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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

  Herbst, Abend, feuchter Boden,
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      Leitung
      Aiyana
      Chephe

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05.04.2010

                     RPG-Start
                     02.05.2010 - 31.05.2012
         16.11.2016-ungewiss
                                                     
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Dieses Thema hat 12 Antworten
und wurde 761 mal aufgerufen
 Neben-RPG
NPC Offline




Beiträge: 52

28.06.2011 20:39
zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Hier folgt ein Neben RPG zwischen dem NPC und Kohaku, da ein so junger Welpe im normalfall nicht alleine überleben könnte und wir so auf eine Besonderheit des Landes zurückgreifen müssen^^

Kohaku Offline




Beiträge: 67

28.06.2011 21:46
#2 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Wie konnte das sein? Wo war sie nur? Immer wieder hob der kleine Welpe seine kleine schwarze Nase in die Luft und versuchte bei dem Regen und dem starken Wind den Geruch seiner Schwester auf zu nehmen,doch scheinbar hatte der kleine Welpe alles verloren. Dicke kleine Krokodilstränen kullerten in sein Wangenfell während er sich schließlich ein wenig Schutz am Waldrand suchte. Der Wind war schrecklich kalt mit dem Regen zusammen. So sehr sehnte sich der kleine Kohaku nach der nähe und der wärme seiner Mutter das er weiter ein wenig tapsig und unsicher um herlief.
Selbst wenn er dabei nicht einmal sehen konnte denn durch den Regen und die vielen Tränen die sich in seinen Augen bildeten sah er alles nur noch sehr verschwommen. Das war auch der Grund warum er immer wieder stolperte und sich abmühte nicht auf den kleinen Bauch zu plumpsen der inzwischen nicht mehr so aussah als hatte sich jemand gut um den kleinen Welpen gekümmert. Tatsache war das seine Mutter erst vor kurzem verstorben war und er daher schon deutlich zu spüren bekam was es hieß gar nichts mehr zu fressen zu bekommen. Zwar hatte er versucht an etwas anderem gefallen zu finden doch nichts der. Als er schließlich doch auf den knurrenden und leeren Bauch viel winselte er leise auf. Auf der einen Seite froh alleine zu sein auf der anderen hatte er sich noch nie mehr nach seiner Schwester oder seinen Eltern gesehnt wie in diesem Moment. Nun beging Kohaku einen der vielen Fehler die man als so kleiner Welpe machen kann. Er heulte so gut er es eben vermochte auf. Selbst wenn es noch so kläglich klang – schließlich war er noch ein Welpe. Doch jedes Raubtier das gerne einen kleinen Welpen verspeiste würde ihn hören können – solange das Raubtier in der nähe war. Und es war nur mehr als zu offensichtlich das er alleine war den sonst hätte mindestens ein Wolf eben so mit einem Heulen reagiert. Was jedoch nicht geschah. Nichts ahnend kauerte sich Kohaku dicht an einen nassen Baum und rollte sich zusammen in um sich zu wärmen – wie hätte der kleine Schutzlose Welpe den auch ahnen sollen das sich in diesem Moment ein feind näherte der ihn als Abendbrot fressen wollte. Dafür hatte Kohaku nun wirklich keine Gedanken.


[südlich vom Misae Nahele ]

