denken? Er nahm es zumindest an das man das so sagen konnte.

Doch wurde Kohaku aus seinen Gedanken gerissen als auf einmal diese tiefe warme Stimme neben Chephe war. Schnell schlug er die Augen auf und warf einen Blick zu dem großen sehr dunklen Wolf. Irgend wie...war er ein wenig..unheimlich. Ein wenig duckte Kohaku sich im ersten Moment an den Boden heran. Bevor er sich mit leicht angelegten kleinen Ohren vor Erilea stellte. Vielleicht lag es einfach an der Fellfarbe das Kohaku ihn grade nicht sonderlich nett fand oder Sympathisch? Nein nett war bestimmt das richtige Wort die andere Bezeichnung hörte sich merkwürdig an. „ ja...wir kommen gerne mit..“ gab Kohaku nun kleinlaut von sich und sah lieber zu Chephe als zu Sirkan. Bevor er dann entschuldigend zu Eri sagte „ hätte ich gewusst das wir dich sofort finden hätte ich dir etwas zu fressen übrig gelassen „ gestand er ein wenig entschuldigend und duckte sich sachte vor seine Schwester. Dabei hatte sie zumindest was das anging allen Grund ein wenig böse zu sein. „ tut mir leid.“ bat er sachte und leckte ihr ein wenig entschuldigend den Hals entlang.


( bei Chephe, Sirkan & Erilea; Mingan & Abebi in der Nähe; nördlich im Orenda Nahele [ja der schreibfehler bei Lieb ist mir sehr wohl bewusst und mit absicht xD])

Erilea Offline




Beiträge: 63

18.07.2011 18:47
#100 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Erilea war froh, dass sie mitkommen durfte, da wo sie hingingen, waren also noch andere Wölfe, dann kam plötzlich ein schwarzer Wolf, Erilea völlig unbekannt und sie stellte sich vor ihren Bruder, schützend, wie als ob sie etwas gegen ihn ausrichten könnte, wenn er bösartig war. Innerlich hatte sie viel Angst vor dem schwarzen Rüden, so wie ihr Papa einer gewesen war, aber er war irgendwie anders gewesen, dieser Wolf war ihr unheimlich. Dann redete ihr Bruder und leckte ihr entschuldigend den Hals, er hatte schon gefressen, ein wenig unfair fand Erilea das schon, aber sie war so froh, dass sie Kohaku wiedergefunden hatte, dass sie ihm nicht böse sein konnte und deswegen stupste sie ihn nur an und meinte dann:

„Ist nicht schlimm, Kohaku. Danke Chephe und Sirkan, dass wir mitkommen dürfen…

Als sie die beiden erwachsenen Wölfe dabei ansah, legte sie bei einem Blick auf Sirkan die Ohren an, Unsicherheit durchzuckte den kleinen Welpenkörper und sie versuchte sich nicht zu unterwerfen, schnell sah sie zu Chephe, aber blieb schützend weiterhin vor ihrem Bruder stehen und ganz vorsichtig und unsicher hob sie dann wieder die Ohren an. Erilea sah zu dem schwarzen Rüden und brachte noch einmal kurz ein Wort heraus:

„Erilea…“

Warum machte sie sich eigentlich Sorgen, er hatte doch sehr warm und freundlich gesprochen, aber irgendetwas an ihm, machte ihr Angst, sie war sich unsicher was, aber er würde nicht an ihren Bruder drankommen, dass würde sie verhindern, er sollte es nur versuchen. Ihre Augen ruhten noch einmal kurz auf Kohaku, sie hatte wirklich einen großen Hunger und er, er hatte ohne sie gegessen, eigentlich schon ein wenig unfair von ihm und sie war sich sicher, dass sie das nicht gemacht hätte, aber das war jetzt egal.


( bei Chephe, Sirkan & Kohaku; Mingan & Abebi in der Nähe; nördlich im Orenda Nahele)

Chephe Offline

(Zweitchar von Yoki)


Beiträge: 242

19.07.2011 16:08
#101 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Zufrieden sah die Fähe zu, wie die beiden Welpen sich beschnupperten und miteinander redeten. Sie war wirklich froh, dass beide zusammengefunden hatten oder besser gesagt, wieder zusammengefunden hatten. Schlussendlich war es Chephe, die beide wieder zusammengeführt hatte, aber spielte das eine Rolle? Nein, nein, eigentlich nicht.
Die braune Mähnenwölfin grinste, als sie die Worte des kleinen Rüden hörte, sie würde lieb. Ein kleiner Sprachfehler hatte sich bei dem Süßen eingeschliechen, aber er durfte das, immerhin war er noch ein Welpe, einer, der ziemlich genau wusste, was er wollte.

