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Rollenspiel


(Kapitel4)
   

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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 769 mal aufgerufen
 Unser Land
Aiyana Offline




Beiträge: 940

11.07.2010 13:28
Die Geschichte von Awenasa Zitat · Antworten

hier erstmal ein wenig zusätzliche Musik:



1.Teil

Einst schlossen sich die drei Götter Abnoba, Dian Cêcht und Nemain zusammen, um ein Land zu erschaffen, wie es vorher noch keines gegeben hatte. Abnoba als Göttin der Wälder und Quellen und als Schutzherrin der Jagd und des Wildes, formte das Land da sie wusste, was die Lebewesen brauchten, um zu überleben. Dian Cêcht und Nemain warfen nur hier und da Verbesserungsvorschläge ein. So entstand ein wundersames Land in dem jeder ein zu Hause finden konnte. Daher gaben sie im den Namen Awenasa was übersetzt „mein Zuhause“ bedeutet.
Nun war es an der Zeit neue Bewohner her zu locken. Hierbei hatte jeder seine eigene Variante. Nemain trieb die Lebewesen durch Kriege in das Land, währenddessen Dian Cêcht sie mit seiner Heilkunst und einem längeren Leben lockte. Schon bald hatten die drei Götter ihre Untertanen und Herrschten über sie. Doch auch mit einem längeren Leben, starben die alten Tiere um den jungen die Chance zu leben zu geben. Somit kahm es, dass die beiden Götter Pwyll, der Herrscher der Unterwelt und Gwyn ap Nudd, der Wächter der Unterwelt erschienen. Vor allem Gwyn ap Nudd war verärgert, denn nun sollte er auch noch hier wachen. Und auch Pwyll ärgerte es, eine Undichte stelle in seinem Reich zu haben. Sie stritten mit den anderen drei Göttern, sie sollen dieses Land wieder verschwinden lassen. Doch die drei wollten die ganzen armen Tiere nicht wieder verscheuchen, die sich so gut eingelebt hatten. Es gab ein langes hin und her und sie waren so verstrickt, dass sie nicht bemerkten, dass sie beobachtet wurden. Die Wölfe des Landes Awenasa hatten den Konflickt mitbekommen und schlugen nun eine Lösung vor. Überrascht hielten die Götter inne und lauschten dem Angebot, dass die Wölfe ihnen machten.
Sie baten die Götter der Unterwelt darum, einen bestimmten Übergang in ihre Welt fest zu legen. Diesen würden sie dann bewachen. Nach einer langen Beratung stimmten die beiden Götter zu und zogen nach getaner Arbeit besänftigt von dannen. Von nun an sollten die Seelen sich in dem Wald mit den riesigen Bäumen sammeln und von dort aus in die Unterwelt gelangen. Den Wald, nannte man später nur noch den Seelenwald. Die Wölfe mussten aufpassen, dass niemals eine Seele zurückgelangte und das niemals ein lebendes Wesen in die andere Welt ging. Andernfalls würden sie alle mit dem Tod bestraft. Und ihre Seelen würden niemals in die Unterwelt gelangen und ihre Ruhe finden.

Die beiden Kriegsgöttinnen Macha und Morigan schauten dieser Einigung verärgert zu. Sie waren es gewesen, die die Götter der Unterwelt gegen die drei anderen aufgebracht hatten. Sie waren neidisch auf das Werk der drei anderen Götter und hatten gehofft, dass es durch Pwyll und Gwyn ap Nudd zerstört werden würde. Nun mussten sie sich etwas neues ausdenken. Sie würden sich an den Wölfen des Landes rächen. Wenn nicht sofort, dann später.