NPC Offline




Beiträge: 52

29.06.2011 15:11
#3 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Mit lautlosen Schritten lief Freya durch Awenasa, schaute sich an was geschah. Verborgen vor allen Blicken. Nichtmal ihre beauftragten Iye und Istas konnten sie in diesem Zustand bemerken. Offiziell war sie in dem Tal hinter den Sonnentoren, wo sich auch ein Phantombild herum trieb, in das sie sofort zurück schlüpfen konnte, sollte ein Geist sich zu ihr begeben. Die lebendigen Bewohner Awenasas interessierte es nicht wo sie war.
Iye hatte seinen Auftrag noch nicht erfüllt, wie sie hatte feststellen müssen. Anscheinend wartete er einen besseren Zeitpunkt ab. Vielleicht würde Freya Istas zu ihm schicken um ihm eine Botschaft zu überbringen. Die junge Wölfin war seit dem letzten geschehen jedoch immer noch ein wenig verwirrt und nicht immer ganz Herr über sich, sodass Freya sie vorsichtshalber noch eine Weile bei sich behielt. Das Tor im Seelenwald war mittlerweile mehr oder weniger verschlossen. Nur ein kleiner Spalt war noch offen, der sie mehr den je zur Vorsicht mahnte. Außerdem hatte sie das Gefühl, Morrigan hätte dadurch wieder ein bisschen mehr ihre Aufmerksamkeit auf das Land gelegt, was sie sich so heimtückisch erschlichen hatte. Eines von vielen.
Plötzlich vernahm sie ein Heulen. Wie konnte das sein? Hier an der Grenze befanden sich keine der Gruppen die sich in Awenasa aufhielten. Hatte sich womöglich noch jemand hierher geschlichen? Oder sollte es eine Falle sein? Das Heulen kam aus einer eindeutig zu jungen Kehle. Somit war also auch Schnelligkeit gefragt, denn nicht nur sie würde es vernehmen können. Schneller, als es also für irgendjemanden sonst möglich war, sprang sie zu dem Laut und begann gleichzeitig die Schallwellen leicht ein zu dämpfen, damit so wenige wie möglich es wahr nahmen.
Angekommen stellte sie fest, dass es ein kleiner Welpe war. Allein. Misstrauisch suchend schaute sie sich um, konnte allerdings nirgends jemanden, oder auch nur etwas feststellen.
Noch immer wartete sie als sich der Welpe an einem Baum zusammenrollte. So unauffällig wie möglich scheuchte sie dabei sich nähernde Tiere fort. Dann ging sie langsam auf ihn zu. Wie kam es, das der kleine allein hier umherirrte? Leicht berührte sie mit der Nasenspitze seinen Kopf und schloss dabei die Augen um zu sehen, was passiert war. Dann zog sie ihren Kopf wieder zurück um ihn zu betrachten. Sollte sie sich ihm zeigen? Wenn sie ihm die Augen öffnete, und er sie von nun an sehen konnte, barg das ein großes Risiko. Andererseits jedoch konnte sie ihm so am besten helfen und auch später war es vielleicht trotz der Gefahr praktisch.
Sie beschloss es auf später zu verschieben. Erstmal musste der Welpe von hier fort. Also stupste sie ihn immer wieder leicht an, und flüsterte ihm ein, er müsse unbedingt weiter, denn hier sei kein guter Ort um sich aus zu ruhen.
Nebenbei richtete sie ihre Sinne aus, um etwas essbares zu besorgen.


(Freya bei Kohaku; südlich vom Misae Nahele)

Kohaku Offline




Beiträge: 67

29.06.2011 15:56
#4 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Natürlich hatte er Freya nicht bemerkt wie sie sich ihm näherte und ihn betrachtete. Wäre er nur halb so aufgewühlt gewesen wie er es momentan war hätte er sich wahrscheinlich ein wenig beobachtet gefühlt es jedoch abgetan als Nichtigkeit. Dann jedoch brummte er leise und schwerfällig als die Wölfin ihn zu stupsen begann. Erst glaubte Kohaku nur das er sich das einbildete doch als das schieben und stupsen immer eindringlicher wurde schlug er doch wieder die dunkelbraunen fast schwarzen Augen auf und sah sich verwirrt und immer noch leicht schniefend um. Nichts war zu sehen.
Langsam erhob sich der kleine Welpe schließlich als er wieder sanft und vorsichtig gestoßen wurde wieder und begann ein wenig unsicher und fast schon ein wenig ängstlich vor dem Baum weg zu laufen. Hatte der Baum ihn gestupst? Ach quatscht das war doch vollkommen unmöglich. Vater hatte ihnen damals Märchen erzählt aber das hieß doch nicht gleich das Bäume tatsächlich lebten. Auch wenn der kleine Wolf glaubte das er nicht mehr weiter laufen konnte auf seinen kleinen Pfoten so trugen sie ihn dennoch artig weiter.Selbst wenn er immer mal wieder stehen blieb und sich schüttelte. Wie er es doch hasste nass zu sein. Es war ein blödes Gefühl vor allem wenn das sonst so dichte weiche Fell ihn vor jeglicher Kälte schützen konnte so war es bei regen um so unangenehmer. Wohin lief er eigentlich? Er wusste es eigentlich nicht so recht, den wo er war wusste er eben so wenig.
Lediglich die Stimme die er glaubte gehört zu haben trieb ihn vor ran um sich einen besseren Unterschlupf zu suchen. Ohne wirklich zu wissen wie ein solcher aussah oder wie er beschaffen sein musste. Kohaku wusste nicht mal wo die Stimme her gekommen war – sondern schrieb sie einfach seinem innerlichen Instinkt zu. Ohne zu wissen das eine Wölfin über ihn wachte. Wahrscheinlich hätte er dann auch ganz anders reagiert. Hätte sich wahrscheinlich schnell verkrochen – zumindest zum Anfang bis er sich sicher gewesen wäre das die Fremde ihm nichts tun würde. Danach hätte er sie wahrscheinlich gefühlt in die Ohnmacht gekuschelt um sich auf zu wärmen und nicht mehr das Gefühl zu haben alleine zu sein.
Tapsig lief er also immer und immer weiter mal links schauend mal nach rechts schauend ob er irgend etwas finden würde was ihm etwas mehr Schutz bot als ein Baum. Nach einigen weiteren Metern die er zurück gelegt hatte lies er sich wieder am Waldrand auf das Bäuchlein plumpsen. Er konnte und wollte nicht mehr. Das Gefühl das ihn seine Beine nicht weiter tragen würden raubte ihm jeden Willen noch weiter zu laufen – selbst wenn er merkwürdiger weise sich nicht mehr so einsam fühlte wie zu vor. Aber vielleicht war auch das Einbildung, die ihren Ursprung eben in der Einsamkeit hatte – ja genau so musste es sein.