Mit einem Mal drehte sich die Braune um und blickte Sirkan an. Sie wartete jeden Moment mit einem Machtwort und spürte schon, wie die Kälte ihre Knochen umfasste und sie zittern ließ, aber nichts der Gleichen passierte. Er blieb ruhig und sagte zu ihrem Erstaunen sogar, dass die Welpen ruhig bleiben durften.

Chephe legte den Kopf schief. Wiederholen bitte. Er hatte echt nichts - rein gar nichts! - dagegen, dass sie nun zwei Kletten am Bein hatten, die nach Beaufsichtigung, Futter und Aufmerksamkeit riefen durch ihre putzige Art. Er wollte echt Welpen mit sich nehmen, die er beschützen musste und die die Gruppe langsamer machten, als sie eigentlich schon war?
Was bitte hatte er gefressen um dies sogar mit einem Lächeln auf den Lippen sagen zu können?
Chephe war irritiert.

"Ähm... echt jetzt?"

, fragte sie ihn leise und musterte ihn noch einmal. Er hatte keine Wunden, sah kräftig wie eh und je aus und er war stark, wie sonst auch. Nichts schien sich geändert zu haben. Er muss was falsches gefressen oder getrunken haben. Irgendwas... verwirrend und irritierend.

"Sollen wir nicht mal zu den Anderen gehen?
Sie machen sich vielleicht Sorgen... um uns...
"

Das war zwar sehr unwahrscheinlich, aber vielleicht konnte sie auf den paar Metern nachdenken und kurz mit dem schwarzen Rüden reden. Aber irgendwas konnte da echt nicht stimmen!



( bei Sirkan, Kohaku & Erilea; Mingan & Abebi in der Nähe; nördlich im Orenda Nahele )

Sirkan Offline

(Zweitchar von Aiyana)


Beiträge: 252

19.07.2011 19:36
#102 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Als er die doch recht abweisenden Reaktionen sah, obwohl er derart freundlich war, musste er die Stirn runzeln. Was sollte er denn noch machen? Leichter Ärger stieg in ihm auf, sodass er am liebsten mit den Zähnen geknirscht hätte. Stattdessen biss er nur die Zähne zusammen und versuchte seine Wut hinunter zu schlucken. Vor allem die Welpen könnten nützlich sein um die anderen zu überzeugen. Also durfte ihm auf jeden Fall hier kein Fehler unterlaufen. Chephes unverhohlener Unglauben, machte es nicht leichter . Am liebsten hätte er ihr ins Gesicht gezischt, was er denn noch tun sollte. Stattdessen versuchte er sie erst mal zu ignorieren, damit ihm am Ende nicht doch noch etwas falsches herausrutschte.
Die kleine Fähe bedankte sich trotz der Widersprüchlichen Haltung auch bei ihm und nannte ihren Namen. Die Welpe dagegen schien ihn völlig zu ignorieren. ~Ruhig, ich bin die Ruhe in Person.~, dachte der schwarze angestrengt immer wieder, während er gleichzeitig beobachten musste, wie die beiden kleinen Welpen sich jeweils abwechselnd schützend vor den anderen stellten. Nein, er hatte seine Schwester gemocht. Doch so ein Verhalten hatten sie mit Sicherheit nie an den Tag gelegt. Wie absurd war es auch. Wenn es tatsächlich so wäre wie sie sich alle verhielten, könnte er die kleinen Lebewesen binnen eines Atemzuges töten, da war er sich sicher. Natürlich würde er so was nie tun. Welpen tötete man nicht. Man konnte nicht jeden am Leben erhalten, aber nie tötete man einen mit Absicht. ...Ausgenommen er besaß Sirkans Gabe. Das er eigentlich schon seit langer Zeit hätte Tod sein sollen versuchte sich der Schwarze nicht in Erinnerung zu rufen. Das gerade diese naiven, treumütigen Wölfe mit so etwas rechneten verwunderte ihn. Sonst war hier doch auch immer alles Friede-Freude-Hirschkeule. Mit gerunzelter Stirn beobachtete er die beiden, als Chephe plötzlich vorschlug zurück zu gehen. Mit schief gelegtem Kopf -einer Geste die irgendwie so gar nicht zu ihm passte- sah er sie an.

"Meinst du nicht die beiden sind selbst in der Lage hier her zu kommen und nach zu schauen?"