2.Teil

Viele Jahrhunderte vergingen und die Wölfe taten ihre Arbeit. Macha und Morigan sahen zornig zu, doch sie konnten nichts machen. Die Wölfe handelten Anfangs gewissenhaft und auch ihre Götter achteten gut auf sie. Und auch wenn es zur Freude der beiden Kriegsgöttinnen mal Streit gab, so war er doch nie so heftig, als das er das Land tatsächlich in Gefahr brachte. Doch nach und nach bemerkten sie, wie die Wölfe immer unaufmerksamer wurden. Sie fingen an, die Wichtigkeit ihrer Aufgabe nicht mehr zu sehen. Somit begannen Macha und Morigan, ihren Hinterhalt zu planen. Mit der Zeit gab es verschiedene Wolfsrudel in Awenasa, die sich ihre Aufgabe teilten. Jedes Jahr wurden bestimmte Wölfe auserkoren zusammen in den Seelenwald zu ziehen und ihrer Pflicht nach zu gehen. Eines hatte seinen Stammplatz am Lichtersee. Ein weiteres lebte auf der Kristallebene und die anderen zwei im Misae Nahele und beim Ohanzee. Jedes dieser Rudel hatte seine Besonderheit und war besonders gut an seinen Lebensraum angepasst. Außerdem besaßen alle vier jeweils einen verzauberten Gegenstand, der sie an ihre Pflicht, das Tor zu bewachen erinnerte und die Wölfe auswählte, die zu dieser Aufgabe fähig waren. Diese Gegenstände hatten somit ein große Bedeutung und wurden an dem sichersten Ort des Revier verwart. Bewacht wurden sie jedoch nicht, denn niemand dachte, dass irgendwer das Land und seine Bewohner in Gefahr bringen wollte.
Dies nutzten die beiden Wiedersacher Macha und Morigan aus. Sie vertrieben die zwei ältesten und weisesten Wölfe aus dem Rudel der Kristallebene und nahmen deren Gestalt an. Nachdem sie sich also auf diese Weise in das Rudel geschlichen hatten, begaben sie sich zu dem verzauberten Kristall. Er war der Gegenstand, den sie meinten, am einfachsten verschwinden lassen zu können. Heimlich nahmen sie ihn von seinem Platz und legten einen einfachen Stein hin, welchen Morigan zu ihren Gunsten verzaubert hatte. Er würde den Wolf wählen, welcher am wenigsten für das Bewachen geeignet war. Die Wölfe waren ihrer Aufgabe müde und würden die Wahl mit Sicherheit nicht in Frage stellen. Sie würden es hinnehmen, so seltsam es ihnen auch erschien. Bald darauf kam das nächste Treffen. Macha und Morigan hatten sich mit falschem Namen verabschiedet und schauten nun heimlich von außen zu. Nachdem die drei unfähigsten Wölfe ausgesucht hatten, gab es eine letzte Jagt, so wie es immer gemacht wurde und dann zogen sie los. Jeder wunderte sich, warum der Stein grade sie ausgewählt hatte, doch niemand wollte das Urteil des Steines in Frage stellen. Den echten Stein hatten die beiden Kriegsgöttinnen versteckt.
Auch als die drei Wölfe beim Seelenwald ankamen um ihre Rudelmitglieder ab zu lösen wunderte man sich zwar, sagte jedoch nichts. Nach einigen Monaten kam Macha, verkleidet als alte Wölfin zu dem “Tor”. Wärend dessen hatte Morigan die Götter der Unterwelt her gelockt. Indem sie Behauptete, die Wölfe würden ihrer Aufgabe nicht mehr ernst nehmen.
Macha kroch zu einem der Wölfe. Sie hatte bewusst darauf geachtet, dass die ausgewählten der Kristallebene gerade dran wachen, den Übergang zu bewachen. Mit zittriger Stimme sprach sie: “Oh, ihr großen Wölfe. Bitte lasst mich durch. Ich bin so alt und will meinen Mann sehen. Er ist vor kurzem gestorben und hat es nicht mehr geschafft seine letzten Worte weiter zu geben. Ich bin alt und werde eh bald in die Unterwelt gelangen. So lasst mich durch, damit ich wenigstens seinen Enkeln noch die Botschaft übermitteln kann. Niemand wird erfahren, dass ich durch das Tor ging. Ich werde sagen, er habe mich im Schlaf heimgesucht.” Die drei falschen Wächter wussten nicht so recht was sie tun sollten, doch nachdem die Wölfin noch mehrere Male gefleht hatte, gaben sie nach und ließen sie hindurch.
Wütend sprangen Pwyll und Gwyn ap Nudd aus ihrem Vesteck und brachten die drei armen Wölfe um. Die drei anderen Götter kamen herbei und sahen mit Trauer was passiert war. Sie konnten nichts tun und mussten zusehen wie alle Wölfe des Landes getötet wurden. Nur mit Mühe könnten sie die beiden wütenden Götter davon überzeugen, alles andere am Leben zu lassen. Sie würden die Geister der Toten weiterhin im Seelenwald sammeln und dann immer wieder gemeinsam durch ein Tor in einer anderen Welt in die Unterwelt bringen. Das Tor im Seelenwald würde für alle Zeit verschlossen bleiben und kein Wolf sollte dieses Land jemals wieder betreten, denn sie hatten es Verraten. Diese Kunde wurde weit ausgerufen und auch die beiden vertriebenen Wölfe hörten es mit Trauer. Sie wussten was sich tatsächlich abgespielt hatte, doch sie konnten nichts sagen. Man würde ihnen nicht glauben. Als sie tot waren, gingen sie nicht in die Unterwelt sondern zogen in ihre ehemalige Heimat um zu hoffen und zu warten, dass diese Ungerechtigkeit irgendwann beglichen werden würde.