[Südlich von Misae Nahele,läuft ein wenig am Waldrand gen westen, bei Freya ohne es zu wissen]
(bei Freya; Südlich vom Misae Nahele)

NPC Offline




Beiträge: 52

30.06.2011 18:06
#5 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Als der kleine nun langsam los tapste schaute sie ihm kurz hinterher, lief dann jedoch in eine andere Richtung um dort auf den Hasen zu treffen, den sie ausfindig gemacht hatte. Zögernd blieb sie vor ihm stehen. Eigentlich war es viel zu viel Fleisch für einen Welpen. Sie musste schließlich auch an die anderen Lebewesen in Awenasa denken und sie achten. Andererseits, was blieben ihr noch für mehr Möglichkeiten? Außerdem würde der Welpe dann noch etwas länger davon zehren können. Sie musste es nur irgendwie heimlich mitnehmen. Leider viel ihr nun auf, dass sie sich wahrscheinlich doch dem kleinen zeigen musste. es ging nicht anders. Wie sonst sollte sie ihm Futter geben? Sie durfte nicht auffallen. Und das hieß, auch, dass sie nicht zu viel Energie freisetzen durfte.
Ahnungslos hoppelte der kleine Hase vor ihr herum. Er ahnte nicht, wer da neben ihm stand und seinen Tod beschloss. Für einen normalen Geist wäre das, was sie als nächstes tat eindeutig nicht möglich gewesen. Mit wenigen ruhigen Schritten ging sie auf das Tier zu. Dann stieß die mit dem Willen, die Seele von dem Körper zu trennen mit ihrer Geister Schnauze durch den Hasen hindurch und schob so die überraschte Seele des kleinen von seinem Körper durch. Weitere, schnelle Bewegungen dieser Art folgten. Trieben das Leben aus ihm heraus und verhinderten gleichzeitig, dass er wieder zurück sprang. Von außen sah es aus, als legte sich der Hase erschöpft von seinem Tagewerk schlafen. Dann, als Die Seele den Körper an keinem einzigen Punkt mehr berührte, sprang er einen Schritt fort und sah sie mit großen Augen an, die nicht verstanden.
"Es tut mir leid, aber ich brauche dein Opfer dringend. Irgendwann wirst du ihn wiederbekommen. Versprochen."
Noch kurz schaute der Hasengeist sie an, dann hoppelte er fort. Leicht traurig sah Freya ihm hinterher. Als er verschwunden war wandte sie sich dem leblosen Körper zu und begann ihn nach und nach in sich auf zu nehmen. Es dauerte eine weile, bis sie ihn so anpassen konnte, dass er sich ihrem Geister Körper fügte. Nachdem nur noch das Skelett vorhanden war, drehte sie sich wieder um und machte sich auf den Weg zurück zu dem Welpen. Dieser hielt sich mittlerweile deutlich nur noch mit Schwierigkeiten auf den Beinen. Irgendwann setzte er sich völlig erschöpft hin. freundlich leckte Freya über seinen Kopf und flüsterte ihm leise in sein Ohr "Gut gemacht!"
Dann legte sie sich neben ihn. Sollte sie das Risiko wirklich eingehen? Andererseits: blieb ihr eine andere Wahl, wenn sie niemanden schon jetzt auf sich aufmerksam machen wollte? ... auf die letzte Frage gab es eine klare Antwort: Nein.
Also begann sie ihm immer wieder über den Kopf zu lecken. Anfangs würde er es vermutlich wie alle anderen nur als leichte Windstöße spüren, die durch sein Fell wehten, doch nach und nach würde sich dies ändern. er würde beginnen sie wahr zu nehmen. Mit allen Sinnen die er hatte. Nach und nach würde er die Macht bekommen sie zu sehen, in welchem Zustand sie auch immer war. In Gestalt eines Wolfes natürlich. Nur ein leichtes flimmern würde bleiben und verraten, dass sie nicht wie alle anderen Wölfe war, die er kannte. Als sie meinte es wäre genug hörte Freya auf und sah ihn an.