Mit leicht zusammengekniffenen Augen musterte er sie. Hatte sie wirklich gemeint was sie sagte, oder war etwas anderes der Auslöser dafür gewesen? Mit einem leichten Schnauben wandte er sich wieder den Welpen zu. Sollte Chephe doch andere Gründe haben, ihn interessierte das überhaupt nicht! Da der kleine seine Frage immer noch nicht beantwortet hatte, trat Sirkan mit einer Pfote vor und senkte den Kopf zu ihm.

"Willst du mir deinen Namen denn nicht verraten?"

Wenn sie nun bei ihnen bleiben sollten und er sie vielleicht später dazu benutzen wollte um die anderen zu überzeugen, sollte er doch wenigstens die Namen der beiden wissen. In Gedanken wiederholte er noch einmal wie die kleine Fähe hieß. ~Erilea~ Welcher Name würde dann wohl zu dem Bruder passen? Ähnlich sahen sich die beiden auf jeden Fall. Nicht so wie er selbst und seine Schwester... kurz kniff der Schwarze die Augen zusammen, versuchte die Erinnerung an den einzigen Halt in seinem früheren Rudel zu vergessen. Geschwister die noch bis in das Erwachsenenalter bei einem blieben waren etwas besonderes. Das wusste er. Ob diese beiden auch so lange vereint blieben? Sirkan wusste es nicht. Er konnte dieses Land nicht einschätzen. Einerseits gab es gefährliche Wesen wie den Panther, aber andererseits, waren dort auch Dinge wie der See, der seine Verletzungen geheilt hatte. Ganz zu schweigen von den seltsamen Geschehnissen in dem Wald mit den riesigen Bäumen. Was auch immer sie hierher gebracht hatte. Sirkan, war neugierig geworden. Das, und die Frage an die Wölfin Abebi und natürlich sein Versprechen banden ihn. So schnell, würde er hier wohl nicht verschwinden.


( Sirkan ist bei Chephe, Kohaku & Erilea; Mingan & Abebi in der Nähe; nördlich im Orenda Nahele )

Kohaku Offline




Beiträge: 67

19.07.2011 20:22
#103 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Ein wenig unsicher sah er zu Chephe hoch, denn er kannte sie noch nicht lange und dennoch schien er irgend wie instinktiv zu spüren das sie scheinbar angst vor seiner Antwort hatte. Dennoch sagte er das gegen teil. Als sich dann seine Schwester vor ihn stellte um ihn zu beschützen war er nur noch verdutzt. Papa hatte ihm immer eingetrichtert er müsse seine Schwester Beschützen. Ein Rüde hatte vor nichts angst, nicht einmal vor einem anderen Wolf oder etwas anderem und jetzt stand seine Schwester vor ihm. Wahrscheinlich würde Vater jetzt enttäuscht den Kopf schütteln. Die Vorstellung lies ihn leise winseln bevor er sich neben seine Schwester stellte und wieder ein wenig unsicher zu dem schwarzen Wolf sah und dann zu Chephe.

Dann sah der kleine Welpe wieder zu Sirkan der einen leichten Schritt auf ihn und seine Schwester zu tat. Leise schnaubte er ein wenig Luft aus seiner kleinen schwarzen Nase hervor, bevor er dann schließlich leiser antwortete „ ich bin Kohaku „. Seine leise Stimme passte nicht zu seiner zumindest ein wenig beschützende Haltung. Auch wenn deutlich klar war das der kleine Kohaku deutlich unter Sirkan stand vom Rang her. Auch weil er natürlich ohne mit der Wimper zu zucken ihn oder noch viel schlimmer Erilea töten konnte! Daher hielt die Haltung des Welpen nicht lange an. Ein wenig duckte er sich an Boden und kroch etwas auch Sirkan zu. Noch immer war ihm der große schwarze Unheimlich und Chephes etwas angespannte Haltung tat nicht unbedingt das beste dazu. Dennoch als der kleine Kohaku ein wenig unter dem Kopf von Sirkan war hob er vorsichtig seinen Kopf und stupste sachte mit seiner Schnauze zu erst gegen den Kopf des schwarzen. Bevor er vorsichtig ein wenig die Schnauze von ihm entlang leckte.

Selbst wenn es nur kurz war. So machte es wahrscheinlich klar, das Kohaku wusste wo er stand und vor allem das er zwar angst vor dem Rüden hatte – ihn die Angst jedoch nicht beherrschen würde. Langsam machte er ein paar schritte wieder zurück, bis er neben Erilea stand und seinen Kopf sachte an den ihren schmiegte.Nur um dann ein wenig sicherer zu sagen „ Hat einer etwas zu fressen für Erilea?“ fragte er dann zögerlich und winselte ein wenig bittend. Schließlich musste sie etwas essen – da er ihr ja alles Fleisch, das er von Freya bekommen hatte, vollkommen verputzt hatte.