Mit der Zeit fiel die traurige Geschichte der Wölfe aus Awenasa in Vergessenheit und die ruhelosen Geister verfielen in Trauer. Niemals würden sie ihrem Schicksal entkommen. Mehr und mehr ließen sie die Zeichen auf die Geschichte in dem Land verblassen. Nur wer mit wachen Augen sah, würde sie noch bemerken. Da betraten einige Wölfe das Land und die Geister sahen auf. Würden diese Wölfe endlich Gerechtigkeit bringen?

Aiyana Offline




Beiträge: 940

30.10.2014 09:05
#2 RE: Die Geschichte von Awenasa Zitat · Antworten

Überarbeitete Vorgeschichte Awenasas

1.Teil
Einst schlossen sich die drei Götter Abnoba, Dian Cêcht und Nemain zusammen, um gemeinsam ein Land für ihre Schützlinge zu erschaffen, wie es noch keines gegeben hatte. Abnoba, die Göttin der Wälder und Quellen formte das Land und gab ihm so die Grundlage des Lebens. Auch Dian Cêcht ließ seine Heilkunst einfließen, um das Land stark werden zu lassen und die Lebewesen darin von altem Leid und Schmerz aus anderen Welten zu befreien. Nicht zuletzt musste jedoch der normale Lebenskreislauf gewahrt bleiben und dem Leben in Awenasa Aufgaben gegeben werden, damit sie an ihnen wachsen konnten und so brachte die Kriegsgöttin Nemain Bewegung in das noch recht erstarrte Land, das fortan den Namen Awenasa (übers. 'Mein Zuhause') tragen sollte.
Doch Eines hatten die drei Götter in ihrem Wunsch nach Leben nicht bedacht: Den Tod. Er befand sich nicht direkt in ihrem Aufgabenbereich, war jedoch unerlässlich, um immer wieder alte Leben zur Ruhe zu schicken und den jungen Lebewesen eine Chance in dieser Welt zu gewähren. So tauchten, nach den ersten Verstorbenen des Landes, zwei der erzürnten Götter der Unterwelt auf.
Pwyll und Gwyn ap Nudd klagten das leichtsinnige Handeln der drei Götter Awenasas an, denn ohne einen Übergang in die Welt des Todes würden die armes Seelen, für welche die Unterweltgötter verantwortlich waren, hilflos im Land verbleiben und ewig leiden, da sie, ausgeschlossen aus dem Kreislauf, nicht zu Grunde gehen konnten, aber ihnen auch das Leben verwehrt war. Pwyll und Gwyn ap Nudd forderten von den drei anderen Göttern, das Land wieder verschwinden zu lassen, doch dies widersprach zutiefst den Wünschen Abnobas, Dian Cêchts und Nemains, sodass die fünf Götter in einen scheinbar aussichtslosen Streit über die Zukunft Awenasas gerieten. Sie waren so vertieft in ihre Sache, dass sie nicht bemerkten, dass sie belauscht wurden. Die Wölfe Awenasas hatten sich gemeinsam und unabhängig von den Göttern einen Plan erstellt, um das Problem des Landes zu lösen. Also traten sie vor und baten, ihre Idee vortragen zu dürfen.
Überrascht hielten die Götter inne und lauschten dem Angebot der Lebenden.
Sie baten darum, einen festen Übergang in die Unterwelt festzulegen. Diesen wollten sie dann bewachen und darauf achten, die Toten, welche sich davor sammelten hinüber zu schicken.
Nach einer langen Beratung stimmten die beiden Götter zu und zogen nach getaner Arbeit besänftigt von dannen. Von nun an sollten die Seelen sich in dem Wald mit den riesigen Bäumen sammeln und von dort aus in die Unterwelt gelangen. Den Wald, nannte man später nur noch den Seelenwald. Die Wölfe mussten aufpassen, dass niemals eine Seele zurückgelangte und das niemals ein lebendes Wesen in die andere Welt ging. Andernfalls würden sie alle mit dem Tod bestraft. Und ihre Seelen würden niemals in die Unterwelt gelangen und ihre Ruhe finden, so wie die derjenigen, die sie dann verraten hätten.
Die beiden Göttinnen des Niedergangs Macha und Morigan schauten dieser Einigung verärgert zu. Sie waren es gewesen, die die Götter der Unterwelt gegen die drei anderen aufgebracht hatten. Neidisch auf das Werk der drei Götter, hatten sie gehofft, dass Awenasa durch Pwyll und Gwyn ap Nudd zerstört werden würde. Nun mussten sie sich etwas neues ausdenken. Sie würden sich an den Wölfen des Landes rächen. Wenn nicht sofort, dann später.