"Sei gegrüßt mein Kleiner. Ich bin Freya."



(Freya bei Kohaku; südlich vom Misae Nahele)

Kohaku Offline




Beiträge: 67

30.06.2011 18:55
#6 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Merkwürdig empfand er den Wind der um sein Fell am Kopf herum wirbelte. Es war ein warmer Wind und nicht wie der Rest so kalt und unangenehm. Weswegen er die Augen schloss auf Grund der leichten wärme die er dadurch ab bekam. Dieses bisschen wärme tat mehr als gut. Ein wenig erschrocken hörte er die Stimme die ihm dort etwas ins Ohr flüsterte ohne das jemand neben ihm war. Es verunsicherte ihn ein wenig vor allem da er glaubte sich das alles nur ein zu bilden und er plötzlich begann eine Wölfin neben sich zu sehen. Für einen Moment sah er sie mit einer Mischung aus angst und Verwirrtheit an. War sie die ganze zeit bei ihm gewesen? Warum hatte er sie nicht gesehen? Freya hieß die Fähe also..dennoch wich er zu Anfang ein wenig unsicher vor ihr zurück. Nun da jemand bei ihm war, wirkte der kleine Kohaku überfordert mit der Situation. Sie war ihm Fremd und das lies ihn zögern,obwohl er sich nach dem warmen Fell eines anderen sehnte und nach etwas zu essen. Als hätte sein Magen nur darauf gewartet knurrte dieser auffordernd und brummend bei dem Gedanken. Schüchtern und unsicher legten seine kleinen runden Ohren sich an den Kopf bevor er den Blick verlegen senkte und ein leises „ Hallo " heraus brachte. So sah er einen Augenblick auf seine Pfoten hinunter und wusste nicht recht was er sagen sollte. Schließlich beschloss er sich erst einmal vor zu stellen.
Ich bin Kohaku „ erklärte er immer noch so leise und genauso schüchtern wie zu vor. Um so schwerer fiel es ihm schließlich leise zu fragen und doch noch dabei mit seinen braunschwarzen Augen zu ihr zu sehen „ Warst...warst du die ganze zeit bei mir?Und warum konnte ich dich nicht...sehen und jetzt schon „ brummelte er leise und wagte es nun doch einen kleinen schritt auf sie zu zu machen.Nur noch verlegener kauerte er sich zusammen als sein Magen erneut laut knurrte und sein Bauch sich schon fast ein wenig schmerzhaft zusammen zog.


(bei Freya; Südlich vom Misae Nahele)

NPC Offline




Beiträge: 52

03.07.2011 12:10
#7 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Als der kleine seinen ersten Schrecken überwand und ihr seinen Namen nannte musste Freya sanft lächeln. Es würde alles gut gehen, es war richtig gewesen sich ihm zu zeigen, da war sie sicher. Es folgte eine kurze Pause in der der kleine offenbar einen inneren Konflikt mit sich selbst ausfocht. Letztendlich schien er sich jedoch genauso wie sie zur Offenheit zu entschließen. Auf die Frage hin sah Freya einmal lächelnd zur Seite. Dann wandte sie sich wieder ihm zu und sah mit Freude, wie er sich nun wieder näherte. Sie war die ganze Zeit weiter liegen geblieben.

"Es stimmt, ich bin kein normaler Wolf. Ich bin lediglich ein Geist in Wolfsgestalt. Und nur du allein kannst mich sehen."

Es folgte eine kurze Pause in der sie bereits begann leicht die Stirn zu runzeln.

"Als du gerufen hast, bin ich auf dich aufmerksam geworden. In dem Fall mag alles also gut gegangen sein, doch ich bitte dich so was nicht nochmal zu machen. Nicht nur freundlich gesinnte Wesen leben hier und können den Laut vernehmen."