( Kohaku ist bei Chephe, Sirkan & Erilea; Mingan & Abebi in der Nähe; nördlich im Orenda Nahele )

Maya Offline




Beiträge: 240

20.07.2011 09:42
#104 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Maya hatte sich mittlerweile wieder etwas beruhigt. Naijmouns Nähe tat ihr gut. Und die Aussicht einen Freund an ihrer Seite zu haben, der ihr half diesen schweren Weg zu gehen, gab ihr wieder etwas Mut. Natürlich war die Sorge um ihre kleine Schwester nicht vergessen und das Chaos an Fragen nicht beseitigt, doch vorerst kehrte Ruhe in Maya ein. Sie schloss die Augen und genoss das Gefühl der Geborgenheit und Ruhe.
Nach einer Weile merkte sie, dass Naijmoun nicht geantwortet hatte, deshalb hab sie den Kopf und schaute den Hellen an. Er war tief und fest eingeschlafen und sah dabei so unendlich friedlich aus. Ab und zu murmelte er etwas, doch Maya konnte nur ahnen was er sagte.
Ja Naij, ich bin auch froh, dass ich dich wiedergefunden habe.
Auch sie entspannte sich nun und merkte, wie sie mehr und mehr in das Land der Träume abdriftete.

~In ihrem Traum war sie mit Naijmoun zusammen und die beiden liefen durch den kühlen, frischen Regen. Sie befanden sich wieder in einem Wald, doch dieses Mal fühlte Maya sich weder eingeengt, noch eingesperrt. Sie fühlte sich frei und ihre Beine trugen sie immer schneller. Schneller und schneller, bis sie schließlich zum Stehen kam. Lachend drehte sie sich um, um zu schauen ob Naijmoun noch hinterher kam, doch der Helle war verschwunden. Maya stand allein im Regen. Tränen rollten ihr über die Wangen und vermischten sich mit den Regentropfen. Naijmoun hatte sie verlassen. Nur seine Stimme hallte in einem Echo durch den Wald und drang leicht wie ein Windhauch an ihr Ohr. Geht es dir gut?~

Maya schreckte hoch. Sie sah sich um und saufzte, als sie Naijmoun immer noch neben ihr liegend erblickte.
Er hat mich nicht verlassen.
Dachte sie erleichtert. Es dauert einen Moment, bis sie begriff, dass alles nur ein Traum gewesen war und Naijmoun ihr eine Frage gestellt hatte.
"Ja Naij, mir geht es gut. Es wird sich sicher alles klären. Ich werde Abebi wieder finden und die Rätsel um meine Identität endgültig klären. Ich würde mir sehr wünschen, dass du mitkommst und mir bei der Suche nach ihr hilfst. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, doch ich muss es versuchen Naij.",
sie blickte dem Rüden in die Augen und hoffte so sehr, dass er verstand, was in ihr vorging. Die Reise ohne ihn zu beginnen, war für Maya unvorstellbar. Doch sie wollte ihn nicht unter Druck setzten, deshalb legte sie den Kopf auf die Pfoten und genoss den frischen Geruch nach Regen. Ihr war es bisher nicht aufgefallen, doch sie sehnte sich nach Regen. Noch vor wenigen Tagen wollte sie sich im Sonnenschein strecken und die Wärme spüren, doch jetzt, nach allem was passiert war, wollte sie, dass der Regen ihren Kopf und ihr Herz rein wusch. Andererseits, ihr Herz war bereits rein. Unbelastet von schwerwiegenden Fragen und einem verwirrenden Chaos. Es schlug gleichmäßig und kräftig. Doch musste Maya sich langsam selbst eingestehen für wen es schlug. Sie wusste es. Schon von dem ersten Augenblick an, doch war sie davor weg gerannt. Solche Gefühle waren ihr vollkommen neu und sie wusste nicht damit umzugehen. Trotzdem war es nun an der Zeit den Nebel darum zu vertreiben.
Maya seufzte leise.
Sie atmete tief durch und stellte sich dem Unbekannten, für das sich ihr Herz entschieden hatte.Eine Welle aus Gefühlen brach erneut über ihr zusammen. Doch es waren keine negativen Gefühle. Vielmehr fühlte sie sich glücklich, frei und sehr lebendig. Gleichzeitig war sie nun umso froher, dass sie Naijmoun wieder gefunden hatte. Denn nun, da sie sich ihren Gefühlen gestellt hatte, konnte sie es sich nicht mehr ohne ihn vorstellen. Der Gedanke daran ihn erneut zu verlieren, machte sie wahnsinnig und sie fühlte einen tiefen Schmerz, fast wie ein Stich in ihrer Brust. Das atmen fiel ihr schwer und Panik durchflutete sie. Maya versuchte ruhig durchzuatmen und sich wieder klar zu machen, dass der Helle immer noch neben ihr lag, den Blick in diesem Augenblick vielleicht auf sie gerichtet und voller Sorge um sie.
Sie wartete einen Augenblick, bis sie sich wieder so weit beruhigt hatte, dass sie frei atmen konnte. Dann ergriff sie das Wort. Ohne darüber nachzudenken, was sie sagte, oder ob es klug war dies zu sagen:"Naij? Ich bin auch froh, dass wir uns wiedergefunden haben. Ich hatte solche Angst. Ich wusste nicht wo du warst und ob wir uns überhaupt wieder sehen würden.",
sie stockte kurz undd vertrieb den Schmerz aus ihrer Stimme. Sie wollte Niajmoun kein schlechtes Gewissen machen.
"Mir ist klar geworden, dass ich nicht mehr ohne dich sein will. Ich habe dich wirklich gern und schätze dich schon längst viel mehr als nur als Freund. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Es ist alles so neu für mich. Doch ich wollte es nicht länger für mich behalten. Denn ich habe gesehen was passiert.",
sie schaute Naij in die schönen braunen Augen und versuchte zu entschlüsseln, was er in diesem Augenblick dachte. Ihr war bewusst, dass sie ihn damit vollkommen überrumpelt hatte, deshalb fügte sie hinzu:
Du musst mir nicht sofort antworten. Du musst es überhaupt nicht, doch ich wollte dir sagen was in mir vorgeht, bevor wir erneut wieder getrennt werden.",
wieder war Schmerz in ihrer Stimme und Panik stieg in ihr auf. Maya erstickte sie ihm Keim und versuchte zumindest nach außen hin ruhig und gefasst zu wirken. Wie jemand, der sich seiner Sache vollkommen sicher war. Sie wusste nicht wie sehr ihr dies gelang, doch in Wahrheit war sie sich allem so unsicher wie es nur ging. Wer sie war, was sie wollte und was nun passieren sollte. Nur einer Sache war sie sich vollkommen sicher: Sie liebte Naijmoun und wollte ihn niemals wieder verlieren.