2. Teil
Die Zeit verging und die Wölfe gingen gewissenhaft ihrer Aufgabe nach. Aufgrund ihrer Bereitschaft, sich für das Land und andere Lebewesen ein zu setzen, hatten einige von ihnen besondere Eigenschaften erhalten, die ihnen ihre Aufgaben und das Leben erleichtern sollten. Die Götter achteten gut auf sie. Am Ende bildeten sich vier feste Rudel im Land. Eines hatte seinen Stammplatz am Lichtersee. Ein weiteres lebte auf der Kristallebene und die anderen zwei im Misae Nahele und beim Ohanzee. Jedes dieser Rudel hatte seine Besonderheit und war besonders gut an seinen Lebensraum angepasst. In dem Wunsch ihnen die wichtige Aufgabe noch etwas mehr zu erleichtern, gaben die drei Götter Awenasas jedem Rudel ein besonderes Geschenk. Ein magischer Gegenstand, der sie an ihre Pflicht, das Tor zu bewachen erinnerte und die Wölfe auswählte, die zu dieser Aufgabe fähig waren. Denn schon seit langem hatte man die Ordnung so gewählt, dass aus jedem Rudel nur wenige Wölfe zum Seelenwald zogen, um dort ein ganzes Jahr zu wachen, bevor sie von den nächsten abgelöst wurden.
Erfreut und Dankbar nahm jedes Rudel die Gabe der Götter an. Niemand ahnte, was bald darauf folgen sollte. Denn aufgrund der magischen Gegenstände würden sowohl die Götter als auch die Wölfe unaufmerksamer. Sie vertrauten zu sehr auf diesen gedankenlosen Vermittler und fingen an, die Wichtigkeit ihrer Aufgabe nicht mehr zu sehen und gaben den Niedergangsgöttinnen, die bisher nur zornig zugesehen hatten, somit nun endlich einen Angriffspunkt. Denn auch wenn es zur Freude der beiden Göttinnen mal Streit gab, so war er doch nie so heftig, als das er das Land tatsächlich in Gefahr brachte. Somit begannen Macha und Morigan, ihren Hinterhalt zu planen.
Sie vertrieben die zwei ältesten und weisesten Wölfe aus dem Rudel der Kristallebene und nahmen deren Gestalt an. Nachdem sie sich also auf diese Weise in das Rudel geschlichen hatten, begaben sie sich zu dem verzauberten Kristall. Er war der Gegenstand, den sie meinten, am einfachsten verschwinden lassen zu können. Heimlich nahmen sie ihn von seinem Platz und legten einen einfachen Stein hin, welchen Morigan zu ihren Gunsten verzaubert hatte. Er sollte die schwächsten Wölfe des Rudels zum hüten des Seelenwaldes auswählen. Die Wölfe waren ihrer Aufgabe müde und würden die Wahl mit Sicherheit nicht in Frage stellen. Sie würden es hinnehmen, so seltsam es ihnen auch erschien und im Notfall wollten die Göttinnen ihnen als Altwölfe gut zureden.
Das Schicksal nahm seinen Lauf und beim der nächsten Auswahlzeremonie wurden die drei unfähigsten Wölfe ausgesucht. Danach gab es eine letzte Jagt, so wie es immer gemacht wurde und dann zogen sie los. Jeder wunderte sich, warum der Stein ausgerechnet sie ausgewählt hatte, doch wie die Göttinnen es vorhergesehen hatte, wollte niemand das Urteil des Steines in Frage stellen.