Bittend sah sie den kleinen an, während sie das geistige Schutznetz um seinen Geist vorsichtig weiter knüpfte, damit niemals wieder jemand ihn einsehen konnte. Zumindest nicht, bis er es selbst sprengte. Zwar schloss sie sich damit selbst aus, aber im Gegensatz zu anderen würde sie ihn immer wieder finden, denn seinen eigenen Zauber zu finden, war keine Schwierigkeit.
Es war wirklich unglaublich. Eigentlich wäre der kleine aufgrund seines Ruf so gut wie Tod gewesen. Und nun, da sie ihn zufällig zur rechten Zeit gehört hatte, hatte er mittlerweile zwei Gaben mehr, die ihm nicht einmal bewusst waren. Später würde sie ihm nochmal beibringen, dass er niemandem von ihr berichten durfte, aber vorerst musste sie sein Vertrauen gewinnen, denn sonst, würde das alles nichts bringen.


(Freya bei Kohaku; südlich vom Misae Nahele)

Kohaku Offline




Beiträge: 67

03.07.2011 13:39
#8 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Ruhig und immer noch deutlich schüchtern tapste der kleine Welpe vor Freya von der einen Pfote auf die andere. Auch wenn er deutlich die Ohren neugierig aufstellte als die Fähe erklärte sie wäre ein Geisterwolf. Einen Augenblick sah er sie zögernd an bevor er schließlich langsam auf sie zu tapste bis er direkt vor der Wölfin stand „ Kannst du auch meine Mama und meinen Papa sehen?“ fragte er schließlich nach deutlichem ringen mit glasig glänzenden Augen. Zwar riss sich der kleine Kohaku sehr dabei zusammen um nicht vor der Fähe zu weinen und noch schwächer zu wirken als sonst. Doch wie sollte man solche tränen unterdrücken? Wenn man das Gefühl hatte es schnürte einem die Kehle zu und die Tränen einfach in das Wangenfell kullerten ohne das man es verhindern konnte. Langsam lies der kleine Welpe sich dicht vor Freya auf die Hinterpfoten sinken. Damit er seine Linke Vorderpfote heben konnte um sich damit über die Augen zu wischen.

Das war ja noch schöner wenn die Fähe jetzt sah wie er weinte und wie sehr er sich doch nach seiner Familie sehnte.Wenn sie auf ihn aufgepasst hatte als er so gerufen hatte würde sie ihm doch gewiss nichts tun oder etwa doch? Nein das war quatsch, sonst hätte sie ihm ja was tun können als sie noch nicht Sehbar für ihn gewesen war. Daher machte er die letzten schritte auf sie zu und kuschelte sich zwischen ihre Vorderpfoten und so , wenn auch ein wenig zögerlich, dicht an Freya heran. „ ich werde auch nicht mehr rufen...aber...was wird dann aus meiner Schwester? Ich ...ich habe sie verloren..“ murmelte er leise und schwer schluckend auch wenn er diesmal doch recht erfolgreich die Tränen unterdrücken konnte.

Im gleichen Moment schoss dem kleinen Welpen ein Frage durch den Kopf. Ob er Freya um etwas zu Essen betteln könnte. Oder war der Gedanke zu dreist? Auf der anderen Seite knurrte sein Bauch immer wieder und ein Hunger quälte ihn eigentlich eine ganze weile und für Beeren oder der gleichen konnte er sich wahrlich nicht begeistern. Selbst wenn er gesehen hatte das andere Tiere die durch aus verspeisten. Noch eine ganze weile überlegte er hin und her bevor er sich auf die Hinterpfoten stellte und sich mit den Vorderpfoten bei der Fähe am Brustkorb abstützte und dann leise bettelnd versuchte mit seiner kleinen Stupsnase gegen ihre Schnauze zu stupsen. „ Ich ...habe..Hunger „ murmelte er dabei leise und schüchtern. Man merkte ihm eben an das er sich nicht sicher war ob es sich ziemte oder nicht aber der Hunger schließlich gesiegt hatte.


(bei Freya; Südlich vom Misae Nahele)