(Auf der Kristallebene mit Naijmoun)

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Das Leben schickt einem viele Umwege, die Kunst ist es, dabei die Landsachft zu bewundern.

Anzunamun Offline




Beiträge: 121

20.07.2011 11:24
#105 RE: Kapitel 3 - "Wege und Entscheidungen" Thread geschlossen

Sogar das Atmen des Rüdens beruhigte die Fähe etwas und die Wunde bemerkte sie gar nicht mehr. Langsam kuschelte sie sich etwas an ihren Gefährten und gähnte. Bei ihn fühlte sie sich sehr sicher und müde war sie sehr.Ich weiß,ich kann nicht alles alleine Schaffen und ohne dich will ich das auch nicht." Ihre Stimme würde mit den sanften Wind der Nacht getragen zu seinen Ohren. Natürlich würde sie ihn nicht mehr los lassen wollen und biss ihn leicht in sein Fell und lächelte. Langsam legte sie sich auf ihn und zog an seinen Ohr und kicherte etwas. Sie versuchte etwas Gute Laune zu verschaffen und knabberte an seinen Ohr herum. Lachen mal bisschen." flüsterte sie leise und legte sich dann vorsichtig neben ihn.

Als sie merkte,dass er aber bei den Thema Welpen unsicher würde,sah sie ihn an.Was hast du?"winselte sie und leckte über seine Lefzten und schmiegte sich an ihn. Ihr Bauch zitterte etwas,durch die Kälte und den Schmerzen. Ich finde aber auch das sich das Wunderbar anhört." Sie war froh ihn kennengelernt zu haben und schloss dann nun langsam ihre Augen um zu versuchen die Welt der Träume zu besuchen.


Aber es war nicht leicht ein zu schlafen,immer plagte sie die Angst das sie auf wachen würde und er wäre nicht mehr da. Langsam kuschelte sie sich mehr an ihn und leckte ihn im halb Schlaf über die Pfote. Ob sie mit ihn immer zubleiben würde? Diese Frage stellte sie sich gerade und hörte auf mit den Geistesabwesend liebkosten an ihn. Ihre Atmung würde viel ruhiger und sie rollte sich etwas zusammen und merkte wie sie langsam aber sicher einschlief.


[in der höhle;süd-westlich des Igasho ; Balthazar]

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