Auch als die drei Wölfe beim Seelenwald ankamen, um ihre Rudelmitglieder ab zu lösen, wunderte man sich zwar, sagte jedoch nichts.
Nach einigen Mondläufen kam Macha, verkleidet als alte Wölfin zu dem “Tor”. Während dessen hatte Morigan die Götter der Unterwelt her gelockt. Indem sie behauptete, die Wölfe würden ihre Aufgabe nicht mehr ernst nehmen.
Macha kroch zu einem der Wölfe. Sie hatte bewusst darauf geachtet, dass die ausgewählten der Kristallebene gerade an der Reihe waren, den Übergang zu bewachen. Mit zittriger Stimme sprach sie: “Oh, ihr großen Wölfe. Bitte lasst mich durch. Ich bin so alt und will meinen Gefährten sehen. Er ist vor kurzem gestorben und hat es nicht mehr geschafft seine letzten Worte weiter zu geben. Ich bin alt und werde eh bald in die Unterwelt gelangen. So lasst mich durch, damit ich wenigstens seinen Enkeln noch die Botschaft übermitteln kann. Niemand wird erfahren, dass ich durch das Tor ging. Ich werde sagen, er habe mich im Schlaf heimgesucht.” Die drei falschen Wächter wussten nicht so recht was sie tun sollten, doch nachdem die Wölfin noch mehrere Male gefleht hatte, gaben sie nach und ließen sie hindurch.
Erzürnt sprangen Pwyll und Gwyn ap Nudd aus ihrem Versteck und brachten die drei armen Wölfe sogleich um. Die drei anderen Götter kamen herbei und sahen mit Trauer was passiert war. Sie konnten nichts tun und mussten zusehen wie alle Wölfe des Landes getötet wurden. Nur mit Mühe könnten sie die beiden wütenden Götter davon überzeugen, alles andere am Leben zu lassen. Sie würden die Geister der Toten weiterhin im Seelenwald sammeln und dann immer wieder gemeinsam durch ein Tor in einer anderen Welt in die Unterwelt bringen. Das Tor im Seelenwald würde für alle Zeit verschlossen bleiben und kein Wolf sollte dieses Land jemals wieder betreten, da sie es verraten hatten. Diese Kunde wurde weit ausgerufen und auch die beiden vertriebenen Altwölfe der Kristallebene hörten es mit Trauer. Sie wussten was sich tatsächlich abgespielt hatte, doch sie konnten nichts sagen. Als sie tot waren, gingen sie nicht in die Unterwelt sondern zogen in ihre ehemalige Heimat um zu hoffen und zu warten, dass diese Ungerechtigkeit irgendwann beglichen werden würde.
Mit der Zeit fiel die traurige Geschichte der Wölfe aus Awenasa in Vergessenheit und die ruhelosen Geister verfielen in Trauer. Niemals würden sie ihrem Schicksal entkommen. Mehr und mehr ließen sie die Zeichen auf die Geschichte in dem Land verblassen. Nur wer mit wachen Augen sah, würde sie noch bemerken.

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