NPC Offline




Beiträge: 52

03.07.2011 14:39
#9 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Auf die frage hin, ob sie auch die Eltern des kleinen sehen konnte, musste sie traurig lächeln. Früher wäre ihr dieser Gedanke nie gekommen, doch nun wünschte sie sich sehnlichst die Seelen der Eltern des kleinen hier nicht an zu treffen.
"Ich sehe sie in dir. Solange du an sie denkst werden sie immer bei dir sein und über dich wachen. vielleicht haben sie mich ja hier her geschickt?"
Das dies so gut wie unmöglich war, fügte Freya hier lieber nicht hinzu. Es wäre eindeutig nicht tröstend gewesen. Irgendwie fiel es ihr schwer, den kleinen Wolf mit Worten zu beruhigen. Das lag nicht in ihrer Art. Somit leckte sie ihm tröstend über den Kopf und flößte ihm leichte Zuversicht in sein kleines Herz ein. Es tat ihr Leid, wenn sie sah, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. Es war unglaublich wie machtlos die Kriegsgöttinnen sie gemacht hatten. Wie oft hatte sie dieser hilflosen Trauer nun schon zusehen müssen, ohne etwas zu tun?! Als sie spürte wie der kleine sich nun an sie kuschelte, schaute sie überrascht nach unten. Dass er ihr so schnell traute hatte sie nicht gedacht. Andererseits, war sie schon solange keinem Jungtier mehr begegnet, dass sie diese nicht mehr richtig einschätzen konnte.

"Wenn deine Schwester dieses Land betritt, werde ich sie zu zu dir führen. Versprochen."
antwortete sie voller Zuversicht. Vielleicht würde sie auch kurz das Land verlassen und nach dem zweiten kleinen Welpen suchen. Dann jedoch musste sie Kohaku schnellstmöglich zu einer Gruppe von Wölfen bringen. ~Eine müsste sich auf der anderen Seite des Waldes aufhalten. dort werde ich ihn hin bringen.~, dachte sich die Wölfin entschlossen.
Dann jedoch begann der kleine Wolf nach fressen zu fordern und gegen ihr Maul zu stupsen. Die Berührung fühlte sich seltsam an. Freya konnte sich nicht daran erinnern jemand jemandem die Gabe gegeben zu haben sie zu berühren. Noch nie hatte sie ein Lebewesen auf diese Weise gespürt. Genauso wenig hatte sie jemals zuvor getan, was sie nun aus dem Instinkt eines Wolfes heraus tat. Behutsam zog sie ihre Pfoten unter dem kleinen Körper hervor und würgte Fleischstückchen des zuvor getötetem Hasen hervor. die sich erst kurz vorher in ihrem Magen manifestierten. Für den kleinen Welpen sah es vermutlich vollkommen normal aus, wie bei anderen auch. Doch für Freya war es eindeutig ungewohnt einen Körper auf diese Weise zu spüren.


(Freya bei Kohaku; südlich vom Misae Nahele)

Kohaku Offline




Beiträge: 67

03.07.2011 15:39
#10 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Die Worte der Wölfin waren tröstend zumindest ein wenig. Sie zwangen das Gefühl ein wenig zurück und auch ein wenig die Tränen. Als die Fähe dann erklärte sie würde nach ihrer Schwester Ausschau halten. Noch ein kleiner Hoffnungsschimmer den es jetzt für ihn gab. Noch besser schien es zu werden als die Fähe doch tatsächlich etwas zu fressen für ihn hatte. Kaum dass das Fleisch auf dem Boden lag hockte sich der kleine Welpe davor und begann gierig und deutlich hungrig zu fressen. Wie gut es doch tat etwas in den Magen zu bekommen und zu wissen das jemand bei einem war, selbst wenn die anderen Freya nicht sehen konnten.
Es dauerte nicht lange bis der kleine Welpe das Fleisch verputzt hatte und sich mit einem wohligen Brummen an die Fähe schmiegte. Im gegen Satz zu vorher hatte der kleine Welpe jetzt einen deutlich runderen und voll gefressener Bauch mit dem es ihm offensichtlich deutlich besser ging als zu vor. „ Danke sehr „ hauchte er leise und konnte nun ein gähnen nicht mehr unterdrücken. Sachte und zärtlich leckte er der Fähe dankbar über die Pfoten bevor er sich dann dicht an sie heran schmiegte und die Augen dann schließlich mit einem gähnen schloss. „ bleibst...du jetzt immer bei mir Freya?“ fragte der kleine Welpe schließlich leise als er sich die letzten Fleischreste aus seinen Lefzen schleckte. Zumindest versuchte er es und es sah ein wenig ungeschickt aus,daher dauerte es einen Augenblick bis er das ganze Fleisch von seiner Schnauze entfernt hatte und auch das schließlich verschlungen hatte.


