Aiyana durchlief ein Zttern, aufgrund der Kälte des Wassers. nach einer Weile hörte sie auf zu trinken und sah zu Crystal. Diese war ebenfalls fertig. Unschlüssig was sie nun tun sollten stand sie eine Weile da, doch Ihr neue Gefährtin schien auch nicht zu wissen wie es weiter gehen soll.
"Wollen wir uns ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen suchen ? Ich würde sagen, morgen wandern wir hinunter in das Tal ... dort findet man leichter Beute als hier oben und ich könnte gut etwas vertragen. Was meinst du?" Fragend schaute sie(Aiyana) die schwarze Fähe an.
"Keine so schlechte Idee, ich bin nämlich auch müde..." Crystal kannte sich hier nicht so gut aus, deswegen fragte sie: "Weißt du wo es einen guten Platz gibt?", und wartete auf Antwort.
Aiyana überlegte kurz und schaute sich um. sie waren in einer kleinen Senke, konnte man nicht vielleicht sogar einfach hier schlafen? "Ich weiß nicht so genau als ich hier war hab ich in einer Höhle geschlafen ... hoffentlich ist da bis jetzt niemand anderes ein gezogen. ... Oder wollen wir gleich hier schlafen?"
Zu Aiyana Überraschung schien Crystal nicht lange zu überlegen und legte sich auch gleich nieder. Ihre darrauffolgende Frage verwirrte Aiyana. "Besonderheit? Wie meinst du das ?" fragte sie , wärend sie sich selbst hinlegte.
Ach auf soetwas wollte Crystal heraus... Aiyana kicherte kurz ... "Achso... Ja ich habe eine Gabe. Ich kann so gut wie fast alle Wunden heilen. ... und du? Was besitzt du für magische Fähigkeiten?" Was solche Gaben anbelangt hatte Aiyanas Mutter sie immer gewarnt jemand anderen danach zu fragen, da es ihrer Meinung nach etwas sehr persönliches war, doch da Crystal sie gefragt hatte fand es Aiyana in Ordnung ebenfalls zu fragen.
Crystal lächelte. "Nun ja...wenn ich einen Kristall berühre, verwandle ich mich praktisch in einen Kristallwolf...ich kann dann Andere blenden und bin an den mit Kristall "bewachsenen" Stellen unverwundbar...die Kristalle wachsen aber nur am Bauch, an den Flanken, an der Kehle und an den Pfoten." Im Gegensatz zu Aiyana war ihre Gabe für Kämpfe gemacht.
"Oh, zeigst du es mir irgendwann mal?" Aiyana konnte sich nicht zurückhalten ihre Neugier war geweckt. Diese Gabe konnte in einem Kampf wirklich Hilfreich sein. Wer nicht verwundet wurde,musste sich ja auch schließlich nicht heilen... eine bewundernswerte Eigenschaft. Trotz ihrer Neugierde merkte Aiyana, wie der Schlaf sie immer stärker einhüllte. Sie blinzelte.
Die Nacht vergeht, der Morgen bricht an. Der Morgentau ist noch gefrohren. Es sind ca. -1°C und es ist fast Windstill. Der Himmel ist voller Wolken... es schneit vermutlich demnächst.
Crystal erwachte, aufgeweckt von den ersten Sonnenstrahlen. Es war kalt und sie zitterte leicht. Gefrorener Tau lag über der Kristallebene und ließ sie funkeln wie ein Meer aus Diamanten. Crystal schaute auf Aiyana. Die Gefährtin schlief noch. Crystal schaute sich um. Bei Tag, in der Morgendämmerung, sah hier alles viel schöner und leuchtender aus. Crystal lauschte in die morgentliche Stille.
Maralah betrat das Tal durch die Sonnentore. Alles schlief noch, nur die Morgensonne schickte ihre ersten Strahlen über den Horizont. Sie begann zu rennen. Seit Tagen war sie vorsichtig geschlichen, denn sie hatte sich verfolgt gefühlt. Jetzt aber fühlte sie sich sicher und frei. Sie rannte so schnell sie konnte. Plötzlich kam sie an einen Fluss. Sein Wasser schimmerte golden-rot-blau im frühen Licht der Morgensonne. Maralah beugte sich hinunter, um ein paar Schlucke von den kühlen Nass zu nehmen. Dann durchquerte sie den Fluss und folgte dem Grün. Während sie so lief, fühlte sie sich freier als je zuvor. Maralah begann erneut zu rennen, bis sie nach einer Ewigkeit, so erschien es ihr, einen Wald erreichte. Maralah legte sich erschöpft am Rand hin.
Aiyana träumte, sie war in einer Wüste ....einer Polarwüste. Ein Zittern durchlief sie. Hinter ihr war irgendwas Bedrohliches. Doch was ?....Sie wusste es nicht aber sie fing an zu laufen. dann plötzlich trat sie in ein Loch sie hatte es nicht gesehen. Zack. Sie blinzelte...nur ein Traum. Erleichtert seuftzte die graue Fähe. Dann rappelte sie sich auf. Crystal stand neben ihr und schaute sich um. ... Aiyana musste grinsen. Als sie die Landschaft das letzte mal gesehen hatte, hatte sie Stunden lang dagestanden und sich nichtmehr losreißen können. Auch diesmal fiel es ihr schwer. Doch dann sagte sie sich, wie auch damals als sie die Ebene durchquert hatte. "Hier findet man mit Sicherheit keine gute Beute!" Dann wandte sie sich zu Crystal. "ein wunderbarer Anblick nicht? ... wollen wir weitergehen?"
Crystal nickte. "Gehen wir. Mein Magen knurrt, und hier oben findet sich bestimmt nichts ordentliches zum Fressen." Sie wandte sich um, auf der Suche nach einem Weg, beschloss dann aber, dass Aiyana den Weg vorgeben sollte.