(bei Freya; Südlich vom Misae Nahele)

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Beiträge: 52

03.07.2011 16:17
#11 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Nachdem sie sich wieder wohl fühlte und sich sämtliche Organe, die sie soeben gebraucht hatte wieder zurückgebildet waren, schaute sie dem kleinen Welpen erfreut beim fressen zu. Der arme hatte sich gierig auf das Fleisch gestürzt. Nebenbei hatte sie sich wieder hingelegt. Hätte sie jemals gedacht hier so zu sitzen? In Gestalt eines halb manifestierten Wolfes, über einen Welpen wachend, der seine Familie verloren hatte? Machtlos darauf wartend, dass die Zeit endlich weiterging und eine neue Epoche begann? Nie hätte sie sich geträumt überhaupt so sehr über die Zeit nachdenken zu müssen.
Als Kohaku fertig war, tappelte er auf sie zu und kuschelte sich letztendlich an sie. Wieder so viele, sich seltsam anfühlende Berührungen. Irgendwie waren sie außen, nicht so intensiv wie Freya es normalerweise gewöhnt war. Und doch erreichte ein Teil dieses fernen Gefühls auch ihren Geist. Fühlten normale Lebewesen immer so? Wie konnten sie so etwas aushalten? Andererseits wusste Freya auch nun, warum sie immer ihre Macht verstecken musste, wenn sie sich einem Lebewesen näherte. Wenn man immer nur so etwas gewohnt war, konnte man vermutlich nicht mit dem Umgehen, was sie normalerweise fühlte. Vermutlich war es schier erdrückend für sie, auch wenn Freya es noch nie in ihren Gedanken auf diese Weise wahrgenommen hatte.
Als sich Kohaku bedankte lächelte sie ihn an. Wenn er wüsste was er ihr grade alles beibrachte! Es war unglaublich wie wenig die großen Herrscher von ihren eigenen Wesen wussten! Bei seiner frage ließ sie ein wenig traurig ihre Zunge sachte über sein Fell gleiten, dann antwortete sie mit ruhiger Stimme:

"Ich werde immer da sein, wenn du mich brauchst. Aber jetzt schlaf, du hast viel erlebt und musst dich ausruhen. Ich werde auf dich aufpassen."

Wenn er schlief, würde sie ihn mit sich nehmen und so nahe wie möglich zu der Wolfsgruppe tragen, damit der spätere Weg nicht weit sein würde. Sie durfte sich nicht zu viel zeit mit ihm nehmen. So sehr sie es sich auch wünschte.


(Freya bei Kohaku; südlich vom Misae Nahele)

Kohaku Offline




Beiträge: 67

03.07.2011 18:06
#12 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Ruhig hörte ihr der kleine Welpe zu ohne zu wissen was er an Gefühlen alles bei der Geisterwölfin auslöste. Daher nickte er schließlich ein wenig gehorsam und kuschelte sich ganz dich an die Wölfin heran und schloss die Augen ruhig. Vollkommen zu einem kleinen Fellknäuel hatte sich der kleine Kohaku zusammen gemurmelte.Schnell schien der kleine Wolf so ein zu schlafen das er bald nichts mehr war nahm, sondern einfach in das Reich der Träume glitt. Immer wieder wühlte er ein wenig dennoch blieben die kleinen Augen die ganze zeit fest geschlossen.
Nichts ahnend von den Plänen die Freya hegte.Hätte er gewusst das sie ihn bei einer anderen Wolfsgruppe absetzten wollte hätte er protestiert. Schließlich kannte er die Wölfe nicht und war doch grade erst von Freya gefunden worden. Als kleiner Welpe hätte er es eben nicht verstanden. Natürlich würde er es verstehen wenn er größer und älter geworden war, doch das würde noch dauern. Noch war Kohaku klein und Schutzbedürftig. Aber vor allem kuschel bedürftig ,denn wer kuschelte nicht gerne mit so einem kleinen Fellbündel dessen Fell noch plüschig und weich war. Zumindest wenn er nicht klitschnass war.

So erschöpft war der kleine Welpe das er nichts mitbekommen würde wenn Freya ihn hoch hob und das obwohl er bei seiner leiblichen Mutter immer aufgewacht war wenn diese ihn hoch hob und er grade geschlafen hatte. Doch dafür hatte er in der tat zu viel erlebt. Wüste und merkwürdige Träume hatte der kleine Welpe während er so schlief. Die Jahreszeiten zogen viel zu schnell dahin. Zumindest glaubte er das. Denn zuerst begannen die Blumen zu sprießen und standen nach einer kurzen weile in voller Pracht. Die ganze Wiese die er vor sich sah war voll mit bunten Blumen. Gelben,Roten und auch Violetten Blumen. Bis sie dann einen gefühlten Wimpernschlag später verblühten und braun wurden. Sie wurden braunen und verschwanden. Sie machten bunten Blättern platz und einem stürmischen Wind. Der die Blätter wild um her wirbelte. Nur zu gerne wäre Kohaku ihnen nach gesprungen den irgend wie sah es witzig aus wenn diese bunten Blätter so hin und her wirbelten. Das man sah das er irgend etwas jagen musste im Traum wusste er nicht. Es wäre ihm wahrscheinlich auch mehr als Peinlich gewesen. Das er Laufbewegungen mit seinen Beinen machte obwohl er eigentlich tief und fest schlief.


(bei Freya; Südlich vom Misae Nahele)

NPC Offline




Beiträge: 52

03.07.2011 18:57
#13 RE: zum 3. Kapitel - Ein Welpe in Awenasa Zitat · Antworten

Als der kleine eingeschlafen war, wartete sie noch kurz, dann hob sie ihn behutsam hoch und lief los. Ihre Kraft hüllte ihn ein, sodass niemand sehen konnte wie der Welpe mit rasanter Geschwindigkeit durch den Wald flog. Gleichzeitig begann sie ihm seinen Traum ein zu flößen. Die letzte der drei Gaben, die sie zu geben bereit war.

~Es war ein großer Wolf mit bernsteinfarbenen Fell und hellem Bauch und Läufen. Er lief in rasanter Geschwindigkeit. Der Wind zerzauste sein Fell, die in Dunkelheit Landschaft raste an ihm vorbei. Nach und nach begann der Wind nicht nur sein Fell hin und her zu wirbeln, sondern den gesamten empor zu tragen. Unbeirrt lief er weiter. Nach und nach sprossen silberne Schwingen aus seinem Körper. Begannen den kleinen, vom Wind geschaffenen, Abstand zur Erde immer weiter zu vergrößern. Je höher er flog, desto heller wurde alles um ihn. Immer weiter und deutlicher wurde seine Umgebung. Unter ihm war ein Wald. Eine Stimme
flüsterte:

"Sieh her! Dies ist das Land in welchem du später leben sollst. Den Wald unter dir nannten deine Vorfahren den Misae Nahele. Merke es dir!"

Immer weiter flogen sie, immer mehr Namen und kleine berichte flüsterte diese seltsame Stimme, die keinen klaren Ursprung zu haben schien. Dann irgendwann kamen sie zu einem Ort, den die Stimme mit dem Namen 'Die Sonnentore' versah. Zuvor war es einfach nur Hell gewesen. Man hatte keine Sonne sehen können, zumal der Betrachter dazu sowieso in Anbetracht der anderen Eindrücke nicht fähig gewesen wäre. Nun jedoch, also der Wolf Landete, die Flügel federweise von ihm ab fielen und er stehen blieb, erschien die Sonne. Sie ging grade unter. ließ die Gesteine Lange Schatten werfen und schaffte es trotz des Berges hinter den Toren, das Tal mit ihrem orangefarbenen Licht zu bestrahlen. Erst war es ein wunderschöner, ruhiger Augenblick, doch plötzlich wurde das sanfte Orange zu einem dunklen Blutrot. Schatten griffen nach dem Wolf, doch der Betrachter spürte, dass es nicht die Angst war, die ihn nun vorwärts trieb. Es war Sorge. Das wissen gebraucht zu werden. Und nun, wo alles in einem blutrot und schwarz versank sprach wieder diese Stimme:

"Beeilung! Freiheit, Tod, Kampf, Anfang, Rettung..."


Immer wieder waren die Worte zu hören während sich alles im nichts verlor.~


Liebevoll sah Freya auf den kleinen Wolf, den sie genau in der Stellung zu sich gelegt hatte, in der er vor ihrer kleinen Reise eingeschlafen war. Einerseits tat er ihr Leid, sie wusste dass der Traum für den Welpen mit sicherlich nicht unbedingt schön war, doch es ging nicht anders. Sie musste ihm den Weg zeigen. Jetzt, wo er vorbei war, verankerte sie das Wissen über Awenasa in seinem Geist und seinem inneren Kompass, damit er es nicht vergessen konnte und sich immer hier zurecht finden würde. Sie konnte nur hoffen, er würde ihr verzeihen. Noch einmal leckte sie ihm über den Kopf. dann erhob sie sich, legte vor ihn das restliche Hasenfleisch auf einen Haufen und ging. Bald würden die anderen Wölfe hierher kommen. Sie würde es so lenken.

( In der Nähe von Sirkan, Mingan, Chephe & Abebi; nördlich im Misae Nahele )
[drei Gaben:- Sehen von Freya
- Geist kann nicht erkannt werden (kein lesen von Gedanken und Gefühlen)
- einziger Wolf der sozusagen die Karte Awenasas bei sich hat]

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